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archäologie schweiz . archéologie suisse . archeologia svizzera
43. 2020. 4
Témoin d’une
grandeur passée –
le mur d’enceinte
antique d’Avenches
*
Arura – Araris – Ara
:
der Aare entlang
durch Raum und Zeit
Rolle, archéologie et épigraphie
entre lac et routes
Dossier
4 dossier *Arura – Araris – Ara: der Aare entlang durch Raum und Zeit
_Christa Ebnöther, Andrea Francesco Lanzicher, Regula Gubler und Manuel Buess
16 muraille Témoin d’une grandeur passée –
le mur d’enceinte antique d’Avenches
_Matthias Flück, avec la collaboration de Daniel Castella
24 milliaires romains Rolle, archéologie et épigraphie
entre lac et routes
_Christophe Henny et François Mottas
32 deltageschichte (Ge)Schichte(n) im Lorzedelta von der späten
Eiszeit bis heute
_Renata Huber, Eda Gross, David Jecker, Jochen Reinhard und Gishan Schaeren
36 rubriques
nachwuchsforschung_Manuel Walser, Timo Geitlinger
haut moyen âge_Fiona McCullough
in eigener Sache_Ellen Thiermann
forum_France Terrier
actuel_Anne de Weck
bücher - livres
agenda
édito-sommaire
sommaire
(Ge)Schichte(n) im Lorzedelta
von der späten Eiszeit bis heute
_Renata Huber, Eda Gross, David Jecker, Jochen Reinhard und Gishan Schaeren
Die Rekonstruktion menschlicher Geschichte(n) in einem Flussdelta ist
ein komplexes Puzzle mit zahlreichen Bausteinen und Akteuren und
erfordert zwingend eine Langzeitperspektive.
Die Lorze, die den Hauptzufluss wie auch den ein-
zigen Abfluss des Zugersees bildet, hat seit der
Späteiszeit einen mächtigen Schwemmfächer und
ein Delta aufgeschüttet, die die Gegend nördlich
des Zugersees landschaftlich prägen. Durch den
seit den 1950-er Jahren anhaltenden Bauboom
konnte die Zuger Archäologie zahlreiche Baugruben
im Schwemmfächer der Lorze, im Ortsbereich von
Baar und im zunächst noch weitgehend unbebauten
seenahen Teil des Lorzedeltas in den Gemeinden
Zug, Steinhausen und Cham untersuchen.
Die archäologische Forschung war sich der Be-
deutung der Flusslandschaft der Lorze spä tes ten s
seit den späten 1980-er Jahren bewusst. Der
Fokus lag dabei auf der Entdeckung von Sied-
lungsplätzen: Neben den bekannten Feucht-
bodensiedlungen am heutigen Seeufer wurde
explizit auch mit Flussufer- und Mineralboden-
siedlungen gerechnet, die möglicherweise nicht
mehr erhalten oder aber massiv überdeckt sein
könnten. Das Delta selbst wurde vor allem aus
einer geologischen und ingenieurtechnischen
Perspektive betrachtet. Um ein erweitertes Bild
zu gewinnen, ist es jedoch wichtig, die Räume
Fluss, See und Land in ihrer starken Verzahnung
zu würdigen.
Abb. 1
Visualisierung des Wohnplatzes von
Zug-Riedmatt (32. und 31. Jh. v.Chr.)
in seiner Umwelt im Lorzedelta,
im Hintergrund der Zugersee mit
Rigi und Alpen. Die zahlreichen
Möglichkeiten und Ressourcen
des Deltas werden genutzt: Es sind
Fischfanganlagen, eine Flachsröste,
ein Hirschrudel und geschneitelte
Bäume dargestellt, ausserdem kon-
trollierte Feuerrodung zur Schaffung
neuer ökologischer Nischen.
Visualisation de l’habitat de Zoug-
Riedmatt (32e et 31e s. av. J.-C.) dans
son environnement naturel du delta
de la Lorze, avec en toile de fond le
lac de Zoug, le Rigi et les Alpes. Les
multiples ressources exploitées dans
le delta y figurent: des pêcheries,
une installation pour rouir le lin,
une harde de cerfs et des arbres
ébranchés. Des incendies contrôlés
permettent de défricher de nouveaux
espaces.
