Die Kernidee der Circular Economy Strategie ist die weitgehende Schließung von Materialkreisläufen. Für ökobilanzielle Analysen gewinnt damit die Frage an Bedeutung, wie sich die Vision geschlossener Kreisläufe sinnvoll in die konventionelle Methodik integrieren, modellieren und bewerten lässt. Der Konferenzbeitrag stellt hierfür das Konzept der Life Cycle Gap Analyse als Erweiterung der
... [Show full abstract] bestehenden Interpretationsmechanismen von Ökobilanzen vor. Der Beitrag demonstriert den Nutzen des Konzepts darüber hinaus anhand industrieller Anwendungsbeispiele, in denen technisch mögliche Steigerungen der Kreislaufführung und deren Auswirkungen auf die Gesamtökobilanz von Produkten ermittelt wurden. Die Kombination aus konzeptioneller Erarbeitung der Methodik und fallstudienbasierter Umsetzung zeigt auf, wie eine systematische Integration von Denkweisen und Strategien der Circular Economy in die ökobilanzielle Praxis erfolgen kann und liefert damit einen wichtigen Beitrag zur weiteren Steigerung der Relevanz des industriellen Life Cycle Managements.