ArticlePDF Available

Phraseologismen im Bereich der Sexualität. Eine lexikographische Analyse an deutschen und polnischen Beispielen

Authors:

Abstract

People’s sex life is very often, if not always, taboo in everyday life. The theming of this area of life is made possible by various linguistic means that allow one to speak about this content. Phraseological units also serve this purpose. The starting point of this article is the definition of phrasemes according to Burger (2015:11): “Firstly, they [phraseologisms] consist of more than one word; secondly, the words are not put together for this one occasion, but are combinations of words that we, as German speakers, know exactly in this combination (possibly with variants), similar to how we know German words as individual items”. In addition, it is noteworthy that thanks to the characteristic of idiomaticity (cf. Fleischer 1982:30), this taboo is particularly reinforced. At the center of our analysis are phrasemes related to sex life. The research material was taken from German and Polish dictionaries. The purpose of the presentation is to create a typology of thematic areas which are characterized with the help of phrasemes relating to sex life in German and Polish. The article is based on the following definition of a taboo: “an unwritten law that forbids doing certain things based on certain beliefs within a society” (Duden 2015:1735).
15
Phraseologismen im Bereich der Sexualität
Eine lexikographische Analyse an deutschen
und polnischen Beispielen
Aleksandra LIDZBA, Krystian SUCHORAB
Abstract
Phraseology in terms of sexuality: a lexicographic analysis using German and Polish examples
People’s sex life is very often, if not always, taboo in everyday life. The theming of this area of life is made
possible by various linguistic means that allow one to speak about this content. Phraseological units also serve
this purpose. The starting point of this article is the denition of phrasemes according to Burger (2015:11):
“Firstly, they [phraseologisms] consist of more than one word; secondly, the words are not put together for this
one occasion, but are combinations of words that we, as German speakers, know exactly in this combination
(possibly with variants), similar to how we know German words as individual items”. In addition, it is notewor-
thy that thanks to the characteristic of idiomaticity (cf. Fleischer 1982:30), this taboo is particularly reinforced.
At the center of our analysis are phrasemes related to sex life. The research material was taken from
German and Polish dictionaries. The purpose of the presentation is to create a typology of thematic areas which
are characterized with the help of phrasemes relating to sex life in German and Polish.
The article is based on the following denition of a taboo: “an unwritten law that forbids doing certain
things based on certain beliefs within a society” (Duden 2015:1735).
Keywords: phrasemes, sex life, sexuality, sexual intercourse
DOI: doi.org/10.15452/StudiaGermanistica.2021.28.0002
1. Einleitung
In der Sprache werden alle Bereiche des menschlichen Lebens thematisiert. Einer der thematischen
Bereiche ist die Sexualität. Diese Thematik wird aber selten, wenn überhaupt angesprochen, da
das Sprechen über Sexualität zu den Tabuthemen gehört (vgl. Frietsch/Hanitzsch/John/Michaelis
2007; Knaut 2011; Schuch 2012; Rada 2013 u. a.). Aber im Sinne des Prinzips „Tabus sind da, um
gebrochen zu werden!“ (URL 1) möchten wir uns auf die Problematik der Thematisierung der Se-
xualität im Lichte der deutschen und polnischen Phraseologie konzentrieren. Dank ihrer Merkmale
erlauben nämlich Phraseologismen den Sprechern, etwas indirekt zu verbalisieren. Es handelt sich
dabei v. a. um euphemistische Phraseologismen, mit deren Hilfe man einen Sachverhalt bzw. ein
Thema mildernd zum Ausdruck bringen kann.
This work is licenced under the Creative Commons Attribution 4.0 International license for non-commercial purposes.
16
Aleksandra Lidzba, Krystian Suchorab
In unserem Beitrag werden deutsche und polnische Phraseologismen untersucht, die zur The-
matisierung des Geschlechtsverkehrs dienen und die im weiteren Sexualismen genannt werden. Sie
wurden deutschen und polnischen lexikographischen Werken1 entnommen. Die Analyse hat zum
Ziel, eine Typologie der thematischen Bereiche der auf den Geschlechtsverkehr Bezug nehmenden
Phraseologismen zu erstellen und diese in beiden Sprachen zu vergleichen. Es handelt sich dabei um
eine lexikographische Analyse.2 Dabei gehen wir von der „Phraseologie im weiteren Sinne“ nach
Burger (2015:14) aus: „Die Menge derjenigen Phraseme, die die folgenden zwei Eigenschaften
aufweisen, bildet den Bereich der Phraseologie im weiteren Sinne: (1) Polylexikalität – das Phrasem
besteht aus mehr als einem Wort, (2) Festigkeit wir kennen das Phrasem in genau dieser (oder
einer sehr ähnlichen) Kombination von Wörtern, und es ist in der Sprachgemeinschaft – ähnlich wie
ein Wort – gebräuchlich“. Daher berücksichtigen wir auch solche Einheiten, die nicht alle phraseo-
logischen Merkmale erfüllen.
2. Zum Wesen des Tabus
Sexualität ist heute immer noch ein Thema, das man öffentlich nicht aufgreift bzw. nicht aufgreifen
darf. Obwohl das Sexualleben ein untrennbarer Teil unseres Lebens ist, herrscht die Überzeugung,
dass es sich nicht geziemt, darüber zu sprechen. Deswegen werden bestimmte Wörter bzw. Wort-
konstruktionen tabuisiert. Dabei soll man von dem lateinischen Begriff „verbum proprium“ aus-
gehen. Genau verba propria werden laut Dąbrowska tabuisiert. Sie schreibt darüber wie folgt
(Dąbrowska 2013:12):
„Taka istniejąca nazwa jakiegoś zjawiska to nazwa wprost, czyli, używając terminu łacińskiego,
verbum proprium. To właśnie verbum proprium jest objęte tabu, czyli stanowi wyraz, którego w
danym kontekście nie chce się użyć, chociaż się go zna. [...] Jeśli objaśnieniami w tym opracowaniu
verba propria, to oznacza, że w denicjach pojawiać się muszą sformułowania, na które nałożone
jest tabu językowe, a więc takie wyrazy, wyrażenia i zwroty, które są (mogą być) społecznie nie ak-
ceptowane. Nazwa wprost, stanowiąca określenie deniujące, może być więc wyrazem wulgarnym
lub obscenicznym.” 3
Im Weiteren sollte man auf den Terminus „Tabu“ eingehen. Im Duden wird er folgendermaßen
erklärt: „1. Verbot, bestimmte Handlungen auszuführen, besonders geheiligte Personen oder Gegen-
stände zu berühren, anzublicken, zu nennen, bestimmte Speisen zu genießen. 2. ungeschriebenes
Gesetz, das aufgrund bestimmter Anschauungen innerhalb einer Gesellschaft verbietet, bestimmte
Dinge zu tun“ (URL 2). Darüber hinaus soll man auch darauf hinweisen, dass „man unter dem Be-
griff ‚Tabu‘ (engl. taboo) im Allgemeinen ein unausgesprochenes, in einer Kultur allgemeingültiges
Verbot versteht. Der starke Gegensatz zu normativen Gesetzen besteht darin, dass ein Tabu kaum
hinterfragt, ungern diskutiert und deswegen selten genau umrissen ist“ (URL 3). Lauenstein gibt
demnach eine neutrale Erklärung des Begriffs „Tabu“ an: „Die neutrale Denition von Tabu ist:
ein soziales Gebot, an das man sich halten soll.“ (URL 1) Nickel (2003:77) schreibt über das Tabu
folgendermaßen: „Der Begriff Tabu meint entweder ein einfaches Verbot oder die Weigerung, über
bestimmte Dinge zu sprechen, nachzudenken oder zu diskutieren“. Tabu wird aber von Dąbrowska
1 Siehe Quellen am Ende des Beitrags.
2 Die Analyse des Vorkommens der von uns analysierten Einheiten im gegenwärtigen Deutsch und Polnisch ist nicht
Gegenstand unseres Beitrags.
