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Weiterbildung und Zertifizierung von Lehrenden. Varianten der Absprachen und Hochschulkooperation im deutschsprachigen Raum – 8 Fallbeispiele

Authors:

Abstract

Lehrende an Hochschulen bilden sich weiter und können sich ihre Kompetenzen mit Teilnahmebescheinigungen und anderen Zertifikaten bestätigen lassen. Hochschuldidaktische Kompetenzen oder auch Sprachkenntnisse werden so in Habilitationsverfahren oder beim Arbeitgeberwechsel nachweisbar. Für Lehrende an Fachhochschulen, Pädagogischen Hochschulen und Universitäten gibt es dabei unterschiedliche Angebote, auch hochschuleigene und hochschulübergreifende. Kooperationsformen von zwei oder mehreren Hochschulen in Bezug auf die Weiterbildung und Zertifizierungen der eigenen Hochschullehrenden wurden bislang noch nicht systematisch dargestellt. Dennoch liegen eine Reihe von Berichten über kooperative Weiterbildungs- und Zertifizierungsverfahren von Hochschulen vor, die als Grundlage für eine entsprechende Darstellung dienen können. Für den vorliegenden Beitrag wurden systematisch solche Veröffentlichungen zu Zertifizierungen von Lehrenden an Hochschulen recherchiert (wesentlich dabei die Datenbank FIS Bildung) und durch Informationen auf den Webseiten der Anbieter/innen ergänzt. Die öffentlich zugänglichen Informationen dienen dabei als wesentliche Quelle für die Darstellung. In einigen Fällen wurden auch Informationen per E-Mail oder Anruf eingeholt. Die Auswahl der Beispiele erfolgte vor allem dahingehend, ob die Angebote gut dokumentiert sind und ob sie sich von den anderen Beispielen unterscheiden. In diesem Beitrag werden so acht Fallbeispiele aus Deutschland und Österreich beschrieben und verglichen, bei denen mindestens zwei Hochschulen Kooperationen eingegangen sind: Es werden im Beitrag so Vereinbarungen vorgestellt, die es Hochschulen erleichtern sollen, fremde Teilnahmebescheinigungen angemessen zu berücksichtigen und auch eine Reihe von Kooperationsformen, bei denen Hochschulen gemeinsam Weiterbildungsprogramme und Zertifikate anbieten. Die acht Beispiele werden im Hinblick auf grobe Unterschiede im Hinblick auf die Verbindlichkeit der Kooperation bzw. auch der Kooperationsthemen – Management/Finanzierung, Durchführung/Content und Anerkennung der Zeugnisse – dargestellt. Der Beitrag schließt mit einer systematischen Darstellung von Formen und Motiven der Hochschulkooperationen bei Weiterbildungen für die (eigenen) Lehrenden und erweitert bzw. modifiziert dabei Modelle des kooperationsbezogenen Mehrwerts nach Sweers (2020) bzw. Beschreibungen der Motivation für Kooperationen in Anlehnung an Cendon et al. (2020).
Weiterbildung und Zertifizierung von Lehrenden
Varianten der Absprachen und Hochschulkooperation
im deutschsprachigen Raum 8 Fallbeispiele
Sandra Schön, Martin Ebner, Elfriede Berger, Gerhard Brandhofer, Ortrun Gröblinger,
Ta nj a Jadin, Michael Kopp, Alexander Schmölz, Hans-Peter Steinbacher
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Agenda
1. Hintergrund: das Vorhaben der OER-Zertifizierung
2. Fragestellung und Vorgehen
3. Fallbeispiele im Überblick und Detail
4. Mehrwerte der Kooperation bei
3
Folien
Die Präsentationsunterlagen finden Sie hier online:
Schön, S.; Ebner, M.; Berger, E., Brandhofer, G.; Gröblinger, O.;
Jadin, T.; Kopp, M.; Schmölz, A. & Steinbacher, H.P. (2021).
Weiterbildung und Zertifizierung von Lehrenden. Varianten der
Absprachen und Hochschulkooperation im deutschsprachigen
Raum 8 Fallbeispiele. Vortrag bei der Tagung des Netzwerk
Hochschulforschung Österreich, 18. Oktober 2021. DOI:
10.13140/RG.2.2.18746.52166
URL: shorturl.at/jtwJM
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Hintergrund: OER-Zertifizierung
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Offene Bildungsressourcen
(Open Educational Resources, kurz OER)
sind Ressourcen für das Lernen und Lehren, die
offen lizenziert sind, d. h. explizit die kostenfreie
Nutzung, Wiederveröffentlichung, Verviel-
fältigung und Modifikation erlauben, z. B. die
Lizenzen CC BY, CC BY-SA und CC-0.