Visualizzazione dell’ambiente natu-
rale del sito di Zugo-Riedmatt (XXXII
e XXXI sec. a.C.) con il delta del
fiume Lorze e, sullo sfondo, il lago di
Zugo, il Rigi e le Alpi. Qui vengono
utilizzate tutte le numerose possibi-
lità e risorse del delta: vi sono strut-
ture per la pesca, un impianto per la
macerazione delle fibre vegetali, un
branco di cervi e alberi potati. Grazie
agli incendi controllati vengono rica-
vate nuove nicchie ecologiche.
as. 43 . 2020 . 432 Zugersee
1
deltageschichte
ausserhalb der Überschwemmungszone. Hier
fanden sich Reste eines römischen Gutshofs und
ein frühmittelalterliches Gräberfeld. Zudem steht
hier die seit dem 7./8. Jh. archäologisch belegte
Kirche St. Martin. Das Hauptbett der Lorze dürfte
sich zu dieser Zeit schon recht weit im Norden
befunden haben bzw. sich, wie latènezeitliche
und römische Funde aus dem Kiespaket in Baar-
Früebergstrasse zeigen, laufend weiter nach Nor-
den in den Bereich des heutigen Flusslaufes ver-
schoben haben. Für den südlichen Bereich des
Schwemmfächers lassen jungsteinzeitliche und
frühbronzezeitliche Funde und Befunde vermuten,
dass das Ende der Hauptaktivitäten der Lorze dort
bereits für das 3. bzw. 2. Jt. v.Chr. anzusetzen ist.
Das seenahe Delta und die Steinhauser
Bucht
Die Entstehung des Lorzedeltas ist eng mit dem
Rückgang des Reussgletschers und der Entste-
hung bzw. den Pegeländerungen von Ägerisee
und Zugersee verbunden. Für das Verständnis der
frühen Besiedlung und Nutzung des Zugersee-
gebiets spielen nicht zuletzt die Seespiegelhöhen
des Zugersees eine grosse Rolle. Dieser senkte
sich durch natürliche Ereignisse im Zeitraum
Der Schwemmfächer im Raum Baar
Auf dem Gebiet der Ortschaft Baar sind im und
auf dem Schwemmfächer der Lorze menschliche
Aktivitäten seit der Jungsteinzeit nachgewiesen.
Besonders die Zeitabschnitte der mittleren und
späten Bronzezeit und der älteren Eisenzeit sind
durch Scherbenfunde in fast jeder Baugrube um
den Ortskern vertreten. Auch die römische Zeit
und das Frühmittelalter haben Spuren – beispiels-
weise in Form eines Gutshofes, grosser Gräber-
felder und einzelner Grubenhäuser – hinterlassen.
Heute fliesst die Lorze in einem grossen Bogen
nördlich um ihren alten Schwemmfächer, ehe sie
wieder nach Süden, in die Lorzenebene und in
Richtung Zugersee, umbiegt.
Aufgrund der im Verlauf der letzten Jahrzehnte
gewonnenen Erkenntnisse und einer Reihe neuer
14C-Datierungen können für einige Zeitabschnitte
Hypothesen zur Richtung des Hauptlaufs der Lorze
formuliert werden: Funde und Befunde der ausge-
henden Jungsteinzeit im Süden und Norden (Baar-
Früebergstrasse) des Schwemmfächers legen
nahe, dass diese Gebiete besiedelt wurden,
als die Hauptaktivitäten der Lorze im Bereich
des heutigen Baarer Ortszentrums zu verorten
sind. Ab der römischen Zeit hingegen lag die
etwas erhöhte Mittelachse des Schwemmfächers
Abb. 2
Baar-Früebergstrasse. Unter einem
1.5-2 m mächtigen Kiespaket mit
eisenzeitlichen und römischen
Funden (3) kamen ein schnurkera-
misches Grubenhaus (1) und ein
bronzezeitlicher Pfostenbau (2) zum
Vorschein. Auf der Kiesschüttung
lag ein frühmittelalterliches
Gräberfeld(4).
