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Grenzen der Sprache

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Abstract

Menschliche körperliche Bewegungen bedeuten etwas. Sie sind Zeichen, die auf andere Zeichen derselben Bewegungs-Sprache verweisen. Eine solche Einheit von Bewegung und Bedeutung ist in der Sportwissenschaft weitgehend unstrittig. Strittig ist, welche sachlichen und methodischen Konsequenzen das hat. Der vorliegende Band unterstellt, dass sich Bedeutungen in den Bewegungen bilden, und nicht in individuellen oder kollektiven Akteuren, die ihren Bewegungen erst noch Bedeutung verleihen. Aus der Sicht von Sportwissenschaft, Religionswissenschaft, Ingenieurwissenschaft und Ethnologie wird die Relevanz dieser Annahme erprobt. Der grundlegende, auch für den Einsatz in der Lehre geeignete Band ist ein Beitrag zur Schärfung der Rede von »Bewegungs-Kultur«.
... das Austragen eines (modernen) sportlichen Wettkampfs genuin normativ ist. Zugleich handelt es sich um die Weiterentwicklung unserer Überlegungen, Sportwissenschaft als Kulturwissenschaft zu konzipieren (Fikus & Schürmann, 2004a;Schürmann, 2004). Der Grundansatz, sportliches Tun vermittels intrinsischer Bedeutungen, nicht aber durch zugeschriebene Bedeutungen zu begreifen, soll hier hinsichtlich seiner normativen Dimension ausgeführt werden. ...
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In: Spectrum der Sportwissenschaften
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