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Inklusion und Innovation. Potentiale eines Innovation Hub Inklusion für Forschung, Lehre und Praxis

Authors:

Abstract

The presentation is the summary of the inaugural lecture at the University of Leipzig by Conny Melzer, which was held on 21.05.2021. It was conceived together with Alexander Herwix. It addresses the potentials of an Innovation Hub Inclusion in connection with the design-based research approach. At the same time, the lecture is also a call for collaboration for researchers and practitioners interested in a joint development of the Innovation Hub Inclusion.
Inklusion und Innovation
Potentiale eines Innovation Hub Inklusion
für Forschung, Lehre und Praxis
Überarbeitung der
Antrittsvorlesung an der Universität Leipzig
Antrittsvorlesung am 21.05.2021, überarbeitet: 25.05.2021
Prof. Dr. Conny Melzer
Alexander Herwix
Inklusion und Innovation | Antrittsvorlesung
Institut für Förderpädagogik Inklusive Bildung
unter Berücksichtigung sonderpädagogischer Lernförderung
INHALT DER PRÄSENTATION
Inklusion mein Verständnis
Inklusion und Innovation
Das Problem mit dem Elfenbeinturm: Design-based Research
als neuartiger Forschungsansatz in der Pädagogik
Innovation Hub Inklusion und Design-based Research: eine
Möglichkeit kooperativer Forschung und Innovation
2
INKLUSION
(m)ein Verständnis
3
„Der einzige Konsens, der bislang bezüglich einer Definition
von schulischer Inklusion erreicht wurde, besagt, dass
Inklusion als diffuses Konzept schwer zu definieren sei.“
(Kraemer, Przbillia & Grosche, 2016, S. 84)
Inklusion ist in Forschungsprojekten und in der (Schul-)Praxis
daher auch schwer zu operationalisieren (Grosche & Lüke, 2020,
S. 30)
Daher wird vorgeschlagen, das Begriffsverständnis von
Inklusion einer jeden Forschung zu explizieren
(Grosche, 2015, S. 32; Grosche & Lüke, 2020, S. 49)
Inklusion und Innovation | Antrittsvorlesung
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unter Berücksichtigung sonderpädagogischer Lernförderung
VERSCHIEDENE DEFINITIONEN VON INKLUSION
ORIENTIERT AN ZIELSTELLUNGEN
Piezunka, Schaffus &
Grosche, 2017
UN-Behindertenrechtskonvention
Pragmatisch/ Leistungsentwicklung
Te il ha be / A ne rk en ne n7 Wo hl fü hl en
Inklusion als Utopie
Göransson & Nilholm, 2014
Platzierungsdefinition
Spezifische
Individualisierungsdefinition
Allgemeine
Individualisierungsdefinition
Gemeinschaftsdefinition
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Konsensueller Kern: Überwindung von Diskriminierung
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SUBJEKTIVE DEFINITION AUF
INDIVIDUALEBENE
-Befragung bei 417 Lehrkräften und 399 Studierenden
-Die Definition von Inklusion ist ein mehrdimensionales
Konstrukt und beeinflusst von individuellen Faktoren sowie
scheinbar unabhängig vom professionellen Background
(ebd., S. 15f.)
(Scheer, Egener, Laubenstein & Melzer, 2020)
5
Schul-
systemische
Perspektive
Menschen-
rechtsbasiert
-ethische
Perspektive
Förderungs-
orientierte
Perspektive
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ARBEITSDEFINITION DES INNOVATION HUB
ECKPUNKTE
das jedem Menschen zusteht, sich also nicht nur auf Menschen
mit Behinderung bezieht
Inklusion ist ein
Menschenrecht
der zunehmenden Teilhabe aller Menschen und die Reduktion
von Ausgrenzung in Bezug auf Bildung, Wirtschaft und
Gesellschaft
Inklusion ist ein
Prozess
die die Zusammenarbeit verschiedener Anspruchsgruppen
Personengruppen sowie institutionelle Akteur:innen aus
Bildung, Wirtschaft und Gesellschaft erfordert
Inklusion ist eine
gesamt-
gesellschaftliche
Aufgabe
sind die effektive, passgenaue und individuelle Förderung jedes
Menschen sowie die Ermöglichung sozialer Teilhabe, Freiheit,
Würde und Anerkennung
Ziele von
Inklusion
6
Allerdings ist es in Forschung sehr sinnvoll, sich auf spezifische
Aspekte, z.B. Differenzlinien zu fokussieren
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Innovation als
Inklusion
Inklusion
mit
Innovation
Inklusion in
Innovation
Inklusion
durch
Innovation
INKLUSION UND
INNOVATION
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WAS IST SOCIAL INNOVATION?
