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journal für lehrerInnenbildung
jlb
no.3
2021
Pädagogisches Ethos
Beiträge zur Professionalisierung
von Lehrer*innen
Bibliograe:
Selma Haupt, Sabine Hering
und Laura Wever:
Kein Platz für mein Ethos.
Zum Spannungsverhältnis von Professionalität,
Ungewissheit und Subjekvität.
journal für lehrerInnenbildung, 21 (3), 74-83.
hps://doi.org/10.35468/jlb-03-2021-05
Gesamtausgabe online unter:
hp://www.jlb-journallehrerinnenbildung.net
hps://doi.org/10.35468/jlb-03-2021
ISSN 2629-4982
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Selma Haupt, Sabine Hering
und Laura Wever
Kein Platz für mein Ethos.
Zum Spannungsverhältnis
von Professionalität,
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In der pädagogischen Professionalisierung Richtlinien für das eigene
Verhalten zu entwickeln, ist angesichts der Ungewissheit pädagogi-
schen Handelns unabdingbar. Welche systemaschen Schwierigkeiten
in diesem Anspruch und in der subjekven Aneignung eines Ethos lie-
gen, wollen wir im Folgenden ausführen und am Beispiel des Referen-
dariats verdeutlichen.
Professionalität – angeborener Ethos
oder erworbene Kompetenz?
Einführend möchten wir zwei verschiedene, auch historisch zu un-
terschiedlichen Zeiten diskuerte Bedeutungsgehalte von Ethos he-
rausgreifen: Einerseits die idealissch-ganzheitliche Vorstellung eines
Ethos, das dem Wesen des Erziehers bzw. der Erzieherin quasi „von
Geburt an“ innewohnt (Kerschensteiner, 1965; Spranger, 1958), und
andererseits die neuere, professionsorienerte Fassung des pädago-
gischen Ethos als ein normaves Konstrukt, in welchem das autono-
me Handeln des Einzelnen im Sinne der Stellvertreterverantwortung
stets auf das Wohl des Anderen ausgerichtet ist (Helsper, 2021, 2016;
Oevermann, 1996).
Bezugnehmend auf das erzieherische Persönlichkeitsideal in älteren
Darstellungen sei hier explizit auf zwei Berufspädagogen verwiesen,
die sich der „Seele des Erziehers“ (Kerschensteiner, 1965) bzw. dem
Wesen des „geborenen Erziehers“ (Spranger, 1958) sehr eingehend zu-
gewandt haben. Dem Idealtypus Kerschensteiners zufolge entspricht
der Geist des Erziehers einem Menschen, der „das Sein der Mit- und
Nachmenschen […] aus einer eigenargen, praksch gerichteten Nei-
gung heraus, die durch rein pädagogische Move in Akvität gehalten
wird“ beeinusst (Kerschensteiner, 1965, S. 25). Am Anfang jeder er-
zieherischen „Seelenhaltung“ steht nicht die wissenschasbezogene
Erkenntnis, sondern „das Herz, die Liebe, die Leidenscha, der päd-
agogische Eros […] der erst zu eferer pädagogischer Einsicht treibt“
(ebd., S. 42). Daran anschließend rahmt Spranger die „pädagogische
Genialität“ des Erziehers bzw. der Erzieherin als etwas, das „mehr [ist]
als Neigung, mehr als Begabung; sie bedeutet ein inneres Getrieben-
sein zur Menschenbildung“ (Spranger, 1958, S. 11f.). Das pädagogi-
sche Ethos ist dem klassischen Ansatz zufolge als Grundmov und als
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Neigung im Wesen eines jeden Erziehers bzw. einer jeder Erzieherin
wirksam. Diesem Persönlichkeitsideal entsprechend ist die „innere“,
„personale“ Seite der Garant für die Qualität professioneller Praxis
(vgl. Helsper, 2021, S. 76). Das Gefühl der inneren Berufenheit ist eine
condio sine qua non, eine notwendige Bedingung, zu der andere see-
lische Veranlagungen, Fähigkeiten und Kenntnisse, wie u. a. die Fähig-
keit der Klassenführung, das Fachwissen in einem Sachgebiet oder die
Befähigung zur Gestaltung der individuellen Bezugnahme auf die „See-
le des Zöglings“, hinzukommen, aber ohne die das eigentliche Ideal des
Erziehers nicht erreicht werden kann (Kerschensteiner, 1965, S. 57,
S. 105). Die Einstellung dieses Gefühls, des inneren Berufenseins, kann
sich erst sehr spät im Laufe des Berufslebens zeigen, es ist aber – und
hier grenzt sich der klassische Persönlichkeitsansatz von Spranger und
Kerschensteiner u. a. von neueren professionstheoreschen Ansätzen
wie der Kompetenz- und Biograetheorie ab – weder in der Ausbildung
noch in der pädagogischen Praxis erlern- bzw. erwerbbar.
