1.
Eine Bestrahlung von Herzzellen 8tgiger Hhnerembryonen in Gewebekultur mit 3000 r fhrt normalerweise innerhalb von 24 Std zum Tode fast aller Zellen des Wachstumshofes. Unterkhlt man jedoch die Kulturen unmittelbar nach der Bestrahlung mindestens 20 min lang auf 10 C, so bleiben die Strahlenschden gering. Eine Unterkhlung vor oder whrend der Bestrahlung hat diese Wirkung nicht.
2.
Der gleiche
... [Show full abstract] Klteschutz tritt auch bei Ehrlich-Ascitestumorzellen von Musen auf. Mit 1500 r bestrahlte und anschlieend fr 3 Std auf 10 C abgekhlte Tumorzellen erzeugen nach der Bckverimpfung auf gesunde Muse starke Ascitestumoren, whrend mit 1500 r bestrahlte und bei 37 C gehaltene Zellen nur noch schwache Impftumoren hervorrufen.
3.
Auch bei ganzbestrahlten 8tgigen Hhnerembryonen lassen sich die direkten Strahlenschden durch Temperaturerniedrigung noch herabsetzen. Herzgewebe von Embryonen, die mit 3000 r bestrahlt und anschlieend 5 Std bei 10 C unterkhlt wurden, wchst in Kultur besser als Herzgewebe, das den Embryonen unmittelbar nach der Bestrahlung entnommen wird.
4.
Mit 3000 r bestrahlte und anschlieend fr 5 Std bei tiefer Temperatur gehaltene Embryonen sterben, wenn man sie erneut bebrtet. Der Tod dieser Tiere beruht auf indirekten Strahlenwirkungen.