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Offene Bildungsressourcen (OER) systematisch fördern - die OER-Policy der TU Graz

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Abstract

Einreichung. Erschienen und zugänglich (CC BY-SA) als: Ebner, Martin & Schön, Sandra (2021). Offene Bildungsressourcen (OER) systematisch fördern – die OER-Policy der TU Graz. In: Hochschulforum Digitalisierung, Blogbeitrag vom 1.2.2021, URL: https://hochschulforumdigitalisierung.de/de/blog/offene-bildungsressourcen-foerdern-tu-graz
Einreichung. Erschienen und zugänglich (CC BY-SA) als:
Ebner, Martin & Schön, Sandra (2021). Offene Bildungsressourcen (OER) systematisch fördern
die OER-Policy der TU Graz. In: Hochschulforum Digitalisierung, Blogbeitrag vom 1.2.2021, URL:
https://hochschulforumdigitalisierung.de/de/blog/offene-bildungsressourcen-foerdern-tu-graz
Offene Bildungsressourcen (OER) systematisch fördern -
die OER-Policy der TU Graz
Martin Ebner und Sandra Schön, Technische Universität Graz
Die TU Graz möchte Open Educational Resources (OER) strategisch verankern und hat ihre OER-
Policy veröffentlicht. Martin Ebner und Sandra Schön stellen diese vor und berichten zum
Hintergrund.
1. OER an österreichischen Hochschulen
Vorteile und Merkmale von Open Educational Resources (OER; Offene Bildungsressourcen) sind,
dass sie kostenlos genutzt, angepasst und wiederverwendet werden können (Ebner & Schön,
2011). Universitäten nutzen offene Bildungsressourcen auf unterschiedliche Weise (Schaffert
2010). Seit etwa 15 Jahren positionieren sich Länder und erste Universitäten aus strategischen
Gründen für offene Bildungsressourcen und entwickeln und veröffentlichen dedizierte OER-
Strategien (dos Santos et al. 2017, z. B. University of Edinburgh 2016). Auch in Österreich wird
die Einführung von OER-Strategien an Hochschulen eine zunehmende Rolle spielen. OER
werden so in der “Nationalen Strategie zur sozialen Dimension in der Hochschulbildung”
(Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft) als Mittel für einen breiten
Zugang und Integration genannt (Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und
Wirtschaft, 2017, S. 26). OER findet man zudem auch im „Gesamtösterreichischen
Universitätsentwicklungsplan“, dem technisch-strategischen Planungsinstrument auf dem die
Weiterentwicklung und strategische Ausrichtung der 22 öffentlichen Universitäten in Österreich
aufbaut und Grundlage der Leistungsvereinbarungen mit den einzelnen Universitäten ist: Beim
Systemziel “Verbesserung der Qualität und Effizienz der universitären Lehre” wird OER explizit
genannt als Handlung bis 2024: "Nutzung von Open Educational Resources (OER) zur Erhöhung
der Selbstlernfähigkeit sowie zum ubiquitären uneingeschränkten Zugang zu Wissen"
(Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, 2020, S. 40).
Im Projekt “Open Education Austria” bzw. dem aktuellen Nachfolgeprojekt “Open Education
Austria Advanced” (2021-2024) werden, ko-finanziert vom österreichischen Bundesministerium,
2
die Infrastrukturen für offene Bildungsressourcen der österreichischen Hochschulen und
Universitäten weiterentwickelt. Für die im Projekt entwickelten OER-Zertifikate für Hochschulen
ist schon 2017 bestimmt worden, dass unter anderem eine OER-Strategie eine Voraussetzung ist
(Ebner et al., 2017). Weitere Kriterien sind ein OER-Repositorium, OER-Fortbildungen für
Lehrende sowie eine bestimmte Zahl von Lehrenden mit einem OER-Zertifikat für Lehrende
(Kriterien wiederum: Weiterbildung im Umfang von einem ECTS, 3 eigene OER).
