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Dekonstruktion „jüdischer Souveränität“ als „ehrbarer Antisemitismus“. Judith Butler liest Hannah Arendt

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Abstract

Der Antisemitismus hat wieder Konjunktur und scheinbar überwunden geglaubte antisemitische Verschwörungstheorien drängen zurück in die politische Arena: die „Protokolle der Weisen von Zion“ als Erzählung vom „großen Austausch“, völkische Kapitalismuskritik in Form von Hetzkampagnen gegen George Soros oder sogenannte „Globalisten“. Rechte Agitatoren und Neonazis spüren in diesem Klima Aufwind und schreiten zur Tat. Auch linker Antisemitismus artikuliert sich zunehmend unverstellt und findet neue Bündnispartner – als hätte es eine diesbezügliche innerlinke Kritik niemals gegeben. Und der in Europa beheimatete islamistische Terrorismus hat Jüdinnen und Juden sowie jüdische Einrichtungen zu bevorzugten Zielen seiner Gewaltexzesse erkoren. Eine Herausforderung besteht zudem auch in dem weitverbreiteten Unvermögen, den modernisierten und sich wandelnden Antisemitismus überhaupt als Antisemitismus zu erkennen. Dieser Sammelband vereint Beiträge, die sich in diesem Sinne den Fragen und Problemstellungen des zeitgenössischen Antisemitismus aus unterschiedlichen Blickwinkeln annähern.

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