Selbstgesteuertes Lernen in der beruflichen Weiterbildung. Ein Handbuch für Theorie und Praxis
Abstract
[Source] www.waxmann.com/buch4364 [EN] The digital transformation is putting self-directed learning back into the spotlight. It is thereby not changing fundamentally, but receives a lot of new impetus as well as a strengthening of importance. The present handbook provides a clear and well-structured insight into this complex and promising way of learning for stakeholders in continuing vocational education and training. It provides theoretical considerations and empirical insights regarding the didactic and methodological implementation, the opportunities of digital enhancement, the competence development as well as the institutional conditions required for self-directed learning and provides guidelines for its implementation into practice. The articles aim to encourage researchers and students as well as managers, teachers and learners of continuing vocational training to take a closer look at this way of learning as well as to investigate, apply, and further develop it in order to sustainably promote crucial learning competencies for the 21st century.
[DE] Die digitale Transformation rückt selbstgesteuertes Lernen wieder in den Blickpunkt. Es verändert sich dadurch nicht grundlegend, erhält aber viele neue Impulse und eine Stärkung seiner Notwendigkeit. Dieses Handbuch führt Akteurinnen und Akteure der beruflichen Weiterbildung strukturiert und anschaulich in diese ebenso komplexe wie vielversprechende Lernform ein. Es beinhaltet theoretische Betrachtungen und empirische Zugänge zur didaktisch-methodischen Umsetzung, zu Möglichkeiten der digitalen Unterstützung, zur Kompetenzentwicklung sowie zu institutionellen Rahmenbedingungen des selbstgesteuerten Lernens und stellt Leitfäden für dessen praktische Umsetzung bereit. Diese Beiträge sollen Forschende und Studierende ebenso wie Leitungspersonen, Lehrende und Lernende der beruflichen Weiterbildung dazu anregen, diese Lernform eingehend zu betrachten bzw. zu untersuchen, praktisch anzuwenden und weiterzuentwickeln, um auf diese Weise die im 21. Jahrhundert unabdingbaren Lernkompetenzen nachhaltig zu fördern.
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Die Veranstaltungsform Vorlesung ist vor allem in geistes- und sozialwissenschaftlichen Studienrichtungen umstritten: mangelnde Aktivierung der Studierenden, kaum Dialog und Diskurs, wenig Möglichkeiten zum Feedback. In diesem Beitrag soll an einem Beispiel aus der Lehrpraxis des Studienfachs Pädagogik an der TU Darmstadt gezeigt werden, dass und wie es möglich ist, eine Vorlesung durch Einsatz von E-Learning-Elementen so zu transformieren, dass das aktive und diskursive Arbeiten mit den Vorlesungsinhalten erfolgreich angeregt wird.
Strukturelle Reformen und die medientechnische Entwicklung im Bereich eLearning verändern die Gestaltung und didaktische Planung von Lehrveranstaltungen in Schulen und Universitäten. Bei den Lehrenden, als wesentliche Akteure in diesen Veränderungsprozessen, besteht in diesem Zusammenhang ein großer Weiterbildungsbedarf. In einem Pilotprojekt wurde in Kooperation zwischen der Universität Potsdam und dem LISUM Brandenburg eine Teletutoren-Ausbildung realisiert. Das Konzept sowie Erfahrungen aus der Durchführung dieser Weiterbildungsveranstaltung werden im Weiteren vorgestellt.
Virtual Reality (VR) Technologien können Lehr- und Lernsettings bereichern, oftmals ist der Einsatz jedoch technologiegetrieben. Aus der Perspektive der Mediendidaktik sollte die Konzeptionierung bei technologiegestützten Lernumgebungen nicht ausschließlich auf spezifische Merkmale der Technologie, bei VR etwa die Immersion, fokussieren, sondern ein Bildungsanliegen adressieren und anregende Lernaktivitäten für die Lernenden anbieten. Welche Aktivitäten besonders in immersiven virtuellen Welten ermöglicht werden können, fasst dieser Beitrag zusammen. Weiters skizzieren wir Beispiele aus der Praxis und geben Einblicke in ein spannendes Feld, welches zukünftig für alle Bildungsbereiche bedeutsamer werden wird. Gleichzeitig wollen wir Lehrende und Forschende bereits jetzt dazu ermutigen, VR für eigene Lehr- und Lernszenarien zu nutzen und den Einsatz zu beforschen.