Definition der UNESCO (2017).
Second World OER Congress: Ljubljana OER action plan.
Perspektive der österreichischen Hochschulen
OER-Produktion, u.a.
als Anforderung in
Horizon Europe
OER, Open Data und
Open Access
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Offene Bildungsressourcen (OER)
Anforderungen
der digitalen Lehre
Anforderungen
Open Education
Anforderungen
Open Science
Rechtssicherer
Umgang mit
Ressourcen Dritter
Nutzung von OER
Didaktischer Bezug z.B.
MOOCs, OER-Nutzung
durch Studierende, Co-
Design von OER
Nachhaltigkeit
Studierendenaktivierung
Reputation der
Hochschule
Gesellschaftliche Wirkung, Third Mission
Demokratisierung der Bildung
diversitätsgerechte Lehre, Barrierefreiheit
Lebenslanges Lernen
CC BY 4.0 International -Erstellt mit der AG OER (fnma, 2020) und dem Projekt OEAA
Veröffentlicht in Schön et al. (2021)
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Partner
Laufzeit: 04/2020-03/2024
Bestehende OER-Initiativen der beteiligten
Einrichtungen werden verstetigt bzw. intensiviert.
Te ch ni sc he We it ere nt wi ck l un g & An bi n du n g d es O E R-
Fachportal
Lokale technische Weiterentwicklung der Repositorien
Aufbau einer nationalen OER-Zertifizierungsstelle
Weiterbildungsangebote zu OER
Services für Lehrende zur OER-Erstellung
Zielsetzung
Arbeitsfelder
„Open Education Austria Advanced
Entwicklung eines Zertifizierungsverfahrens für Lehrende und
Hochschulen
um das Weiterbildungsangebot,
die Kompetenzentwicklung bei Lehrenden und die OER-
Entwicklung
sowie OER-Aktivitäten von Hochschulen zu fördern und
sichtbar zu machen
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Zielsetzung der OER-Zertifizierung
Arbeitspaketleitung:
Schön, S.; Ebner, M.; Brandhofer, G.; Berger, E.; Gröblinger, O.;
Jadin, T.; Kopp, M. & Steinbacher, H. (2021). OER-Zertifikate für
Lehrende und Hochschulen. Kompetenzen und Aktivitäten
sichtbar machen. In: C. Gabellini, S. Gallner, F. Imboden, M.
Kuurstra & P. Trem p (Hrsg.) Lehrentwicklung by Openness
Open Educational Resources im Hochschulkontext, Luzern:
Pädagogische Hochschule Luzern, S. 29-32,
https://doi.org/10.5281/zenodo.5004445,
https://www.researchgate.net/publication/352902717_OER-
Zertifikate_fur_Lehrende_und_Hochschulen_Kompetenzen_und
_Aktivitaten_sichtbar_machen
fnma Arbeitsgruppe OER (Kontakt: sandra.schoen@fnma.at)
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Weiteres
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Fragestellung & Vorgehen
Wie lassen sich unterschiedliche Verfahren der Absprachen und
Kooperationen von Hochschulen im Hinblick auf Weiterbildung
bzw. Zertifizierungsverfahren von Hochschullehrenden
unterscheiden und beschreiben?
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Forschungsfrage
Vorgehen
Gut dokumentierte und unterschiedliche Beispiele aus dem
Kontext der (technologiegestützten) Hochschuldidaktik wurden
ausgewählt, z.T. Auskünfte dazu eingeholt
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Weiterbildung von Lehrenden
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Unterschiedliche Weiterbildungsformate für Lehrende an Hochschulen
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Fallbeispiele
15
Die acht vorgestellten Fallbeispiele für Kooperationen von Hochschulen
zur Weiterbildung und Zertifizierung von Lehrenden
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Offene Online-Kurse für Lehrende an Hochschulen:
Das Beispiel des COER19 (MOOC-Plattform iMooX.at)
Screenshot von https://imoox.at/course/coer2019 (18.10.21)
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Offene Online-Kurse für Lehrende an Hochschulen:
Das Beispiel des COER19 (MOOC-Plattform iMooX.at)
Kooperationszweck
Entwicklung eines kostenfreien offen lizenzierten Online
-Kurses zum Thema OER
Personen, die von
der Kooperation
profitieren
Alle die möchten, können am MOOC COER19 teilnehmen und eine
Te il n ah m eb e st ä ti gu n g e rh al t en , a n de re H oc hs c hu l en kö n ne n de n MO OC in
Weiterbildung integrieren.