Diese und weitere Entwicklungen sollen dabei unterstützen, die Aufmerksamkeit für OER und
deren Entwicklung systematisch voranzubringen, Infrastrukturen und attraktive
Rahmenbedingungen zu schaffen, die auch entsprechendes Engagement positiv verstärken.
Bereits im März 2020 hat die Universität Graz als erste Hochschule in Österreich eine OER-
Strategie veröffentlicht (Universität Graz, 2020). Auch die Technische Universität Graz (TU Graz)
hat nun im November 2020 ihre OER-Policy veröffentlicht, deren Entwicklung und Inhalte wir im
Folgenden vorstellen möchten.
2. Zur Entwicklung der OER-Policy an der TU Graz
Ab 2010 gibt es nachweislich eine strategische Ausrichtung der TU Graz in Bezug zu offenen
Bildungsressourcen in Form einer Publikation mit dem Titel „Open Educational Resources als
Lifelong-Learning Strategie am Beispiel der TU Graz“ (Ebner & Stöckler-Penz 2011).
Regelmäßige Aktivitäten seitens der Organisationseinheit „Lehr- und Lerntechnologien” (LLT) zu
OER werden auf der Homepage (https://elearning.tugraz.at) präsentiert. Seit 2015 ist OER in der
Strategie der Organisationseinheit LLT und damit im Bereich des Vizerektorats Lehre verankert.
Seit 2017 sind OER auch im Entwicklungsplan sowie in der Leistungsvereinbarung angeführt (TU
Graz 2017, S. 60, TU Graz & BMBWF 2018). An der TU Graz gibt es bereits eine Vielzahl von
Aktivitäten, unter anderem mit dem Betrieb der österreichweiten MOOC-Plattform iMooX.at, auf
der Online-Kurse ausschließlich als OER angeboten werden (Kopp & Ebner, 2015), OER-
Fortbildungen für Lehrende und einem eigenen OER-Repositorium (Ladurner, 2020). Um die
vorhandenen OER-Aktivitäten weiter zu stärken, auszubauen und strategisch zu verankern,
wurde in in der Leistungsvereinbarung für 2019-2021 angekündigt, dass eine OER-Policy
entwickelt werden soll (TU Graz & BMBWF 2018, S. 11). Zur Vorbereitung der Entwicklung der
OER-Policy für die TU Graz haben wir zunächst vorhandene Materialien und Ressourcen dafür
recherchiert - das OER Policy Registry ist dafür eine exzellente Ressource (s. Ebner et al. 2020)
und auch einen ersten Plan entwickelt, dem wir weitestgehend gefolgt sind (ebd.). Für die
Entwicklung einer OER-Policy an der TU Graz wurden im Sommer 2020 folgende Prozessschritte
skizziert:
1. Vorbereitung
Klärung der internen Prozesse bei der Entwicklung einer OER-Policy für die Universität
Identifizierung von Stakeholdern
Identifizierung von geeigneten Ressourcen, Prozesse und Werkzeugen
3
Sammlung und Sichtung von vorhandenen OER-Aktivitäten und Maßnahmen an
Hochschulen
2. Entwicklung Rohkonzept
Sichtung aller bisherigen Strategien und Anknüpfungsmöglichkeiten in der eigenen
Universität
Entwurf der Zielsetzung der OER-Policy
Erhebung der aktuellen Aktivitäten und Prozess zur OER-Erstellung und -Speicherung,
sowie Weiterbildungsmaßnahmen
Entwicklung von möglichen (weiteren) Maßnahmen und Abläufen
3. Gespräche mit und Einbindung von Stakeholdern
Vorstellung und Diskussion zu Absicht und Entwürfen der Policy
Identifizierung von möglichen Interessenkonflikten und Synergien (z. B. Lehrenden,
Bibliothek)
Festlegung von Granularität der beschriebenen Tätigkeiten, sowie die Genauigkeit und
Messbarkeit der Zielsetzungen
4. Überarbeitung und Akkordierung einer OER-Policy durch die formalen Instanzen
Rohfassung wird den unterschiedlichen Stakeholdern und Instanzen der Universität
vorgelegt, angepasst und ggf. abgestimmt
Gegebenenfalls Wiederholung, sofern nötig
5. Beschluss, Veröffentlichung und Umsetzung der Strategie
Öffentliche Bekanntmachung, u.a. auch gegenüber dem Ministerium, Pressemitteilung
und im Open Education Policy Hub
Interne Verbreitung und Vorstellung der OER-Policy, Implementierung, wo notwendig
Planung einer Evaluation und Monitoring der Strategien
6. Evaluation der erzielten Ergebnisse der OER-Policy und mögliche Anpassung
Erfassung und Monitoring der Ergebnisse und Effekte der OER-Policy
Evaluation und gegebenenfalls Anpassung der Maßnahmen (z.B. von Weiterbildungen)
Assessment der OER-Policy, Vergleich mit anderen Einrichtungen und ggf. Anpassung
der OER-Policy
Die Technische Universität Graz (TU Graz 2020) hat nun im November 2020 die Richtlinie des
Rektorats zu OER veröffentlicht (5. Schritt).