Ungewissheit als Bedingung für Professionalität
Das Versprechen der modernen Professionstheorie geht hingegen in
Richtung einer entwicklungsfähigen und veränderbaren Lehrprofes-
sion. Dies wird einerseits begründet durch die Akademisierung der
Lehrer*innenbildung, die einhergeht mit der Aneignung eines kom-
petenten und gesicherten Expertentums. Gleichzeig ist die Unge-
wissheit pädagogischen Handelns und das unauösbare Technologie-
dezit konstuv für dasselbe (Ofenbach, 2006, S. 31; Helsper, 2021,
S. 142). Pädagogisches Handeln ist „stets ein Schri ins Ungewisse
mit ungewissem Ausgang“ und keine Theorie oder wissenschaliche
Erkenntnis, so raniert sie auch sein mag, kann diese Unbesmm-
barkeit des Handelns letztlich aueben (Giesecke, 2017, S. 267). Dies
liegt einerseits an der notwendigen Oenheit des pädagogischen
Handelns, die sich– im Unterschied zur vom Handlungsdruck entlas-
teten Theorie – in der Praxis zeigt, und in der Entscheidungen möglich
und notwendig sind. Gleichzeig ist es in der letztlich grundlegenden
Vagheit des Lebens begründet, die sich in pädagogischen Sengs dar-
in widerspiegelt, dass über sie letztlich nicht verfügt werden kann und
immer – zumindest ein Rest – Unbesmmtheit bleibt (Schäfer, 2009;
Schöne, 2011; Rosa, 2020).
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An der Notwendigkeit eines Berufsethos als konstuves Moment
pädagogischer Professionalität herrscht auch in neueren professi-
onstheoreschen Ansätzen kein Zweifel (vgl. Ofenbach, 2006, S. 32).
In den Fokus rückt jedoch die Aneignung eines kompetenz- und ge-
meinwohlorienerten Ethos, das insbesondere dem Umstand der
grundsätzlichen Oenheit, also „situave[n] und fallspezische[n]
Eigensteuerung des professionellen Handelns“ gewahr werden soll
(Helsper, 2021, S. 103). An die Stelle der emoonalen, persönlichen
Hinwendung zum „Zögling“ tri die kompetente und methodische
Reexion eben dieser ungewissen Anforderungen und Spannungen
in der Ausgestaltung des pädagogischen Arbeitsbündnisses zwischen
Schüler*in und Lehrkra. Wird Ethos heute also u. E. zu Recht nicht
mehr als „angeboren“ oder der Person innewohnend verstanden, so
ist es dennoch das eigene Ethos, um das es geht. Kann dies auch als
erlernbar verstanden werden, so ist es nicht per se herstellbar, denn
die je subjekve Aneignung ist ebenfalls ein ungewisser, jedoch ent-
scheidender Aspekt.
Die notwendige und faksche Normavität pädagogischer Verhältnis-
se (Fuchs, 2019) scheint zunächst die zuvor beschriebene Ungewiss-
heit aueben zu können, in dem Sinne, dass es klare Klassenregeln
und Schulvereinbarungen, ein pädagogisches Konzept und Leitlinien
gibt. Diese können zwar oberächlich Ungewissheit einschränken, für
uns von Interesse sind jedoch die eigenen normaven pädagogischen
Überzeugungen, die für die Ausbildung eines eigenen pädagogischen
Ethos zentral sind, und die es dafür zu befragen gilt. Diese norma-
ven Sätze und Setzungen sind folglich nicht nur gemeinsam getroene
Vereinbarungen, sondern besmmen als subjekve Theorien (Groe-
ben, Wahl & Schlee, 1988) sowohl die Handlungsmöglichkeiten als
auch die je einzelnen Handlungen der Pädagog*innen. Beispielha
lässt sich dies an der Betrachtung des eigenen Menschenbildes zeigen
(Haupt, 2020; Völschow & Schlee, 2017). Das eigene Menschenbild
beschreibt die „Haltungen und Einstellungen, die fundamentale, exis-
tenzielle Aspekte des spezisch Menschlichen“ (Standop, Röhring &
Winkels, 2017, S. 9) betreen, also Überzeugungen davon, wie der
Mensch an sich ist, zu was er fähig ist, was ihm zuzutrauen ist. Dieses
Menschenbild ist die Grundlage, auf der sich entscheidet, welchen
Handlungsspielraum Pädagog*innen für sich und die Schüler*innen
für möglich halten. Die Reexion des eigenen Menschenbildes und
damit die Inblicknahme des Verhältnisses von Normavität und Un-
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gewissheit in Bezug auf die eigenen pädagogischen Überzeugungen
kann ein Ausgangspunkt sein, um ein eigenes Ethos auszubilden, da es
weder die vollständige Verfügbarkeit von Praxis noch eine normave
Beliebigkeit deutlich macht. Im Gegenteil, in der Auseinandersetzung
mit dem eigenen Menschenbild wird ersichtlich, dass diese Überzeu-
gungen zwar einerseits das pädagogische Handeln prägen, sich aber
durch spezielle Erfahrungen oder Einsichten verändern können und
selber im Rahmen der unabdingbaren Unbesmmtheit pädagogi-
schen Handelns stehen. Wenn ich davon ausgehe, dass der Mensch
gut ist, heißt dies noch lange nicht, dass sich Schüler*innen auch so
verhalten, wie ich es für situav angemessen halte.