-Social innovation is the process of developing and deploying
effective solutions to challenging and often systemic social and
environmental issues in support of social progress. Social
innovation is not the prerogative or privilege of any
organizational form or legal structure. Solutions often require
the active collaboration of constituents across government,
business, and the nonprofit world.“ (Stanford Graduate School)
-Prozess der Entwicklung und des Einsatzes von effektiven
Lösungen für herausfordernde und oft systemische soziale und
ökologische Probleme
-Unterstützung des sozialen Fortschritts
-Lösungen erfordern die aktive Zusammenarbeit versch.
Akteur:innen Social Innovation als Lösung für ein
aktuelles soziales Problem
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BEISPIELE FÜR SOCIAL INNOVATION
Verbreitung
kognitiver
Verhaltens-
therapie
Fair Trade
Emissions-
Handel
(Mulgan, 2006, S.
146; Stanford
Graduate School
for Business)
9
Inklusion?!?
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INKLUSION ALS INNOVATION
Die Gesellschaft driftet
auseinander, weniger
kooperativ. Exklusiv,
Diskriminierung diverser
Gruppen als Problem: „The
growing diversity of countries
and cities, which demands
innovative ways of organizing
schooling, language training,
and housing, to avoid the risks
of conflict and mutual
resentment.“ (Mulgan, 2006, S.
147)
Problem
Inklusion möchte Teilhabe
ermöglichen (s. Def. 3 und 4)
Die Implementation von
Inklusion erfordert Innovation
und Implementation in allen
gesellschaftlichen Bereich
Inklusion = Lösung des
gesamtgesellschaftlichen
Problems zunehmender
Exklusion und Diskriminierung
Lösung
Inklusion als Lösung für ein aktuelles soziales Problem
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Inklusion und Innovation | Antrittsvorlesung
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INKLUSION DURCH INNOVATION
Inklusion ist eine
gesamtgesellschaftliche
Herausforderung, die noch
immer nicht bewältigt wurde
Problem
gem. und kooperativ/
partizipativ Lösungen der
Umsetzung im Alltag
entwickeln
Bsp.: Schulentwicklungs-
prozesse, Index für
Inklusion, QU!S, RTI
Bsp.: Diskussion um Verän-
derung von Rahmen-
bedingungen, Kooperation,
mehr Partizipation
Lösung
Innovation als Prozess von Inklusion
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Inklusion und Innovation | Antrittsvorlesung
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INKLUSION MIT INNOVATION
Es gibt zahlreiche
Barrieren der Teilhabe
am gesellschaftlichen
Leben, Barrieren, die
Inklusion noch an
versch. Stellen
verhindern
Problem
(technische, soziale)
Innovationen sind
Hilfsmittel, um
Barrieren abzubauen
Bsp.: Universal Design
for Learning, Leichte
Sprache, assistive
Technologien
Lösung
Innovation als Hilfsmittel, um Inklusion zu realisieren
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INKLUSION IN INNOVATION
Wenn (technologische,
politische, soziale und
wirtschaftliche) Innovation
profitorientiert und auf
Gewinnmaximierung
ausgelegt sind
Wenn Innovationen
bestimmte Differenzlinien
ausschließen
Problem
Prinzipien und Ziele von
Inklusion müssen beachtet
werden
z.B. Wahlrecht (Umsetzung
für Menschen mit
Behinderung); Autonomes
Fahren, Gendergerechte
Sprache, die trotzdem
verständlich ist und z.B. von
Screenreadern erkannt wird.
Lösung
Inklusion als normative Dimension von Innovation
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Das Problem mit dem
Elfenbeinturm:
Anwendungsorientierte
Forschung
PROBLEM-
AUFRISS
Aus: Smith et al.,
2013, S. 151
(Übersetzung C.M.)
