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OER-Zertifikate für Lehrende und Hochschulen. Kompetenzen und Aktivitäten sichtbar machen

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Abstract

Das Forum Neue Medien in der Lehre Austria (fnma) ist im Rahmen des Projekts «Open Education Austria Advanced» für die Entwicklung und Einführung eines Verfahrens zum Nachweis und Sichtbarmachung von Aktivitäten in Bezug auf offene Bildungsressourcen (Open Educational Resources; kurz OER) verantwortlich. Im Beitrag wird zu OER aus Perspektive österreichischer Hochschulen zu den Hintergründen und Kriterien für die OER-Zertifizierung, bisherigen Entwicklungsarbeiten sowie der Konzeption berichtet.
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OER-Zertifikate für Lehrende und
Hochschulen
Kompetenzen und Aktivitäten sichtbar machen
und Bedeutung haben, zeigen auch zahlreiche kleinere Initiativen.
Trotzdem spielen OER strategisch in den Hochschulen bislang
nur vereinzelt eine Rolle. Dass OER oft indirekt zur Sprache
kommen und dann als Lösung für hochschulische Anliegen und
Herausforderungen betrachtet werden, spiegelt sich auch in einer
Abbildung zu OER und österreichische Hochschulen wider (vgl.
Abb. 1): OER sind hier unter anderem eine geeignete Maßnahme
für die Anforderungen der digitalen Lehre, wenn offene
Lehrpraktiken eingeführt werden sollen und sie sind auch ein
Bestandteil der Förderung von Open Science.
Die Abbildung zeigt, dass OER nicht im Fokus stehen, sondern als
eine wertvolle Maßnahme gesehen werden, um gewünschte
Effekte und Möglichkeiten anzusprechen und zu erreichen. Open
Science ist dabei ein Aspekt, der sich von älteren Darstellungen
zur Einführung von OER an Hochschulen unterscheidet (Schaffert,
2010). Wenn OER entwickelt werden (blau gekennzeichnet),
werden damit etliche weitere positive Aspekte verbunden, z. B.
gesellschaftliche Wirkungen des freien Wissens, Möglichkeiten
für lebenslanges Lernen, Nachhaltigkeit, Diversität und nicht
zuletzt auch Möglichkeiten der Reputation für Hochschullehrende
und Hochschulen.
2. Das Vorhaben «OER-Zertifizierung»
Die fnma Arbeitsgruppe «Open Educational Resources» veröffent-
lichte 2017 das Whitepaper «Konzept OER-Zertifizierung an
österreichischen Hochschulen» (Ebner et al., 2017). Das Konzept
basiert auf den «Empfehlungen zur Integration von Open
Educational Resources an Hochschulen in Österreich» (Ebner et
al., 2016a, Ebner et al., 2016b), die 2016 von der gleichen
Fachgruppe veröffentlicht wurden. Das Konzept zur OER-Zertifi-
1. OER aus Perspektive österreichischer Hochschulen
In Österreich ist die überwiegende Mehrheit der Studierenden an
Universitäten eingeschrieben, die öffentlich finanziert sind und
für vergleichsweise geringe Studiengebühren – vor allem im
internationalen Vergleich – besucht werden können, wenn die
formalen Zugangsvoraussetzungen erfüllt werden. Neben den 22
öffentlichen Universitäten gibt es in Österreich 16 Privatuniver-
sitäten. Außerdem gibt es in Österreich 21 Fachhochschulen und
14 Pädagogische Hochschulen, letztere sind zusammen mit den
Universitäten für die Aus- und Weiterbildung der Lehrpersonen
verantwortlich (Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft
und Forschung, 2021).
Offene Bildungsressourcen (OER) wurden in den letzten Jahren in
mehreren nationalen österreichischen Strategiepapieren
erwähnt. OER werden so beispielsweise in der «Nationalen
Strategie zur sozialen Dimension in der Hochschulbildung» als
Mittel für einen breiten Zugang und Integration im Studium
genannt (Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und
Wirtschaft, 2017, S. 26). OER findet man zudem auch im
«Gesamtösterreichischen Universitätsentwicklungsplan», dem
technisch-strategischen Planungsinstrument, auf dem die Weiter-
entwicklung und strategische Ausrichtung der 22 öffentlichen
Universitäten in Österreich aufbaut und welche Grundlage der
Leistungsvereinbarungen mit den einzelnen Universitäten ist.
