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1
kompass
tierversuche
Abbilden. Einordnen. Erklären.
2021
3
Impressum
Herausgeber
Prof. Dr. Stefan Treue,
Dr. Roman Stilling,
Dr. Laura Berg,
Redaktion Tierversuche verstehen
Konzept, Redaktion und Realisierung
Cyrano Kommunikation GmbH
#gutekommunikation
www.cyrano.de
Tierve rsuche verste hen,
Geschichten bleiben
in Erinnerung.
Fakten werden
vergessen.
– Prof. Onur Güntürkün
2
54
Jagd
620 Mio. Hühner
17 Mio. Enten
1 Mio. Schafe 3,5 Mio.Rinder 35 Mio. Puten 57 Mio. Schweine
42 Mio. Küken
15 Mio. Katzen
9,4 Mio. Hunde
4,8 Mio. Ziervögel
Pferde
Terrarien
Aquarien
Gartenteiche 5,4 Mio. Kleintiere
Schlachtungen
Kükentötung (Eintagsküken)
Haustiere
Beim Mähen getötet
Wildunfälle
2,8 Mio.
Versuchstiere
4 Mio. nicht
verwendbare
Forschung (2017)
Forschung
Inhalt
.................................... 6
........... 8
........... 12
........................ 15
................................................ 18
....................... 20
........................................... 22
......................................... 25
Quellenverzeichnis ............................................................... 42
Der Kompass Tierversuche: Ein Wegweiser
Die erfolgreich und sehr kurzfristig entwickelten Impfstoffe
zeigen eindrucksvoll, welchen grundlegenden Beitrag Tier-
versuche im Kampf gegen die Corona-Pandemie leisten. Aus
aktuellem Anlass beleuchtet die Initiative Tierver suche ve rstehen
deshalb unter anderem die Forschung zu Corona. Der Beitrag
eingesetzt wurden.
Die allgemeine Versuchstierstatistik für das Jahr 2020
Geschichten hinter den Zahlen:
-
-
Tierschutz
diesem Grund legt die Initiative Tierve rsuch e verstehen zum
Internationalen Tag des Versuchstiers am 24. April erst-
mals den Kompass TierversucheWegweiser
Insofern hofft die Initiative, dass der Kompass Tierversuche
-
willkommen.
Kompass Tierversuche 2021 – Abbilden. Einordnen. Erklären.
Die Nutzung von Tieren in Deutschland
Größenordnungen verschiedener Bereiche der Tiernutzung
• ca. 10 Milliarden Fische
•
•
6
Immunsystem:
201.984 Tiere
Erforschte Prozesse:
Rheuma sind so genannte Autoimmunerkrankungen.
Bedeutende Tierarten:
Belastung für die Versuchstiere:
Magen-Darm-Trakt und Leber:
42.656 Tiere
Erforschte Prozesse:
Bedeutende Tierarten:
Belastung für die Versuchstiere
Stoffwechselerkrankungen:
63.569 Tiere
Erforschte Prozesse:
Bedeutende Tierarten:
Belastung für die Versuchstiere:
Tierversuche in ausgewählten
Forschungsfeldern
2019 wurden in Deutschland insgesamt 2.202.592 Tiere in Tierversuchen
eingesetzt. Rund 60 % davon (1,3 Millionen) haben dazu beigetragen,
Erkenntnisse über grundlegende Zusammenhänge im Körper zu gewinnen
oder diese im Kampf gegen menschliche oder tierische Krankheiten
anzuwenden. Die Grafik zeigt, welche Tiere zur Untersuchung von 7
ausgewählten Forschungsfeldern eingesetzt wurden. Das mit Abstand
häugste Versuchstier ist in den genannten Forschungsfeldern die Maus.
Aber auch anderen Tierarten kommt in den unterschiedlichen Forschungs-
gebieten eine große Bedeutung zu. Dabei gibt es auch einige Tierarten,
die zwar prozentual kaum ins Gewicht fallen, aber dennoch wichtig für die
Forschung an bestimmten Erkrankungen sind. Diese sind daher in eckigen
Klammern mit aufgeführt.
Infektionsforschung:
23.091 Tiere (nur in Angewandter Forschung)
Erforschte Prozesse:
erste Immunbarriere, um Infektionserreger abzuwehren.
Bedeutende Tierarten:
Belastung für die Versuchstiere:
Atemwege und Lunge:
25.915 Tiere
Erforschte Prozesse:
Bedeutende Tierarten:
Belastung für Versuchstiere:
Herz-Kreislauf-System:
115.123 Tiere
Erforschte Prozesse:
Bedeutende Tierarten:
Belastung für Versuchstiere:
Muskeln und Skelett:
19.996 Tiere
Erforschte Prozesse:
mit einem Abbau an Knochenmasse einher.
Bedeutende Tierarten:
Belastung für die Versuchstiere:
Harnorgane und Reproduktionssystem:
33.529 Tiere
Erforschte Prozesse:
regulieren Blutvolumen und Blutdruck.
Bedeutende Tierarten:
Belastung für die Versuchstiere:
7
98
Tierversuche in Europa
Wo steht Deutschland im
internationalen Vergleich?
Das deutsche Tierschutzgesetz regelt seit 1972, wer unter welchen Voraussetzungen
und zu welchen Zwecken Tierversuche durchführen darf. Um einen EU-weiten
rechtlichen Rahmen dafür zu schaffen, wurde im Jahr 2010 erstmals die Richtlinie
zum Schutz der für wissenschaftliche Zwecke verwendeten Tiere als EU-Direktive
2010 / 63 / EU verabschiedet. Im Jahr 2013 fand diese Richtlinie dann Eingang in
das deutsche Tierversuchsrecht und seit 2014 werden Versuchstiere
in der EU nach einheitlichen Kriterien an die Behörden gemeldet. Eine
gemeinsame Statistik ist möglich – wenn man weiß, wie.
Versuchstierstatistik in der EU – (K)ein
Buch mit sieben Siegeln
-
-
-
-
staaten harmonisiert.
Tier versuche. Die umfangreichen Tabellen und die Art der
Hintergrundwissen erfordert.
Wie viele Tiere werden in der EU
in Tierversuchen eingesetzt?
insgesamt verzeichnet werden, nach-
Versuchstiere
Deutscher Anteil an EU-Versuchstieren
proportional zur Bevölkerung
und vor Frankreich
* sämtliche Analysen in diesem Kapitel beziehen sich auf die Zeit vor dem Brexit.
51
39
29
17
5,1
48
44
28
25
41
33
19
2,4
2,7
1,0
4,1
2,9
14 0,7
1,2
4,3
9,6
30
2,56,9
23
-
-
Niederlanden oder Tschechien.
Irland genutzt. In Rumänien
Schweiz und Norwegen
Schweiz, in der viele
-
starken USA
20–25
15–20
10–15
5–10
1–5
unter 1
über 45
40–45
35–40
30–35
25–30
Belgien, Irland
Dänemark, Luxemburg
Vereinigtes Königreich
Schweden, Österreich
Frankreich, Niederlande
Deutschland, Tschechien
Finnland, Spanien
Ungarn
Italien, Kroatien, Portugal
Bulgarien, Estland, Griechenland,
Lettland, Litauen, Polen,
Slowakei, Slowenien
Rumänien
Versuchstiere pro
1.000 Einwohner*innen (2017)
10
Zu welchen Zwecken werden
Tierversuche eingesetzt?
Grundlagenforschung
regulatorischen Zwecke,
-
angewandten Forschung,
-
Arterhaltung und Umwelt-
schutz und im Bereich der Aus-, Fort- und Weiterbildung wurden
Welche Tiere werden eingesetzt?
Mäuse machen in
-
Ratten und Fische
an Bedeutung gewinnen, haben sowohl in Deutschland als auch
man beim Anteil der Vögel
Affen, Hunde und
Katzen
Wie stark müssen die Versuchstiere leiden?