Baar-Früebergstrasse. Sous une
couche de graviers épaisse de 1.5
à 2 m (3), contenant du mobilier de
l’âge du Fer et de l’époque romaine,
ont été mis au jour une cabane
semi-enterrée néolithique (céra-
mique cordée) (1) et un bâtiment sur
poteaux de l’âge du Bronze (2). Sur
la couche de graviers s’étend une
nécropole du Haut Moyen Age (4).
Baar-Früebergstrasse. Sotto un
imponente strato di ghiaia di 1,5-2
m di spessore che conteneva reperti
dell'età del Ferro e di epoca romana
(3), sono stati rinvenuti una casa a
fossa dell’età della ceramica cordata
(1) e un edificio su pali dell'età del
Bronzo (2). Al di sopra dello strato di
ghiaia c’era una necropoli altome-
dievale (4).
33 deltageschichte
2
4
3
2
1
zwischen rund 15 000 und 9000 v.Chr. von etwa
429 auf ca. 416 m (mit einer Zwischenstufe auf
419m), ein Pegelstand, der dem aktuellen Wis-
sensstand zufolge bis zu den wasserbaulichen
Eingriffen am Ende des 16. Jh. Bestand hatte.
Ein Schlüssel zum Verständnis der Vorgänge im
Delta liegt jeweils an der Kontaktzone von Fluss
und See, in der Flussmündung, im Bereich des
aktiven Deltas. Dort ist der modellhafte Aufbau
mit den charakteristischen, unterschiedlich orien-
tierten Sedimentschüttungen, Bottomset, Foreset
und Topset, zu erkennen. Bisher konnten dank
der in den letzten Jahren erfolgten Untersuchungen
auch landschaftsgeschichtlich relevanter Fundstellen
in Baugruben ohne archäologisches Fundmaterial
vier unterschiedlich datierte Delta-Schüttungskegel
erfasst werden. Dazwischen liegen allerdings lange
Zeitspannen, von denen wir bislang nicht wissen,
wo genau die Lorze in den See mündete! Im
Zusammenspiel mit den aus den Fundstellen Zug-
Riedmatt und Steinhausen-Chollerpark gewon-
nenen Informationen lässt sich jedoch eine unge-
fähre Vorstellung der Vorgänge im Delta zwischen
rund 5000 und 500 v.Chr. gewinnen. Demnach wur-
den im 32. und 31. Jh. v.Chr. die Pfahlbauten der
Fundstelle Zug-Riedmatt auf einer Seekreidebank
erbaut, die sich an der äusseren Wange des nord-
westlichen Flussuferdamms einer Deltaschüttung
aus der Zeit um 5000 v.Chr. abgelagert hatte. Die
Flussmündung lag zur Zeit dieser Pfahlbauten wohl
weiter seewärts (Abb. 1). Ab der Mittelbronze-
zeit bis in die Spätbronzezeit ist hier wieder eine
Deltaschüttung aktiv, deren Fächer sich bis fast
zur Fundstelle Steinhausen-Chollerpark erstreckt
und an dieser Stelle für eine geschützte Bucht-
lage gesorgt haben dürfte. Entsprechend sind die
mittel- und spätbronze- bis eisenzeitlichen Funde
von Steinhausen-Chollerpark auch verstärkt unter
dem Blickwinkel von Wassertransport und Fischerei-
aktivitäten zu sehen und nicht, wie bislang ange-
nommen, ausschliesslich als Schwemmgut.
Schluss
Ab der späten Eisenzeit wird der menschliche
Einfluss im und auf das Delta immer sichtbarer.
Der wohl folgenschwerste Eingriff in die Hydro-
logie von Fluss und See im Kanton Zug erfolgte
ab dem Ende des 16. Jh. mit den erwähnten
künstlichen Seeabsenkungen. Der dadurch
heute rund 2.5 m tiefere Wasserstand ver-
änderte die hydrologischen Verhältnisse des
Deltas grundlegend, was insbesondere für die
Erhaltungsbedingungen organischer Materi-
alien in den Pfahlbaufundstellen rund um den
Zugersee desaströse Folgen hatte. In den 1980-er
Jahren wurde im alten Mündungsgebiet der
Lorze schliesslich künstlich ein Vogelfussdelta
aufgeschüttet. Der Mensch übernimmt nun end-
gültig die Landschaftsgestaltung.