Beim Systemziel «Verbesserung der Qualität und Effizienz der
universitären Lehre» werden OER explizit genannt als Handlung
bis 2024: «Nutzung von Open Educational Resources (OER) zur
Erhöhung der Selbstlernfähigkeit sowie zum ubiquitären uneinge-
schränkten Zugang zu Wissen» (Bundesministerium für Bildung,
Wissenschaft und Forschung, 2020, S. 40, vgl. auch Schön et al.,
2021).
Beim Forum Neue Medien in der Lehre Austria (kurz fnma), dem
österreichischen Netzwerk für E-Learning-Themen an
Hochschulen, gibt es seit 2016 eine Arbeitsgruppe zu OER, die
zwei Whitepaper veröffentlichte (Ebner et al., 2016; 2017). 2017
wurde mit dem Projekt «Open Education Austria» das erste große
Förderprojekt zu offenen Bildungsressourcen im Hochschul-
bereich gestartet, 2020 folgte das Anschlussprojekt «Open
Education Austria Advanced». Die Vorhaben entwickelten bzw.
entwickeln Infrastrukturen wie OER-Repositorien, OER-Weiterbil-
dungen, Services für Lehrende zur OER-Erstellung und den
OERhub.at, eine OER-Meta-Suchmaschine für OER aus österrei-
chischen Hochschulen. Dass OER immer größere Aufmerksamkeit
Das Forum Neue Medien in der Lehre Austria (fnma) ist im Rahmen des Projekts «Open Education Austria Advanced» für die
Entwicklung und Einführung eines Verfahrens zum Nachweis und Sichtbarmachung von Aktivitäten in Bezug auf offene Bildungsres-
sourcen (Open Educational Resources; kurz OER) verantwortlich. Im Beitrag wird zu OER aus Perspektive österreichischer Hochschulen
zu den Hintergründen und Kriterien für die OER-Zertifizierung, bisherigen Entwicklungsarbeiten sowie der Konzeption berichtet.1
Abbildung 1: Perspektive der österreichischen Hochschulen auf Open
Educational Resources (Projekt OEAA & fnma, 2020)
Sandra Schön, Martin Ebner, Gerhard Brandhofer, Elfriede Berger, Ortrun Gröblinger, Tanja Jadin, Michael Kopp und
Hans-Peter Steinbacher
1 Danksagung: Die vorgestellte Entwicklung und der Beitrag entstand auch im Rahmen des Projekts «Open Education Austria Advanced» (gefördert vom BMBWF, 04/2020-03/2024).
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zierung skizziert die Zertifizierung sowohl von Lehrenden als
auch von Hochschulen und empfiehlt auch die Schaffung einer
nationalen Zertifizierungsstelle.
Im Rahmen des Projekts «Open Education Austria Advanced» ist
die fnma beauftragt worden, mit Unterstützung der Projektbetei-
ligten die nationale OER-Zertifizierungsstelle und Prozesse der
Zertifizierung zu etablieren. In enger Zusammenarbeit mit allen
österreichischen Stakeholdern werden seit März 2020 bis Februar
2024 die notwendigen Verfahren und Prozesse aufgesetzt und in
die Praxis umgesetzt: Alle österreichischen Hochschulen sollen
spätestens mit Ende des Projektzeitraums in der Lage sein, die
Zertifizierung sowohl für ihre Lehrenden als auch für die
Hochschule selbst durchzuführen.
3. Zielsetzung und Kriterien der OER-Zertifizierung
Die OER-Zertifizierung verfolgt die Zielsetzung der Entwicklung
eines Zertifizierungsverfahrens für Lehrende und Hochschulen,
um das OER-Weiterbildungsangebot, die Kompetenzentwicklung
bei Lehrenden und die OER-Entwicklung sowie OER-Aktivitäten
von Hochschulen zu fördern und sichtbar zu machen. Grundlagen
dafür sind bereits definierte Kriterien (Ebner et al., 2017): Für
Personen ist die Teilnahme an einer OER-Weiterbildung im
Umfang von einem Credit Point (d. h. 25 Arbeitsstunden) sowie
drei eigene und veröffentlichte OER die Voraussetzung. Für
Hochschulen zählen ein Qualifizierungsangebot und eine
Strategie zu OER, eine definierte Zahl von Lehrenden mit OER-Zer-
tifikat sowie ein OER-Repositorium zu den Kriterien.