Zur Weiterbildung/
Zertifizierung
Für die Teilnahmebestätigung der MOOC
-Plattform müssen alle Quizze (jeweils
eines pro Einheit) mit mind. 75 Prozent der Punktzahl bestanden werden, wobei
Wiederholungen möglich sind.
Finanzielle Aspekte
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Der MOOC selbst wurde im Rahmen des Projekts „Open Education Austria“ (
ko-
finanziert vom österreichischen Ministerium für Bildung, Wissenschaft und
Forschung) entwickelt.
Formale
Kooperations
-
grundlage
Alle Kursmaterialien stehen unter einer offenen Lizenz (CC BY) zur Verfügung
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Qualitätsstandard der
Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (2021, 2013)
Screenshots von Deutsche Gesellschaft für Hochschuldidaktik (2021). Qualitätsstandards für die Anerkennung von Leistungen in der
hochschuldidaktischen Weiterbildung. https://www.dghd.de/wp-content/uploads/2015/11/Qualit%C3%A4tsstandards-Hochschuldidaktik-
11.11.2013-2014.pdf; Deutsche Gesellschaft für Hochschuldidaktik (2021). Anrechnung von Leistungen in der hochschuldidaktischen
Weiterbildung. URL: https://www.dghd.de/wp-content/uploads/2020/12/dghd-Standards-fu%CC%88r-die-Anrechnung-von-
Leistungen_Vorbehaltlich-Annahme.pdf
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Qualitätsstandard der
Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (2021, 2013)
Screenshots von Deutsche Gesellschaft für Hochschuldidaktik (2021). URL: https://www.dghd.de/community/netzwerke/netzwerktreffen-der-
hochschuldidaktik-in-deutschland/
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Qualitätsstandard der
Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (2013)
Kooperationszweck
Die unterzeichnenden Hochschulen erkennen die Zeugnisse der anderen
unterzeichnenden Hochschulen an und nutzen die Standards.
Personen, die von
der Kooperation
profitieren
Te il n eh m er / in n en an de n W ei te rb il du ng e n u nd Pr og ra mm en d er un t er z ei c hn en de n
Einrichtungen können sich darauf verlassen, dass ihre Zeugnisse bei den anderen
anerkannt werden.
Zur Weiterbildung/
Zertifizierung
Die Vereinbarung bezieht sich teils auf inhaltliche, v. a. aber auf formale Aspekte
der Inhalte und Beschreibungen auf den Teilnahmebescheinigungen.
Finanzielle Aspekte
Mit der Kooperation werden keine finanziellen Verbindlichkeiten eingegangen;
allerdings verpflichten sich die unterzeichnenden Einrichtungen, dass sie die
Zertifikate von anderen anerkennen (und tragen ggf. diesen Aufwand)
Formale
Kooperations
-
grundlage
„Unterzeichnung“ via Online
-Formular und Nennung der Einrichtung auf der
Homepage
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Zertifikat Medizindidaktik der Bayerischen Universitäten
des Kompetenznetzes Medizinlehre Bayern (Deutschland)
Screenshots von:
http://www.klinikum.uni-
muenchen.de/Institut-fuer-Didaktik-und-
Ausbildungsforschung-in-der-
Medizin/download/de/lehre/konsenspapi
er_kmb_zertifikat_medizindidaktik.pdf
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Zertifikat Medizindidaktik der Bayerischen Universitäten
des Kompetenznetzes Medizinlehre Bayern (Deutschland)
Kooperationszweck
Die medizindidaktische Fortbildung von Lehrenden kann in Bayern fortgesetzt und
anerkannt werden.
Personen, die von
der Kooperation
profitieren
Lehrende an bayerischen medizinischen Fakultäten und Lehrkrankenhäuser
Zur Weiterbildung/
Zertifizierung
Te il n ah m eb e sc h ei n ig u ng e n d er un t er s ch i ed l ic he n Un iv er s it ät e n i m Ne t zw e rk
werden gesammelt, das Zertifikat
erhält, wer die Nachweise einschickt.