3 Dieser Name eines Phänomens ist ein direkter Name, also aus dem Lateinischen verbum proprium. Genau verbum pro-
prium wird tabuisiert. Es ist ein Wort, das man in einem bestimmten Kontext nicht verwenden möchte, obwohl es [dem
Sprechenden – K. S.] bekannt ist. [...] Wenn die Erklärungen in dieser Arbeit verba propria sind, bedeutet das, dass in
ihren Denitionen Ausdrücke vorkommen müssen, die sprachlich tabuisiert werden, also solche Wörter, Phrasen und
Ausdrücke, die gesellschaftlich unakzeptabel sind bzw. sein können. Der direkte Name, der die denitorische Bezeich-
nung ist, kann ein vulgäres oder obszönes Wort sein. – Übersetzung der polnischsprachigen Zitate ins Deutsche hier und
im ganzen Text K. S.
17
Phraseologismen im Bereich der Sexualität. Eine lexikographische Analyse an deutschen und polnischen Beispielen
(2013:11) breiter verstanden. Sie weist nämlich darauf hin, dass es bestimmte sprachliche Mittel
gibt, um über Tabus sprechen zu können:
„[...] współcześnie tabu oznacza jakikolwiek zakaz społeczny, zakaz ‚w ogóleʻ Mówiąc o tabu
językowym myśli się o społecznym zakazie wypowiadania pewnych wyrazów. A skoro pewnych
wyrazów wypowiedzieć z jakiegoś powodu nie wolno, a o danym zjawisku mówić trzeba lub ma się
na to ochotę, w miejsce zakazanych stosuje się określenia zastępcze, nie łamiące tabu, czyli właśnie
eufemizmy.“ 4
„Das Tabu“ ist also ein ungeschriebenes Verbot, dessen Brechen als unmoralisch und als Verstoß
gegen die Konvention gilt. Eine bestimmte Sache wird ungern thematisiert und die Berührung dieses
Thema ruft oft eine Erregung bei anderen hervor.
3. Sprachliche Mittel zur Thematisierung der Sexualität im Bereich des Ge-
schlechtsverkehrs
Themen, die mit Tabu belegt sind, werden mithilfe von verschiedenen sprachlichen Mitteln aufge-
griffen. Laut Dąbrowska kann man u. a. solche Sprachmittel auisten: umgangssprachliche Ausdrü-
cke (vgl. Dąbrowska 2013:85 f.; 88), fachliche Termini (ebd.:86), Individualismen (ebd.:85, 87, 90),
ofzielle Ausdrücke (ebd.:88), Okkasionalismen (ebd.:88), Euphemismen (ebd.:89), Periphrasen
(ebd.:89) umgangssprachliche vulgäre Euphemismen (ebd.:89), lateinische Lehnwörter (ebd.:92)
und Metaphern (ebd.:93). Rada (2013:91) unterscheidet dagegen: Simplizia und Wortbildungskons-
truktionen (Komposita, Ableitungen (Prägierungen, Sufgierungen, Konversionen), Kurzwörter,
Kontaminationen und Reduplikationen), aus denen okkasionelle und usuelle Euphemismen gebildet
werden.
Im Mittelpunkt der vorliegenden Studie stehen „Euphemismen“ bzw. „euphemistische Phraseo-
logismen“.
3.1. Phraseologismen
Der Terminus „Phraseologismus“ wird vom Burger folgendermaßen deniert: „Erstens bestehen sie
[Phraseologismen – A. L., K. S.] aus mehr als einem Wort, zweitens sind die Wörter nicht für dieses
eine Mal zusammengestellt, sondern es handelt sich um Kombinationen von Wörtern, die uns als
Deutschsprechenden genau in dieser Kombination (eventuell mit Varianten) bekannt sind, ähnlich
wie wir die deutschen Wörter (als einzelne) kennen“ (Burger 2015:11).
In der Forschungsliteratur zur Phraseologie werden bestimmte Merkmale des „Phraseologis-
mus“ angegeben, und zwar Idiomatizität, Stabilität (auch Festigkeit genannt), Lexikalisierung,
Reproduzierbarkeit und Polylexikalität. Diese werden im Folgenden erklärt:
Idiomatizität – „das Fehlen eines derivationell-semantischen Zusammenhangs zwischen
dem semantischen Äquivalent eines Gliedes des Verbandes und den anderen Bedeutun-
gen desselben Wortes“ (Fleischer 1997:30).
Stabilität – die Festigkeit „der phraseologischen Wortgruppen ist nicht allzu absolut zu
nehmen und geradezu eine Herausforderung zum kreativen Aufbrechen und Spiel mit
den festen Strukturen“ (Palm 1995:29). Burger erwähnt bei Stabilität auch den Begriff
Variation und versteht darunter, dass „für viele Phraseme es nicht eine, vollständig -
xierte Nennform gibt […], sondern zwei oder mehrere sehr ähnliche Varianten“ (Burger
2015:22).
4 Heute bedeutet Tabu irgendein gesellschaftliches Verbot, ein Verbot „im Allgemeinen“. Wenn man über Tabu spricht,
denkt man an ein gesellschaftliches Verbot, bestimmte Wörter auszusprechen. Und wenn einige Wörter aus irgendwel-
chen Gründen nicht geäußert werden dürfen, aber man braucht sie oder möchte darüber sprechen, werden an der Stelle
der verbotenen Wörter Ersatzeinheiten gebraucht, die das Tabu nicht brechen. Das sind eben Euphemismen.
18
Lexikalisierung – „Die Lexikalisierung der syntaktischen Konstruktion bedeutet, daβ sie
nicht mehr nach einem syntaktischen Strukturmodell in der Äußerung ‚produziert‘, son-
dern daß sie als ‚fertige‘ lexikalische Einheit ‚reproduziert‘ wird“ (Fleischer 1997:63).
Reproduzierbarkeit – „Die ‚Reproduzierbarkeit‘ der ‚fertigen‘ Konstruktion bei ihrer Verwendung
in der Kommunikation, das heiβt auch die in diesen Fällen erfolgte Speicherung als lexikalische
Einheit, nicht nur die Tendenz zur Speicherung, wird nicht selten als das entscheidende Kriterium
für die Zuordnung einer Wortverbindung zu den Phraseologismen überhaupt betrachtet“ (ebd.).
Polylexikalität – Burger schreibt, dass sie „relativ unproblematisch denierbar ist. Ob ein
Ausdruck mehrere Wörter umfasst, ist in der Regel leicht entscheidbar, sofern man sich darauf
einigen kann, was ein Wort ist. […] die maximale Ausdrehung eines Phrasems ist üblicherweise
nicht lexikalisch, sondern syntaktisch festgelegt: der Satz gilt als die obere Grenze phraseologischer
Wortverbindungen“ (Burger 2015:15).
3.2. Euphemismen
Die Aufgabe von „Euphemismen“ ist es, bestimmte Ausdrücke mit anderen positiveren sprachlichen
Einheiten zu ersetzen. Im Duden (URL 4) lässt sich eine folgende Denition des „Euphemismus“
nden: „beschönigende, verhüllende, mildernde Umschreibung für ein anstößiges oder unangeneh-
mes Wort“.