Archäologie im Delta ist kontextuelle Archäolo-
gie von Umwelt und Mensch par excellence. Um
die einzelnen Fundplätze zu verstehen und inter-
pretieren zu können, ist es unabdingbar, sie im
Zusammenhang mit den hydrologischen und öko-
logischen Gegebenheiten und Vorgängen im Delta
zu sehen. Eine ausschliessliche Konzentration auf
archäologische Objekte und Befunde alleine ist
nicht zielführend, vielmehr muss das Delta nicht
allein als Kultur-, sondern ebenso als Natur- und
Lebensraum untersucht und in einer Langzeit-
perspektive verstanden werden. Bezüglich der
Verknüpfung der Fragestellungen zu Natur- und
Abb. 3
Modellhaftes Blockbild eines Deltas
und seiner Sedimente im Bereich
der Kontaktzone von Fluss und
See. Charakteristisch ist insbe-
sondere die Kombination aus
Bottomset, Foreset und Topset, die
dadurch zustande kommt, dass die
Flussfracht aufgrund der plötzlichen
Strömungsverminderung bei Eintritt
in ein grösseres Wasserbecken (hier
den See) unterschiedlich abgesetzt
wird.
Modèle d’un delta et de ses sédi-
ments dans la zone de contact entre
rivière et lac. La combinaison entre
bottomset (couches inférieures),
foreset (couches inclinées) et topset
(couches supérieures) est particuliè-
rement caractéristique: elle découle
de la réduction soudaine du courant
à l’entrée de la rivière dans une
étendue d’eau plus vaste (ici le lac),
qui entraîne une différenciation des
sédiments déposés.
Modello dello schema di un delta e
dei suoi sedimenti nell'area di con-
tatto tra il fiume e il lago. Da notare
è soprattutto la combinazione tra gli
strati inferiori (bottomset); quelli incli-
nati (foreset); e quelli superiori (top-
set), dovuta al fatto che i materiali
fluviali si depositano in modo diverso
a causa dell'improvvisa riduzione
della corrente, quando il fiume entra
in un bacino d'acqua più grande (in
questo caso il lago).
as. 43 . 2020 . 434 Zugersee
Bottomset Foreset
Flussaue
Topset
Uferdamm
3
Glossar
Bottomset: Feinkörnige, weitgehend horizontal gelagerte Basis-
schichten, die im (relativ) tiefen Wasser vor einem Delta abgelagert
werden.
Foreset: Seewärts schräg oberhalb des Bottomsets einfallende
Vorschüttschichten eines Deltas, ebenfalls unter Wasser abgelagert.
Im Fall des Lorzedeltas gut erkennbar an schräg geschichteten
feinen Bändern, die sandige, schluffige und organische Komponen-
ten enthalten.
Topset: Horizontale oder leicht seewärts einfallende Flussablage-
rung, die den oberen Abschluss der Deltasedimente repräsentiert.
Vogelfussdelta: Delta mit mehreren Mündungsarmen, die
Dämme bilden, die über die eigentliche Deltastirn hinausragen.
Bibliographie
R. Huber, E. Gross, D. Jecker, J. Reinhard, G. Schaeren,
Delta(ge)schichten. Das Delta der Lorze als Siedlungs- und
Lebensraum vom Spätglazial bis heute. Tugium 36, 2020, 101-128.
Mit weiterführender Literatur und Gesamtdatentabelle:
https://doi.org/10.5281/zenodo.3782655.
Résumé
Les zones alluviales et le delta de la Lorze, ainsi
que le lac de Zoug, formés après la dernière
glaciation, constituent le paysage historique et
déterminant pour les conditions de vie dans la
région comprise entre les montagnes zougoises
et la rive nord du lac. En replaçant les connais-
sances acquises ces 40 dernières années grâce
à des fouilles et des suivis de chantiers dans un
contexte chronologique large, des relations nou-
velles apparaissent, qui se révèlent essentielles
pour comprendre le paysage et les individus qui
évoluent en son sein.
|
Riassunto
I conoidi, il delta del fiume Lorze e il lago di Zugo,
formatosi dopo l'ultima glaciazione, fanno da
sfondo storico-paesaggistico alla vita nel bacino,
che si situa tra le montagne di Zugo e la riva set-
tentrionale dell’omonimo lago. Inserendo le infor-
mazioni provenienti dagli scavi e dal monitoraggio
dei cantieri degli ultimi 40 anni in un contesto che si
estende su di un lungo lasso di tempo, è possibile
riconoscere nuove relazioni, che si sono rivelate
fondamentali per la comprensione del paesaggio
e degli individui che lo abitavano.
|
Kulturraum steht die Forschung im Lorzedelta
noch ganz am Anfang. Eine proaktive Strategie
und Planung der archäologischen Aktivitäten ist
deshalb angezeigt.
