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Zeitschrift für Germanistik und Gegenwart
Tobias Amslinger
Auf dem Weg zu einer digitalen
Edition der Notizen von Max Frisch
DOI: 10.25365/wdr-01-03-04
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WIENER DIGITALE REVUE 1 (2020)
www.univie.ac.at/wdr
Tobias Amslinger
Auf dem Weg zu einer digitalen Edition der Notizen
von Max Frisch
1Im Jahr 1976, dem Jahr, in dem Max Frisch seinen 65. Geburtstag feierte, erschien im Suhrkamp Verlag eine
sechsbändige Ausgabe seiner Gesammelten Werke in zeitlicher Folge. Die Auswahl dieser Texte diskutierte
Frisch im Vorfeld unter anderem mit Uwe Johnson, der ebenfalls in Berlin-Friedenau lebte. In seinem
Berliner Journal hielt Frisch damals fest: „Gespräch mit Uwe Johnson […] wegen der Werkausgabe. Ja oder
Nein? Ich bin jetzt doch dafür, wenn auch gegen Vollständigkeit.“ (Frisch 2014: 98) Frisch listet Werke auf,
die enthalten sein sollen, lässt dabei jedoch einiges aus, und schließt mit der Anmerkung:
Johnson fordert Vollständigkeit (wenn schon, denn schon, Sie müssen dazu stehen, Herr Frisch, wir
kennen alles), was mir ein Graus ist. Zum Beispiel möchte ich keine Zeitungsartikel. [...] Wenn Briefe,
welche? [...] Keine Notizen, auch nicht posthum. (Ebd.: 98 f.)
2„Keine Notizen“ sollten veröffentlicht werden, „auch nicht posthum“ – so formulierte Max Frisch im Jahr
1973. Diese apodiktische Aussage mag verständlich sein aus der Perspektive eines Autors, der als junger
Mann seine frühesten Schreibversuche vernichtet hatte, später akribisch an seinen Texten feilte, bis sie ihre
gedruckte Form fanden, und auch diese gedruckte Form wieder und wieder in Zweifel zog und revidierte.
Einerseits zielte Frischs Bemühen auf das ‚fertige‘ Werk, was ihn beispielsweise dazu veranlasste, die
fehlerhaften Datierungen, die sich in seinen Roman Homo faber eingeschlichen hatten, in einer Neuausgabe
zu korrigieren. Andererseits zeigte Frisch immer wieder eine Vorliebe gerade für das Unfertige und den
Prozess, in dem etwas Neues entsteht. So ist im Tagebuch 1946–1949 zu lesen: „das Fertige wird stets etwas
trostlos sein, unheimlich; alles Fertige hört auf, Behausung unsres Geistes zu sein; aber das Werden ist
köstlich, was es auch sei –“. (Frisch 1950: 332)
3Schon das publizierte Werk weist auf den großen Stellenwert hin, den die Notiz als Modell für Frisch
besaß. Die Notiz ist Schnittstelle zwischen Erleben und Reflexion über das Erlebte, der Versuch, die
eigene Wirklichkeit schreibend zu fassen, einzuordnen oder überhaupt erst hervorzubringen. Stiller füllt
seine Hefte mit Aufzeichnungen und behauptet so, ein anderer zu sein als der, für den man ihn hält.
Blickt man auf den nicht veröffentlichten Nachlass, so wird deutlich, dass die Notiz geradezu im Zentrum
von Frischs Schreibens stand. Etwa 130 gebundene Notizhefte haben sich erhalten. Rund 80 davon sind
blaue ‚Milchbüchlein‘, die Frisch von den 1940er-Jahren bis zu Beginn der 1950er-Jahre bevorzugte. Hinzu
kommen mehrere Dutzend Spiralhefte, Schreibblöcke, Ringbücher und Konvolute loser Blätter. Über 6.000
handschriftliche Seiten mit Notizen, Skizzen und Entwürfen werden im Max Frisch-Archiv an der ETH-
Bibliothek in Zürich auf bewahrt und sind dort für die Forschung zugänglich.
4Das Archiv wurde im Jahr 1980 an der Eidgenössischen Technischen Hochschule eingerichtet.