Rada erklärt dagegen den Begriff „Euphemismus“ in Bezug auf den Terminus „Tabu“. Ihre
Denition lautet:
„Sprachliche Tabus habe ich als sprachliche Norm, den Euphemismus als sprachliche Reaktion auf
diese deniert. Der Euphemismus gilt als eine gesellschaftliche bedingte und verlangte Aus-
drucksweise, die den als anstößig (weil tabu) empfundenen Aspekt eines Wortes bzw. Begriffes
mildernd formuliert.“ (Rada 2013:65)
Die polnische Denition dieses Begriffs schlägt Dąbrowska (2013:11) vor:
Eufemizm jest zatem zjawiskiem językowym, którego przyczyny pojawiania się są pozajęzykowe.
Jest on zastępczą nazwą jakiegoś zjawiska, stosowaną zamiast nazwy wprost, która nie może być
użyta, ponieważ skojarzenia z nią związane są negatywne. Określenie eufemistyczne powinno nato-
miast wzbudzać pozytywne (lub neutralne) konotacje.” 5
Die Typologie der Euphemismen basiert sehr oft auf ihren Formen und Funktionen. Eine Typolo-
gie in Bezug auf Form bzw. Mittel, auf denen Euphemismen basieren, entwirft u. a. Dąbrowska
(1994:333–366, zit. nach Waśniewska 2017:85, Hervorhebung im Original), die die folgenden Mit-
tel unterscheidet: „metonimia [...], peryfraza [...], antonomazja [...], litota [...], ironia [...], aposjope-
za [...], aluzja [...], niedomówienie [...].“6 Eine andere Typologie bezieht sich auf Funktionen der
Euphemismen. Die Hauptfunktionen werden u. a. von Nefedova (vgl. 2019:288) unterschieden. Das
sind Verhüllung und Verschleierung. Im Lichte dessen kann man auf die Zweiteilung der Euphemis-
men im Rahmen der funktionellen Typologie hinweisen. Das sind laut Bąk (2012:33) „verhüllende“
und „verschleiernde“ Ausdrücke. Luchtenberg (1985:152, zit. nach Bąk 2012:33) „[rechnet – K. S.]
zu den Kriterien der Abgrenzung [...] primär die Erkenntnis, dass die verhüllenden Euphemismen als
gesellschaftlich anerkannt gelten und zum allgemeinen Wortschatz gehören“. Dagegen „[soll] der
verschleiernde Euphemismus [...] idealerweise eine Ad-hoc-Bildung sein, an der die kommunikative
Absicht zu euphemisieren, nicht bzw. nicht auf den ersten Blick erkennbar sein sollte“ (ebd., vgl.
auch Rada 20013; Forster 2009). Laut solcher Abgrenzung unterscheidet Rada (2013:91) zwischen
5 Euphemismus ist daher ein sprachliches Phänomen, dessen Erscheinungsursachen außersprachlich sind. Er ist ein Er-
satzname eines Phänomens, der statt des direkten Namens, der nicht verwendet werden kann, weil er negativ assoziiert
wird, gebraucht wird. Der euphemistische Ausdruck sollte jedoch positive (oder neutrale) Konnotationen hervorrufen.
6 Metonymie [...], Periphrase [...], Antonomasie, [...], Litotes [...], Ironie [...], Aposiopese [...], Anspielung [...] Unklarheit
bzw. Verschweigen
Aleksandra Lidzba, Krystian Suchorab
19
usuellen und okkasionellen Euphemismen. Überdies nennt sie bestimmte sprachliche Einheiten, die
zu den okkasionellen und usuellen Euphemismen gehören.
Dabei soll man auch betonen, dass „die verhüllenden Euphemismen unbewusste Reaktionen
auf Tabuisierungen sind, während die Verschleierung mit der bewussten Täuschungsabsicht sind
oder der Intention der Beeinussung einhergeht“ (vgl. Dietl 1996; Forster 2009:74, zit nach. Bąk
2012:33).
Im Lichte dessen kann man darauf hinweisen, dass „Euphemismen“ dem Ausdruck der Höf-
lichkeit dienen, „weil sie als Meliorativa negativ konnotierte Sachverhalte durch positive Aus-
drucksweise aufwerten und direkte pejorative Bezeichnungen ersetzen“ (Nefedova 2019:288).
Nefedova (ebd.) schreibt auch, dass man „unter Euphemismus [...] einen sprachlichen Ausdruck
[versteht – K. S.], der eine Person, eine Personengruppe, einen Gegenstand oder einen Sachverhalt
beschönigend, mildernd oder in verschleiernder Absicht benennt“.
Im Fokus dieses Beitrags stehen „euphemistische Phraseologismen“. Darunter kann man Wort-
verbindungen verstehen, die die Funktionen der „Euphemismen“ erfüllen. Nevedova (2019: 288
f.) legt diesen Terminus folgendermaßen aus: „Euphemistische Phraseologismen sind lexikalisierte
Wortverbindungen mit beschönigender Bedeutung, die verhüllende Funktion haben“. Es gilt auch
die Worte von Bąk zu erwähnen, der zu „euphemistischen Phraseologismen“ und ihrer Charakteris-
tik wie folgt schreibt: „Das Merkmal der Lexikalisierung trifft auf alle usuellen Euphemismen zu,
die Polylexikalistät ist für alle Euphemismen in Form einer Wortverbindung charakteristisch, die
usuellen Euphemismen in Form einer Wortverbindung sind als euphemistische Phraseologismen
[...]“ (Bąk 2012:93). Dabei kann man auch nach Dietz (vgl. 1999:263) betonen, dass solche Einhei-
ten darin bestehen, dass sie mithilfe von Umschreibung einen negativ assoziierten bzw. konnotierten
Sachverhalt/Umstand verhüllen, um den Gesprächspartnern zu schonen. Fleischer (1982:203) hebt
auch hervor, dass „euphemistische Phraseologismen [...] zum Teil als ‚gehoben‘ gekennzeichnet
[sind – K. S.]“. Das heißt, dass sie übliche Sachverhalte auf solche Art und Weise zum Ausdruck
bringen, dass sie mehr poetisch bzw. schöpfend klingen.
Im Weiteren werden feste Wortverbindungen im Deutschen und Polnischen präsentiert, die das
Sexualleben, genauer den Geschlechtsverkehr, euphemistisch thematisieren.
4. Analyse des Materials
Das gesamte Material wurde lexikographischen Werken beider Sprachen entnommen. Die deut-
schen Quellen waren die folgenden Wörterbücher: ‚Wörterbuch der deutschen Umgangssprache‘
von Küpper (1966) und ‚Sex im Volksmund‘ von Borneman (2013). Polnische Beispiele wurden aus
folgenden Werken exzerpiert: ‚Słownik eufemizmów polskich, czyli w rzeczy mocno, w sposobie
łagodnie‘ von Dąbrowska (2013), ‚Słownik polskich przekleństw i wulgaryzmów‘ von Grochowski
(1995) und ‚Mały słownik erotyzmów polskich‘ von Kociemba-Żulicka (2011). Aufgrund des um-
fangreichen Materials werden nur repräsentative Beispiele präsentiert.
Die Arbeit hat zum Ziel, einen Überblick über phraseologische Wendungen anzubieten, die
sich auf Sexualleben beziehen, und darauf hinzuweisen, dass sowohl deutsche als auch polnische
Sprache den Sprechern ermöglicht, über verschiedene Geschlechtsverkehrstypen / -arten zu dis-
kutieren. Der Beitrag gilt als eine Einführung in weitere Forschung, in der sprachliche Mittel zur
Thematisierung von anderen thematischen Bereichen des genannten Feldes genauer untersucht und
präsentiert werden.
