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ISSN 0005-805X
2019
69 (2): 191 – 196
© 2019 The Authors
Zum 80. Todestag von Dr. Walther Horn
Mit 7 Figuren
C K 1
1 Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut, Eberswalder Straße 90, 15374 Müncheberg, Germany.
– Christian.Kutzscher@senckenberg.de
Published on 2019–12–23
DOI: 10.21248/contrib.entomol.69.2.191-196
Zusammenfassung
Aus Anlass seines 80. Todestages am 10. Juli 2019 wird die Lebensleistung von Dr. Walther Horn gewürdigt. Horn
war von 1909 bis 1939 Direktor des Deutschen Entomologischen Instituts. Er gehörte zu den herausragenden und
bekanntesten Entomologen seiner Zeit. Im Fokus stehen seine Verdienste um die nachhaltige Weiterentwicklung
des 1886 gegründeten Deutschen Entomologischen National-Museums, das Horn trotz schwieriger zeitgeschicht-
licher Rahmenbedingungen zu einem international anerkannten Forschungsinstitut ausgebaut hat, und das heute
als Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut in seinen wesentlichen, von Horn begründeten Aufgaben und
Besonderheiten fortbesteht. Schlaglichtartig werden Horns Leistungen als Entomologe, Museologe, Wissenschafts-
manager und Humanist herausgestellt. Zu Ehren Horns übernahm der Förderverein des Deutschen Entomologischen
Instituts e. V. im Jahr 2018 die Pflege seiner Grabstätte in Berlin-Lichterfelde.
Abstract
On the occasion of the 80th anniversary of his death on July 10, 2019, the life’s work of Dr. Walther Horn is honoured.
Horn was director of the Deutsches Entomologisches Institut (German Entomological Institute) from 1909 to 1939. He
was one of the most outstanding and best-known entomologists of his time. The focus is on his services to the sustained
development of the Deutsches Entomologisches National-Museum (German Entomological National Museum),
founded in 1886, which Horn developed into an internationally recognized research institute despite the difficult
conditions of contemporary history. This institute continues to exist today as the Senckenberg Deutsches Entomolo-
gisches Institut, carrying out the main tasks envisaged by Horn, and still possesses many of the special features with
which he endowed it. Horn’s achievements as an entomologist, museologist, science manager and humanist are high-
lighted. In honour of Horn, the Friends of the DEI (Förderverein des Deutschen Entomologischen Instituts e. V.) took
over the care of his grave in Berlin-Lichterfelde in 2018.
Dr. Walther Horn (1871–1939) (Fig. 1) gilt als
wegweisender Gestalter des Deutschen Entomologi-
schen Instituts (DEI). Das DEI hat seinen Ursprung
im Deutschen Entomologischen National-Museum
(DENM), das 1886 in Berlin gegründet wurde und
hier bis 1943 angesiedelt war. Inzwischen über 130
Jahre alt, gehört das Institut seit 2009 zur Senckenberg
Gesellschaft für Naturforschung, die mit Instituten
und Museen an zehn Standorten in sieben Bundes-
ländern Deutschlands vertreten ist. Das Senckenberg
Deutsche Entomologische Institut (SDEI), das weiter-
hin ausschließlich auf Insektenkunde ausgerichtet ist,
hat seinen Sitz heute östlich von Berlin in Müncheberg
(Brandenburg).
Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung
K, C.: Zum 80. Todestag von Dr. Walther Horn
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Horn war promovierter Mediziner und approbierter
Arzt. Sein spezielles Interesse galt jedoch seit früher
Jugend der Entomologie, das durch seine Bekannt-
schaft mit dem Berliner Entomologen Gustav Kraatz
(1831–1909) vom Jahre 1889 an zusätzlich beflügelt
wurde. Es entwickelte sich eine lebenslange Zusam-
menarbeit und persönliche Freundschaft, die Horns
weiteren Lebensweg maßgeblich beeinflussten. Kraatz
hatte 1856 die Deutsche Entomologische Gesellschaft
(einen Vorläufer der heutigen Deutschen Gesellschaft für
allgemeine und angewandte Entomologie e.V.), 1857 die
Berliner Entomologische Zeitschrift (aus der später die
Deutsche Entomologische Zeitschrift entstand) und 1886
das DENM begründet. Kraatz sah Horns Potential als
Entomologe und Museologe, und er hatte wohl auch früh-
zeitig sein Organisationstalent, seine Zielstrebigkeit und
Durchsetzungskraft erkannt. In einer testamentarischen
Erklärung bestimmte er ihn 1907 zu seinem Nachfolger
und verfügte, dass „der Entomologe Dr. Walther Horn“
die „spezielle Oberleitung des DENM“ auf Lebenszeit
„mit dem Titel Direktor“ ausüben sollte (K
1939, E et al. 1986).