Vorausgegangen war ihm die Gründung einer Max Frisch-Stiftung, die der Autor gemeinsam mit Siegfried
Unseld, Peter Bichsel, Adolf Muschg und Peter von Matt in die Wege leitete (vgl. Obschlager 2008). Die
Gründung der Stiftung und des Archivs sind Ausdruck eines gewachsenen Nachlassbewusstseins, das sich
bei Frisch in den 1970er-Jahren ausprägte. Einerseits wollte er dafür Sorge tragen, dass bestimmte Teile
seiner schriftlichen Hinterlassenschaft nicht unkontrolliert in die Öffentlichkeit gelangten. Davon zeugen
Amslinger (2020): Auf dem Weg zu einer digitalen Edition der Notizen von Max Frisch. doi:10.25365/wdr-01-03-04
die von ihm verfügten Sperrfristen für Konvolute wie den Briefwechsel mit Ingeborg Bachmann oder das
Berliner Journal. Andererseits bedeutete das Archiv aber auch eine Öffnung im Hinblick auf Teile seines
Schaffens, die bislang unbekannt oder unveröffentlicht waren. Mit der Benennung eines Stiftungsrates
suspendierte Frisch die alleinige Werkherrschaft und setzte stattdessen ein Gremium ein, das nach seinem
Tod die Verwaltung des Nachlasses mit allen Rechten und Pflichten übernehmen sollte. So konnte Frisch
mit einem gewissen Erstaunen das Hauptgebäude der ETH betreten:
Wenn ich in der Eidgenössischen Technischen Hochschule (Hauptgebäude) das Schild lese: MAX
FRISCH ARCHIV – wie fühlt man sich:
wichtig?
ausgeliefert?
beschützt?
bestattet?
dankbar?
historisch?
Die Frage, wen das Material, das sich da anhäuft, je interessieren soll, die Frage nach dem öffentlichen
Bedürfnis also habe ich nicht zu beantworten. (Frisch 2010: 115)
5Auf das „öffentliche Bedürfnis“ reagiert die Max Frisch-Stiftung, indem Teile des Nachlasses sukzessive
zugänglich gemacht werden – nicht nur für Forschende vor Ort, sondern auch in Form von Editionen.
Dazu gehören Korrespondenzen wie der Briefwechsel von Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt (Frisch/
Dürrenmatt 1998) sowie Einzelausgaben von vergriffenen oder nicht vollendeten Werken: z.B. Antwort aus
der Stille (Frisch 2009), Entwürfe zu einem dritten Tagebuch (Frisch 2010), Aus dem Berliner Journal (Frisch
2014).
6Während Frischs Werke in zahlreichen Ausgaben gedruckt vorliegen, sind die im Archiv erhaltenen Notizen
bis heute nahezu unveröffentlicht. Ein Teil der blauen Hefte wurde – neben anderen Dokumenten –
erstmals 1998 im Rahmen der Ausstellung Jetzt ist Sehenszeit gezeigt. Einzelne Notate sind im Katalog zur
Ausstellung abgedruckt (Frisch 1998) und werden in verschiedenen wissenschaftlichen und biographischen
Arbeiten zitiert (vgl. etwa Schütt 2011). Im Jahr 2018 zeigte das Max Frisch-Archiv eine Ausstellung,
die sich ausschließlich den Notizen widmete und neben ihrer inhaltlichen Spannbreite die Masse und
Materialität der Hefte, Blöcke und Zettel ins Zentrum rückte. Die Ausstellung präsentierte verschiedene
Ordnungssysteme und brachte die Aufzeichnungen in unterschiedlichen Konstellationen zusammen: Eine
Vitrine widmete sich den Reiseeindrücken des Autors, eine andere seinen Notizen über Freundschaften;
eine dritte Vitrine versammelte Bemerkungen über das Tagebuchschreiben. Großformatige fotografische
Reproduktionen, die an der Wand zu sehen waren, ordneten die Hefte nach ihrer Farbigkeit: blaue,
schwarze und ‚bunte‘ Hefte.
Amslinger (2020): Auf dem Weg zu einer digitalen Edition der Notizen von Max Frisch. doi:10.25365/wdr-01-03-04
Abbildung 1. Ausstellungsansicht Max Frischs Notizhefte, 2018 (Foto: Alan Maag / Max Frisch-Archiv).
7Die physische Ausstellung erlaubt verschiedene Gruppierungen einer Materialgattung, die in ihrer
Gesamtheit eben keinen linearen Charakter aufweist. Frisch trug seine Notizhefte auf Reisen bei sich,
er beschrieb sie im Café oder im Museum, er notierte darin Termine, Telefonnummern, politische
Betrachtungen, literarische Skizzen oder zeichnete auf einer Reise ein architektonisches Detail. Den Drang,
permanent zu notieren, bezeichnete er selbst einmal als „Graphomanie“ (vgl. Schütt 2011: 344).
8Von außen betrachtet, verraten die Hefte wenig über ihren Inhalt. Max Frisch hat manche mit seinem
Namen, seiner Anschrift oder einem Datum versehen, andere Beschriftungen verweisen auf Werke wie
Don Juan oder auf Reisestationen wie New York. Manche Titel geben Hinweise auf den Arbeitsprozess (z.B.