Ziel ist es nun, ein überzeugendes, transparentes und anerkanntes
Verfahren zu entwickeln, mit dem es möglich ist, OER-Aktivitäten
und OER-Kompetenzen an Österreichs Hochschulen nachhaltig
zu fördern und sichtbar zu machen. Dabei soll ein unnötig
komplexes und teures Verfahren mit umfangreicher Dokumenta-
tionsarbeit vermieden und gleichzeitig ein Geschäftsmodell
entwickelt werden, das den langfristigen Betrieb einer Zertifizie-
rungsstelle über das Projektende hinaus (nach 03/2024)
ermöglicht.
4. Entwicklung der OER-Zertifizierung von Personen und
Hochschulen
Während die Kriterien für die Zertifizierung bereits beschrieben
wurden, müssen weitere Details ausgearbeitet werden,
beispielweise gibt es einen ersten Entwurf für das Kompetenz-
profil und mehrere Vorschläge für die Bezeichnung der
OER-Zertifizierung. So wird derzeit auch an Skizzen der Prozesse
und der Gestaltung einer geeigneten digitalen Umgebung
gearbeitet. Um die Wirkung und die Anreize für das Zertifikat zu
erhöhen, ist in der Entwicklung geplant, möglichst viele Standards
zu erfüllen und damit Kompatibilität zu nationalen und interna-
tionalen Initiativen und Zertifikaten zu schaffen, u. a. durch
Berücksichtigung der Qualitätsstandards der Deutschen Gesell-
schaft für Hochschuldidaktik (2014). Dazu wurden im ersten
Projektjahr auch weltweit vorhandene OER-Zertifizierungen
gesammelt sowie existierende Zertifizierungssysteme für
Lehrende und Hochschulen in Österreich genauer unter die Lupe
genommen.
Unter Einbeziehung von Stakeholdern, Interessierten und
Hochschulen wird ein erstes Umsetzungskonzept erstellt, welches
bis zum Frühjahr 2022 im Detail entwickelt und erprobt wird.
Dann sollen auch erste offizielle Zertifikate ausgestellt werden.
Für das letzte Projektjahr (2023-03/2024) wird ein Vollbetrieb der
Zertifizierungsstelle angestrebt.
Es gibt schon eine ganze Reihe von Personen, die die Vorausset-
zungen der OER-Zertifizierung erfüllen und ebenso einige
Hochschulen, die einzelne der Kriterien erfüllen.
Viele Hochschulen und Universitäten haben OER als Teil ihrer
internen Fortbildung für ihre Lehrenden implementiert. Die
Universität Graz war die erste österreichische Universität, die
durch einen Beschluss des Rektorats im März 2020 eine eigene
OER-Policy vorweisen kann. Im November 2020 folgte die TU
Graz. Für Hochschulen, die OER-Policy entwickeln, sind einige
Empfehlungen dazu veröffentlicht worden (Ebner et al., 2020).
Die TU Graz hat auch eine systematische technische Unterstützung
für den OER-Publikationsprozess implementiert: Lehrende
erhalten dort mit dem Erwerb eines OER-Zertifikats, welches die
Kriterien des fnma-Whitepapers erfüllt, die Berechtigung, ihre
Materialien als OER im OER-Repository zu veröffentlichen
(Ladurner et al., 2020). An der Universität Innsbruck und der
Universität Graz wird der Aufbau eines OER-Repositoriums durch
Schulungen für Lehrende begleitet. Eine österreichische Anlauf-
stelle für OER aus dem Hochschulbereich wird von der Universität
Wien gehostet und entwickelt (OERhub.at), aufbauend auf den
Erfahrungen ihres Repositoriums Phaidra (Marksteiner, 2008).
Neben diesen Aktivitäten von öffentlichen Universitäten spielen
OER auch für Pädagogische Hochschulen eine Rolle, da es
mehrere OER-Projekte gibt, die sich an Lehrkräfte richten. Zum
Beispiel erstellen Pädagogische Hochschulen OER-Materialien für
den Informatikunterricht. Dazu gehören das OER-Lehrbuch zu
Microbit (Bachinger & Teufl, 2018) oder Aufgabenkarten zu
Coding und Robotik (Pädagogische Hochschule Niederösterreich,
2019). Dennoch spielen OER in den Curricula und Strategien der
Pädagogischen Hochschulen bisher noch keine große Rolle und
wurden nur vereinzelt in Ziel- und Leistungsplänen verankert (z.