-
-
gorien geringe, mittlere und schwere Belastungen unterteilt. Hinzu
kommt eine weitere Kategorie mit dem Namen „keine Wieder-
-
werden sollen. Auch Tiere in Tierversuchen, die keiner Belastung
werden diese Tiere in einer gesonderten Kategorie (sub-threshold
-
gekommen ist.
Im Vergleich zur EU wurden in Deutschland anteilig aber nur
etwa halb so viele schwer belastende Tierversuche durchgeführt
In der Forschung nicht verwendbare
Tiere – erstmals Zahlen in EU-Erhebung
-
in Tierversuchen eingesetzt werden konnten. Danach wurden in
1,7 Versuchstiere
81 Jahre
21 Versuchstiere
Einwohner*innen / Jahr
pro
Belastungsgrade von Versuchstieren im Vergleich
Die erweiterte Statistik ist nicht vergleichbar mit den
betrachtet werden. Die Initiative Tierve rsuch e verstehen hat
dazu besondere Hintergrundmaterialien wie etwa ein eigenes
-
Schwebendes EU-Vertragsverletzungs-
verfahren und aktuell stattndende
Novellierung des Deutschen Tierschutz-
gesetzes – Stellungnahme der Allianz
der Wissenschaftsorganisationen
Anpassungen. Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen, die
auch die Initiative Ti erversuche versteh en koordiniert, hat eine
gesetzes erstellt.
Deutschland ist Schlusslicht
-
soll die Harmonisierung und Wettbewerbsgleichheit zwischen den
-
fristgerechter Bescheide europäisches Schlusslicht.
Einschläferung ohne Belastung
Geringe Belastung
Mittlere Belastung
Schwere Belastung
5,9 %
8,6 %
9,9 %
5,6 %
29,9 %
26,5 %
54,2 %
59,3 %
Deutschland Europa
11
1312
D
zurück zur
-
Marathon
in Angriff, so galt es nun, einen Sprint
Corona-Impfstoff – Ein Wettrennen
mit Vorsprung
Schnellig-
keit, mit der ein Impfstoff entwickelt wird, darf nicht auf Kosten
der Sicherheit -
stoffen haben Impfstoffhersteller daher alle Entwicklungs- und
Prüfungsschritte eingehalten.
nicht bei
denn sie konnten auf Vorwissen aus der
Hilfreich war etwa, dass bereits bekannt war, welches
Frettchen
erkranken aber selbst nicht ernsthaft. Hamster und Rhesusaffen
-
rungswerte. Mäuse
Abhilfe schafft das transgene
-
Regulation des Blutdrucks beteiligt ist. Das war auch bei dem im
-
Tierversuche bei der Impfstoffentwicklung
menschlichen
-
Verträglichkeit, Sicherheit und
Dosierung
Suche nach
Angriffspunkten beim Virus
Präklinische
Studien
Corona-Impfstoff
Dauer: 1 Jahr
Vorwissen
durch bereits
bekannte
Corona-Viren
Wichtige
Tiermodelle
bestehen
bereits
1 2
Tierversuche
weisen Forschenden
im Pandemie-
Marathon den
Weg ins Ziel
Etappen
für die Sicherheit relevante Studien-
ergebnisse aus Tierversuchen vorgelegt werden.
verwendet. Weitere Tests, die klinische Studien
und
Ratten
Übersprungene Tierversuche oder Studien mit mehreren
-
wurden Tierversuche ausgelassen und damit die Sicherheit der
Vom Marathon zum Sprint – aber
ohne schummeln!
Wissens-
vorsprung-
bestehende Erfahrungen im Studiendesign
-
antwort sehr leicht kontrolliert werden. Bei anderen Infektions-
deutlich komplexer,
anderen Impfstoffkandidaten und Arzneimitteln oft die Puste
große Bereitschaft in der
Bevölkerung,
hohen Ansteckungszahlen mit
Klinische
Studien
Auswertung der
Studien-Ergebnisse
Prüfung durch
die Zulassungsbehörden
Zulassungs entscheidung
Paralleler
Verlauf; viele
freiwillige
innen
Rolling-
Review-
Verfahren
Beschleu-
nigtes
Verfahren
Rolling-
Review-
Verfahren
3 4 5 6
Konventioneller Impfstoff
Dauer: 10–12 Jahre
1514
Belastungen im Tierversuch –
Wie lässt sich
Tierleid messen?
Welche Schmerzen, Leiden oder Schäden werden Versuchs-
tiere voraussichtlich in einem Tierversuch erfahren? Das
deutsche Tierschutzgesetz verlangt vor jedem Tierversuch,
dass Forschende eine mögliche Belastung einschätzen. Das
ist eine der wichtigsten Fragen im Genehmigungsverfahren.
Ein Blick in die Statistik verrät, in welchen Bereichen der
biomedizinischen Forschung Versuchstiere besonders
stark belastet werden. Doch eine pauschale Beurteilung
ist kaum möglich.
Primaten Frettchen Ratten Hamster Mäuse
Warum?
Ähnliches Immun-
system, Infektion durch
Ähnliche Über tragung
vermehrung in den
Atem wegen bei mildem
Krankheitsverlauf
Substanzen
dadurch
Symptome
mit Bindungsstelle
Krankheitsmodell
Wofür?
Wirksamkeit des
Impfstoffes
Ausschluss
Wirkungen
therapeutischer
Grundlegende
der Infektion,
Dosierung,
Impfschema
gestartet werden und liefen zum Teil parallel ab.
Im letzten Streckenabschnitt erfolgt dann die Prüfung der
Studienergebnisse
-
„Rolling-Review-Verfahren“.
Versuchstierzahlen in Studien
für einen Impfstoffkandidaten
(am Beispiel BioNTech)
Warum werden diese Tiere für die Corona-Impfstoffentwicklung verwendet?
Forschung im Lockdown – Auswirkung auf Versuchstierzahlen
96
204 21
* Fähigkeit, in Organismen eine Immunantwort hervorzurufen
** Fähigkeit, in Organismen eine krankhafte Veränderung hervorzurufen
• Arbeit in Forschungsinstituten während des Lockdowns
heruntergefahren (Ausnahme: Corona-Forschung)
• Laufende Tierversuche beendet, aber keine neuen mehr begonnen
Daten können evtl. nicht verwendet werden,
Tierversuche müssen ggf. wiederholt werden
• Durch Corona-Forschung steigende Zahl an Hamstern, Frettchen und
Affen erwartet, da diese Tiere sonst nur selten eingesetzt werden
• Aufgrund der Pandemie insgesamt weniger verwendete Versuchstiere
für 2020 erwartet > Bundesministerium für Ernährung und Landwirt-
schaft veröffentlicht ozielle Statistik voraussichtlich Ende 2021
i
Belastung von Tieren in ausgewählten Forschungsbereichen
Regulatorische
VersucheAtemwege
der Belastung, die konkrete Beispiele enthalten. Diese
-
-
severity
assessment.
Einteilung in Schweregrade führt
zu unklarem Bild
in die
Hinzu kommt eine weitere Kategorie mit dem Namen „keine
non-recovery,
Gesamt
Nervensystem
Geringe Belastung
Krebsforschung Immunsystem
Mittlere Belastung
Schwere Belastung Einschläferung ohne Belastung
1716
Geringe Belastung Mittlere Belastung
-
-
sehr unterschiedlich bewerten.
Wissen schützt Tiere – hin zu einer
Culture of Care
„Culture of Care“,
entwickeln. Die nimmt die Perspektive der Tiere
Belastungseinschätzung
„Sever-
ity Assessment in Animal-Based Research“ ins Leben gerufen, die
ermitteln sollen.
Schwere Krankheit = Schwere Belastung
im Krankheits-Tiermodell?
durchaus stimmen. Pauschale Belastungskategorien nach
nicht möglich
in der Krebsforschung nicht generell schwerer belastet als zum
Injektion unter die Haut
bei der Maus
Impfung eines
Haustieres beim
Tierarzt
Blutspende beim
Menschen
Isolation der Maus
über längeren
Zeitraum
Hund mit Narbe
an der Flanke
und Kragen
(Einschränkung)
Mensch auf
Krücken mit
Gipsfuß
(Einschränkung)
Beispiele von Belastungsgraden beim Tier und beim Menschen
Schwere Belastung
-
das Tier nicht entkommen kann, um eine ausweglose Situation zu
sich sehr schnell regenerieren. Die Belastung richtet sich daher
Blick in die Statistik: Wo treten welche
Belastungen auf?
