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Museale Kunstvermittlung Online. Exemplarische Betrachtung digitaler Vermittlungsangebote während der Corona-bedingten Schließung im Frühjahr 2020

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Abstract

In einem bemerkenswerten Maß wurde museale Kunstvermittlung während der Corona-Krise in den digitalen Medien ausgebaut und neu konzipiert. Exemplarisch untersucht die vorliegende Arbeit Strategien und Gestaltungsmerkmale von digitalen Ausstellungen, Führungen und spielerischen Zugängen. Insbesondere wird herausgearbeitet, welche Nutzungsgruppen die vorgestellten Vermittlungsangebote ansprechen, welche Arten der Interaktion aufgebaut werden und welche Bezüge zu bestehenden Formaten erkennbar sind. Außerdem ist die Reichweite der einzelnen Angebote und der verwendeten Medien von Interesse. In einer Zeit, in der die Museen selbst geschlossen bleiben mussten, wurde mithilfe der Online-Vermittlung eine Beziehung zwischen Publikum und Museum hergestellt, zu kreativer Auseinandersetzungen mit Kunst angeregt oder visueller Kunstgenuss ermöglicht. Auch wenn sich der Entwicklungsprozess noch immer am Anfang befindet, können die Erfahrung dieser beispiellosen Ausnahmesituation als Lernprozess mitgenommen werden.
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Digitale Lernangebote bieten ein grosses Potenzial für formelles und informelles Lernen in allen Lebensphasen. Auf zahlreichen Plattformen können Inhalte zugänglich gemacht werden, die beispielsweise von Dozierenden an Hochschulen entwickelt wurden. Um damit eine Öffentlichkeit inner- und ausserhalb der Hochschulen zu erreichen, sollten die Materialien auf eine Art und Weise angeboten werden, die verschiedene Gruppen von Lernenden anspricht. Diese Gruppen unterscheiden sich möglicherweise deutlich in ihrer Motivation, Vorwissen und Erwartungen. Solche Herausforderungen kennt auch die Wissenschaftskommunikation, die ebenfalls Teilhabe an Wissen ermöglicht und Inhalte für informelles Lernen anbietet. Es ergeben sich daher Parallelen zum E-Learning, da hier die gleichen (digitalen) Kanäle genutzt und ähnliche Zielgruppen angesprochen werden. In diesem Beitrag werden beide Perspektiven zusammengeführt und anhand dessen Kontexte des formellen und informellen Lernens reflektiert. Damit soll ein Ansatzpunkt geliefert werden, um Zielsetzungen und Vermittlungsmöglichkeiten von Lernangeboten zu analysieren, die sowohl innerhalb als auch ausserhalb der Hochschulen verwendet werden sollen.
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Traditionally art exhibition is understood as an event. It is the space in which art objects meet an audience. It takes time and resources, it has a lifespan of a set time and it has an afterlife through documentation, evaluation, preservation etc. Physical exhibitions can be reproduced or travel yet their spatiotemporal lives are limited by physical and logistical laws. Such art exhibitions still constitute some of the major events (Biennale, Documenta etc.) in the art world and produce great revenue for cultural organizations, institutions and the host cities. The life span of art exhibition however, has been massively affected by Web 2.0. Escaping the limitations of the physical world through digital reproduction (photos, videos etc.) and sharing online, art can be exhibited and accessed anywhere, anytime and by anyone. At the same time art has long ago escaped its object form restriction (ex. performance art) and along with most recent examples of net.art and post-internet art, it has become immaterial. This creates confusion about what art exhibition online entails today, who is involved and where and when it takes place. As the digital world is mostly understood through our online experiences and interactions, I will attempt to highlight two effects of today's Web culture together with two examples of art online that better describe art exhibition online as a condition instead of simply art being constantly on display via websites and social media posting and sharing. The Network Effect: Audience and Artist Networked society's online culture and its compulsory characteristics of exhibiting ones work, actions and value by constantly sharing and participating in an effort to stay relevant, become formal measurements of effectiveness. If everyone is part of the networked society and you are not, how can you form connections, be visible and get noticed? If you can't form connections, be visible and get noticed how can you affect change? It is a matter of scale. The medium's ability of reaching massive audiences together with the systemic characteristic of network effectiveness based on popularity creates a network effect. For example, the more people
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Der Begriff Web „2.0“ erinnert an Software-Updates und klingt somit für unsere Ohren technisch, er beschreibt jedoch eher eine Philosophie als eine Technologie. Das mag der Grund dafür sein, dass der Begriff mehr und mehr abgelöst wurde durch die Bezeichnungen „Social Web“, „Social Media“ oder „Soziale Medien“.
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Editor's IntroductionVirtual Reality GalleriesVirtual Exhibitions and CollectionsConclusions Questions for Discussion
Die Corona-Pandemie und ihr Einfluss auf den Alltag. Studie zum Status Quo -eine Woche nach Einsetzen der verschärften Maßnahmen in Deutschland
  • Gmbh Ad Alliance
Ad Alliance GmbH (Hg.) (2020): Die Corona-Pandemie und ihr Einfluss auf den Alltag. Studie zum Status Quo -eine Woche nach Einsetzen der verschärften Maßnahmen in Deutschland. Unter Mitarbeit von Linda Dohmen, Kay Scheemann, Sunay Verir und Robin Rißmann. URL: https://www.ip.de/fak-ten_und_trends/news/ad_alliance_studie_corona.cfm, Stand: 03.08.2020.
Ansprechpartner Digitale Kommunikation
  • Bayerische Staatsgemäldesammlungen
Bayerische Staatsgemäldesammlungen (Hg.) (o. A.): Ansprechpartner Digitale Kommunikation. URL: https://www.pinakothek.de/modules/module-notification/1244, Stand: 25.08.2020.
  • S Bertelsmann
Bertelsmann, S. 161-176. URL: https://doi.org/10.3278/6001429w, Stand: 18.08.2020.
  • Nika Daryan
Daryan, Nika (2018): Revidierbarkeit, ein Muster der Hypersphäre. In: Manuela Pietraß, Johannes Fromme, Petra Grell und Theo Hug (Hg.): Der digitale Raum -Medienpädagogische Untersuchung und Perspektiven (Jahrbuch Medienpädagogik, 14). Wiesbaden: Springer VS, S. 75-94.