4. Die OER-Policy der TU Graz
In der OER-Policy der TU Graz wird u.a. die Nutzung der Lizenzen CC BY International 4.0 bzw.
CC BY-SA International 4.0 empfohlen. Im Detail werden folgende Maßnahmen genannt
(wörtlich übernommen, TU Graz 2020):
4
1. Die TU Graz betrachtet offene Bildungsressourcen als Grundlage für qualitativ
hochwertige Lehre und unterstützt daher die Entwicklung und Nutzung von OER mit
folgenden Maßnahmen:1.Die TU Graz empfiehlt allen Angehörigen der Universität
(Studierenden, Lehrenden bzw. allen Bediensteten) eigene oder in Kooperationen
erstellte Lern-und Lehrressourcen mit einer offenen Lizenzierung zu versehen.
Hingewiesen wird dabei insbesondere auf die offenen Lizenzen „Creative Commons
Attribution“ (CC BY) und „Creative Commons Attribution Share Alike“ (CC BY-SA) in der
jeweils aktuellen Version.
2. Die TU Graz hat das Thema OER strategisch im Vizerektorat Lehre verankert:
Ansprechpersonen zu OER sind in den Organisationseinheiten „Lehr-und
Lerntechnologien“ und „Lehr-und Studienentwicklung“ angesiedelt. Diese
Organisationseinheiten entwickeln Informationsmaterialien, Beratungen, Fortbildungen
und weitere Aktivitäten zur Förderung von OER.
3. Die TU Graz fördert regelmäßig Projekte für die Lehre. In den Ausschreibungen und
Vergaben, beispielsweise auch beim Preis für exzellente Lehre, ist das Kriterium der
Nutzung und Erstellung von Lehr-und Lernmaterialien unter offener Lizenz obligatorisch.
4. Lern-und Lehrressourcen, die an der TU Graz unter Inanspruchnahme der Services von
unterstützenden Organisationseinheiten wie „Lehr-und Lerntechnologien“ entstehen,
werden ausschließlich als OER erstellt. Abweichungen sind zu begründen.
5. Um systematisch die Kompetenzen der Universitätsangehörigen (Studierenden,
Lehrenden bzw. allen Bediensteten) im Hinblick auf OER zu fördern, stellt die TU Graz
regelmäßig, mindestens einmal im Semester, Weiterbildungsangebote zur Verfügung.
6. Die TU Graz unterstützt den dauerhaften Erhalt, die Pflege und die Erweiterung des
universitätseigenen OER-Repositoriums in dem entsprechend qualifizierte Lehrende
digitale Lehr-und Lernmaterialien veröffentlichen können.
7. Die TU Graz verfolgt und unterstützt aktiv nationale und internationale Initiativen zu OER
und trägt so zu einer Stärkung der Bemühungen um qualitativ hochwertige offene
Bildungsressourcen bei (s. UNESCO, 2019).