Beispiel in der Diabetes- oder Krebsforschung nicht typischer-
-
-
ausgesetzt. Dies verteilt sich aber sehr unterschiedlich auf die
verschiedenen Zwecke,
werden. In den Bereichen Grundlagenforschung und angewand-
-
kalien und Arzneimitteln. Dort lag der Anteil schwer belastender
-
vor. Dabei werden menschliche Maßstäbe gesetzt, die aber
nicht immer gut geeignet sind, um die Belastung bei Tieren
-
Lichtblicke, denn es wird
-
Alternativmethoden entwickelt.
Herztransplantation
beim Menschen
Giftigkeitsprüfung
(LD50) bei der Maus
Herztransplantation
beim Hund
1918
Es muss nicht immer die Maus sein
Wenn wir an Versuchstiere denken, kommen uns
vermutlich zunächst Mäuse, Ratten oder Fische in
den Sinn. Kein Wunder, denn diese Tierarten stellten
in der amtlichen Statistik von 2019 mit knapp 93 %
den größten Anteil an Versuchstieren dar. Es werden
jedoch auch z. B. Schweine, Katzen, Hunde und Affen
in Tierversuchen eingesetzt. Doch wonach entscheiden
Forschende, welche Tierart für einen Tierversuch
ausgewählt wird?
Leidensfähigkeit als Auswahlkriterium
-
Affe hingegen, das auf Blutentnahmen trainiert ist, hat hier gerin-
-
Jedes Versuchstier bringt
andere Eigenschaften mit
Schweine werden beispielsweise in Tierversuchen eingesetzt, in
-
i
Hörvermögen
des Menschen
unter 20 Jahre
max. 20.000 Hertz
20 bis 50 Jahre
max. 16.000 Hertz
älter als 50 Jahre
max. 12.000 Hertz
ab 20.000 Hertz
Ultraschallbereich
40.000 80.000 120.000 Hertz
Vergleich des Hörbereichs zwischen Mensch und Wüstenrennmaus
100–60.000 Hertz
Mongolische Wüstenrennmaus
56.000–120.000 Hertz
Orientierungslaute
20.000–100.000 Hertz
Laute einer Fledermaus
16.000–22.000 Hertz
Hundepfeife
16–20.000 Hertz
wahrnehmbare Frequenz beim Menschen
500–4.000 Hertz
menschliche Sprache
125–8.000 Hertz
Vogelgezwitscher
haben die beson-
ohne das Tier zu verletzen. Ratten -
lagenforschung zu Herzerkrankungen eingesetzt, ebenso in der
Mäuse haben in der Krebs-
-
Affen,
-
Katzen, bei
-
torischen Systems, bei denen auch mongolische Wüstenrenn-
mäuse
-
Genmodizierte Mäuse helfen,
Krankheiten zu verstehen
eine fremde genetische Information besitzen, die nicht zu ihrem
-
einer bestimmten Krankheit, so kann man die physiologischen
-
-
-
-
-
850.000
transgene
7,4 Mio.
Diabetes-
Genmodizierte Mäuse im Vergleich zur Zahl erkrankter Patient*innen in Deutschland
2,7 Mio.
Herzmuskelschwäche-
894.000
Brustkrebs-
20
Impfstoffentwicklung
Den Seuchen ihren Schrecken nehmen
Bis ins 19. Jahrhundert hinein lag die durchschnittliche Lebenserwartung eines Menschen
in Europa bei unter 40 Jahren. Zu den Hauptursachen eines frühen Todes zählten vor
allem Infektionskrankheiten. Seuchen und Epidemien stand die Menschheit oft
machtlos gegenüber. Auch heute noch.
Bis zu den ersten Impfstoffen und Antibiotika konnten sich
Infektionskrankheiten wehren.
Infektionskrankheiten, so wie die aktuelle Pandemie, befeuern
die Diskussion um Tierversuche.
Krankheitserregern spielen diese eine entscheidende Rolle. Der
Medizin-Nobelpreis
gewonnen haben.
Erste Impfstoffe und Entdeckung
von Mikroorganismen als Erreger
von Krankheiten
„Pocken-Schutzimpfungen“ durch. Aus
dieser Impfstoffproduktion in Rindern stammt der Begriff Vakzin
(lat. vacca – KuhRobert Koch,
Diphterie und Tetanus. Louis Pasteur,-
fung von Infektionskrankheiten, entwickelte den ersten im Labor
Vermehrung des tödlichen Milzbranderregers. Eine Seuche, vor
der schon die Bibel warnte.
-
Tollwut geimpft.
Der Beginn der rationalen Impfstoffentwicklung wird in erster
Linie Emil von Behring und Paul Ehrlich
Behring entwickelte die Impfung gegen Tetanus und Diphtherie.
-
schaftlich. Bis heute basieren die meisten passiven Impfstoffe
Tieren gewonnen werden.
Alte und neue Infektionskrankheiten
Spanische Grippe
tödlichsten der Weltgeschichte.
Parallelen zur Corona-Pandemie
die Spanische Grippe in Wellen. Schlussendlich wurde die
Lockdown und Social Distancing.
HIV / A IDS
etwa
Medika-
menten
„HIV positiv“
-
mutiert -
halb wird weltweit intensiv an einer Schutzimpfung gearbeitet.
Zoonosen: Immer neue Erreger
die bei Kontakt mit lebenden oder toten Tieren, deren Ausschei-
-
sche Krankheitserreger entdeckt. Die Corona-Pandemie unter-
streicht,enormes Risiko
geschenkt werden muss, um letztendlich auch diesen Seuchen
1900
1886
Entwicklung des ersten Autos
(Gottlieb Daimler)
2019
Erster Fall Corona
1854
Entdeckung des Cholera-Erregers
durch Filippo Pacini
1885
Erste Impfung gegen
Tollwut (Louis Pasteur)
1884
Entdeckung des Diphterie-
1789
Erste Pocken-Impfung
durch Edward Jenner
1918
Ausbruch
Spanische Grippe 1928
durch Alexander Fleming
1879
(Thomas Edison)
1914
Beginn erster Weltkrieg
1939
Beginn zweiter
Weltkrieg 1983
Entdeckung des AIDS-Erregers
1850
Entwicklung der modernen
Injektions-Spritze
1882
Entdeckung des Tuberkulose-
Erregers durch Robert Koch
1881
Entwicklung des Milzbrand-
Impfstoffs durch Louis Pasteur
1850
1950
2000
1883
Publikation der
Koch'schen Postulate
1901
Nobelpreis für Emil von
Behring (Diphterie-Impfung) 1908
Nobelpreis für
Paul Ehrlich
21
2322
Versuchstierzahlen 2014–2019
•
• Gleichzeitig stetig steigendes
•
Welche Tiere wurden
2019 eingesetzt?
•
• Genereller Trend zu weniger Katzen
nicht fort
•
Fact Sheet
Versuchstiere in
der Bundesrepublik
Deutschland 2019
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
20192018*
2017201620152014*
2.807.297 2.825.066 2.902.3482.799.9612.798.463 2.854.586
Spezies der Versuchstiere 2019 in BRD
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
2.001.309 (69 %)
Mäuse
270.127 (9,3 %)
Ratten
394.115 (13,6 %)
Fische 94.679 (3,3 %)
Kaninchen 43.783 (1,5 %)
Vögel
56.659 (2,0 %)
Andere
954 (< 0,1 %)
Katzen
3.527 (0,1 %)
Hunde
33.752 (1,2 %)
Nutztiere 3.443 (0,1 %)
Primaten
Wofür wurden 2019
Versuchstiere eingesetzt?