Die folgende Tabelle stellt deutsche und polnische Beispiele dar, die verschiedene Geschlechts-
verkehrstypen auf idiomatische Art und Weise beschreiben.
Phraseologismen im Bereich der Sexualität. Eine lexikographische Analyse an deutschen und polnischen Beispielen
20
Deutsch Polnisch
1. Bezeichnungen für
a. Masturbieren
sexueller Kurzschluß – ‚Onanie‘ (WU2:175)
ein Händedruck unter Männern – ‚gegenseitige
Masturbation zwischen Männern‘ (EB:83)
jezuicki koncert na cudze ręce – ‚doprowadzenie
partnera do orgazmu przez pieszczenie jego genita-
liów; eufemizm, okazjonalizm‘ (MSEP:118)
gra w kulki ‚masturbacja; potoczne’ (MSEP:159)
marszczyć Freda – ‚o mężczyźnie: masturbować się;
potoczne, rubaszne’ (MSEP:159)
b. Geschlechtsverkehr
kanapowe ekscesy ‚lekceważąco o stosunku
seksualnym; okazjonalizm’ (MSEP:118)
szybki numerek ‚pogardliwie o stosunku seksualnym
pozbawionym gry wstępnej; eufemizm wulgarny’
(MSEP:140)
tradycyjne metody osiągnięcia błogosławionego
stanu ‚stosunek płciowy. Okazjonalizm zawierający
eufemizm – błogosławiony stan’ (SEP:103)
zabawa z wenerą ‚stosunek płciowy. Staropolskie’
(SEP:105)
histeryczne psie zwarcie ‚gwałtowny stosunek seksu-
alny w pozycji „od tyłu”; eufemizm’ (MSEP:116)
c. Oralverkehr
geschlossener Kreis – ‚ „69“ (Fellatio-Cunnilinctus)‘
(EB:75)   
ustny egzamin ‚stosunek oralny; eufemizm
zrozumiały jedynie w odpowiednim kontekście’
(MSEP:143 f.)
deep throat ‚wkładanie penisa podczas stosunku
oralnego aż do gardła; potoczne zapożyczenie
z języka angielskiego’ (MSEP:112)
doustny masaż penisa ‚stosunek oralny; okazjona-
lizm’ (MSEP:113)
FOCH ‚bardzo odważne pieszczoty oralne; potoczny
eufemizm wulgarny, zrozumiały jedynie w odpo-
wiednim kontekście’ (MSEP:115)
d. Analverkehr
Schuß ins Schwarze – ‚Pedicatio‘ (EB:171) od tyłu ‚stosunek doodbytniczy; eufemizm zrozu-
miały jedynie w kontekście’ (MSEP:128)
e. Homosexueller Geschlechtsverkehr
Wurst wider Wurst – ‚homosexueller Geschlechts-
verkehr‘ (EB:213)
zweispaltiger Verkehr – ‚lesbischer Verkehr‘
(EB:218)
vierfältiger Verkehr – ‚lesbischer Verkehr (2 × 2 Fal-
ten)‘ (EB:205)
warme Küche – ‚homosexueller Verkehr‘ (EB:113)
f. Geschlechtsverkehr mit mehreren Personen (gleichzeitig)
– Dreieck
Klappstulle mit Ei – ‚triolistischer Verkehr mit dem
Mann in der Mitte‘ (EB:104)
jazda na dwa baty ‚stosunek seksualny jednej kobie-
ty z dwoma mężczyznami; wulgaryzm’ (MSEP:118)
Aleksandra Lidzba, Krystian Suchorab
21
Klappstulle mit Emmentaler – ‚triolistischer Verkehr
mit der Frau in der Mitte‘ (EB:104)
Klappstulle mit Riesenbockwurst – ‚triolistischer
Verkehr mit dem Mann, der einen besonders
großen Penis besitzt‘ (EB:104)
Klappstulle mit Schokolade – ‚triolistischer Verkehr
mit einem Neger oder einer Negerin in der Mitte‘
(EB:104)
magiczny trójkąt ‚stosunek seksualny, w którym
mężczyzna odczuwa satysfakcję głównie ze
współżycia z dwiema kobietami; okazjonalizm’
(MSEP:121)
zabawa we troje ‚stosunek płciowy polegający
na osiąganiu satysfakcji głównie przez kontakty
trójosobowe; eufemizm potoczny’ (MSEP:148)
– Geschlechtsverkehr zu viert
kleiner Klumpatsch – ‚Geschlechtsverkehr zu viert‘
(EB:106)
– Gruppensex
großer Klumpatsch – ‚Geschlechtsverkehr einer
größeren Gruppe‘ (EB:106)
dicke Lotte – ‚88 Mitglieder (Gruppensex)‘ (EB:122)
bunte Reihe – ‚Sexgruppe beim Gruppensex‘
(EB:153)
Zustände wie im alten Rom – ‚Orgien‘ (EB:217)
eksperyment płciowy ‚zorganizowanie orgii;
eufemizm okazjonalny’ (MSEP:114)
seksualny happening ‚publiczna zabawa o charakte-
rze seksualnym; eufemizm’ (MSEP:137)
sex party ‚przyjęcie połączone z odbywaniem
stosunków seksualnych; eufemizm’ (MSEP:137)
– Promiskuität (Polyamorie)
urzędowanie z wenerycznie chorymi kobietami
‚pogardliwie o stosunkach seksualnych z kobietami
chętnie zmieniającymi partnerów; eufemizm’
(MSEP:143)
g. Virtueller Geschlechtsverkehr / Cybersex
seks zabawa ‚wirtualny seks; potoczne, okazjona-
lizm’ (MSEP:136)
h. Betasten
Tennis des kleinen Mannes – ‚Hodenspiel‘ (EB:193)
i. Geschlechtsverkehr innerhalb der Familie / Inzest
Liebe im trauten Heim – ‚Geschlechtsverkehr inner-
halb der Familie‘ (EB:87)
im Kreise der Seinigen – ‚Kreisorgie mit den
eigenen Kindern‘ (EB:112)
Stimme des Blutes – ‚Neigung zum Inzest‘ (EB:186)
Glück im Winkel – ‚Inzest‘ (EB:212)
j. Anal-Genitalverkehr
hinten und vorn – ‚anal und genital‘ (EB:91)
vorn und hinten – ‚genital und anal‘ (EB:91)
2. Masturbieren
a. sich selbst masturbieren
den Bimbam läuten – ‚einen Mann masturbieren;
sich selbst befriedigen‘ (EB:37) 7
dem Bruder die Hand geben‚masturbieren‘ (EB:44)
die Hand ins Feuer legen, mit dem Feuer spielen
‚masturbieren‘ (EB:63)
den Finger auf die offene Wunde legen – ‚masturbie-
ren (Frau)‘ (EB:64)
jechać na ręcznym – ‚masturbować się; potoczne’
(MSEP:159)
samotna rozkosz – ‚masturbacja; okazjonalizm’
(MSEP:160)
ktoś bije gruchę / jedzie / strzela / śmiga gruchę
‚o mężczyźnie: ktoś onanizuje się’ (SPPW:75)
ktoś trzepie / wali kapucyna ‚o mężczyźnie: ktoś
7 Abkürzungen in Klammern beziehen sich auf Quellen und Wörterbücher, die am Ende des Beitrags angegeben werden.
Phraseologismen im Bereich der Sexualität. Eine lexikographische Analyse an deutschen und polnischen Beispielen
22
mit der Gitarre spielen ‚masturbieren (Frau)‘ (EB:77)
die Hand im Spiel haben – ‚masturbieren‘ (EB:83)
mit beiden Händen zugreifen – ‚zweihändig
masturbieren‘ (EB:84)
die Maus melken – ‚masturbieren‘ (EB:127)
jemandem Tribut zollen – ‚für jemanden
masturbieren‘ (EB:196)
onanizuje się’ (SPPW:81)
ktoś bije / rąbie / trzepie / wali konia ‚o mężczyź-
nie: ktoś onanizuje się’ (SPPW:82)
manipulować przy ptaszku ‚o mężczyźnie: masturbo-
wać się; potoczne, rubaszne’ (MSEP:159)
obkapturzać mnicha – ‚o mężczyźnie: masturbować
się, potoczne, grubiańskie’ (MSEP:159 f.)