Subjekvität im Widerspruch zum
Anpassungsopportunismus im Referendariat
Haben wir bisher die systemaschen Schwierigkeiten als auch die
Notwendigkeit eines pädagogischen Ethos angesichts der Ungewiss-
heit pädagogischen Handelns deutlich gemacht, soll abschließend am
Beispiel des Referendariats die Widersprüchlichkeit der angeordneten
und überwachten subjekven Aneignung verständlich gemacht wer-
den. Wir möchten dazu auf zwei Passagen verweisen, die – auch wenn
sie fast genau fünf Jahrzehnte trennen – ebendiese Problemak auf-
zeigen:
„Erlebt wird ein Belastungs- und Anpassungsdruck, der als wirksam und
die eigene Haltung verändernd beschrieben wird. Die Betroenen neh-
men Verletzungen und Ohnmachtserfahrungen wahr und beschreiben
die Erfahrung totaler Kontrolle“ (Combe & Kolbe, 2004, S. 866).
„Das […] tri besonders dann ein, wenn der Vorgesetzte oder selbstge-
setzte Vorbilder einem anderen Wesenstypus angehören, sodass es dem
Jünger strukturmäßig unmöglich ist, in der Weise des gesetzten oder ge-
wollten Vorbildes zu unterrichten“ (Caselmann, 1953, S. 22).
Dass dieses Phänomen nach wie vor als problemasch, auch für die
(Aus-)bildung eines eigenen Ethos, wahrgenommen wird, oenbart
sich in der Forderung nach einer Prüfung der „entsubjekvierende[n]
Qualizierungsformen durch die Organisaon und die Methoden des
Referendariats“ (Combe & Kolbe, 2004, S. 873). So sieht es die Or-
ganisaon des Referendariats vor, dass die Ausbildung an zwei Orten
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ausgetragen wird: Dem Studienseminar und der Ausbildungsschule.
Das Studienseminar, das sich als Scharnier zwischen der universitären
Lehrer*innenausbildung und der „richgen“ Praxis in der Schule ver-
steht, zeichnet sich durch eine seinem Ausbildungsaurag geschulde-
te Ambivalenz von „Asymmetriezwang und der Notwendigkeit einer
problemerschließenden Auseinandersetzung mit berufsrelevanten
Handlungsproblemen“ (Dzengel, 2013, S. 155) aus. Daraus ergibt sich
im seminarisschen Kontext ein Interakonsmodus, der sich inner-
halb eines weniger kollegialen als mehr instrukven Austauschs be-
wegt, der dadurch konterkariert wird, dass sich die am Diskurs Teil-
nehmenden als Expert*innen ihrer unterrichtlichen Handlungspraxis
präseneren (Dzengel, 2013, Kunze, 2014). Die angehenden Lehrkräf-
te nehmen eine Haltung des ‚Sich-nicht-irrieren-Lassens‘ (Kunze,
2014, S. 55) ein und begeben sich in diesem im hohen Maße undurch-
schaubaren und ungewissen Handlungsfeld (Combe & Buchen, 1996;
Helsper, 2002) in Scheingewissheiten. Das Verhältnis von Normavität
und Ungewissheit wird so zugunsten einer Normavität, deren Sätze
durch die Erwartungen und kommunizierten Überzeugungen des be-
wertenden Gegenübers vorgegeben und „gelehrt werden“, aufgelöst.