•
•
von Alternativmethoden in diesem Bereich
Wofür und wie häufig werden Versuchstiere
in Bundesrepublik Deutschland eingesetzt?
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
1.028.021 (35 %)
Grundlagenforschung
699.756 (24 %)
Tiere, die z. B. für Organentnahmen
getötet wurden (kein Tierversuch)
53.805 (2,0 %)
Aus-, Fort- und Weiterbildung
276.331 (10 %)
Translationale und angewandte Forschung
474.902 (16 %)
Qualitätskontrolle, Toxikologie und
andere Unbedenklichkeitsprüfungen
203.031 (7 %)
Erhaltungszucht von genetisch
veränderten, belasteten Tierkolonien
166.502 (6,0 %)
Erhaltung der Art und Umweltschutz
Wofür und wie häufig werden Versuchstiere
in Bundesrepublik Deutschland eingesetzt?
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
1.028.021 (35 %)
Grundlagenforschung
699.756 (24 %)
Tiere, die z. B. für Organentnahmen
getötet wurden (kein Tierversuch)
53.805 (2,0 %)
Aus-, Fort- und Weiterbildung
276.331 (10 %)
Translationale und angewandte Forschung
474.902 (16 %)
Qualitätskontrolle, Toxikologie und
andere Unbedenklichkeitsprüfungen
203.031 (7 %)
Erhaltungszucht von genetisch
veränderten, belasteten Tierkolonien
166.502 (6,0 %)
Erhaltung der Art und Umweltschutz
Die nachfolgenden Seiten zeigen Trends und Besonder-
-
-
Vergleich
der einzelnen Bundesländer
ist daher wenig sinnvoll.
-
-
ist daher wenig sinnvoll.
Artenschutz eingesetzt wurden.
Bayern
Der Tierschutz spielte auch in Baden-Württemberg
-
Die Auswirkungen der aktuellen Corona-Forschung schlagen sich
und machen das weiterhin. Weitere Hintergrundinformationen zur
unserer Website www.tierversuche-verstehen.de.
In Deutschland wurden 2019 nach Angaben des
Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft
(BMEL) mit 2.902.348 geringfügig mehr Versuchstiere**
eingesetzt als im Vorjahr – unter anderem wegen eines
Anstiegs bei Versuchen zum Artenschutz.
* zusätzlich wurden 563.6 00 (2014) sowie 495.000 (2018) Fischlar ven für wissenschaftliche Zwecke verwendet.
** inkl. Tieren, die z. B. für Organentnahmen getötet wurden (keine Tierversuche)
2524
Wofür wurden 2019
Versuchstiere eingesetzt?
• Überwiegend Grundlagenforschung
und Tötungen zur Organentnahme
• Sehr geringer Anteil an Erhaltungs-
zuchten von genetisch veränderten,
belasteten Tieren
Welche Tiere wurden
2019 eingesetzt?
• Hoher Anteil an Fischen, Ratten
und Schweinen
• Keine Affen, keine Hunde, kaum Katzen
Versuchstierzahlen
2014–2019
• Besonderheit: Jährlich unterschiedlich
starke Verwendung v. a. bei Fischen
(z. B. Fischerei-, Ökosystemforschung)
• 2014 und 2018 wurde je eine große
Anzahl zusätzlicher Fischlarven
gemeldet, die für wissenschaftliche
Zwecke (Fütterungsversuche)
eingesetzt wurden
• Entspricht 1,3 Versuchstieren
pro Einwohner*in über die
gesamte Lebenszeit
Versuchstiere in Schleswig-Holstein 2019
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
20192018*
2017201620152014*
85.377
55.566 48.122 46.212
135.598
81.263
19.123 (41,4 %)
Tiere, die z. B. für Organentnahmen
getötet wurden (kein Tierversuch)
Wofür und wie häufig werden Versuchstiere
in Baden-Würtemberg eingesetzt?
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
15.118 (32,7 %)
Grundlagenforschung
1.646 (3,6 %)
Aus-, Fort- und Weiterbildung
4.246 (9,2 %)
Translationale und angewandte Forschung
5.784 (12,5 %)
Qualitätskontrolle, Toxikologie und
andere Unbedenklichkeitsprüfungen
263 (0,6 %)
Erhaltung der Art und Umweltschutz
32 (0,07 %)
Erhaltungszucht von genetisch
veränderten, belasteten Tierkolonien
Spezies der Versuchstiere 2019 in Schleswig-Holstein
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
21.120 (45,7 %)
Mäuse
11.589 (25,1
%)
Ratten
6.062 (13,1 %)
Fische 4.776 (10,3 %)
Nutztiere 1.575 (3,4 %)
Vögel
735 (1,6 %)
Kaninchen 353 (0,8 %)
Andere 0 (< 0,1 %)
Hunde
2 (< 0,1 %)
Katzen
*zusätzlich wurden 563.600 (2014) sowie 495.000 (2018) Fischlarven für wiss. Zwecke verwendet
Wie hat sich die
Forschung in den
vergangenen Jahren
verändert?
• Forschungsvolumen und -leistung in
Deutschland steigen, während die Zahl
der Versuchstiere nicht zunimmt
• Beispiel: Ausgaben des Bundes
für die Gesundheitsforschung
steigen seit 2010 jedes Jahr um
durchschnittlich 6 %
• Lässt die Interpretation zu: Das
3R-Prinzip (replace / reduce) wirkt
Welche Belastungen
waren Tiere 2019
ausgesetzt?
• Diese 4 Belastungs-Kategorien werden
seit 2014 erhoben – seit dem kaum
Veränderung
• Schwere und mittelschwere Belastrung
deutlich unter EU-Durchschnitt
• Lässt die Interpretation zu:
Das 3R-Prinzip (refi ne) wirkt
201820142010
0
3,5
3,0
2,5
2,0
1,5
1,0
0,5
Versuchstiere in Mio.
Ausgaben des Bundes für Gesundheitsheitforschung in Mrd. €
* zusätzlich wurden 563.6 00 (2014) sowie 495.000 (2018) Fischlar ven für wissenschaftliche Zwecke ver wendet.
5 %
24 %
65 %
6 %
Geringe Belastung Mittlere Belastung Schwere BelastungEinschläferung ohne Belastung
2726
Wofür wurden 2019
Versuchstiere eingesetzt?
• Sehr hoher Anteil regulatorischer
Versuche (Qualitätskontrolle,
Giftigkeits- und Unbedenklichkeits-
prüfungen etc.)
• Hoher Anteil an Erhaltungszuchten
aus 2018 (Meldefehler) tritt 2019 nicht
mehr auf
Welche Tiere wurden
2019 eingesetzt?
• Beinahe ausschließlich Mäuse und
Ratten eingesetzt (> 99 %)
• Keine Affen, keine Hunde, keine Katzen
• Die geringe Zahl der Fische resultiert
dadurch, dass die Forschung an
Zebrafi schen und zum Großteil an
Larven erfolgt (gelten nicht
als Versuchstiere)
Versuchstierzahlen
2014–2019
• Stetiger Anstieg seit 2015
• 2018 Meldefehler: Auch 86.751 Tiere
gemeldet, die nicht in Versuchen
eingesetzt wurden
• Entspricht 8,1 Versuchstieren
pro Einwohner*in über die
gesamte Lebenszeit
Versuchstiere in Hamburg 2019
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
201920182017201620152014
167.707
86.751
176.505 186.720
263.256
152.664
163.073 166.147
Spezies der Versuchstiere 2019 in Hamburg
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
124.440 (66,6 %)
Mäuse 61.158 (32,8
%)
Ratten
192 (0,1 %)
Fische
87 (< 0,1 %)
Vögel
10 (< 0,1 %)
Nutztiere
816 (0,4 %)
Andere
17 (< 0,1 %)
Kaninchen
429 (0,07 %)
Erhaltungszucht von genetisch
veränderten, belasteten Tierkolonien
Wofür und wie häufig werden Versuchstiere
in Hamburg eingesetzt?