trzepać kaszalota – ‚o mężczyźnie: masturbować się;
wulgarny eufemizm potoczny’ (MSEP:160)
b. jemanden masturbieren
die Wurst abpellen – ‚einen Mann masturbieren‘
(EB:16)
das dritte Ei suchen – ‚mit dem Hoden spielen,
masturbieren (Mann)‘ (EB:52)
jemandem die Hand reichen – ‚jemanden masturbie-
ren‘ (EB:83)
die Hände voll zu tun haben – ‚jemanden masturbie-
ren, der sich nicht leicht befriedigen läßt‘ (EB:83)
mit der Harfe spielen, an der Harfe zupfen, die
Harfe zupfen – ‚eine Frau masturbieren‘ (EB:85)
die Harmonika ngern, auf dem Harmonika
klimpfern, mit der Harmonika spielen – ‚eine
Frau masturbieren‘ (EB:85)
das Loch massieren – ‚eine Frau masturbieren‘
(EB:121)
einem Mann die Stange halten – ‚ihn masturbieren‘
(EB:183)
nach den Sternen greifen – ‚Männer masturbieren‘
(EB:185)
er kocht ihr ein Süppchen – ‚er masturbiert sie‘
(EB:190)
wytrzepać kapucyna – ‚o kobiecie: pieścić ręką
penisa aż do osiągnięcia przez partnera pełnej
satysfakcji; wulgaryzm potoczny o względnie
niskim stopniu nacechowania’ (MSEP:147)
3. Geschlechtsverkehr haben
mit der Geige geigen – ‚mit der beischlafwilligen
Freundin coitieren [...]‘ (WU2: 117)
eine Nummer abziehen – ‚koitieren‘ (EB:18)
den Acker pügen – ‚koitieren‘ (EB: 18)
den Apparat unter Strom stellen – ‚koitieren‘ (EB:23)
sie bimmelt pünktlich wie ’n Wecker – ‚sie hat bei
jedem Koitus prompt einen Orgasmus‘ (EB:37)
das Brötchen schmieren – ‚koitieren‘ (EB:44)
den Bruder taufen – ‚koitieren‘ (EB:44)
Öl ins Feuer gießen, feuerbohren – ‚koitieren‘
(EB:63)
auf der G-Saite spielen ‚koitieren‘ (EB:80)
den Kopf ins Loch stecken – ‚koitieren‘ (EB:109)
die Liebesgrotte erforschen – ‚koitieren‘ (EB:120)
Pfeile schießen – ‚mit einer Frau koitieren‘ (EB:144)
das Eisen schmieden, so lange es heiß ist – ‚koitie-
ren, wenn man Lust hat‘ (EB:167)
die Trompete polieren – ‚koitieren‘ (EB:196)
das Vogelhaus lackieren – ‚koitieren‘ (EB:205)
baraszkować z panienkami ‚o mężczyźnie: od-
bywać stosunki seksualne z kobietami; potoczne’
(MSEP:108)
borsuczyć się ‚odbyć stosunek seksualny; eufemizm
wykorzystujący metaforykę zwierzęcą’ (MSEP:108)
dawać dupy ‚o kobiecie: zgodzić się na stosunek
seksualny; pospolity wulgaryzm potoczny’
(MSEP:112)
dorwać się do babskiego miodu ‚o mężczyźnie:
odbyć stosunek seksualny z kobietą; potoczne,
rubaszne’ (MSEP:113)
grzeszyć / zgrzeszyć z kimś uczynkiem ‚mieć z kimś
stosunek płciowy. Czasem żartobliwe’ (SEP:92)
ktoś zakisił / zamoczył ogóra ‚o mężczyźnie: ktoś
odbył stosunek seksualny’ (SPPW:106)
nadziać na męski rożen ‚o mężczyźnie: odbyć stosu-
nek seksualny; żartobliwy eufemizm, indywidualizm
Z. Nienackiego’ (MSEP:125)
poruchać serdecznie ‚odbyć stosunek seksualny;
wulgaryzm o wysokim stopniu nacechowania, w tym
kontekście nacechowany pozytywnie’ (MSEP:131)
poznawać sekrety kobiecości ‚o mężczyźnie:
Aleksandra Lidzba, Krystian Suchorab
23
odbywać stosunek seksualny z kobietą’ (MSEP:131)
wbijać się w wilgoć gleby ‚o mężczyźnie: odbyć
stosunek seksualny; eufemizm wykorzystujący
ludową metaforykę roślin w mówieniu o sprawach
erotycznych’ (MSEP:144)
4. Oralverkehr
an der Banane lecken – ‚fellieren‘ (EB:31)
eins auf die Nase bekommen – ‚sich den Penis
agellieren lassen‘ (EB:34)
am Bonbon lutschen – ‚fellieren‘ (EB:40)
die Düse säubern – ‚cunnilingere‘ (EB:53)
den Gaumen kitzeln – ‚fellieren‘ (EB:72)
einen langen Hals machen – ‚fellieren‘ (EB:82)
es steht ihr bis zum Hals – ‚sein Penis blokkiert
[sic!] ihr das Reden‘ (EB:82)
ins Kontor schlagen – ‚die Genitalien agellieren‘
(EB:109)
das Mark aus den Knochen saugen – ‚fellieren‘
(EB:126)
nach Trüffeln suchen – ‚cunnilingere; fellare‘
(EB:197)
łajdaczyć się po francusku ‚odbywać stosunek
oralny; eufemizm wulgarny’ (MSEP:121)
ciągnąć faje ‚o kobiecie: odbywać stosunek oralny;
wulgaryzm potoczny’ (MSEP:110)
obciągać druta ‚o kobiecie: odbyć stosunek oralny;
wulgaryzm o bardzo wysokim stopniu nacechowa-
nia’ (MSEP:127)
stawiać gruchę ‚o kobiecie: pieścić męski członek aż
do osiągnięcia orgazmu przez mężczyznę; wulga-
ryzm obyczajowy’ (MSEP:139)
kochać się języczkiem ‚odbyć stosunek oralny;
eufemizm’ (MSEP:119)
ktoś dmucha kogoś / komuś w puzon ‚o partnerze
aktywnym: ktoś drażni ustami i językiem łechtaczkę
i srom, chcąc doprowadzić kobietę do orgazmu’
(SPPW:56)
5. Analverkehr
jemandem den Arsch anschärfen – ‚jemanden in die
Pedicatio einführen‘ (EB: 24)
den kalten Bauern begraben – ‚anal koitieren‘
(EB:33)
den Braunen wuzzeln – ‚anal koitieren‘ (EB:40)
den Darm streichen – ‚anal koitieren [...]‘ (EB:48)
den Gasometer ausputzen – ‚anal koitieren‘ (EB:72)
durch die Hintertür hereinkommen – ‚anal koitieren‘
(EB:91)
ins Schwarze treffen – ‚anal koitieren‘ (EB:173)
einen Stein im Brett haben – ‚anal koitiert werden‘
(EB:185)
dać w dupę ‚odbyć z kimś stosunek analny; wul-
garyzm o bardzo wysokim stopniu nacechowania’
(MSEP:112)
posuwać od tyłu ‚odbyć stosunek analny; wulgaryzm
potoczny’ (MSEP:131)
załatwiać od tyłu ‚odbyć stosunek doodbytniczy;
grubiańskie, potoczne’ (MSEP:149)
6. Homosexueller Geschlechtsverkehr
den Daumen auf den Beutel halten – ‚homosexuel-
len Verkehr betreiben; einen Mann masturbieren‘