Finanzielle Aspekte
Die Weiterbildungen der Universitäten sind grundsätzlich kostenpflichtig, für
Mitarbeiter/innen der eigenen Universität und der Lehrkrankenhäuser können die
Kosten auf Antrag übernommen werden; die Entwicklung des Zertifikats wurde
gefördert vom Bayerischen Staat gefördert
Formale
Kooperations
-
grundlage
Konsortiales
Dokument (Kompetenznetz Medizinlehre Bayern, 2015)
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Qualifizierungsprogramm „Professionelle Lehrkompetenz
für die Hochschule“ (Netzwerks Hochschuldidaktik
Nordrhein-Westfalen, NRW)
Screenshot von:
https://hd-nrw.de/netzwerk
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Qualifizierungsprogramm „Professionelle Lehrkompetenz
für die Hochschule“ (Netzwerks Hochschuldidaktik
Nordrhein-Westfalen, NRW)
Kooperationszweck
Etablierung eines gemeinsamen Zertifikatsprogramms und gegenseitige
Anerkennung von entsprechenden Fortbildungen im Netzwerk
Personen, die von
der Kooperation
profitieren
Lehrende an einer Hochschule im Netzwerk bekommen Weiterbildungen
anerkannt.
Zur Weiterbildung/
Zertifizierung
Te il n ah m e a n u nt e rs c hi e dl i ch e n We it er bi ld u ng s an ge b ot en (a u ch
Beratungsangebote) zu fixierten Themenbereichen der Hochschuldidaktik und mit
definiertem Ausmaß an Stunden.
Finanzielle Aspekte
Für Lehrende an den eigenen Hochschulen (vermutlich) kostenfrei, Lehrende von
Mitgliedshochschulen des Netzwerks Hochschuldidaktik NRW zahlen für die
Te il n ah m e a n Ve ra n st a lt un g en 50 je 8 Unterrichtseinheiten zu 45 Minuten.
Formale
Kooperations
-
grundlage
Gemeinsames Konzept (Hochschuldidaktik NRW, 2020)
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Zertifikatsprogramm eDidactics
(Steirische Hochschulkonferenz)
Screenshot von:
https://edidactics.at/
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Zertifikatsprogramm eDidactics
(Steirische Hochschulkonferenz)
Kooperationszweck
Die neun steirischen Hochschulen
von PH, über Fachhochschule bis Universität
haben ein gemeinsames Zertifikat zur technologiegestützten Lehre entwickelt, für
das an allen Hochschulen Teile der Weiterbildung angeboten und gegenseitig
anerkannt werden.
Personen, die von
der Kooperation
profitieren
Lehrende an den beteiligten Hochschulen
Zur Weiterbildung/
Zertifizierung
Innerhalb von drei Studienjahren müssen Module
ein Pflichtmodul an der eigenen
Einrichtung, alle weiteren auch an den Partnereinrichtungen
-im Gesamtausmaß
von mindestens sechs EC erfolgreich absolviert werden.
Finanzielle Aspekte
Die Kosten für die Teilnahme betragen für das Zertifikat 900 Euro, für einzelne
Module 300 Euro. Die Kosten werden von den Herkunftshochschulen auf Antrag
übernommen. Alle neun Hochschulen bieten Module an und können dafür (in der
Regel zwei pro Studienjahr) Teilnehmer/innen kostenlos ins Programm entsenden.
Formale
Kooperations
-
grundlage
Beschluss der gemeinsamen Vertretung (Steirische Hochschulkonferenz)
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Kompetenz für professionelle Hochschullehre mit dem
Schwerpunkt wissenschaftliche Weiterbildung
(Hochschuldidaktisches Netzwerk Mittelhessen)
Screenshot von https://www.hd-mittelhessen.de/zertifikate.cfm
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Kompetenz für professionelle Hochschullehre mit dem
Schwerpunkt wissenschaftliche Weiterbildung
(Hochschuldidaktisches Netzwerk Mittelhessen)
Kooperationszweck
Gemeinsame hochschuldidaktische, hochschulübergreifende Qualifizierung und
gegenseitige Anerkennung von Teilleistungen
Personen, die von
der Kooperation
profitieren
Das Zertifikatsprogramm ist insbesondere für Lehrende der Partnerhochschulen
gedacht, kann aber auch von Lehrenden anderer Hochschulen besucht werden.