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
60.126 (32,2 %)
Grundlagenforschung
86.877 (46,5 %)
Qualitätskontrolle, Toxikologie und
andere Unbedenklichkeitsprüfungen
26.136 (14,0 %)
Tiere, die z. B. für Organentnahmen
getötet wurden (kein Tierversuch)
2.538 (1,4 %)
Aus-, Fort- und Weiterbildung
10.614 (5,7 %)
Translationale und angewandte Forschung
Wofür wurden 2019
Versuchstiere eingesetzt?
• Gegenüber dem Bundesdurchschnitt
hoher Anteil an Grundlagenforschung
Welche Tiere wurden
2019 eingesetzt?
• Gegenüber dem Bundesdurchschnitt
höherer Anteil an Nutztieren,
Hunden, Katzen und Primaten durch
entsprechende Profi le der Industrie
und Forschungseinrichtungen
• Geringer Anteil an Kaninchen
und Fischen
Versuchstierzahlen
2014–2019
• Stetiger Rückgang der Gesamtzahl
seit 2015
• Entspricht 2,1 Versuchstieren
pro Einwohner*in über die
gesamte Lebenszeit
Versuchstiere in Niedersachsen 2019
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
201920182017201620152014
232.383 224.083 208.947
338.747
237.866 286.267
Spezies der Versuchstiere 2019 in Niedersachsen
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
148.844 (71,2 %)
Mäuse 23.423 (11,2 %)
Ratten 9.168 (4,4 %)
Fische 8.245 (3,9 %)
Nutztiere 4.132 (2,0 %)
Andere
930 (0,45 %)
Hunde
1.347 (0,65 %)
Primaten 435 (0,2 %)
Kaninchen 429 (0,21 %)
Katzen
11.994 (5,7 %)
Vögel
Wofür und wie häufig werden Versuchstiere
in Niedersachsen eingesetzt?
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
8.236 (3,9 %)
Erhaltungszucht von genetisch
veränderten, belasteten Tierkolonien
89.834 (43 %)
Grundlagenforschung
66.179 (35,5 %)
Tiere, die z. B. für Organentnahmen
getötet wurden (kein Tierversuch)
10.794 (5,2 %)
Qualitätskontrolle, Toxikologie und
andere Unbedenklichkeitsprüfungen
3.791 (1,8 %)
Aus-, Fort- und Weiterbildung
152 (0,1 %)
Erhaltung der Art und Umweltschutz
22.047 (10,6 %)
Translationale und angewandte Forschung
2928
Wofür wurden 2019
Versuchstiere eingesetzt?
• Zum größten Teil Versuche für die
Grundlagenforschung
• Keine regulatorischen Versuche
(Qualitätskontrolle, Giftigkeits- und
Unbedenklichkeitsprüfungen etc.)
Welche Tiere wurden
2019 eingesetzt?
• Aufgrund geänderter Zählweise durch
EU-Richtlinie im Zeitraum 2014–2019
keine Affen gemeldet
• Mehr als 85 % aller Versuchstiere
2019 waren Fische.
• Zahl der Mäuse und Ratten gegenüber
2018 sogar gesunken
Versuchstierzahlen
2014–2019
• Gesamtzahl 2019 etwa doppelt so
hoch wie in Vorjahren aufgrund eines
Projekts mit Fischen
• Entspricht weniger als 1 Versuchstieren
pro Einwohner*in über die
gesamte Lebenszeit
Versuchstiere in Bremen 2019
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
201920182017201620152014
3.557 3.402
2.756
2.837 3.004
6.318
934
5.384
(Anteil Fische)
Spezies der Versuchstiere 2019 in Bremen
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
5.384 (85,2 %)
Fische
543 (8,6 %)
Mäuse
350 (5,5 %)
Ratten
41 (0,6 %)
Andere
Wofür und wie häufig werden Versuchstiere
in Niedersachsen eingesetzt?
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
5.524 (87,4 %)
Grundlagenforschung
611 (9,7 %)
Tiere, die z. B. für Organentnahmen
getötet wurden (kein Tierversuch)
101 (1,6 %)
Aus-, Fort- und Weiterbildung
82 (1 %)
Translationale und angewandte Forschung
Versuchstiere in Nordrhein-Westfalen 2019
Wofür wurden 2019
Versuchstiere eingesetzt?
• Anteile liegen in ähnlichen
Größenordnungen wie Werte für
die Bundesrepublik
• Überwiegend Grundlagenforschung
und Tötungen zur Organentnahme
Welche Tiere wurden
2019 eingesetzt?
• Anteile repräsentieren in etwa durch-
schnittliche Werte der Bundesrepublik
• Überproportional viele Affen und
Mäuse durch entsprechende Profi le der
Industrie und Forschungseinrichtungen
• Geringer Anteil an Kaninchen
Versuchstierzahlen
2014–2019
• Kein konstanter Trend bei der
Gesamtzahl
• Entspricht knapp 2 Versuchstieren
pro Einwohner*in über die
gesamte Lebenszeit
Wofür und wie häufig werden Versuchstiere
in Nordrhein-Westfalen eingesetzt?
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
14.080 (3,3 %)
Erhaltungszucht von genetisch
veränderten, belasteten Tierkolonien
198.789 (46,2 %)
Grundlagenforschung
133.206 (31 %)
Tiere, die z. B. für Organentnahmen
getötet wurden (kein Tierversuch)
50.241 (11,7 %)
Qualitätskontrolle, Toxikologie und
andere Unbedenklichkeitsprüfungen
24.181 (5,6 %)
Translationale und angewandte Forschung
7.613 (1,8 %)
Aus-, Fort- und Weiterbildung
2.052 (0,5 %)
Erhaltung der Art und Umweltschutz
Spezies der Versuchstiere 2019 in Nordrhein-Westfalen
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
337.841 (78,5 %)
Mäuse
973 (0,2 %)
Hunde
40.812 (9,5 %)
Ratten 35.859 (8,3 %)
Fische 3.024 (0,7 %)
Nutztiere
4.601 (1,1 %)
Andere
1.905 (0,4 %)
Primaten
1.293 (0,3 %)
Kaninchen
3.650 (0,8 %)
Vögel
204 (< 0,1 %)
Katzen
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
201920182017201620152014
458.128 399.916 430.162
432.006
406.319 470.376
3130
Wofür wurden 2019
Versuchstiere eingesetzt?
• Viel pharmazeutische und chemische
Industrie ansässig, daher hoher
Anteil regulatorischer Versuche
(Qualitätskontrolle, Giftigkeits- und
Unbedenklichkeitsprüfungen etc.)
Welche Tiere wurden
2019 eingesetzt?
• Sehr hoher Anteil an Kaninchen durch
entsprechendes Forschungsprofi l der
ansässigen Industrie
• Weniger Affen, Hunde und Katzen
als 2018
Versuchstierzahlen
2014–2019
• Gesamtzahl stabil bei etwa 300.000
Versuchstieren
• Entspricht 3,9 Versuchstieren
pro Einwohner*in über die
gesamte Lebenszeit
Versuchstiere in Hessen 2019
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
201920182017201620152014
269.855 301.944 306.291
280.787280.998 320.184
Spezies der Versuchstiere 2019 in Hessen
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
184.950 (60,4 %)
Mäuse 47.091 (15,4 %)
Kaninchen 38.709 (12,6 %)
Fische
14.462 (4,7 %)
Ratten 1.821 (0,6 %)
Nutztiere
512 (0,2 %)
Vögel 309 (0,1 %)
Hunde 32 (<0,1 %)
Primaten 8 (<0,1 %)
Katzen
18.397 (6,0 %)
Andere
893 (0,3 %)
Erhaltungszucht von genetisch
veränderten, belasteten Tierkolonien
Wofür und wie häufig werden Versuchstiere
in Hessen eingesetzt?