Dank
Publiziert mit Unterstützung des Amts für
Denkmalpflege und Archäologie Zug.
Abbildungsnachweise
ADA ZG: E. Gross, E. Kläui Sanfilippo
(Abb. 1); M. Bolli, E. Kläui Sanfilippo
(Abb.2); S. Pungitore, E.Kläui Sanfilippo
(Abb. 3); E. Gross, R.Huber, D.Jecker,
E. Kläui Sanfilippo, J.Reinhard und
swisstopo (Geodaten) (Abb.4)
Abb. 4
Übersicht über die verschiedenen
dokumentierten Deltaschüttungen.
Die modellierten Seespiegel basieren
auf dem heutigen Höhenmodell
und zeigen daher nur eine
Minimalausdehnung des Sees.
Vue d’ensemble des différents
dépôts deltaïques. La modélisation
des niveaux du lac se base sur les
mesures d’altitude actuelles et ne
représente donc que l’extension
minimale du lac.
Panoramica delle varie gettate
deltizie. I livelli del lago modellati
si basano sull'attuale modello
altimetrico e mostrano quindi solo
l'estensione minima del lago.
35 deltageschichte
Zug-Riedpark
um 5000 v.Chr.
Zug-Chamer Fussweg
6700–6500 v.Chr.
Steinhausen-Sumpfstrasse
12000–11000 v.Chr.
Zug-Schulhaus Riedmatt
1400–12 00 v.Chr.
1
2
3
4
5
6
7
Zugersee
2679000 26800002681000
1227000
1226000
2679000 26800002681000
1226000 1227000
Pfahlbau / palafitte / palaffita
Infrastruktur / infrastructure / infrastruttura
Off-site-Situationen / localisation off-site /
situazioni off-site
Foresets
Untiefe / haut-fond / secca
Aktuelle und rekonstruierte Lorzeläufe /
cours actuels et reconstruits de la Lorze /
corsi del Lorze moderni e ricostruiti
aktuelle Lorzeläufe / actuels /moderni
historisch kartierte Varianten / historiques / storici
rekonstruierte Lorzeläufe / reconstruits / ricostruiti
Rekonstruierte Seespiegel / niveaux du lac reconstruits /
ricostruzioni del livello del lago
419 m ü.M.
416 m ü.M.
hr.
1 Steinhausen-Sennweid, 2900–2700 v.Chr.
2 Cham-Bachgraben, 3200–1600 v.Chr.
3 Zug-Sumpf, 1050–850 v.Chr.
4 Zug-Galgen, 2750–1600 v.Chr.
5
6
7
P
I
O
s
F
.Chr.
5 Zug-Brüggli, 3250–2750 v.Chr.
6 Zug-Riedmatt, 3200–3050 v.Chr.
7 Steinhausen-Chollerpark, 1400–800 v.Chr.
4
Mitteilungsblatt von «Archäologie Schweiz»
Bulletin d’«Archéologie Suisse»
Bollettino di «Archeologia Svizzera»
En collaboration avec la
Conférence suisse des archéologues cantonaux CSAC
In Zusammenarbeit mit der
Konferenz Schweizerischer Kantonsarchäologinnen und
Kantonsarchäologen KSKA
In collaborazione con la
Conferenza svizzera degli archeologi cantonali CSAC
Sekretariat: c/o Archäologie Schweiz, Petersgraben 51,
4051 Basel, info@archaeologie.ch
Contact, édition et abonnements
Archäologie Schweiz – Archéologie Suisse – Archeologia
Svizzera
Petersgraben 51
4051 Basel
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Am Sitz von Archäologie Schweiz befindet sich auch die
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Für Mitglieder von Archäologie Schweiz ist as. im
Jahresbeitrag inbegriffen.