8. Die TU Graz bemüht sich um die Beobachtung der Verbreitung der eigenen OER und
berücksichtigt entsprechende Indikatoren in der Bewertung und Planung der Lehre.
9. Die Angehörigen der TU Graz sind bei der Nutzung, Erstellung und Veröffentlichung von
OER selbst verantwortlich, die urheber-und lizenzrechtlichen Bestimmungen einzuhalten.
Die TU Graz behält sich vor, produzierte OER, die rechtswidrig oder nicht mit internen
Richtlinien der TU Graz vereinbar sind, von den entsprechenden Systemen zu löschen.
Die Richtlinie führt dann noch ein konkretes Beispiel einer offenen Lizenz und passender
Attribution an und ist selbst auch unter einer offenen Lizenz zur Verfügung gestellt (CC BY 4.0):
Wenn einer Hochschule gefällt, was sich die TU Graz vorgenommen hat, dann kann das gerne
bei der eigenen OER-Policy wörtlich übernommen werden!
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Danksagung
Die vorgestellte Arbeit und der Beitrag erfolgten zum Teil im Rahmen des ko-finanzierten
Projekts "Open Education Austria Advanced" (2021-2024 durch das österreichische
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung). Dabei wollen alle Projektpartner -
d. h. die TU Graz, die Universität Wien, die Universität Graz, die Universität Innsbruck sowie das
Forum Neue Medien in der Lehre Austria und das Österreichische Institut für
Berufsbildungsforschung (ÖIBF) - dazu beitragen, mehr Materialien und Infrastrukturen zur
Verfügung zu stellen, die die systematische Nutzung und Publikation von OER an
österreichischen Universitäten unterstützen.
Literatur
Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (2017). Nationale Strategie zur
sozialen Dimension in der Hochschulbildung. Für einen integrativen Zugang und eine breitere
Teilhabe. Wien. URL: https://ph-
tirol.ac.at/sites/default/files/download/Nationale%20Strategie%20%28PDF%29.pdf
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (2020). Gesamtösterreichische
Universitätsentwicklungsplan (GUEP). URL: https://www.bmbwf.gv.at/dam/jcr:b7701597-4219-
42f3-9499-264dec94506e/GUEP%202022-2027_Aktualisiert_um_Statistik_final_bf.pdf
Ebner, M., Kopp, M., Hafner, R., Budroni, P., Buschbeck, V., Enkhbayar, A., Ferus, A., Freisleben-
Teutscher, C. F., Gröblinger, O., Matt, I., Ofner, S., Schmitt, F., Schön, S., Seissl, M., Seitz, P.,
Skokan, E., Vogt, E., Waller, D. & Zwiauer, C. (2017). Konzept OER-Zertifizierung an
österreichischen Hochschulen. Whitepaper des Forum Neue Medien in der Lehre Austria (fnma),
URL: https://fnma.at/content/download/991/3560 (2020-09-26)
Ebner, Martin; Schön, Sandra; Atenas, Javiera; Havemann, Leo; Nascimbeni, Fabio & Neumann,
Jan L. (2020). Ressourcen und Werkzeuge für die Entwicklung einer OER-Policy an Hochschulen.
Gemeinsamer Report von TU Graz, Open Education Austria Advanced, OER World Map und
Open Education Policy Hub. Graz: TU Graz. DOI: 10.13140/RG.2.2.13705.47207/1
Ebner, M. & Schön, S. (2011). Offene Bildungsressourcen: Frei zugänglich und einsetzbar. In K.
Wilbers & A. Hohenstein (Hrsg.), Handbuch E-Learning. Expertenwissen aus Wissenschaft und
Praxis Strategien, Instrumente, Fallstudien. (Nr. 7-15, pp. 1-14). Köln: Deutscher
Wirtschaftsdienst (Wolters Kluwer Deutschland), 39. Erg.-Lfg. Oktober 2011.