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
8.557 (2,8 %)
Aus-, Fort- und Weiterbildung
246 (0,1 %)
Erhaltung der Art und Umweltschutz
98.956 (32,3 %)
Grundlagenforschung
39.821 (13,0 %)
Tiere, die z. B. für Organentnahmen
getötet wurden (kein Tierversuch)
125.896 (41,1 %)
Qualitätskontrolle, Toxikologie und
andere Unbedenklichkeitsprüfungen
31.922 (10,4 %)
Translationale und angewandte Forschung
Wofür wurden 2019
Versuchstiere eingesetzt?
• Hoher Anteil regulatorischer Versuche
(Qualitätskontrolle, Giftigkeits- und
Unbedenklichkeitsprüfungen etc.)
durch z. B. chemische Industrie
• Gegenüber dem Bundesdurchschnitt
geringer Anteil an Grundlagen-
forschung
Welche Tiere wurden
2019 eingesetzt?
• Anteil an Ratten mehr als doppelt so
hoch wie im Bundesdurchschnitt
• Mehr Hunde und Katzen als 2018
Versuchstierzahlen
2014–2019
• Kein klarer Trend im Jahresvergleich
• Entspricht 3,1 Versuchstieren
pro Einwohner*in über die
gesamte Lebenszeit
Versuchstiere in Rheinland-Pfalz 2019
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
201920182017201620152014
149.443 122.418
157.391
133.407
195.327
135.676
Spezies der Versuchstiere 2019 in Rheinland-Pfalz
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
92.341 (58,7 %)
Mäuse 33.121 (21 %)
Ratten
19.959 (12,7 %)
Fische 5.422 (3,4 %)
Kaninchen
2.258 (1,4 %)
Vögel
3.238 (2,1 %)
Andere
716 (0,5 %)
Nutztiere 248 (0,16 %)
Hunde 88 (< 0,1 %)
Katzen
30.085 (19,1 %)
Grundlagenforschung
Wofür und wie häufig werden Versuchstiere
in Rheinland-Pfalz eingesetzt?
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
31.604 (20,1 %)
Tiere, die z. B. für Organentnahmen
getötet wurden (kein Tierversuch)
2.394 (1,5 %)
Erhaltung der Art und Umweltschutz
21.899 (13,9 %)
Translationale und angewandte Forschung
43.513 (27,6 %)
Qualitätskontrolle, Toxikologie und
andere Unbedenklichkeitsprüfungen
1.570 (1,0 %)
Aus-, Fort- und Weiterbildung
26.326 (16,7 %)
Erhaltungszucht von genetisch
veränderten, belasteten Tierkolonien
3332
Wofür wurden 2019
Versuchstiere eingesetzt?
• Anteile repräsentieren in etwa durch-
schnittliche Werte der Bundesrepublik
• Gegenüber dem Bundesdurchschnitt
geringerer Anteil regulatorischer
Versuche (Qualitätskontrolle,
Giftigkeits- und Unbedenklichkeits-
prüfungen etc.)
Welche Tiere wurden
2019 eingesetzt?
• Anteile repräsentieren in etwa durch-
schnittliche Werte der Bundesrepublik
• Gegenüber dem Bundesdurchschnitt
geringerer Anteil an Kaninchen
Versuchstierzahlen
2014–2019
• Leichter Anstieg über die Jahre
setzt sich 2019 nicht fort
• Viele Universitäten und -klinken sowie
pharmazeutische und chemische
Industrie ansässig
• Entspricht 3,6 Versuchstieren
pro Einwohner*in über die
gesamte Lebenszeit
Versuchstiere in Baden-Württemberg 2019
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
201920182017201620152014
484.086 533.685 498.471
461.538
469.605 480.902
Spezies der Versuchstiere 2019 in Baden-Würtemberg
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
364.261 (73,1 %)
Mäuse 72.663 (14,6 %)
Fische 38.831 (7,8 %)
Ratten 8.368 (1,7 %)
Vögel
11.556 (2,3 %)
Andere
593 (0,1 %)
Hunde
521 (0,1 %)
Kaninchen
1.539 (0,3 %)
Nutztiere 128 (< 0,1 %)
Primaten
Wofür und wie häufig werden Versuchstiere
in Baden-Würtemberg eingesetzt?
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
175.606 (35,2 %)
Grundlagenforschung
119.540 (24 %)
Tiere, die z. B. für Organentnahmen
getötet wurden (kein Tierversuch)
7.983 (1,6 %)
Aus-, Fort- und Weiterbildung
10.082 (2,0 %)
Erhaltung der Art und Umweltschutz
78.871 (15,8 %)
Translationale und angewandte Forschung
61.158 (12,3 %)
Erhaltungszucht von genetisch
veränderten, belasteten Tierkolonien
45.231 (9,1 %)
Qualitätskontrolle, Toxikologie und
andere Unbedenklichkeitsprüfungen
Wofür wurden 2019
Versuchstiere eingesetzt?
• Extrem hoher Anteil an Versuchen zu
Arterhaltung- und Umweltschutz durch
Projekte zum Testen fi schfreundlicher
Wasserkraftanlagen und Fischtreppen
in Gewässern
Welche Tiere wurden
2019 eingesetzt?
• Stark erhöhter Anteil an Fischen
• Gegenüber dem Bundesdurchschnitt
höherer Anteil an Kaninchen durch
entsprechendes Forschungsprofi l
der ansässigen Industrie
• Weniger Hunde und Affen,
mehr Katzen als 2018
Versuchstierzahlen
2014–2019
• Gesamtzahl über die Jahre bisher
stabil
• Starker Anstieg 2019 durch Einsatz
von Fischen in Artenschutzprojekten,
Hauptursache für den Anstieg der
Gesamtzahl auf Bundesebene
• Viele Universitäten und Uni-Kliniken
ansässig
• Gesamtzahl 2019 entspricht
3,5 Versuchstieren pro Einwohner*in
über die gesamte Lebenszeit
Versuchstiere in Bayern 2019
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
201920182017201620152014
452.554 406.871
423.129
390.390 387.316 396.224
176.238
(Anteil Fische)
572.462
Spezies der Versuchstiere 2019 in Bayern
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
327.894 (57,3 %)
Mäuse 36.539 (6,4 %)
Kaninchen 19.526 (3,4 %)
Ratten
176.238 (30,8
%)
Fische
3.590 (0,6 %)
Andere
5.421 (0,9 %)
Vögel
2.983 (0,5 %)
Nutztiere 144 (<0,1 %)
Hunde 121 (<0,1 %)
Katzen 6 (<0,1 %)
Primaten
137.961 (24,1 %)
Tiere, die z. B. für Organentnahmen
getötet wurden (kein Tierversuch)
147.163 (25,7 %)
Erhaltung der Art und Umweltschutz
Wofür und wie häufig werden Versuchstiere
in Bayern eingesetzt?
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
125.418 (21,9 %)
Grundlagenforschung
8.556 (1,5 %)
Aus-, Fort- und Weiterbildung
59.144 (10,3 %)
Qualitätskontrolle, Toxikologie und
andere Unbedenklichkeitsprüfungen
62.110 (10,8 %)
Erhaltungszucht von genetisch
veränderten, belasteten Tierkolonien
32.110 (5,6 %)
Translationale und angewandte Forschung
3534
Wofür wurden 2019
Versuchstiere eingesetzt?
• Knapp die Hälfte der gemeldeten Tiere
wird nicht in Versuchen eingesetzt,
sondern getötet, um an ihren Organen
zu forschen
• Keine regulatorischen Versuche
(Qualitätskontrolle, Giftigkeits- und
Unbedenklichkeitsprüfungen etc.)
Welche Tiere wurden
2019 eingesetzt?
• Fast ausschließlich Mäuse durch
spezialisiertes Profi l der ansässigen
Forschungseinrichtungen, alle anderen
Tierarten unterrepräsentiert gegenüber
Bundesdurchschnitt
Versuchstierzahlen
2014–2019
• Gesamtzahl stabil bei etwa
25.000 Tieren
• Entspricht 2 Versuchstieren
pro Einwohner*in über die
gesamte Lebenszeit
Versuchstiere im Saarland 2019
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
201920182017201620152014
24.554 24.707 23.164
26.351
24.190 26.625
Spezies der Versuchstiere 2019 in Saarland
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
22.132 (95,5 %)
Mäuse
830 (3,6 %)
Ratten
111 (0,5 %)
Nutztiere 75 (0,3 %)
Kaninchen 16 (0,1 %)
Andere
Wofür und wie häufig werden Versuchstiere
in Saarland eingesetzt?