Auch wenn sich in kompetenzorienerten Professionstheorien „die
prinzipielle Lehrbarkeit des Berufsethos widerspiegelt“ (Drahmann,
2020, S. 137), bleibt in diesem Kontext das Ob und Wann der Ausbil-
dung erstens unverfügbar und kann zweitens nicht beurteilt werden.
Die „Fremderwartungszentriertheit“ setzt sich an den Ausbildungs-
schulen weiterhin durch. Die sich als Lehrer*in ausprobierenden
Referendar*innen (Pille, 2014, S. 134) müssen sich vor allem zu Be-
ginn ihrer Ausbildung vor den korrigierenden und beurteilenden
Augen ihrer Mentor*innen bewähren. Diese treten als kompetente
Vertreter*innen ihrer Praxis auf, deren Normen guten pädagogischen
Handelns als Denk- und Handlungsmuster zur „unreekerte[n] Rou-
ne“ (Küper & Thiel, 2020) werden. Dabei geraten die mentorieren-
den Lehrkräe, die wie die angehenden Lehrkräe den Ungewisshei-
ten und Unwägbarkeiten des pädagogischen Handelns unterworfen
sind, in eine Begründungsverpichtung (Oevermann, 1996) gegen-
über den Referendar*innen, wodurch sie pädagogische Entscheidun-
gen und Haltungen unweigerlich als normave Setzung äußern: Wann
„stören“ Schüler*innen eigentlich? Wie gehe ich damit um? Was traue
ich den Lernenden zu? Wie viel möchte ich von mir als Lehrperson
preisgeben?
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Um erfolgreich an der „Veranstaltung Referendariat“ teilzunehmen,
neigen die Referendar*innen dazu, sich in eine Scheinwelt zu bege-
ben, in der der „Sinn des eigenen Tuns in der Bewälgung des Nahe-
liegenden aufgeht“ (Schäfer, 1992, S. 16 in Munderloh, 2018, S. 13)
und sie ihren „Habitus den Erwartungen des Postens“ (Bourdieu,
2001, S. 202) anpassen. Problemasch ist hierbei, dass die Anforde-
rungen der Seminarleiter*innen und Mentor*innen an das Verhalten
der angehenden Lehrkräe durchaus divergieren können (vgl. Pille,
2014) und sie sich so zu „Subjekten divergenter Ordnungen machen
müssen: ein Faktor, der sie grundlegend verunsichert und es ihnen
erschwert, ein Gefühl für die von ihnen angestrebte Subjekorm zu
erwerben“ (ebd., S. 218). Die Vorstellung der Wirksamkeit einer Aus-
bildung eines persönlichen Ethos ist nur paradox formulierbar, wenn
man davon ausgeht, dass es um die Konstuon eines Ethos in An-
passung an die Vorstellung der bewertenden Personen geht. Ethos
als Disposion wird dysfunkonal, wenn er der ständigen Anpassung,
Normavität und Bewertung ausgesetzt ist.
Als pädagogische Professionelle ist die Ausbildung eines Ethos gerade
durch die Vagheit der Welt und die Ungewissheit des pädagogischen
Handelns notwendig. Aber dadurch, dass das Ethos auch individuell
angeeignet ist, ist eine abschließende Bewertung über den Erfolg die-
ses Prozesses nicht möglich. Der Ausgang der Aneignung des Ethos
nach der subjekven Seite hin geschieht situav und bleibt ungewiss,
er ist nicht besmm- oder herstellbar und so nur annähernd zu beur-
teilen. Seine Berücksichgung bleibt für uns aber trotz dessen uner-
lässlich.
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Selma Haupt, Dr.,
Instut für Erziehungswissenscha,
RWTH Aachen University.
Arbeitsschwerpunkte:
Allgemeine Erziehungswissenscha,
Theorie-Praxis-Verhältnis, neuere Disziplingeschichte,
Menschenbild und radikale pädagogische Ideen
selma.haupt@rwth-aachen.de
Sabine Hering, Dr. phil.,
Instut für Erziehungswissenscha,
RWTH Aachen University.
Arbeitsschwerpunkte:
Bildungstheorie,
Professionstheorie und -entwicklung
(Spannungsfelder in der Lehrerbildung
und Schulentwicklungsforschung)
sabine.hering@rwth-aachen.de
Laura Wever,
Instut für Erziehungswissenscha,
RWTH Aachen University.
Arbeitsschwerpunkte:
Lehrer*innenbildung,
Professionalisierung und Subjekvaon im Referendariat
laura.wever@rwth-aachen.de