B. die Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik). Die österrei-
chischen Fachhochschulen verfolgen sehr unterschiedliche
Ansätze bezüglich OER, einige haben bereits OER-Aktivitäten: Die
Fachhochschule Kärnten hat beispielsweise bereits 2019 eine
Intensivschulung für 20 ihrer Lehrenden gestartet, unterbrochen
durch die Schließung der Hochschuleinrichtungen aufgrund der
COVID-19-Pandemie.
5. Ausblick
OER-Zertifizierung kann nur ein Baustein in einer OER-Landschaft
sein. Eng verknüpft damit ist auch die Schaffung passender
Weiterbildungsangebote für Lehrende und die passende Qualifi-
zierung von Trainer*innen. Die Universität Graz wird dazu in
Kooperation mit anderen österreichischen Hochschulen unter
anderem den vorhandenen Online-Kurs zu offenen Bildungsres-
sourcen auf der österreichischen MOOC-Plattform iMooX.at
überarbeiten und passende Konzepte entwickeln.
https://doi.org/10.5281/zenodo.5004445
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Wir hoffen mit unseren Aktivitäten und Ergebnissen, die alle
unter den Bedingungen von offenen Lizenzen zur Verfügung
stehen werden, auch mittelfristig die nationale Entwicklung von
OER zu fördern, gerne auch mit Übertragungen in andere
Bildungssektoren, eine internationale Vernetzung aufzubauen
und damit einen essentiellen Beitrag zu freiem Wissen und
offener Bildung zu leisten.
Literatur
Bachinger, A. & Teufl, M. (Hrsg.) (2018). microbit - Das
Schulbuch [Website]. Online unter: https://microbit.eeducation.
at/wiki/Hauptseite Permalink (24.06.2021).
Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
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schulbildung. Für einen integrativen Zugang und eine breitere
Teilhabe. Wien. Online unter: https://ph-tirol.ac.at/sites/default/
files/download/Nationale%20Strategie%20%28PDF%29.pdf
(24.06.2021).
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
(2020). Gesamtösterreichische Universitätsentwicklungsplan
(GUEP). Online unter: https://www.bmbwf.gv.at/dam/
jcr:b7701597-4219-42f3-9499-264dec94506e/GUEP%20
2022-2027_Aktualisiert_um_Statistik_final_bf.pdf (24.06.2021).
Deutsche Gesellschaft für Hochschuldidaktik (2014). Qualitäts-
standards für die Anerkennung von Leistungen in der
hochschuldidaktischen Weiterbildung. Online unter: https://
www.dghd.de/wp-content/uploads/2015/11/Qualit%C3%A4ts-
standards-Hochschuldidaktik-11.11.2013-2014.pdf (24.06.2021).
Ebner, Martin; Kopp, Michael; Freisleben-Teutscher, Christian F.,
Gröblinger, Ortrun; Rieck, Katharina; Schön, Sandra; Seitz, Peter;
Seissl, Maria; Ofner, Sabine; Zimmermann, Claudia & Zwiauer,
Charlotte (2016a) Recommendations for OER Integration in
Austrian Higher Education. Conference Proceedings: The Online,
Open and Flexible Higher Education Conference, EADTU 2016,
34-44.
Ebner, Martin; Freisleben-Teutscher, Christian F.; Gröblinger,
Ortrun; Kopp, Michael; Rieck, Katharina; Schön, Sandra; Seitz,
Peter; Seissl, Maria; Ofner, Sabine & Zwiauer, Charlotte (2016b).
Empfehlungen für die Integration von Open Educational
Resources an Hochschulen in Österreich. Forum Neue Medien in
der Lehre Austria, 22. Online unter: https://www.fnma.at/
content/download/1432/4903 (24.06.2021).
Ebner, Martin; Kopp, Michael; Hafner, Robert; Budroni, Paolo;
Buschbeck, Victoria; Enkhbayar, Asura; Ferus, Andreas; Freisle-
ben-Teutscher, Christian F.; Gröblinger, Ortrun; Matt, Ina; Ofner,
Sabine; Schmitt, Felix; Schön, Sandra; Seissl, Maria; Seitz, Peter;
Skokan, Elisabeth; Vogt, Eva; Waller, Daniela & Zwiauer,
Charlotte (2017). Konzept OER-Zertifizierung an österreichischen
Hochschulen. Forum Neue Medien in der Lehre Austria. Online
unter: https://www.fnma.at/content/download/697/2401
(24.06.2021).