Ebner, M. & Stöckler-Penz, C. (2011). Open Educational Resources als Lifelong-Learning
Strategie am Beispiel der TU Graz. In: Tomaschek, N. & Gronki, E. (Hrsg), The Lifelong Learning
University, Münster: Waxmann, S. 53-60
Ladurner, Christoph; Ortner, Christian; Lach, Karin; Ebner, Martin Haas, Maria; Ebner, Markus;
Ganguly; Raman & Schön, Sandra (2020). The Development and Implementation of Missing
6
Tools and Procedures at the Interface of a University’s Learning Management System, its OER
Repository and the Austrian OER Referatory. In: International Journal of Open Educational
Resources (IJOER), Volume 3, No. 2 Fall 2020 Winter 2021, URL: https://www.ijoer.org/the-
development-and-implementation-of-missing-tools-and-procedures-at-the-interface-of-a-
universitys-learning-management-system-its-oer-repository-and-the-austrian-oer-referatory/
Kopp, M., Ebner, M. (2015) iMooX - Publikationen rund um das Pionierprojekt. Verlag Mayer.
Weinitzen
Schaffert, Sandra (2010). Strategic Integration of Open Educational Resources in Higher
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Ehlers & Dirk Schneckenberg (eds.), Changing Cultures in Higher Education Moving Ahead to
Future Learning, New York: Springer, 119-131.
TU Graz & BMBWF - Technische Universität Graz und Bundesministerium für Bildung,
Wissenschaft und Forschung (2018). Leistungsvereinbarung 2019-2021. Graz: TU Graz. URL:
https://www.tugraz.at/fileadmin/user_upload/tugrazInternal/TU_Graz/Universitaet/TU_Graz_kom
pakt/Leistungsvereinbarung_2019-2021.pdf (2020-08-01)
TU Graz - Technische Universität Graz (2017). Entwicklungsplan 2018plus zur Beschlussfassung
am 14. Dezember 2017. Graz: TU Graz. URL: https://mibla-
archiv.tugraz.at/17_18/Stk_6/Entwicklungsplan2018plus_Beschluss_UR_20171214.pdf (2020-12-
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Technische Universität Graz (2020). Richtlinie zu offenen Bildungsressourcen an der Technischen
Universität Graz (OER-Policy), November 2020,
https://www.tugraz.at/fileadmin/user_upload/tugrazExternal/02bfe6da-df31-4c20-9e9f-
819251ecfd4b/2020_2021/Stk_5/RL_OER_Policy_24112020.pdf (2020-12-10)
Universität Graz (2020). Open Educational Resources Policy der Universität Graz,
Rektoratsbeschluss vom 4. März 2020, URL: https://static.uni-graz.at/fileadmin/digitales-lehren-
und-lernen/Dokumente/OER_Policy.pdf (2020-12-10)
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Chapter
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Offene Bildungsressourcen (engl. Open Educational Resources, kurz OER) sind frei zugängliche, nutzbare und häufig auch modifizierbare Online-Ressourcen für das Lernen und Lehren. Seit Anfang des 21. Jahrhunderts begann das Thema mit einer zunehmenden Zahl an Projekten, Berichten und Mitwirkenden immer bekannter zu werden. Zahlreiche Argumente, unter anderem bildungspolitische, didaktische wie auch wirtschaftliche, spre- chen dafür, sich an der Erstellung von OER zu beteiligen. In diesem Beitrag werden ausgewählte OER-Initiativen und -Projekte vorgestellt, die Potenziale von OER diskutiert und Motive für die Einführung von OER-Strategien an Hochschulen beschrieben. Zudem werden auch praktische Tipps zur Recherche, Erstellung und zum Austausch von OER gegeben. Der Beitrag schließt mit einem Abschnitt, der darauf hinweist, dass bei offenen Bildungsressourcen sich nicht nur der Vertriebsweg deutlich von traditionellen Lernobjekten (z. B. gedruckte Lehrbücher und Arbeitsmaterialien) unterscheidet, sondern dass auch weitere Prozesse einfach anders sind, u. a. das Qualitätsmanagement.