Redazione italiana – caporedattrice
Eva Carlevaro
Viale G. Motta 32D
6500 Bellinzona
Tel. 079 511 02 40
eva.carlevaro@archaeologie-schweiz.ch
Rédaction française
Lucie Steiner Arlaud
c/o Archeodunum
Chemin de Jolimont 2
1304 Cossonay
Tél. 021 546 88 67
lucie.steiner@archaeologie-schweiz.ch
Deutsche Redaktion
Leandra Reitmaier-Naef
Calandastrasse 32
7000 Chur
Tel. 079 785 12 34
leandra.reitmaier-naef@archaeologie-schweiz.ch
Traductions - Übersetzungen
Réd.
Production
Infographie: Alexandre Moser, Infolio, 1124 Gollion
Design: Martine Waltzer, 1096 Cully
Impression: media f sa, Fribourg
ISSN 0255 – 9005
Parution: fin mars, mi-juin, fin septembre, fin décembre.
AutorInnen dieser Ausgabe
Les auteur·e·s de ce cahier
Gli autori di questo numero
dossier
Manuel Buess
Regula Gubler
Andrea Francesco Lanzicher
Archäologischer Dienst Bern
Manuel.buess@be.ch
Christa Ebnöther
Univeristät Bern
christa.ebnoether@iaw.unibe.ch
muraille
Matthias Flück, Daniel Castella
Site et Musée Romains d’Avenches
Matthias.Flueck@ag.ch
milliaires romains
Christophe Henny,
François Mottas
Archeodunum SA
c.henny@archeodunum.ch
deltageschichte
Renata Huber et al.
Amt für Denkmalpflege und
Archäologie Zug
renata.huber@zg.ch
nachwuchsforschung
Manuel Walser
Timo Geitlinger
Universität Zürich
mwalser@outlook.com und
timo.geitlinger@gmail.com
haut moyen âge
Fiona McCullough
SAEF Fribourg
Fiona.McCullough@fr.ch
in eigener Sache
Ellen Thiermann
Archäologie Schweiz
ellen.thiermann@archaeologie-schweiz.ch
forum
France Terrier
tetrisc@bluewin.ch
Die Aare von der Hunzigebrügg aus
bei Belp (BE) mit Alpenpanorama im
Hintergrund. © Ph. Joner (ADB).
L'Aar depuis le pont de Hunzigen, près
de Belp (BE), avec un panorama sur les
Alpes en toile de fond.
L'Aar dal ponte di Hunzigen, presso
Belp (BE), con vista sulle Alpi sullo
sfondo.
Amtliche Meldestellen für archäologische Bodenfunde
Adresses des services archéologiques
Indirizzi dei Servizi archeologici
Aargau, Th. Doppler, Kantonsarchäologie, Industriestrasse 3,
5200 Brugg, Tel. 056 462 55 00, Fax 056 462 55 15,
www.ag.ch/archaeologie
Appenzell IR, *O. Dörig, Kulturamt, Hauptgasse 51,
9050 Appenzell, Tel. 071 788 93 79
Appenzell AR, *Staatsarchiv, Schützenstrasse 1A, 9100 Herisau,
Tel. 071 353 63 50
Augst/Kaiseraugst, C. Grezet/J. Bärlocher, Ausgrabungen Augst/
Kaiseraugst, Giebenacherstrasse 17, 4302 Augst, Tel. 061 552 22
36, www.augusta-raurica.ch
Avenches, D. Genequand, Site et Musée Romains,
1580 Avenches, Tel. 026 557 33 00, www.avenches.ch
Basel-Stadt, G. Lassau, Archäologische Bodenforschung,
Petersgraben 11, 4051 Basel, Tel. 061 267 23 55, www.archaeo-
logie.bs.ch
Basel-Landschaft, R. Marti, Archäologie Baselland, Amtshaus-
gasse 7, 4410 Liestal, Tel. 061 552 50 88, www.archaeologie.