Zur Weiterbildung/
Zertifizierung
Thema ist Hochschuldidaktik mit Fokus auf wissenschaftliche Weiterbildung, für den
erfolgreichen Abschluss ist eine aktive Teilnahme am
Blended-Learning-Angebot
sowie eine Projektarbeit und die Erstellung eines E
-Portfolios notwendig.
Finanzielle Aspekte
Für Lehrende der Partnerhochschulen 15 Euro/Seminartag, weitere Kosten werden
von der Hochschule übernommen; für externe Lehrende 100 Euro/Seminartag. Die
Entwicklung des Programms erfolgte mit Fördermitteln von Bund/Ländern in
Deutschland im Rahmen des Wettbewerbs „Aufstieg durch offene Bildung“.
Formale
Kooperations
-
grundlage
Gemeinsames Förderprojekt bzw. Angebot über das Netzwerk
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ProfiLehrePlus (Bayerische Universitäten)
Screenshot von
http://www.profilehreplus.de/
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ProfiLehrePlus (Bayerische Universitäten)
Kooperationszweck
Ein gemeinsames Programm, um qualitativ hochwertig weiterzubilden und eine
bessere Durchlässigkeit bei Universitätswechsel zu ermöglichen.
Personen, die von
der Kooperation
profitieren
Die Lehrenden an den bayerischen Universitäten können Weiterbildungsangebote
anderer Universitäten besuchen, bisherige Weiterbildungen und das Zertifikat
werden bei Universitätswechsel anerkannt.
Zur Weiterbildung/
Zertifizierung
Nachweis der Teilnahme an entsprechenden Fortbildungen im Universitätsverbund,
in der Vertiefungsstufe beinhaltet das auch Lehrportfolio, Hospitation und
kollegiale Beratung. Die Grundstufe umfasst 60, die Aufbaustufe 120 und die
Vertiefungsstufe 200 Arbeitseinheiten.
Finanzielle Aspekte
Die Teilnahme für Lehrende an den eigenen Universitäten ist auf Antrag in der
Regel kostenfrei. Profilehreplus wird und wurde von unterschiedlichen staatlichen
Förderprogrammen unterstützt, aktuell BMBF im Rahmen des Qualitätspaktes
Lehre (
Profilehreplus.de, 2020).
Formale
Kooperations
-
grundlage
Für das Zertifikatsprogramm wurde ein Verein gegründet, bei dem alle neun
bayerischen Universitäten Mitglied sind und Beiträge zahlen, der Verein beschäftigt
mehrere Mitarbeiter/innen.
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Der Hochschullehrgang für Hochschuldidaktik (T3C)
der PH Kärnten und der KPH Edith Stein
Screenshots von: https://www.kph-es.at/fort-und-weiterbildung/hochschullehrgaenge/hochschuldidaktik-t3c
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Der Hochschullehrgang für Hochschuldidaktik (T3C)
der PH Kärnten und der KPH Edith Stein
Kooperationszweck
Allein würden die beiden kooperierenden PHs nicht genügend Teilnehmer/innen
für den Hochschullehrgang erreichen. Die Kooperation ermöglicht nicht durch die
Durchführung, sondern auch die Teilnahme für weitere Lehrende in Österreich.
Personen, die von
der Kooperation
profitieren
Alle Lehrenden an Pädagogischen Hochschulen und an deren eingegliederten
Praxisschulen
Zur Weiterbildung/
Zertifizierung
Aktive Teilnahme am
Blended-Learning-Lehrgang (60 ECTS) mit reduzierten
Präsenzphasen, unterschiedlichen Aufgaben sowie Darstellung bzw. Präsentation
eines von den Teilnehmer/innen gegenseitig begutachteten E
-Portfolios mit
Lernergebnissen und Reflexionen.
Finanzielle Aspekte
Kooperatives Vorhaben mit Übernahme jeweils etwa einer Hälfte der Honorare und
Kosten je PH, für die Teilnehmer/innen ist die Weiterbildung kostenfrei.