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Full-text available
Kurzfassung Der Zugang zu offenen Bildungsressourcen – Open Educational Resources (OER) – wird in der heutigen Zeit viel diskutiert, angestrebt und auch eingefordert. Dieser Beitrag widmet sich dem Thema aus Sicht einer Universität und unter dem Gesichtspunkt der für sie geltenden spezifischen Rahmenbedingungen. Auf Basis eines Modells wird gezeigt, welche Maßnahmen an der Technischen Universität Graz getroffen werden und welche Ziele dahinter stehen. Eine kurze Darstellung bereits durchgeführter Aktivitäten rundet den Beitrag ab.
Nationale Strategie zur sozialen Dimension in der Hochschulbildung. Für einen integrativen Zugang und eine breitere Teilhabe
  • Literatur Bundesministerium Für Wissenschaft
  • Forschung Und Wirtschaft
Literatur Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (2017). Nationale Strategie zur sozialen Dimension in der Hochschulbildung. Für einen integrativen Zugang und eine breitere Teilhabe. Wien. URL: https://phtirol.ac.at/sites/default/files/download/Nationale%20Strategie%20%28PDF%29.pdf
Gesamtösterreichische Universitätsentwicklungsplan (GUEP)
  • Wissenschaft Bundesministerium Für Bildung
  • Und Forschung
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (2020). Gesamtösterreichische Universitätsentwicklungsplan (GUEP). URL: https://www.bmbwf.gv.at/dam/jcr:b7701597-4219-42f3-9499-264dec94506e/GUEP%202022-2027_Aktualisiert_um_Statistik_final_bf.pdf
Konzept OER-Zertifizierung an österreichischen Hochschulen
  • M Ebner
  • M Kopp
  • R Hafner
  • P Budroni
  • V Buschbeck
  • A Enkhbayar
  • A Ferus
  • C F Freisleben-Teutscher
  • O Gröblinger
  • I Matt
  • S Ofner
  • F Schmitt
  • S Schön
  • M Seissl
  • P Seitz
  • E Skokan
  • E Vogt
  • D Waller
  • C Zwiauer
Ebner, M., Kopp, M., Hafner, R., Budroni, P., Buschbeck, V., Enkhbayar, A., Ferus, A., Freisleben-Teutscher, C. F., Gröblinger, O., Matt, I., Ofner, S., Schmitt, F., Schön, S., Seissl, M., Seitz, P., Skokan, E., Vogt, E., Waller, D. & Zwiauer, C. (2017). Konzept OER-Zertifizierung an österreichischen Hochschulen. Whitepaper des Forum Neue Medien in der Lehre Austria (fnma), URL: https://fnma.at/content/download/991/3560 (2020-09-26)
Strategic Integration of Open Educational Resources in Higher Education. Objectives, Case Studies, and the Impact of Web 2.0 on Universities
  • M Kopp
  • M Ebner
Kopp, M., Ebner, M. (2015) iMooX -Publikationen rund um das Pionierprojekt. Verlag Mayer. Weinitzen Schaffert, Sandra (2010). Strategic Integration of Open Educational Resources in Higher Education. Objectives, Case Studies, and the Impact of Web 2.0 on Universities. In: Ulf-Daniel Ehlers & Dirk Schneckenberg (eds.), Changing Cultures in Higher Education -Moving Ahead to Future Learning, New York: Springer, 119-131.
Richtlinie zu offenen Bildungsressourcen an der Technischen Universität Graz (OER-Policy)
  • Graz Technische Universität
Technische Universität Graz (2020). Richtlinie zu offenen Bildungsressourcen an der Technischen Universität Graz (OER-Policy), November 2020, https://www.tugraz.at/fileadmin/user_upload/tugrazExternal/02bfe6da-df31-4c20-9e9f-819251ecfd4b/2020_2021/Stk_5/RL_OER_Policy_24112020.pdf (2020-12-10)