Evidenzbasierte Praxis
und Praxis-basierte
Evidenz können als
gegensätzliche Diskurse
betrachtet werden à
Unvereinbarkeiten der
Forscher:innen und
Bildungspraktiker:innen
gewinnen an Bedeutung
und sind problematisch
(Smith et al., 2013, S. 150)
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Problem:
Aufgrund von dynamischen und
komplexen Beziehungen
zwischen Theorie und Praxis ist
eine direkte Theorieanwendung
ohne Interaktion mit der Praxis
oft nicht durchführbar
Lösung:
Identifikation von Ansätzen und
Prinzipien für gemeinsame
Problemlösungen durch
Forscher:innen und
Praktiker:innen
Innovation:
Lösung zur Kritik, dass (evidenzbasierte)
Forschung oft nicht unter realen Bedingungen
geschieht (real-life-conditions): Design research
untersucht, wie Praktiker:innen durch
Forscher:innen entwickelte Methoden nutzen und
an versch. Kontexte anpassen
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GRUNDLAGEN DES DESIGN-BASED
RESEARCH-ANSATZES
-Begründer Brown & Collins (1992) als design experiments zur
Überbrückung der Lücke zwischen Laborexperimenten sowie
Schulpraxis
-Design, Forschung und Praxis soll gleichzeitig vorangebracht
werden (Wang & Hannafin, 2005, S. 5),
-Die Kluft zwischen Forschung und Praxis soll überbrückt werden
(Anderson & Shattuck, 2012)
-Umfasst das weite Spektrum quantitativer und qualitativer
Forschung sowie systematischer Reviews
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WAS IST DESIGN-BASED RESEARCH?
To underscore both the similarities among and distinctions between
design-based research and related methods, we define design-based
research as a systematic but flexible methodology aimed to improve
educational practices through iterative analysis, design, development, and
implementation, based on collaboration among researchers and
practitioners in real-world set tings, and leading to contextually-sensitive
design principles and theories.“ (Wang & Hannafin, 2005, S. 7)
18
Um sowohl die Ähnlichkeiten als auch die Unterschiede zwischen
designbasierter Forschung und verwandten Methoden zu
unterstreichen, definieren wir designbasierte Forschung als eine
systematische, aber flexible Methodik, die darauf abzielt, die
Bildungspraktiken durch iterative Analyse, Design, Entwicklung
und Implementierung auf der Grundlage der Zusammenarbeit
zwischen Forschern und Praktiker in realen Umgebungen zu
verbessern, die zu kontextsensitiven Gestaltungsprinzipien und
-theorien führen (Übersetzung C.M.)
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MERKMALE VON DESIGN-BASED RESEARCH
verbessert beides: Theorie UND Praxis
Wert der Theorie wird an ihrer Praktikabilität gemessen
Fokussierung auf den Entwurf und die Erprobung einer
bedeutsamen Intervention
pragmatisch
Ist theoriebasiert (basiert auf relevanter Theorie,
Forschung und Praxis),
Ist im realen Bildungskontext verortet
theoriebasiert
Entwickler sind in den Prozess involviert und arbeiten mit
den Teilnehmer:innen zusammen
Die Entwicklung ist iterativ in Zyklen
Interaktiv, iterativ,
flexibel
Ist ein Mixed-methods-Ansatz
Methoden variieren in den versch. Phasen (je nach Fragen
und Bedürfnissen), mixed-methods-Ansatz
integrativ
Alle Schritte des Forschungsplans, -prozesses und der Änderungen
werden von Beginn an dokumentiert
Praktische Auswirkungen auf die Praxis,
Anleitung zur Anwendung generierter Prinzipien ist erforderlich
kontextbezogen
Wang & Hannafin, 2005, S. 8; Anderson & Shattuck, 2012, S. 16
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ITERATIVE ZYKLEN
MÖGLICHES GRUNDMODELL:
21
Analyse
Problem-
verständnis
Design
Umsetzung
Evaluation
Änderungen im
Entwicklungs-
plan werden
von Beginn an
antizipiert und
implementiert
Inklusion und Innovation | Antrittsvorlesung
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ITERATIVE ZYKLEN
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Ergebnisse
des ersten
Zyklus
liefern den
Erklärungs-
rahmen für
den
nächsten
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ROLLEN DER BETEILIGTEN
-„In co-learning agreements, CoPs are formed in which
the researcher is no longer completely outside of the
school and the practitioner no longer fully inside.“
(Smith et al., 2013, S. 155)
àgegenseitiges Lernen!
-Rolle und Aufgaben der Forscher:innen: Koordination
und Management des Entwicklungsprozesses,
Beziehung zu den Praktiker:innen pflegen, Entwicklung
eines eigenen Verständnisses für den
Forschungskontext (Wang & Hannafin, 2005)
23
Eine Plattform für die gemeinschaftliche Entwicklung
von Innovationen für Inklusion
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WAS SIND INNOVATION HUBS?