Ebner, Martin; Schön, Sandra; Atenas, Javiera; Havemann, Leo;
Nascimbeni, Fabio & Neumann, Jan L. (2020). Ressourcen und
Werkzeuge für die Entwicklung einer OER-Policy an
Hochschulen. Technische Universität Graz.
http://dx.doi.org/10.13140/RG.2.2.13705.47207/1
Ebner, Martin; Schön, Sandra; & Kumar, Swapna (2016).
Guidelines for leveraging university didactics centers to support
OER uptake in German-speaking Europe. Education Policy
Analysis Archives, 24 (39).
http://dx.doi.org/10.14507/epaa.24.1856
Kopp, Michael & Ebner, Martin (2015). iMooX - Publikationen
rund um das Pionierprojekt. Verlag Mayer.
Ladurner, Christoph; Ortner, Christian; Lach, Karin; Ebner,
Martin; Haas, Maria: Ebner, Markus; Ganguly, Raman & Schön,
Sandra (2021). Entwicklung und Implementierung eines Plug-Ins
und von APIs für offene Bildungsressourcen (OER). In Ralf H.
Reussner, Anne Koziolek & Robert Heinrich (Hrsg.), INFORMATIK
2020. Back to the Future (S. 453-465). https://dx.doi.
org/10.18420/inf2020_42
Marksteiner, Peter (2008). Phaidra – Plattform für hochwertige
digitale Inhalte. comment, 22, 19-24. Online unter: https://
services.phaidra.univie.ac.at/api/object/o:1/diss/Content/get
(24.06.2021).
Pädagogische Hochschule Niederösterreich. (2019). Education
Innovation Studio, Materialien [Webseite]. Online unter:
https://eis.ph-noe.ac.at/materialien/ Permalink (24.06.2021).
Schaffert, Sandra (2010). Strategic Integration of Open
Educational Resources in Higher Education. Objectives, Case
Studies, and the Impact of Web 2.0 on Universities. In
Ulf-Daniel Ehlers & Dirk Schneckenberg (eds.), Changing
Cultures in Higher Education – Moving Ahead to Future
Learning, (S. 119-131). Springer.
Lehrentwicklung by Openness – Open Educational Resources im Hochschulkontext
Dieser Text kann folgendermaßen zitiert werden:
Schön, Sandra; Ebner, Martin; Brandhofer, Gerhard; Berger, Elfriede;
Gröblinger, Ortrun; Jadin, Tanja; Kopp, Michael & Steinbacher, Hans-
Peter (2021). OER-Zertifikate für Lehrende und Hochschulen.
Kompetenzen und Aktivitäten sichtbar machen. In: Cinzia Gabellini,
Sabrina Gallner, Franziska Imboden, Maaike Kuurstra und Peter
Tremp (Hrsg.) Lehrentwicklung by Openness – Open Educational
Resources im Hochschulkontext, Luzern: Pädagogische Hochschule
Luzern, S. 29-32, https://doi.org/10.5281/zenodo.5004445
Er steht - mit Einverständnis der Herausgeber des Tagungsbands -
unter der folgenden Lizenz zur Verfügung:
CC BY 4.0 International
https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
32
Schön, Sandra. & , Ebner, Martin (2020). Open Educational
Resources in Austria. In Ronghuai Huang, Dejian Liu, Ahmed
Tlili, Yuan Gao, Rob Koper (eds), Current State of Open
Educational Resources in the «Belt and Road» Countries. Lecture
Notes in Educational Technology. (pp. 17-33). Springer.
Schön, Sandra; Ebner, Martin & Kopp, Michael (2021). Systema-
tische Förderung von offenen Bildungsressourcen an
österreichischen Hochschulen mit OER-Policies. fnma Magazin
01/2021, Themenschwerpunkt zu «Chatbots in der (Hochschul-)
Lehre», 7-10. Online unter: https://www.fnma.at/content/
download/2239/12258 (24.06.2021).
https://doi.org/10.5281/zenodo.5004445
... Sie gingen meist auf Zweifel an der fachspezifischen Qualität der OER zurück (Deimann und Bastiaens 2010;Riar et al. 2020;Gantenbrink und Tibbe 2024). Diese könnten beispielsweise durch eine Qualitätssicherung oder Zertifizierungsansätze abgebaut werden (Schön et al. 2021), die das Markenvertrauen erhöhen (Brückner 2018). Hierbei stehen die Verbreitung von OER und der strategische Mehrwert für Bildungsinstitutionen im Vordergrund. ...