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
9.342 (40,3 %)
Grundlagenforschung
10.299 (44,5 %)
Tiere, die z. B. für Organentnahmen
getötet wurden (kein Tierversuch)
548 (2,4 %)
Erhaltungszucht von genetisch
veränderten, belasteten Tierkolonien
2.599 (11,2 %)
Translationale und angewandte Forschung
376 (1,6 %)
Aus-, Fort- und Weiterbildung
Wofür wurden 2019
Versuchstiere eingesetzt?
• Anteile repräsentieren in etwa durch-
schnittliche Werte der Bundesrepublik
Welche Tiere wurden
2019 eingesetzt?
• Sehr hoher Anteil an Mäusen
• Deutlich weniger Affen als 2018
Versuchstierzahlen
2014–2019
• Gesamtzahl seit 2014 rückläufi g
(2019 vs. 2014: −41 %)
• Berlin ist sehr forschungsstarker
Standort (Unis, Kliniken, Forschungs-
institute, Industrie)
• Entspricht 4,1 Versuchstieren
pro Einwohner*in über die
gesamte Lebenszeit
Versuchstiere in Berlin 2019
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
201920182017201620152014
225.111 224.727 188.602
259.986
265.357 255.224
Spezies der Versuchstiere 2019 in Berlin
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
161.306 (85,5 %)
Mäuse
17.341 (9,2 %)
Ratten 3.552 (1,9 %)
Vögel 2.860 (1,5 %)
Fische
1.477 (0,8 %)
Andere
890 (0,5 %)
Nutztiere
934 (0,5 %)
Kaninchen
197 (0,1 %)
Hunde 10 (<0,1 %)
Primaten
35 (<0,1 %)
Katzen
Wofür und wie häufig werden Versuchstiere
in Berlin eingesetzt?
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
64.902 (34,4 %)
Grundlagenforschung
54.004 (28,6 %)
Tiere, die z. B. für Organentnahmen
getötet wurden (kein Tierversuch)
4.954 (2,6 %)
Aus-, Fort- und Weiterbildung
34.792 (18,4 %)
Qualitätskontrolle, Toxikologie und
andere Unbedenklichkeitsprüfungen
25.124 (13,3 %)
Translationale und angewandte Forschung
4.826 (2,6 %)
Erhaltungszucht von genetisch
veränderten, belasteten Tierkolonien
3736
Wofür wurden 2019
Versuchstiere eingesetzt?
• Hoher Anteil der Versuche in den
Bereichen Arten- und Umweltschutz
und translationaler Forschung
• Geringer Anteil an Tötungen zur
Organentnahme
Welche Tiere wurden
2019 eingesetzt?
• Hoher Anteil an Fischen und Nutztieren
Versuchstierzahlen
2014–2019
• Nach Rückgang der Gesamtzahl
2018 sprunghafter Anstieg, u. a.
durch vermehrten Einsatz von Fischen
in Artenschutzprojekten und Mäusen
in translationaler (angewandter)
Forschung
• Entspricht weniger als 1 Versuchstier
pro Einwohner*in über die
gesamte Lebenszeit
Versuchstiere in Brandenburg 2019
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
201920182017201620152014
14.774
20.310 19.918
17.094
16.659 16.071
Spezies der Versuchstiere 2019 in Brandenburg
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
13.013 (65,3 %)
Mäuse 2.725 (13,7 %)
Fische 1.715 (8,6 %)
Nutztiere 1.018 (5,1 %)
Andere 702 (3,5 %)
Ratten
664 (3,3 %)
Kaninchen 71 (0,4 %)
Vögel
11 (< 0,1 %)
Katzen
10 (< 0,1 %)
Hunde
1.424 (7,1 %)
Erhaltung der Art und Umweltschutz
Wofür und wie häufig werden Versuchstiere
in Brandenburg eingesetzt?
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
6.082 (30,5 %)
Grundlagenforschung
1.562 (7,8 %)
Aus-, Fort- und Weiterbildung
5.663 (28,4 %)
Translationale und angewandte Forschung
3.185 (16,0 %)
Qualitätskontrolle, Toxikologie und
andere Unbedenklichkeitsprüfungen
146 (0,7 %)
Erhaltungszucht von genetisch
veränderten, belasteten Tierkolonien
1.856 (9,3 %)
Tiere, die z. B. für Organentnahmen
getötet wurden (kein Tierversuch)
Wofür wurden 2019
Versuchstiere eingesetzt?
• Anteile repräsentieren in etwa durch-
schnittliche Werte der Bundesrepublik
• Hoher Anteil der Grundlagenforschung
Welche Tiere wurden
2019 eingesetzt?
• Hoher Anteil an Fischen und Nutztieren
• Geringer Anteil an Mäusen und Ratten
Versuchstierzahlen
2014–2019
• Stetiger Anstieg seit 2015 setzt sich
2019 nicht fort
• Entspricht 2 Versuchstieren
pro Einwohner*in über die
gesamte Lebenszeit
Versuchstiere in Mecklenburg-Vorpommern 2019
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
201920182017201620152014
44.587 51.275
40.274
32.436
33.919
44.263
Spezies der Versuchstiere 2019 in Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
18.461 (45,8 %)
Mäuse 11.056 (27,5
%)
Fische
4.304 (10,7 %)
Nutztiere 1.592 (4,0 %)
Ratten
3.429 (8,5 %)
Vögel
1.028 (2,6 %)
Andere 404 (1,0 %)
Kaninchen
Wofür und wie häufig werden Versuchstiere
in Mecklenburg-Vorpommern eingesetzt?
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
19.263 (47,8 %)
Grundlagenforschung
10.622 (26,4 %)
Tiere, die z. B. für Organentnahmen
getötet wurden (kein Tierversuch)
574 (1,4 %)
Aus-, Fort- und Weiterbildung
5.107 (12,7 %)
Translationale und angewandte Forschung
2.180 (5,4 %)
Erhaltung der Art und Umweltschutz
1.817 (4,5 %)
Qualitätskontrolle, Toxikologie und
andere Unbedenklichkeitsprüfungen
711 (1,8 %)
Erhaltungszucht von genetisch
veränderten, belasteten Tierkolonien
3938
Wofür wurden 2019
Versuchstiere eingesetzt?
• Hoher Anteil an Tötungen zur
Organentnahme
• Hoher Anteil der Grundlagenforschung
Welche Tiere wurden
2019 eingesetzt?
• Anteile repräsentieren in etwa durch-
schnittliche Werte der Bundesrepublik
• Jedoch keine Fische und geringer
Anteil der Kaninchen
Versuchstierzahlen
2014–2019
• Gesamtzahl durchschnittlich rund
50.000 Tiere
• Entspricht 1,6 Versuchstieren
pro Einwohner*in über die
gesamte Lebenszeit
Versuchstiere in Sachsen-Anhalt 2019
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
201920182017201620152014
53.517
40.066 45.138
60.749
57.117 47.921
Spezies der Versuchstiere 2019 in Sachsen-Anhalt
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
35.790 (79,3 %)
Mäuse 3.485 (7,7 %)
Ratten
1.809 (4,0 %)
Nutztiere
2.588 (5,7 %)
Vögel 996 (2,2 %)
Andere
457 (1 %)
Kaninchen 7 (< 0,1 %)
Hunde 6 (< 0,1 %)
Primaten
Wofür und wie häufig werden Versuchstiere
in Sachsen-Anhalt eingesetzt?