-„Innovation Hubs sind digitale oder analoge
Experimentierräume an Hochschulen, in denen
Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven und
Expertisen gemeinsam an gesellschaftlichen und
wirtschaftlichen Herausforderungen arbeiten. Innovation
Hubs zeichnen sich durch flexible und dynamische
Arbeitsweisen aus und sind häufig plattformbasiert. Sie
bringen Wissenschaftler, Studierende und Partner aus
der Praxis in innovativen Lehr-, Forschungs-oder
Austauschformaten zusammen, um so neue
Lösungsansätze zu erproben.“ (Stifterverband, 2019)
Was sind Innovation Hubs?
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Forschung
Lehre
Tran sf er
Gemeinschaft
Fördert lokale, regionale und
nationale Zusammenarbeit
Fokussiert eine koordinierte
Problembearbeitung (z.B. gemeinsame Antragsstellung)
Unterstützt die Entwicklung von
Innovativen Lehrprojekten
Vereinfacht und amplifiziert Interaktionen mit der
Öffentlichkeit
Inklusion und Innovation | Antrittsvorlesung
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METHODISCHER ANSATZ DER ENTWICKLUNG DES
INNOVATION HUBS INKLUSION:
DESIGN-BASED RESEARCH (DBR-A)
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Ist-Analyse:
Wie muss ein Innovation
Hub Inklusion ausgestaltet
werden? Exploration der
Bedarfe.
Designidee:
Analoge und digitale
Plattformen, regional
(Leipzig/ Köln) und
überregional
Gemeinsames
Entwickeln und
Umsetzen von
Projekten im DBR-A
Wie viele Projekte werden
umgesetzt? Evaluation
des Impact
Inklusion und Innovation | Antrittsvorlesung
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unter Berücksichtigung sonderpädagogischer Lernförderung
REGIONALITÄT UND ÜBERREGIONALITÄT
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Leipzig
Köln
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WEITERE PLANUNG FÜR DEN
INNOVATION HUB
INKLUSION
Ab sofort bis zum Start des
WiSe 2021
Vorbereitung Entwicklung
Im WiSe 2021 startet die
partizipative Entwicklung
Regelbetrieb
Im SoSe 2022 startet die
digitale Plattform
Skalierung
Ab WiSe 2022 geht es an die
Skalierung des Innovation
Hub
Inklusion und Innovation | Antrittsvorlesung
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unter Berücksichtigung sonderpädagogischer Lernförderung
LITERATUR
Anderson, T. & Shattuck, J. (2012). Design-Based Research: A Decade of Progress in Education
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Grosche, M. & Lüke, T. (2020). Vier Vorschläge zur Verortung quantitativer Forschungsergebnisse über
schulische Inklusion im internationalen Diskurs. In C. Gresch et al. (Hrsg.), Schüler*innen mit
sonderpädagogischem Förderbedarf in Schulleistungserhebungen. Einblicke und Entwicklungen (S.
2954). Wiesbaden: Springer.
Krämer, P., Przibilla, B., & Grosche, M. (2016). Woran erkennt man schulische Inklusion? Indikatoren
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Inclusive Education, DOI: 10.1080/13603116.2020.1853256
Smith, G. J.; Schmidt, M.M.; Edelen-Smith, P.J. & Cook, B.G. (2013). Pasteur‘s Quadrant as the Bridge
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Stanford Graduate School (o.J.). Defining Social Innovation. Verfügbar unter:
https://www.gsb.stanford.edu/faculty-research/centers-initiatives/csi/defining-social-innovation
[20.05.2021]
Wang, F. & Hannafin, M.J. (2005). Design-based research and technology-enhanced learning
environments. Educational Technology Research and Development, 53, 5-23.
30
VIELEN DANK FÜR IHRE
AUFMERKSAMKEIT!
Prof. Dr. Conny Melzer Alexander Herwix
Institut für Förderpädagogik
... "Um sowohl die Ähnlichkeiten als auch die Unterschiede zwischen designbasierter Forschung und verwandten Methoden zu unterstreichen, definieren wir designbasierte Forschung als eine systematische, aber flexible Methodik, die darauf abzielt, die Bildungspraktiken durch iterative Analyse, Design, Entwicklung und Implementierung auf der Grundlage der Zusammenarbeit zwischen Forscher:innen und Praktiker:innen in realen Umgebungen zu verbessern, die zu kontextsensitiven Gestaltungsprinzipien und -theorien führen" (Wang & Hannafin, 2005, S. 7, Übersetzung und Hervorhebung Melzer & Herwix, 2021. Die iterative Analyse impliziert ein Durchlaufen mehrerer iterativer Zyklen (Melzer & Herwix, 2021) einer gemeinsamen Konzeptentwicklung mit den Beteiligten, die den Schulnetzplan fortschreiben. ...