Article
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Unterschiedliche Qualitätsansprüche an Open Educational Resources (OER) stellen einen wiederkehrenden Teil des Diskurses dar. Verschiedene Autor:innen legen in diesem Zusammenhang Kriterien vor, die der Sicherung qualitativ hochwertiger OER dienen sollen. Auch im Projekt «InDigO: Inklusion und Digitalisierung im OER-Format lernen, weiterentwickeln und verbreiten» wurde im Rahmen der Bedarfsanalyse und unter der Zielstellung einer qualitativ hochwertigen Lehre die Notwendigkeit der Sicherstellung qualitätsvoller Bildungsmaterialien ermittelt. Aus bildungswissenschaftlicher Perspektive wurde in diesem Zusammenhang ein OER-Kriterienkatalog entwickelt, der den spezifischen Materialansprüchen und damit verbunden einer hochwertigen lernenden Auseinandersetzung mit Inklusion von Lehramtsstudierenden in einem weiten Sinne Rechnung tragen soll. Unter der Zielperspektive einer konsensuellen Lesart stellte insbesondere das gemeinsame Aushandeln und Reflektieren der einzelnen Kriterien im Entwickler:innenteam einen bedeutsamen Entwicklungsschritt dar. Der vorliegende Beitrag legt den Blick zunächst auf die Genese und Beschreibung dieses Kriterienkatalogs, um diesen anschliessend in Bezug auf die praktische Bedeutsamkeit sowie auf einer übergeordneten Abstraktionsebene im Kontext offener Bildungspraktiken und einer lernenden Community of Practice zu reflektieren.
... Based on the development during the Covid-19 pandemic and its school closures and transition to distance education using online tools in Austria (e.g. Weber, Ebner & Schön, 2021), it seems reasonable to assume that the digital competencies of first-year students at TU Graz have also evolved. Our research question is therefore: How have digital competences of firstyear students at TU Graz changed when comparing first-year students in 2019 (before Covid-19 restrictions) to first-year students in 2021 (after school closures and distance learning)? ...
Book
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Digitale Kompetenzen spielen mittlerweile in nahezu jedem Lebensbereich eine wichtige Rolle. Das Bildungssystem als Ganzes, insbesondere aber auch die Hochschulen, sind daher gefordert, Bildung in diesem Bereich anzubieten. Um dieser gesellschaftlich hoch relevanten Aufgabe nachkommen zu können, bedarf es der breiten Reflektion. In diesem Themenheft werden nicht nur die Definition und die Bedeutung digitaler Kompetenzen im Hochschulbereich aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, sondern es wird auch auf die Messung und Förderung dieser eingegangen. In insgesamt elf Beiträgen aus dem deutschsprachigen Hochschulraum werden verschiedenste empirische Erkenntnisse aus der Hochschulpraxis neben innovativen Lehrkonzepten und Förderansätze vorgestellt und Anregungen zur Weiterentwicklung und Beforschung digitaler Kompetenzen im Hochschulkontext präsentiert. Die Ausgabe ist neben der Online-Version in Kürze auch als Printpublikation im Buchhandel erhältlich.
... The aim of this article is to describe the project of developing an OER certification for HEI and their staff to support similar projects to receive impulses and insights. The article is, thus, based on project documentation (partly published, see Schön et al. 2021a, Schön et al. 2021bKopp et al., 2021) and the authors' development of a framework OER certification in Austria. The text is structured as follows: Firstly, we describe the background of the development of OER certification and secondly, the project phases. ...
Chapter
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The “Forum Neue Medien in der Lehre Austria” (fnma) is responsible for the development and introduction of a procedure to attest open educational resources (OER) competences and OER activities in higher education. The aim is to develop and implement a convincing and recognized procedure that succeeds in sustainably promoting and making visible OER activities and OER competences at Austria’s higher education institutions. Within this paper, the development of the Austrian OER certification approach, in other words its framework, will be addressed. A working plan and first results will be presented; among others, the competence framework and its compatibility with existing frameworks.
... Fortschritte manifestieren sich ebenfalls durch entstehende Landesportale wie jüngst durch den Open Resources Campus des Landes Nordrhein-Westfalen (ORCA.nrw) oder Twillo in Niedersachsen, während in Österreich ein OER-Zertifikatsprogramm für Hochschulen entwickelt wird (SCHÖN et al., 2021). ...