(EB:49)
einem einen Schlag einhacken – ‚einen Mann anal
koitieren‘ (EB:55)
einen auf die Butten schmeißen – ‚einen Mann anal
koitieren‘ (EB:167)
die Schublade aufbrechen (aufschließen, sprengen
vollpacken) – ‚einen Mann anal koitieren‘ (EB:171)
einem einen stecken – ‚einen Mann anal koitieren‘
(EB:184)
przespać się z przyjacielem ‚odbyć stosunek
homoseksualny; eufemizm potoczny’ (MSEP:233)
wylądować z kimś w łóżku ‚odbyć przygodny
stosunek seksualny (tu: stosunek homoseksualny);
potoczne’ (MSEP:236)
7. Geschlechtsverkehr mit mehreren Personen (gelichzeitig)
a. Dreieck
unter einen Hut bringen – ‚sich von zwei Männern
gleichzeitig koitieren lassen‘ (EB:96)
siamesisch verkehren – ‚mit zwei Männern oder
Phraseologismen im Bereich der Sexualität. Eine lexikographische Analyse an deutschen und polnischen Beispielen
24
zwei Frauen koitieren (nach den siamesischen
Zwillingen von 1811)‘ (EB:177)
in die Zange nehmen – ‚beim triolistischen Verkehr
in die Mitte nehmen‘ (EB:215)
zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen – ‚zwei
Frauen gleichzeitig befriedigen‘ (EB:217)
b. Gruppensex
einen Ball geben – ‚eine Orgie veranstalten‘ (EB:31)
durch die Bank gehen – ‚mit einer Gruppe von
Männern koitieren (sowohl hetero- wie homosexu-
ell)‘ (EB:31)
mehrere Eisen im Feuer haben – ‚von mehreren
Männern gleichzeitig koitiert werden‘ (EB:56)
durch die Schnur gehen – ‚mit allen anwesenden
Partnern koitieren (Gruppensex)‘ (EB:169)
Spalier laufen – ‚mit allen anwesenden Männern
koitieren (Gruppensex)‘ (EB:179)
żyć ze wszystkimi jak zwierzęta ‚uczestniczyć
w orgii; indywidualizm charakterystyczny dla
Z. Nienackiego’ (MSEP:151)
8. Betasten
unter den Arm greifen – ‚einem Mann an die Hoden
fassen‘ (EB:24)
die Augen in die Hand nehmen – ‚die Brüste
berühren‘ (EB:27)
ei ei machen – ‚streicheln, liebkosen‘ (EB:54)
ihr Herz in die Hand nehmen – ‚ihren Busen
auffassen‘ (EB:89)
die dritte Klöte suchen – ‚mit den Hoden spielen‘
(EB:105)
die Kirchturmglocken läuten – ‚mit den Hoden
spielen‘ (EB:117)
ins Volle greifen – ‚an den Busen fassen‘ (EB:206)
9. Anale Masturbation
im Bergwerk krabbeln – ‚anal koitieren, anal mastur-
bieren‘ (EB:35)
die schwarze Kammer auswichsen – ‚im Anus
masturbieren‘ (EB:99)
den Schlauch ausbeuteln – ‚im After masturbieren‘
(EB: 165)
im Tunnel rangieren – ‚im After masturbieren‘
(EB:198)
am Zwetschenkern zupfen – ‚im After masturbieren‘
(EB:218)
10. Geschlechtsverkehr im Bordell/mit Prostituierten
am Eckstein stempeln – ‚mit einem Straßenmädchen
koitieren‘ (EB:54, 185)
einen Bolzen stemmen – ‚mit einer Prostituierten
schlafen‘ (EB:185)
11. Geschlechtsverkehr innerhalb der Familie / Inzest
seinen eigenen Kohl bauen – ‚seinen Sexualverkehr
auf Mitglieder der eigenen Familie beschränken‘
(EB:108)
auf eigener Scholle säen – ‚mit seinen Kindern
koitieren‘ (EB:169)
Aleksandra Lidzba, Krystian Suchorab
25
12. Anal-Genitalverkehr
auf den Damm gehen – ‚gleichzeitig anal und genital
koitieren oder koitiert werden‘ (EB:48)
die Köpfe zusammenstecken – ‚eine Frau gleich-
zeitig genital und anal koitieren‘ (EB:110)
13. Anal-Oralverkehr
Braunkohl ausheben – ‚anilingere‘ (EB:41)
den Keller säubern – ‚anilingere‘ (EB:101)
am Mostrich naschen – ‚Kot essen, anilingere‘
(EB:131)
die Rosette küssen – ‚anilingere‘ (EB:156)
die Zwetsche polieren – ‚anilingere‘ (EB:218)
14. Penis-Penis-Verkehr
Kopf an Kopf stehen – ‚mit einem Penis den anderen
berühren‘ (EB:110)
15. Busen-Sex
den Balkon aushobeln – ‚intermammal koitieren‘
(EB:30)
auf der Balustrade schaukeln – ‚intermammal
koitieren‘ (EB:31)
die Fenster putzen‚intermammal koitieren‘ (EB:62)
die Haubitzen ausschmieren – ‚intermammal
koitieren‘ (EB:85)
Milch in die Meierei spritzen – ‚intermammal
koitieren‘ (EB:128)
die Puffer ausschleifen – ‚intermammal koitieren‘
(EB:149)
die Schwimmer wässern – ‚intermammal koitieren‘
(EB:174)
die Titten plätten – ‚intermammal koitieren‘ (EB:194)
das Vorgebirge bereiten, im Vorgebirge rangieren
‚intermammal koitieren‘ (EB:206)
im Wonnebibber rutschen –‚intermammal koitieren‘
(EB:213)
16. Promiskuität (Polyamorie)
łajdaczyć się ‚odbywać stosunki seksualne z
różnymi partnerami; potoczne’ (MSEP:120)
puszczać się ‚o kobiecie: odbywać często stosunki
seksualne z różnymi partnerami; wulgaryzm potocz-
ny o niskim stopniu nacechowania’ (MSEP:134)
trwonić nasienie po wiejskich dziewuchach ‚od-
bywać stosunki seksualne z wieloma partnerkami;
okazjonalizm’ (MSEP:142)
wskoczyć do łóżka ‚o kobiecie: często i chętnie
odbywać stosunki seksualne z nowymi partnerami;
eufemizm’ (MSEP:146)
zaliczać kogoś ‚o kobiecie: odbywać częste
stosunki seksualne z różnymi partnerami; eufemizm
potoczny’ (MSEP:149)
Tab. 1. Deutsche und polnische Phraseologismen zur Beschreibung der Geschlechtsverkehrstypen
Phraseologismen im Bereich der Sexualität. Eine lexikographische Analyse an deutschen und polnischen Beispielen
26
5. Schlussfolgerungen
Aufgrund des dargestellten Materials kann man feststellen, dass sich sowohl deutsche als auch
polnische Phraseologismen aus dem Bereich der Sexualität auf diverse Geschlechtsverkehrsarten
beziehen.