bl.ch
Bern, A. Boschetti, Archäologischer Dienst, Brünnenstrasse 66,
3018 Bern, Tel. 031 633 98 00, www.erz.be.ch
Fribourg, R. Blumer, Service archéologique de l’Etat, Planche-
Supérieure 13, 1700 Fribourg, Tel. 026 305 82 00,
www.fr.ch/saef
Genève, J. Terrier, Service cantonal d’archéologie, Route de
Suisse 10, 1290 Versoix, Tel. 022 327 94 40, www.ge.ch
Glarus, *M. Widmer, Denkmalpflege und Ortsbildschutz, Ge-
richtshausstrasse 25, 8750 Glarus, Tel. 055 646 63 27, www.gl.ch
Graubünden, Th. Reitmaier, Archäologischer Dienst, Loëstrasse
26, 7000 Chur, Tel. 081 257 48 50, www.archaeologie.gr.ch
Jura, R. Fellner, Office de la Culture, Sections d’Archéologie et
de Paléontologie, Hôtel des Halles, 2900 Porrentruy 2,
Tel. 032 420 84 00, www.jura.ch
Luzern, J. Manser, Kantonsarchäologie Luzern, Libellenrain 15,
6002 Luzern, Tel. 041 228 65 95, www.da.lu.ch
Neuchâtel, S. Wüthrich, Laténium, Parc et Musée d’archéologie,
Espace Paul Vouga, 2068 Hauterive, Tel. 032 889 69 10,
www.ne.ch
Nidwalden, Fachstelle für Archäologie, Staatsarchiv,
Stansstader-strasse 54, 6371 Stans, Tel. 041 618 51 51,
www.archaeologie.nw.ch
Obwalden, P. Omachen, *Fachstelle für Kultur- und Denkmal-
pflege, Brünigstrasse 178, 6060 Sarnen, Tel. 041 666 62 51,
www.denkmalpflege.ow.ch
St. Gallen, M.P. Schindler, Kantonsarchäologie, Rorscha-
cher-strasse 23, 9001 St. Gallen, Tel. 058 229 38 72/71,
www.sg.ch
Schaffhausen, K. Schäppi, Kantonsarchäologie, Herrenac-
ker3, 8200 Schaffhausen, Tel. 052 632 74 96, www. archaeo-
logie.sh.ch
Schwyz, *Amt für Kultur, Kollegiumstrasse 30, Postfach 2201,
6431 Schwyz, Tel. 041 819 20 65
Solothurn, P. Harb, Kantonsarchäologie, Werkhofstrasse 55,
4500 Solothurn, Tel. 032 627 25 76, www.so.ch
Thurgau, H. Brem, Amt für Archäologie, Schlossmühlestrasse 15,
8510 Frauenfeld, Tel. 058 345 60 80, www.archaeologie.tg.ch
Ticino, R. Cardani Vergani, Servizio Archeologico, Viale Stefano
Franscini 30A, 6500 Bellinzona, Tel. 091 814 13 80,
www.ti.ch/archeologia
Uri, Ch. Auf der Maur, Fachstelle Archäologie, Rathausplatz 5, 6460
Altdorf, Tel. 041 875 28 82, www.ur.ch
Vaud, N. Pousaz, Division archéologie, Canton de Vaud,
Place de la Riponne 10, 1014 Lausanne, Tel. 021 316 73 29,
www.dinf.vd.ch
Valais, C. Brunetti, Service des Bâtiments, Monuments
et Archéologie, Avenue du Midi 18, 1950 Sion, Tel. 027 606 38 30,
www.vs.ch
Zug, St. Hochuli, Amt für Denkmalpflege und Archäologie,
Hof-strasse 15, 6300 Zug, Tel. 041 728 28 58, www.zug.ch
Zürich/Kanton, B. Eberschweiler, Kantonsarchäologie, Stett-
bachstrasse 7, 8600 Dübendorf, Tel. 043 259 69 00,
www.archaeologie.zh.ch
Zürich/Stadt, S. Wyss, Denkmalpflege und Archäologie, Linden-
hofstrasse 19, 8021 Zürich, Tel. 044 412 40 85,
www.stadt-zuerich.ch
Fürstentum Liechtenstein, S. Leib, Landesverwaltung des Fürs-
tentums Liechtenstein, Archäologie, Messinastrasse 5,
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(* Diese Amtsstellen führen keine Ausgrabungen durch)