Article
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Die Idee der offenen Bildungsressourcen (OER) ist mittlerweile in der Hochschule verankert, deren faktische Nutzung jedoch gering. Untersuchungen konzentrieren sich meist auf das (fehlende) Bewusstsein für OER und identifizieren Hindernisse für deren Nutzung. Der Beitrag argumentiert, dass die Debatte von der Perspektive der OER-erfahrenen Lehrenden profitieren könnte, die Maßnahmen aufzeigt, um die Nutzung von OER gezielt zu fördern. Für die Untersuchung wurde ein Mixed-Method-Ansatz aus Expertenbefragung und einer Fokusgruppendiskussion verwendet. Die Ergebnisse zeigen, dass Anreize und Unterstützung gegenüber Auflagen und Verpflichtungen bevorzugt werden, verbunden mit dem Wunsch nach einem grundlegenden Wandel hin zu mehr Offenheit in der Hochschule und entsprechenden Praktiken.
Article
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Hochschulen sind mit einer Vielzahl von Unsicherheiten, Herausforderungen und Erwartungen konfrontiert, die eine Anpassung institutionellen Handelns mit sich bringen. Externe und interne Einflussgrößen haben den Umgang mit Unsicherheiten in unterschiedlichen Bereichen der Hochschulen wesentlich geprägt; ein dynamisches Umfeld und der gesellschaftliche und wirtschaftliche Wandel die Zielgruppenorientierung in Hochschulsystemen verstärkt. Neben den zentralen Aufgaben der Hochschulen (Forschung und Lehre) werden ebenso Leistungen im Bereich der Dritten Mission als genuine Betätigungsfelder einer Institution erachtet. Die vielseitigen Aufgaben führen zu einer Komplexitätssteigerung in der Steuerung, Qualitätsentwicklung und in der Zieldefinition sowie dem Selbstverständnis hochschulischen Handelns. Somit ist nicht nur das Leistungsportfolio einer Hochschule gewachsen, auch die Beeinflussbarkeit der Institutionen von außen und innen hat sich verändert. Mit der Zunahme der Anforderungen hat die Wirkungsbreite und -tiefe der einzelnen Einflussfaktoren auf das hochschulische Handeln zugenommen. Mithilfe dieses Tagungsbandes des Netzwerk Hochschulforschung Österreich werden die Dynamik des Hochschulwesens und die enge Verschränkung mit gesellschaftlichen und bildungspolitischen Ereignissen aufgezeigt.
Article
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Zum Erwerb von OER-Kompetenzen braucht es zertifizierte Weiterbildungsangebote, deren didaktisches Konzept sowohl die selbstständige Wissensaneignung als auch betreute Kursphasen und eine hohe Praxisorientierung umfasst. Die Evaluationsergebnisse zeigen, dass neben Lernvideos insbesondere die kollaborative Bearbeitung von Arbeitsaufträgen und der diskursive Austausch in synchronen Kurseinheiten die Erreichung klar formulierter Lernziele unterstützen. Aus der Evaluation geht zudem hervor, dass ein Abschlusszertifikat motivierend wirkt, aber auch, dass die mit der Weiterbildung verbundene Workload als belastend empfunden wird.
Chapter
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Lehrende an Hochschulen bilden sich weiter und können sich ihre Kompetenzen mit Teilnahmebescheinigungen und anderen Zertifikaten bestätigen lassen. Hochschuldidaktische Kompetenzen oder auch Sprachkenntnisse werden so in Habilitationsverfahren oder beim Arbeitgeberwechsel nachweisbar. Für Lehrende an Fachhochschulen, Pädagogischen Hochschulen und Universitäten gibt es dabei unterschiedliche Angebote, auch hochschuleigene und hochschulübergreifende. In diesem Beitrag werden sechs Fallbeispiele aus Deutschland und Österreich vorgestellt, bei denen mindestens zwei Hochschulen Kooperationen eingegangen sind: Es werden im Beitrag Vereinbarungen vorgestellt, die es Hochschulen erleichtern sollen, fremde Teilnahmebescheinigungen angemessen zu berücksichtigen und auch eine Reihe von Kooperationsformen, bei denen Hochschulen gemeinsam Weiterbildungsprogramme und Zertifikate anbieten. Der Beitrag schließt mit einer Darstellung von Formen und Motiven der Hochschulkooperationen bei Weiterbildungen für die (eigenen) Lehrenden.