Zeitstücke. erledigt). Andere sind überhaupt nicht beschriftet.
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Abbildung 2. ‚Milchbüchlein‘ aus dem Jahr 1951 (MFA, A-N-6).
9„Tagebuchblätter“, notierte Max Frisch im Jahr 1949, würden „geschrieben auf einen Briefumschlag, eine
Zigarettenschachtel, meinetwegen in ein kleines Heftlein“, es seien „Erzeugnisse in den Pausen, Notizen
unterwegs, Einfälle in einem Wartezimmer, im Kaffeehaus, in der Bahn oder am Feierabend, bevor man
das Licht löscht“, und „immer Notizen an den Schreiber selbst, Briefe ohne Empfänger“; ihr wesentlicher
Reiz sei „das Selbstgespräch, die Aussage ohne Stimme, der Umgang eines Geistes mit sich selbst“ (Frisch
1949a).
10 Dieser Stilisierung eines selbstbezogenen Schreibens steht der konkrete Zweck der Notizhefte als
Materialsammlung für die publizierten Werke gegenüber – etwa für die kunstvoll durchkomponierten
Tagebücher. Gleichzeitig macht Frisch an einer Stelle deutlich, dass „höchstens ein Drittel“ (Frisch 1949b)
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Eingang ins Buch finden wird. Die Notiz dient ihm auch als Erkenntnisinstrument. Sie soll dabei helfen,
in einer „durch und durch entdeckten Welt“ (ebd.) trotzdem noch etwas Neues zu entdecken. Immer
wieder finden sich Zeichnungen in den Heften, die der ausgebildete Architekt Max Frisch zur Erinnerung
an Gesehenes aufs Papier brachte.
Abbildung 3. Aus den GRIECHENLAND NOTIZEN, 1957 (MFA, A-N-129).
11 Alle erhaltenen materiellen Notizträger wurden zwischen 2014 und 2018 im Rahmen eines Projektes
zur Digitalisierung des gesamten Nachlasses eingescannt und in der Archivdatenbank Max Frisch-
Archiv Online erschlossen. Die Digitalisierung dient einerseits dem Schutz der empfindlichen physischen
Originale, andererseits stellt sie die Voraussetzung für einen besseren Zugang dar. Aus urheber- und
persönlichkeitsrechtlichen Gründen sind die Digitalisate derzeit nur vor Ort einsehbar. Inhaltliche
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Recherchen werden von einer Stichwortsuche in der Archivdatenbank unterstützt. Doch eine zielführende
Recherche ist für Forschende mit Hindernissen belegt, weil die Hefte in sich kaum strukturiert und für
ungeübte Leserinnen und Leser nur mit Mühe zu entziffern sind. Ihr großes Potential für die Forschung
können sie derzeit nur bedingt entfalten.
12 Die Max Frisch-Stiftung hat sich deshalb zu einer Edition der Notizen entschlossen, die die Hefte, Blöcke
und losen Zettel als Faksimiles sowie als transkribierten Text wiedergeben und verschiedene Zugangswege
zu den heterogenen Inhalten ermöglichen soll. Für die Umsetzung wird ein rein digitales Konzept
entwickelt, das der besonderen Art der Materialien gerecht wird: Texte, die für sich stehen, gleichzeitig
anderen Texten vorausgehen oder jenen folgen, verschiedene Textsorten und große Textmengen, die
nur partiell einer linearen Ordnung unterliegen, dazu Zeichnungen, unterschiedliche Stiftfarben und
Materialitäten sollen dargestellt und für unterschiedliche Forschungsfragen zugänglich gemacht werden.
Abbildung 4. Notizheft aus dem Jahr 1949 (MFA, A-N-99).
13 Der nichtlineare, multimediale und verweishafte Charakter von Notizen und Notizbüchern lässt diese
geradezu als Idealfälle für digitale Editionen erscheinen. In den letzten Jahren wurde eine Reihe
solcher Projekte begonnen (vgl. Jäger 2017). Exemplarisch verwiesen sei auf die die vielbeachtete
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digitale genetisch-kritische und kommentierte Edition der Notizbücher von Theodor Fontane (Radecke
2015ff.). Die dynamische Generierung von Inhalten erlaubt es, im Internet nicht nur Faksimile und
Transkription darzustellen, sondern die Inhalte nutzungsorientiert auszugeben. Forschende können
Notizen anhand verschiedener Register (z.B. Personen und Werke) synoptisch darstellen lassen oder im
Volltext durchsuchen.
Abbildung 5. Undatierte Notiz zu Friedrich Dürrenmatt (MFA, A-N-21).