Formale
Kooperations
-
grundlage
Kooperationsabsprache, gemeinsames Angebot
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Die acht vorgestellten Fallbeispiele für Kooperationen von Hochschulen
zur Weiterbildung und Zertifizierung von Lehrenden
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Mehrwerte
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Kooperationsbezogener Mehrwert in der kooperativen Weiterbildung und
Zertifizierung von Hochschullehrenden. Quelle: Erweiterung der Darstellung von Sweers,
2020, S. 54, um den Aspekt der Zertifizierung und Anerkennung
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Mögliche Absprachen und Kooperationen von Hochschulen zur
Weiterbildung und Zertifizierung ihrer Lehrenden und mögliche Vorteile
Kontakt
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Dr. Sandra Schön
sandra.schoen@fnma.at
Danksagung
Die vorgestellte Entwicklung und der Beitrag entstand auch im
Rahmen des Projekts «Open Education Austria Advanced»
(gefördert vom BMBWF, 04/2020-03/2024)
Herzlichen Dank zudem an Peter Harrich, MA (PH Kärnten)
und Johannes Maurek, MA MSc (KPH Edith Stein) für ihre
Auskünfte zum Lehrgang T3C.
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Literatur
Ebner, M., Freisleben-Teutscher, C., Gröblinger, O., Kopp, M., Rieck, K., Schön, S., Seitz, P., Seissl, M., Ofner, S. & Zwiauer, C. (2016).
Empfehlungen für die Integration von Open Educational Resources an Hochschulen in Österreich. Forum Neue Medien in der Lehre Austria, 22
S. URL: http://www.fnm-austria.at/fileadmin/user_upload/documents/Buecher/2016_fnma-OER-Empfehlungen_final.pdf
Ebner, M., Kopp, M., Hafner, R., Budroni, P., Buschbeck, V., Enkhbayar, A., Ferus, A., Freisleben-Teutscher, C. F., Gröblinger, O., Matt, I., Ofner,
S., Schmitt, F., Schön, S., Seissl, M., Seitz, P., Skokan, E., Vogt, E., Waller, D. & Zwiauer, C. (2017). Konzept OER-Zertifizierung an
österreichischen Hochschulen. Forum Neue Medien in der Lehre Austria. URL:
https://www.researchgate.net/publication/317276784_Konzept_OER-Zertifizierung_an_osterreichischen_Hochschulen (2020-06-04)
Schön, S.; Ebner, M.; Brandhofer, G.; Berger, E.; Gröblinger, O.; Jadin, T.; Kopp, M. & Steinbacher, H. (2021). OER-Zertifikate für Lehrende und
Hochschulen. Kompetenzen und Aktivitäten sichtbar machen. In: C. Gabellini, S. Gallner, F. Imboden, M. Kuurstra & P. Tremp (Hrsg.)
Lehrentwicklung by Openness – Open Educational Resources im Hochschulkontext, Luzern: Pädagogische Hochschule Luzern, S. 29-32,
https://doi.org/10.5281/zenodo.5004445, https://www.researchgate.net/publication/352902717_OER-
Zertifikate_fur_Lehrende_und_Hochschulen_Kompetenzen_und_Aktivitaten_sichtbar_machen
Schön S., Ebner M. (2020). Open Educational Resources in Austria. In: Huang R., Liu D., Tlili A., Gao Y., Koper R. (eds)Current State of Open
Educational Resources in the “Belt and Road” Countries. Lecture Notes in Educational Technology. pp 17-33. Springer, Singapore.
Sweers, F. (2020). Kooperationen in der wissenschaftlichen Weiterbildung. In W. Jütte & M. Rohs (Hrsg.), Handbuch Wissenschaftliche
Weiterbildung. Wiesbaden: Springer VS, S. 537552.
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Conference Paper
Full-text available
Das Forum Neue Medien in der Lehre Austria (fnma) ist im Rahmen des Projekts «Open Education Austria Advanced» für die Entwicklung und Einführung eines Verfahrens zum Nachweis und Sichtbarmachung von Aktivitäten in Bezug auf offene Bildungsressourcen (Open Educational Resources; kurz OER) verantwortlich. Im Beitrag wird zu OER aus Perspektive österreichischer Hochschulen zu den Hintergründen und Kriterien für die OER-Zertifizierung, bisherigen Entwicklungsarbeiten sowie der Konzeption berichtet.
Current State of Open Educational Resources in the "Belt and Road
  • S Schön
  • M Ebner
  • R Huang
  • D Liu
  • A Tlili
  • Y Gao
  • R Koper
Schön S., Ebner M. (2020). Open Educational Resources in Austria. In: Huang R., Liu D., Tlili A., Gao Y., Koper R. (eds) Current State of Open Educational Resources in the "Belt and Road" Countries. Lecture Notes in Educational Technology. pp 17-33. Springer, Singapore.