Beispiele, die Masturbieren beschreiben, lassen sich in beiden Sprachen nden. Darunter
werden sowohl die Selbstbefriedigung als auch die Befriedigung anderer Personen unterschieden.
Einheiten, die sich auf Tiere beziehen, sind sowohl im Deutschen als auch im Polnischen vorhan-
den, z. B.: die Maus melken, manipulować przy ptaszku und trzepać kaszalota. Im Falle solcher
Beispiele kann man auch bemerken, dass die Genitalien mit Namen der Tiere bezeichnet werden.
Deutsche Beispiele wecken Assoziationen u. a. mit Instrumenten (z. B.: die Harmonika ngern,
auf dem Harmonika klimpfern, mit der Harmonika spielen und mit der Harfe spielen, an der Harfe
zupfen, die Harfe zupfen) und Essen (z. B.: die Wurst abpellen und er kocht ihr ein Süppchen). Die
polnischen Beispiele beziehen sich u. a. auf die Ähnlichkeit der Bewegung beim Masturbieren und
bei der Handbremse in einem Auto, z. B.: jechać na ręcznym. Überdies kann man im Polnischen
auf die Wendung obkapturzać mnicha hinweisen. Hier wird das Aussehen des Mönchs (Kapuze und
Kahlkopf) mit dem Aussehen des Penis (Vorhaut und Glans Penis) verglichen.
Die Gruppe Geschlechtsverkehr enthält die größte Anzahl der Beispiele sowohl im Deutschen
als auch im Polnischen. In beiden Sprachen wird der Bereich Essen thematisiert z. B.: das Brötchen
schmieren und ktoś zakisił / zamoczył ogóra. Hier werden die Genitalnamen mithilfe von Lebens-
mittelnamen ersetzt. Die deutschen Wendungen beziehen sich auf Musik bzw. Instrumente, das sind
u. a. mit der Geige geigen, auf der G-Saite spielen und die Trompete polieren. Eines der interessan-
ten Beispiele ist auch den Apparat unter Strom stellen, das Bezug auf die Verbindung eines Geräts
zum Laden nimmt, was mit einem Geschlechtsverkehr assoziiert werden kann. Im Polnischen kann
man Entlehnungen aus der Tierwelt nden, z. B.: borsuczyć się. Das Beispiel poruchać serdecznie
präsentiert eine interessante Verbindung, weil das Verb ruchać bzw. poruchać negativ geladen ist.
Es wurde aber mit dem Adverb serdecznie zusammengestellt. Dank dieser Verbindung wird die
ganze Phrase gemildert und hat keinen so stark negativen Beiklang mehr.
In der Gruppe Oralverkehr kann man auch auf solche Bereiche hinweisen, die in den beiden
Sprachen thematisiert werden, u. a. Essen bzw. Lebensmittel (z. B.: an der Banane lecken, am
Bonbon lutschen, nach Trüffeln suchen und stawiać gruchę). Auch in dieser Gruppe werden Geni-
talien mithilfe von Lebensmitteln genannt. Sowohl im Polnischen als auch im Deutschen kann man
Beispiele nden, die sich auf das Organ beziehen, das das Schlüsselorgan beim Oralverkehr ist,
nämlich Hals bzw. Mund, und zwar einen langen Hals machen, es steht ihr bis zum Hals, łajdaczyć
się po francusku und obciągać druta.
Man kann bemerken, dass das Beispiel deep throat, das sich im polnischen Wörterbuch nden
ließ, eine Entlehnung aus dem Englischen ist. Das deutsche Beispiel geschlossener Kreis bezieht
sich auf den zweiseitigen Oralverkehr und visualisiert die Sexposition 69, die wie ein Kreis aussieht.
Im Polnischen soll man auf die Abkürzung FOCH aufmerksam machen, deren volle Form Fachowe
Obciąganie Chuja ist und eine vulgäre Komponente enthält.
Idiomatische Wendungen, die sich auf den Analverkehr konzentrieren, enthalten in beiden
Sprachen Lexeme oder Metaphern, die sich auf den Hintern beziehen, z. B.: den Braunen wuzzeln,
durch die Hintertür hereinkommen, dać w dupę und od tyłu. Im Deutschen kann man auch einen
Phraseologismus nden, dessen Bedeutung in die sexuelle Bedeutung umgewandelt wurde, nämlich
ins Schwarze treffen, wobei das Schwarze für Anus steht.
Es gibt auch Einheiten, die den homosexuellen Verkehr zum Ausdruck bringen. In dieser Gruppe
kann man aber ein Missverhältnis zwischen der Kreativität der analysierten Sprachen beobachten.
Im Deutschen beziehen sich die Beispiele auf die Geschlechtsorgane, die von anderen Lexemen er-
setzt werden, z. B.: Wurst wider Wurst und zweispaltiger Verkehr. In polnischen Beispielen wird der
homosexuelle Verkehr nur in den Wörterbuchdenitionen angegeben. Die Beispiele selbst wecken
keine Assoziationen mit diesem Geschlechtsverkehrstyp.
Aleksandra Lidzba, Krystian Suchorab
27
Es gibt auch Phraseme, die Bezug auf Geschlechtsverkehr mit mehreren Personen nehmen. Da-
runter kann man den Geschlechtsverkehr zu dritt, zu viert und Gruppensex unterscheiden. In allen
Untergruppen ist die Disproportion zwischen den analysierten Sprachen sichtbar, wenn es um Krea-
tivität und die Wortschatzmenge geht. In der Gruppe Dreieck soll man auf das deutsche Beispiel zwei
Fliegen mit einer Klappe schlagen hinweisen, der die Bedeutung auf den sexuellen Bereich überträgt.
In den polnischen Beispielen kann man beobachten, dass das Lexem trójkąt verwendet wird, das
auf die Anzahl der am Geschlechtsverkehr teilnehmenden Personen hinweist. In der Untergruppe zu
viert gibt es nur ein deutsches Beispiel, nämlich kleiner Klumpatsch. Es gibt keine polnischen Bei-
spiele, die sich auf den Geschlechtsverkehr zu viert beziehen. In der Untergruppe Gruppensex kann
man Beispiele in beiden Sprachen nden. Im Deutschen lassen sich Beispiele unterscheiden, die
die Vorstellungskraft der Menschen bildlich beeinussen oder sich auf alte Zeiten beziehen, z. B.:
mehrere Eisen im Feuer haben und Zustände wie im alten Rom. Im Polnischen gibt es u. a. Beispie-
le, die Bezug auf Partys bzw. Veranstaltungen nehmen, z. B.: seksualny happening und sex party.
Darüber hinaus kann man auf verschiedene Beispiele hinweisen, die nur in der deutschen Spra-
che vorkommen und diverse Geschlechtsverkehrstypen beschreiben. Darunter bendet sich u. a.
Betasten. Hier gibt es Beispiele mit der Komponente Hand, z. B.: die Augen in die Hand nehmen
und ihr Herz in die Hand nehmen. Man kann auch verschiedene Typen von Masturbation unter-
scheiden, d. h. eine gegenseitige Masturbation von Männern, die mit dem Händedrück assoziiert
wird, z. B.: ein Händedruck unter Männern, und eine anale Masturbation, wobei das Hintern bzw.
der Anus durch andere Lexeme ersetzt wird, z. B.: im Tunnel rangieren.