14 Ziel des Projekts einer digitalen Edition der Notizen von Max Frisch ist einerseits eine
systematische Erschließung des umfangreichen werkgenetischen, biographischen und zeitgeschichtlichen
Quellenmaterials. Gleichzeitig sind die Notizen mehr als bloße Materialien zu Leben und Werk, sondern
können unter einem erweiterten Werkbegriff als integraler Bestandteil desselben gelten. Das Projekt
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antwortet auf ein wachsendes Forschungsinteresse an der „Welt der Notiz“ (vgl. etwa Atze/Kaukoreit 2017)
und verspricht einen neuen literaturgeschichtlichen Blick auf den Autor Max Frisch. Den ‚klassischen‘,
kanonischen Werken steht ein Werkkomplex gegenüber, der sich gegen jede Klassiker-Zuschreibung
sperrt: Schreiben als Entwurf.
Literaturverzeichnis
Atze, Marcel/Kaukoreit, Volker (Hg.) (2017): „Gedanken reisen, Einfälle kommen an“. Die Welt der Notiz. Wien: Praesens.
Frisch, Max (1949a): Blaues Notizheft. Max Frisch / Zürich (Aug. 49.), Max Frisch-Archiv, A–N-99.
Frisch, Max (1949b): Blaues Notizheft. Max Frisch / Zürich 8. / X. 49. –, Max Frisch-Archiv, A–N-53.
Frisch, Max (1950): Tagebuch 1946–1949. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.
Frisch, Max/Dürrenmatt, Friedrich (1998): Briefwechsel. Mit einem Essay des Herausgebers Peter Rüedi. Zürich:
Diogenes.
Frisch, Max (1998): Jetzt ist Sehenszeit. Briefe, Notate, Dokumente. 1943–1963. Hg. u. mit einem Nachwort versehen v.
Julian Schütt. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.
Frisch, Max (2009): Antwort aus der Stille. Eine Erzählung aus den Bergen. Mit einem Nachwort von Peter von Matt.
Frankfurt a.M.: Suhrkamp.
Frisch, Max (2010): Entwürfe zu einem dritten Tagebuch. Hg u. mit einem Nachwort v. Peter von Matt. Berlin: Suhrkamp.
Frisch, Max (2014): Aus dem Berliner Journal. Hg v. Thomas Strässle unter Mitarbeit von Margit Unser. Berlin: Suhrkamp.
Jäger, Maren (2017): Im Netz. Zur digitalen Edition von Notizen und Notizbüchern, in: Marcel Atze/Volker Kaukoreit
(Hg.): „Gedanken reisen, Einfälle kommen an“. Die Welt der Notiz. Wien: Praesens, S. 118–130.
Obschlager, Walter (2008): Zur Geschichte des Max Frisch-Archivs an der Eidgenössischen Technischen Hochschule
Zürich, in: Librarium 3, S. 215–225.
Radecke, Gabriele (Hg.) (2015ff.): Theodor Fontane: Notizbücher. Digitale genetisch-kritische und kommentierte Edition.
Göttingen. URL: fontane-nb.dariah.eu, Zugriff am 09.01.2019.
Schütt, Julian (2011): Biographie eines Aufstiegs. 1911–1954. Berlin: Suhrkamp.
Zusammenfassung
Tobias Amslinger liefert einen Werkstattbericht aus dem Max Frisch-Archiv (ETH Zürich), das etwa 130 kleine Notizhefte
aus den Jahren 1943 bis 1952 verwahrt. Im Rahmen einer digitalen Edition wird das umfangreiche werkgenetische,
biografische und zeitgeschichtliche Quellenmaterial einerseits systematisch erschlossen, andererseits kann es als
integraler Bestandteil von Frischs Werk angesehen werden. Ein neuer Werkkomplex tut sich auf: ‚Schreiben als Entwurf‘.
Abstract
Toward a digital edition of Max Frisch’s notes: The Max Frisch Archiv (ETH Zurich) contains approximately 130 small
notebooks that Max Frisch used between 1943 and 1952. In the context of a digital edition, this extensive work genetic,
biographical and historical source material is made accessible in a systematic manner one the one hand, on the other
hand, we may regard it as an integral part of Frisch’s oeuvre. A new work complex appears: ‘writing as draft’, as Tobias
Amslinger illustrates in his work in progress report.
Schlagwörter: Max Frisch, Notizen, Digitale Edition, Max Frisch-Archiv
Keywords: Max Frisch, notations, digital editions, Max Frisch Archive
Autor/in
Tobias Amslinger
Max Frisch-Archiv
Amslinger (2020): Auf dem Weg zu einer digitalen Edition der Notizen von Max Frisch. doi:10.25365/wdr-01-03-04