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
20.870 (46,2 %)
Grundlagenforschung
151 (0,3 %)
Erhaltung der Art und Umweltschutz
6.935 (15,4 %)
Qualitätskontrolle, Toxikologie und
andere Unbedenklichkeitsprüfungen
15.925 (35,3 %)
Tiere, die z. B. für Organentnahmen
getötet wurden (kein Tierversuch)
341 (0,8 %)
Aus-, Fort- und Weiterbildung
916 (2,0 %)
Translationale und angewandte Forschung
Wofür wurden 2019
Versuchstiere eingesetzt?
• Anteil der Grundlagenforschung mit
knapp 2/3 überproportional hoch
• Sehr hoher Anteil an Erhaltungs-
zuchten genetisch veränderter Tiere
• Sehr geringer Anteil an Tötungen zur
Organentnahme und regulatorischen
Versuchen (Qualitätskontrolle,
Giftigkeits- und Unbedenklichkeits-
prüfungen etc.)
Welche Tiere wurden
2019 eingesetzt?
• Sehr hoher Anteil an Mäusen
• Geringer Anteil an Ratten,
Kaninchen und Vögeln
Versuchstierzahlen
2014–2019
• Einziges Bundesland mit andauerndem
Anstieg an Versuchstieren
• Dieser Anstieg ist fast ausschließlich
auf Anstieg bei Mäusen, Zebrafi schen
und Amphibien zurückzuführen
• Entspricht 2,5 Versuchstieren
pro Einwohner*in über die
gesamte Lebenszeit
Versuchstiere in Sachsen 2019
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
201920182017201620152014
109.193 119.261 128.221
89.977
85.523 92.731
Spezies der Versuchstiere 2019 in Sachsen
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
113.001 (88,1
%)
Mäuse
8.950 (7,0 %)
Fische 1.696 (1,3 %)
Ratten
3.088 (2,4 %)
Andere 982 (0,8 %)
Nutztiere
278 (0,2 %)
Vögel
56 (<0,1 %)
Katzen
88 (0,1 %)
Kaninchen 73 (<0,1 %)
Hunde 9 (<0,1 %)
Primaten
Wofür und wie häufig werden Versuchstiere
in Sachsen eingesetzt?
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
391 (0,3 %)
Erhaltung der Art und Umweltschutz
2.639 (2,1 %)
Aus-, Fort- und Weiterbildung
81.554 (63,6 %)
Grundlagenforschung
22.600 (17,6 %)
Erhaltungszucht von genetisch
veränderten, belasteten Tierkolonien
12.133 (9,5 %)
Tiere, die z. B. für Organentnahmen
getötet wurden (kein Tierversuch)
8.456 (6,6 %)
Translationale und angewandte Forschung
448 (0,3 %)
Qualitätskontrolle, Toxikologie und
andere Unbedenklichkeitsprüfungen
40 41
Wofür wurden 2019
Versuchstiere eingesetzt?
• Gegenüber dem Bundesdurchschnitt
ungewöhnlich hoher Anteil an
Grundlagenforschung (> 60 %)
• Kaum regulatorische Versuche
(Qualitätskontrolle, Giftigkeits- und
Unbedenklichkeitsprüfungen etc.)
Welche Tiere wurden
2019 eingesetzt?
• Hoher Anteil an Mäusen
• Geringer Anteil an Ratten
und Kaninchen
• Kaum Hunde, keine Primaten
oder Katzen
Versuchstierzahlen
2014–2019
• Zahl durchschnittlich rund 37.000 Tiere
• Kein einheitlicher Trend erkennbar
• Entspricht 1,6 Versuchstieren
pro Einwohner*in über die
gesamte Lebenszeit
Versuchstiere in Thüringen 2019
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
201920182017201620152014
32.162
40.743 43.662
32.274
33.278 40.207
Spezies der Versuchstiere 2019 in Thüringen
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
35.354 (81 %)
Mäuse
4.290 (9,8 %)
Fische 822 (1,9 %)
Nutztiere
915 (2,1 %)
Ratten
2.262 (5,2 %)
Andere
15 (<0,1 %)
Hunde
4 (<0,1 %)
Kaninchen
Wofür und wie häufig werden Versuchstiere
in Thüringen eingesetzt?
Quelle: Versuchstierzahlen 2019 – Statistik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) | www.tierversuche-verstehen.de
26.552 (60,8 %)
Grundlagenforschung
915 (2,1 %)
Aus-, Fort- und Weiterbildung
936 (2,1 %)
Erhaltungszucht von genetisch
veränderten, belasteten Tierkolonien
12.587 (28,8 %)
Tiere, die z. B. für Organentnahmen
getötet wurden (kein Tierversuch)
2.430 (5,6 %)
Translationale und angewandte Forschung
240 (0,55 %)
Qualitätskontrolle, Toxikologie und
andere Unbedenklichkeitsprüfungen
Quellenverzeichnis
BMEL, Versuchstierzahlen 2019: www.bmel.de/DE/
themen/tiere/tierschutz/versuchstierzahlen2019.html
Seite 3: Der Kompass Tierversuche: Ein Wegweiser
Schlachtungen: DESTASIS
Jagd und Wildunfälle:
jagd-und-wildunfallstatistik
Kükentötung:
kuekenschreddern-103.html
Beim Mähen getötet:
Versuchstiere und nicht verwendbare Tiere in der Forschung:
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Haustiere: Industrieverband Heimtierbedarf,
Fische:
12-milliarden-tiere-pro-jahr
Durch Katzen getötete Singvögel:
Seite 6: Tierversuche in ausgewählten Forschungsfeldern
BMEL, Daten zur Verwendung von Versuchstieren, 2019:
Seite 8: Tierversuche in Europa – Wo steht Deutschland im
internationalen Vergleich?
Tierversuche verstehen, Info zu nicht verwendeten Tieren:
verwendbare-tiere-in-der-forschung
Tierversuche verstehen, Interview mit Andreas Lengeling:
Tierversuche verstehen, Über die Allianz der
Wissenschaftsorganisationen:
Seite 12–14: Tierversuche weisen Forschenden im
Pandemie-Marathon den Weg ins Ziel
LMU München, Labore im Lockdown-Minimalbetrieb:
index.html
EMA, Versuchstierzahlen der EMA zu Studien von BioNTech:
Publikationsservice GBR, Zahlen zu Versuchen mit Ratten
(Großbritanien):
Biorxiv-Server, Primatenstudie zum Biontech-Impfstoff:
4342
Tierversuche verstehen – Eine
Informationsinitiative der Wissenschaft
Tierve rsuc he verste hen ist eine Initiative der deutschen
Wissenschaft, koordiniert von der Allianz der Wissenschafts-
organisationen. Sie informiert umfassend, aktuell und fakten-
-
Aids und Alzheimer, und auch bei Tieren.
Tierve rsuc he verste hen
und zu nutzen.
Tierve rsuc he verste hen-
schaft und Öffentlichkeit. Die von Wissenschaftsorganisationen
transparent. Wir wollen damit zu einer sachlichen Diskussion
Die Allianz der
Wissenschaftsorganisationen
-
-
Weiterentwicklung des deutschen Wissenschaftssystems
Stellung.
-
Seite 15–17: Belastungen im Tierversuch – Wie lässt sich Tierleid
messen?
Umfrage zur Belastungseinschätzung blinder Mäuse:
Severity Assessment in Animal-Based-Research:
GV-SOLAS-Empfehlungen zu Belastungsbeurteilung:
Versuchstierzahlen:
-
Seite 18–19: Es muss nicht immer die Maus sein
Tierschutzgesetz:
Tierversuche verstehen, Tierarten in der Forschung:
Die Wüstenrennmaus:
Transgene Mäuse:
versuchstierzahlen2019.html;jsessionid=B61D62C214090C15C78163
DB7BE82C61.internet2832
Erkrankungen, bei denen transgene Mäuse
in der Forschung eingesetzt werden:
Seite 20: Impfstoffentwicklung – Den Seuchen ihren
Schrecken nehmen
Umgang mit Krankheiten im historischen Verlauf:
Allianz der Wissenschaftsorganisationen
Kooperationspartner