Article
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Open Education Austria Advanced trägt zur Sichtbarmachung und Nutzung von Synergien aus Open Science und Open Education bei, um einen Beitrag zur freien Nutzung von Bildungsinhalten aus der Hochschullehre zu leisten und offene Praktiken analog zur Forschung zu etablieren (Open Access, Open Data). Es wird an attraktiven Lösungen für Open Educational Resources (OER) gearbeitet, welche u. a. den OERhub als Suchportal für OER aus dem gesamten Hochschulraum sowie den Aufbau lokaler OER-Repositorien, einer nationalen Zertifizierungsstelle und ein Qualifizierungsangebot umfassen. Der gezielte Wissenstransfer aus dem Projekt in die österreichischen Hochschulen an der Schnittstelle von Bibliotheken, Zentralen IT-Services und Einrichtungen für digitale Lehre stellt ein weiteres Handlungsfeld dar. Dieses Projekt wurde am 1. Juni 2023 im Rahmen einer Online-Veranstaltung des BMBWF präsentiert. Die Präsentationsunterlagen finden Sie hier.
Chapter
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Based on the increasing demand for and promotion of Open Educational Resources (OER, see (UNESCO (2019), this chapter describes the objectives of Graz University of Technology (TU Graz) in Austria for good teaching. A description of how the impact of OER at TU Graz will be analysed and considerations around it is the central contribution. In addition, the effects, and potentials of selected OER initiatives of the university are described as examples and discussed as key potential for good teaching. For a better understanding of the role of OER at TU Graz, the national context of OER in the Austrian higher education landscape is described at the beginning of the chapter.
Article
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Open Education Austria Advanced ist ein Projekt mehrerer österreichischer Universitäten, das attraktive Lösungen für OER als Gesamtprojektziel verfolgt. Diese äußern sich im Rahmen eines OERhub (zentrale Meta-Suchmaschine für OER aus dem gesamten öst. Hochschulraum), dem Aufbau von lokalen OER-Repositorien und einer nationalen Zertifizierungsstelle mit passenden Qualifizierungsangeboten. Der weitreichende Wissenstransfer des Projekts in die österreichischen Hochschulen an der Schnittstelle von Bibliotheken, Zentralen IT-Services und Teaching & Learning Zentren trägt zur Sichtbarmachung und Nutzung von Synergien aus Open Science und Open Education bei, um einen Beitrag zur freien Nutzung von Bildungsinhalten aus der (Hochschul-)Lehre zu leisten und offene Praktiken analog zur Forschung zu etablieren (Open Access, Open Data).
Chapter
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Open Educational Resources (OERs) can be seen as social movement but are also implemented as strategic measures in higher education institutions (HEIs). This chapter describes the current aims and experiences of OERs in HEIs. Starting with definitions and milestones in respect of the current status, this chapter gives an overview of projects and implementation objectives and it describes two concrete case studies, i.e., the Massachusetts Institute of Technology Open CourseWare project and the OpenLearn project at the Open University in the United Kingdom. The aim of this chapter is to give a comprehensive overview to decision makers and policy drivers within higher education organizations, and thus it develops a blueprint of an implementation model.
Gesamtösterreichische Universitätsentwicklungsplan (GUEP)
  • Wissenschaft Bundesministerium Für Bildung
  • Und Forschung
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (2020). Gesamtösterreichische Universitätsentwicklungsplan (GUEP). Online unter: https://www.bmbwf.gv.at/dam/ jcr:b7701597-4219-42f3-9499-264dec94506e/GUEP%20 2022-2027_Aktualisiert_um_Statistik_final_bf.pdf (24.06.2021).
Qualitätsstandards für die Anerkennung von Leistungen in der hochschuldidaktischen Weiterbildung
  • Deutsche Gesellschaft
  • Hochschuldidaktik
Deutsche Gesellschaft für Hochschuldidaktik (2014). Qualitätsstandards für die Anerkennung von Leistungen in der hochschuldidaktischen Weiterbildung. Online unter: https:// www.dghd.de/wp-content/uploads/2015/11/Qualit%C3%A4ts-standards-Hochschuldidaktik-11.11.2013-2014.pdf (24.06.2021).
Phaidra -Plattform für hochwertige digitale Inhalte. comment
  • Peter Marksteiner
Marksteiner, Peter (2008). Phaidra -Plattform für hochwertige digitale Inhalte. comment, 22, 19-24. Online unter: https:// services.phaidra.univie.ac.at/api/object/o:1/diss/Content/get (24.06.2021).
Education Innovation Studio, Materialien
  • Niederösterreich Pädagogische Hochschule
Pädagogische Hochschule Niederösterreich. (2019). Education Innovation Studio, Materialien [Webseite]. Online unter: https://eis.ph-noe.ac.at/materialien/ Permalink (24.06.2021).