Research
Full-text available
Ziel des Projekts war die Entwicklung eines Konzepts schulischen Lernens von Schüler:innen mit dem sonderpädagogischen Schwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung für die spezifischen Anforderungen des Landkreises Leipzig. Es wurde gemeinsam mit den handelnden Fachkräften ein Konzept entwickelt, das die Anforderungen des Schulnetzplans erfüllt und den Bedürfnissen der einzelnen Akteur:innen gerecht wird. Verfügbar unter: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-876576
Article
Full-text available
Within educational and social discourses, the term ‘inclusion’ has various meanings. In both research and practice, there is no official definition of inclusion. Nevertheless, subjective definitions affect pedagogical acts. We developed the Definitions of Inclusion Questionnaire [Fragebogen zur Erfassung subjektiver Definitionen von Inklusion] (FEDI) as an economic instrument that takes subjective definitions of inclusion into account. This paper describes the construction and first psychometric evaluation of the questionnaire instrument that 513 participants with various professional backgrounds completed. We used exploratory and confirmatory factor analyses of two different subsamples to identify the measuring model. We found a three-factor structure with acceptable-to-good fit measures and an acceptable reliability (CR from .81 to .87). Small to medium correlations of the FEDI scales with attitudes towards inclusion and teachers’ sense of efficacy suggest that discriminant validity is given. Perspectives for further research and implications for practice are discussed.
Article
Full-text available
Design-based research (DBR) evolved near the beginning of the 21st century and was heralded as a practical research methodology that could effectively bridge the chasm between research and practice in formal education. In this article, the authors review the characteristics of DBR and analyze the five most cited DBR articles from each year of this past decade. They illustrate the context, publications, and most popular interventions utilized. They conclude that interest in DBR is increasing and that results provide limited evidence for guarded optimism that the methodology is meeting its promised benefits.
Article
Full-text available
A tension exists between educational practitioners and researchers, which is often attributed to their dichotomous and oftentimes polarizing professional ideologies or Discourse communities. When determining what works in education, researchers tend to emphasize evidence-based practices supported by research that is rigorous and internally valid, whereas practitioners tend to value practice-based evidence that is relevant and externally valid. We argue that these separate mindsets stem from the classical view of research as being either rigorous or relevant. In his canonical Pasteur’s Quadrant, Stokes (1997) proposed that rigor and relevance are complementary notions that, when merged, further the production, translation, and implementation of instructional practices that are both rigorous (i.e., evidence-based) and relevant (i.e., practice-based). We propose educational design research and communities of practice as frameworks through which to realize the promise of Pasteur’s quadrant.
Chapter
Mit der wachsenden Zahl empirischer Artikel über schulische Inklusion nehmen auch die Probleme zu, die der Ungenauigkeit des Inklusionsbegriffs geschuldet sind. So diskutieren im Inklusionsdiskurs zahlreiche Forscher*innen aus unterschiedlichen Disziplinen eher aneinander vorbei als miteinander, die vielfältigen Artikel lassen sich nur schwer aufeinander beziehen oder zusammenfassen und die hohe konnotative Aufladung des Inklusionsbegriffs leistet einer Dogmatisierung des Diskurses Vorschub. Daher unterbreiten wir vier Vorschläge, wie Publikationen zu quantitativen Studien über Inklusion besser als bisher im internationalen Inklusionsdiskurs verortet werden können. Wir beschreiben, 1) wie Forscher*innen eine für ihre Fragestellung geeignete Inklusionsdefinition auswählen und präzisieren können, 2) wie Publikationen entsprechend gerahmt werden können, 3) wie die Inklusionsdefinition expliziert werden kann und 4) wie mit dogmatischen Kommentaren einiger Gutachter*innen im Peer-Review-Prozess umgegangen werden kann. Die Umsetzung unserer Vorschläge könnte dazu beitragen, dass Diskurse zielführender verlaufen, sich Publikationen besser aufeinander beziehen lassen und Inklusion wieder sachorientierter erforscht werden kann.
Article
During the past decade, design-based research has demonstrated its potential as a methodology suitable to both research and design of technology-enhanced learning environments (TELEs). In this paper, we define and identify characteristics of design-based research, describe the importance of design-based research for the development of TELEs, propose principles for implementing design-based research with TELEs, and discuss future challenges of using this methodology. (http://www.springerlink.com/content/a582109091287128/)
Defining Social Innovation
  • Stanford Graduate
  • School
Stanford Graduate School (o.J.). Defining Social Innovation. Verfügbar unter: https://www.gsb.stanford.edu/faculty-research/centers-initiatives/csi/defining-social-innovation [20.05.2021]