Im Deutschen gibt es auch Beispiele, die sich auf den Geschlechtsverkehr in einem Bordell
beziehen (einen Bolzen stemmen) oder innerhalb einer Familie (Liebe im trauten Heim). Man soll
darauf aufmerksam machen, dass das Beispiel Liebe im trauten Heim einen euphemistischen Cha-
rakter aufweist.
Man kann auch deutsche Einheiten nden, die den Anal-Genitalverkehr, Anal-Oralverkehr,
Penis-Penis-Verkehr und Busen-Sex beschreiben. In all diesen Gruppen ist es charakteristisch, die
Geschlechtsorgane, den Hintern und die Körperteile metaphorisch zu benennen, d. h.: hinten und
vorn, die Rosette küssen, Kopf an Kopf stehen und den Balkon aushobeln.
Es gibt auch einige Gruppen, die nur in der polnischen Sprache zu nden sind. Die polnischen
Beispiele beschreiben auch den Geschlechtsverkehr mit mehreren Personen, aber es geht nicht um
den gleichzeitigen Verkehr, sondern um ausschweifendes Leben. Darunter benden sich folgende
idiomatische Einheiten: kurwić się, puszczać się und trwonić nasienie po wiejskich dziewuchach.
Darüber hinaus wird Cybersex im Polnischen auf idiomatische Art und Weise zum Ausdruck ge-
bracht. Hier kann man u. a. das folgende Beispiel angeben: seks zabawa.
Zusammenfassend kann man feststellen, dass sich sowohl in deutschen als auch in polnischen
Wörterbüchern viele Beispiele auf die Ähnlichkeit der Geschlechtsorgane mit anderen Gegenständen
beziehen. Man kann auch bemerken, dass fast alle Wendungen aus vielen Alltagsbereichen in einem
bestimmten Kontext und mit einer bestimmten Intention eine sexuelle Bedeutung tragen können.
In diesem Zusammenhang kann man vor allem darauf aufmerksam machen, dass sich viele Bei-
spiele auf das Essen bzw. Lebensmittel, die Musik und Instrumente oder die Tierwelt beziehen.
In deutschen Nachschlagewerken sind dagegen viele Phraseologismen zu nden, deren primäre
Bedeutung um die Bedeutung aus dem sexuellen Bereich erweitert wird. Überdies lässt es sich
beobachten, dass in den untersuchten deutschsprachigen lexikalischen Werken mehrere vielfältigere
und kreativere Wendungen enthalten sind und diese mehreren idiomatischen Wendungen bieten, die
Sex beschreiben. Auf der anderen Seite beobachtet man viele phraseologische Einheiten, die eine
wörtliche Lesart haben, die aber in Bezug auf Sexualität eine völlig neue Bedeutung gewinnen.
Literaturverzeichnis
Primärliteratur:
EB = BORNEMAN, Ernest (2013): Sex im Volksmund. Der obszöne Wortschatz der Deutschen.
Berlin.
Phraseologismen im Bereich der Sexualität. Eine lexikographische Analyse an deutschen und polnischen Beispielen
28
MSEP = KOCIEMBA-ŻULICKA, Justyna (2011): Mały słownik erotyzmów polskich. Ostrów Wiel-
kopolski.
SEP = DĄBROWSKA, Anna (2013): Słownik eufemizmów polskich, czyli w rzeczy mocno, w spo-
sobie łagodnie. Warszawa.
SPPW = GROCHOWSKI, Maciej (1995): Słownik polskich przekleństw i wulgaryzmów. Warszawa.
WU2 = KÜPPER, Heinz (1966): Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. Bd. 2. Hamburg.
Sekundärliteratur:
Bąk, Paweł (2012): Euphemismen des Wirtschaftsdeutschen aus Sicht der anthropozentrischen
Linguistik. Frankfurt a. M.
Burger, Harald (2015): Phraseologie. Eine Einführung am Beispiel des Deutschen. Berlin.
DąBrowska, Anna (1994): Eufemizmy współczesnego języka polskiego. Wrocław.
DąBrowska, Anna (2006): Eufemizmy współczesnego języka polskiego. Wrocław.
Dietl, Cora (1996): Euphemismus. In: UEDING, Gert (Hrsg.): Historisches Wörterbuch der Rheto-
rik, Bd. 3. Tübingen, S. 1–10.
Dietz, Hans-Ulrich (1999): Rhetorik in der Phraseologie: zur Bedeutung rhetorischer Stilelemente
im idiomatischen Wortschatz des Deutschen. Tübingen.
Fleischer, Wolfgang (1982): Phraseologie der deutschen Gegenwartssprache. Leipzig.
Fleischer, Wolfgang (1997): Phraseologie der deutschen Gegenwartssprache. Tübingen.
Forster, Iris (2009): Euphemistische Sprache im Nationalsozialismus: Schichten, Funktionen,
Intensität. Bremen.
Frietsch, Ute / hanitzsch, Konstanze /John, Jennifer / Beatrice, Michaelis (Hrsg.) (2007): Ge-
schlecht als Tabu: Orte, Dynamiken und Funktionen der De/Thematisierung von Geschlecht.
Bielefeld.
knaut, Tina (2011): Berichterstattung über Sexualitt: Zwischen Tabuisierung und Pornograsie-
rung Eine Literaturanalyse zum gegenwärtigen Stand der Diskussion. Hamburg.
neFeDova, Ljubov (2019): Höiche Unhöichkeit im Deutschen und Russischen. In: GONDEK,
Anna / SZCZĘK, Joanna (Hrsg.): Deutsche Phraseologie und Parömiologie der (Un)Höichkeit,
Sektionsbeitrge der internationalen EUROPHRAS- Tagung in Białystok/Polen, 10.–12. Sep-
tember 2018. Hamburg, S. 283–297.
nickel, Volker (2003): Das Tabu in der Werbung. In: Depenheuer, Otto (Hrsg.) Recht und Tabu.
Wiesbaden.
palm, Christine (1997): Phraseologie: Eine Einführung. Tübingen.
raDa, Roberta (2013): Tabus und Euphemismen in der deutschen Gegenwartssprache: mit besonde-
rer Berücksichtigung der Eigenschaften von Euphemismen. Budapest.
schuch, Hans Waldemar (2012): Auösungserscheinungen und Normalisierungseinpegungen
Reden über den Sex. In: Integrative Therapie, Vol 38. No. 2 (Oktober 2012). Wien, S. 103–166.
waśniewska, Małgorzata (2017): ‘Misja pokojowa’ czy ‘krwawa jatka’: eufemizmy i dysfemizmy
w dyskursie medialnym na przykładzie relacji z wojny w Syrii w polskiej prasie. In: tekst i dys-
kurs – text und dyskurs 10, 2017.
Internetquellen
URL 1: Lauenstein, Mercedes (2017): Nicht jedes Tabu muss gebrochen werden! Denn sie kön-
nen uns auch schützen. https://www.jetzt.de/gutes-leben/wie-wichtig-sind-tabus (11.11.2017)
[22.04.2020].
URL 2: https://www.duden.de/rechtschreibung/Tabu [22.4.2020].
URL 3: https://www.ikud.de/glossar/tabu-begriffsherkunft-denition.html [22.4.2020].
URL 4: https://www.duden.de/rechtschreibung/Euphemismus [23.4.2020].
Aleksandra Lidzba, Krystian Suchorab
ResearchGate has not been able to resolve any citations for this publication.
ResearchGate has not been able to resolve any references for this publication.