As a result of the COVID‐19 outbreak, teaching in universities needed to be quickly transitioned from regular on‐campus classes into technology‐enhanced teaching formats. In this paper, we present the case study of Chemnitz University of Technology (Germany), where digital classes were introduced in a matter of weeks. By analyzing syllabus data, we found that the use of video and video conferencing is an important current development. Related to these findings, we present evidence from instructional psychology and social media research that can help in the design of teaching during this crisis. We highlight the need for multimodal learning, i.e., learning settings that use multiple sensory modalities. Importantly, we present a strategy of hybrid campuses for this and potential future emergencies. This approach describes how the social distancing measures currently in effect can be used to re‐think higher education based on a reasonable use of technology. Taken together, the COVID‐19 crisis can be a time of major reform in higher education that will accelerate the process of digitalization in an unprecedented way.
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Ausgangspunkt für das Konzept des Autonomen Selbstgesteuerten Lernens (ASL) sind die gestiegenen Anforderungen an sozialer und methodischer Kompetenz in Wirtschaftsuntemehmen. Das ASL gibt eine Antwort auf die Vermittlung von sogenannten Schlüsselqualifikationen. Die “Sieben Selbst” bilden die Wertebasis des Konzeptes: SELBST-bestimmung, -Verantwortung, -ständigkeit, -management, -bewußtsein und -wertgefühL Einem kurzen historischen Abriß zum ASL folgen Grundbedingungen der pädagogischen Ökologie und der psychologischen Aspekte des ASL. Im letzten Teil stellen wir einen eigenen Modellversuch dar. Er beinhaltet den Konzeptentwurf, Inhalte, Methoden und Instrumente zum ASL. Es werden eine differenzierte Implementierungsstrategie und kritische Ergebnisse der Längsschnitt-Evaluation des Projektes dargestellt.
Ausgelöst durch sich wandelnde Anforderungen von Studierenden und Öffentlichkeit sowie veränderte politische und ökonomische Rahmenbedingungen wächst der Reformdruck auf Hochschulen. Die Einführung technologiegestützter Lehr-und Lernmethoden (E-Learning) erlaubt den Hochschulakteuren die Flankierung dieser Neuordnungen und zusätzliche strategische Positionierung. Ausgangspunkt von E-Learning-Einführungs-und Förderstrategien sind die individuellen Anforderungen und Bedarfe des akademischen Lehrpersonals. Die Dissertation liefert die Grundlagen für die zielgruppenspezifische Förderung der E-Learning-Nutzung in der Hochschullehre. Dafür wird einerseits ein Bezugsrahmen hergeleitet, der den Prozess der E-Learning-Adoption strukturiert und Ansatzpunkte für Interventionen deutlich macht. Zudem wurden anhand einer explorativen Studie E-Learning-Übernehmertypen innerhalb des akademischen Lehrpersonals identifiziert und charakterisiert.
Sandra Schulz untersucht, wie Lernende den Erfordernissen selbstgesteuerten Lernens gegenübertreten und wie sie ihren Lernprozess selbstreguliert gestalten. Die Fähigkeit des selbstgesteuerten Lernens ist eine Anforderung der Bildungs- und Arbeitswelt und damit gleichzeitig eine Schlüsselkompetenz in der Informationsgesellschaft. Da insbesondere den neuen Lerntechnologien zugesprochen wird, selbstgesteuertes Lernen zu fördern, betrachtet die Autorin detailliert den Selbstregulationsprozess beim Lernen mit mobilen Technologien. Auf Grundlage einer empirischen Studie diskutiert sie Aspekte des Lernhandelns und Lernstrategie-Einsatzes. Ihre Ergebnisse geben Aufschluss über den Prozess des selbstregulierten Lernens beim Einsatz von Tablets in der betrieblichen Weiterbildung, wobei auch die emotionalen Bedingungen des Lernens berücksichtigen werden.
Der Inhalt
• Selbstgesteuertes Lernen als gesellschaftliche Anforderung
• Mobile Learning in der beruflichen Bildung
• Lernstrategien, Lernfreude, Computerängstlichkeit
• Einzelfallporträts
• Schlussfolgerungen für die berufliche Weiterbildung
Die Zielgruppen
• Dozierende und Studierende der Bildungs- und Erziehungswissenschaften, Medienwissenschaften sowie Medienpädagogik bzw. -didaktik
• Pädagoginnen und Pädagogen in der beruflichen Weiterbildung/Bildungspraxis
Die Autorin
Dr. Sandra Schulz ist Leiterin der Abteilung Digitales Lehren und Lernen am Medienzentrum der Technischen Universität Dresden.