Horn formte aus dem DENM, einer bis dahin mehr
oder weniger zufälligen Sammlung wertvoller Insekten-
präparate und Fachbücher, das Forschungsinstitut für
Insektenkunde, wie es in wesentlichen Teilen bis heute
besteht. Das nach außen hin markanteste Zeichen seines
Wirkens zeigte sich bereits zu Beginn seiner Amtszeit
durch den Neubau eines auf die Belange des Instituts
maßgeschneiderten Gebäudes in Berlin-Dahlem (Fig. 2).
Erstmalig in der Geschichte des Museums fanden die
Insektensammlung und die entomologische Fachbiblio-
thek hier eine adäquate Unterkunft (H 1912). Horn
ordnete Sammlungs- und Bibliotheksbestände und schuf
mit Kartotheken Benutzungswerkzeuge, die in dieser
Form in entomologischen Forschungseinrichtungen bis
dahin weltweit einmalig und bei spielhaft waren (H
1922). Er gründete mehrere entomolo gische Fachzeit-
schriften, die zeitweilig von ihm privat finanziert wurden
(H 1928). Neben der Pub li kation von Forschungs-
ergebnissen hatten die Zeitschriften besondere Bedeutung
als Basis für den internatio nalen Schriftentausch, mit dem
der weitere Ausbau der Institutsbibliothek vergleichs-
weise kostengünstig betrieben werden konnte. Aufgrund
dieser vorausschauenden Beschaffungsstrategie, die bis
heute weitergeführt wird, entwickelte sich die Bibliothek
zu der bedeutendsten ihres Faches auf dem europäischen
Festland (K 1939).
In Horns Amtszeit fielen mit dem Ersten Weltkrieg,
der Inflation und der Weltwirtschaftskrise gleich drei
soziale und ökonomische Katastrophen. Vor diesem
Hintergrund ist es als Meisterleistung anzusehen, dass
es Horn gelang, das als private Stiftung gegründete und
anfänglich finanziell vollkommen autarke Museum
in die Trägerschaft der öffentlichen Hand zu über-
führen. Nachdem das umfangreiche Stiftungskapital
der Geldentwertung weitgehend zum Opfer gefallen
war, profilierte er das Museum durch veränderte Ziel-
und Aufgabenstellungen zu einem internationalen
Forschungsinstitut, das sich durch Fachauskünfte und
Vermittlungsdienste zunehmend auch in den Dienst
der angewandten Entomologie stellte. So erreichte er,
dass das Institut 1922 in die Kaiser-Wilhelm-Gesell-
schaft zur Förderung der Wissenschaften aufgenommen
wurde (K 1939). In besonders schwieri-
gen Phasen erhielt Horn den Institutsbetrieb zeitweilig
allein mit nur noch einer bibliothekarischen Mitarbeite-
rin aufrecht (H 1926).
Horn war von einer zutiefst internationalistischen
Gesinnung geprägt. Schon vor dem Ersten Weltkrieg
setzte er sich für das Zustandekommen internationa-
ler Entomologen-Kongresse ein und war von 1910 bis
1938 das einzige deutsche Mitglied in dessen Exekutiv-
Komitee. Horn unterhielt Kontakte mit praktisch allen
führenden Entomologen der Welt (N 1941). Als mit
dem Beginn des Ersten Weltkrieges sämtliche internati-
onalen Beziehungen zum Erliegen kamen, trat er mutig
für deren Wiederbelebung ein und ließ sich politisch
nicht vereinnahmen. Demonstrativ druckte Horn die
Losung „All men of science are brothers“ auf seine Brief-
köpfe und die Titelblätter seiner Zeitschriften, was ihm
insbesondere im Ausland größten Respekt einbrachte
(A 1939, H 1940). Lang ist die Liste
der internationalen zoologischen und entomologischen
Gesellschaften, in denen er Mitglied oder Ehrenmitglied
war (K 1939).
Als Horn im Juli 1939 verstarb, hinterließ er ein
mustergültig aufgestelltes Institut, das sich als inter-
national anerkannte Forschungs-, Auskunfts- und
Vermittlungsstätte für alle entomologischen Fragen
etabliert hatte und eine Brücke von der zoologischen
Grundlagenforschung zur angewandten Entomologie
bildete. Neben seinen Forschungen auf dem Gebiet der
Sandlaufkäfer erwarb er sich bleibende Verdienste um
die gesamte Entomologie insbesondere mit wegwei-
senden bibliografischen Nachschlagewerken (H
& S 1928–1929) und monographischen
Beiträgen über die Geschichte der Insektenkunde und
der Entomo-Museologie (H & K 1935–1937)
(S 1939). Einer seiner Mitarbeiter, Willi
Hennig (1913–1976), wurde später zum Begründer
der Phylogenetischen Systematik, einer heute weltweit
anerkannten Theorie zur Rekonstruktion der Stammes-
geschichte der Organismen.
Horn war einer der bedeutendsten und bekanntesten
Entomologen seiner Zeit (B 1941, H
1940, K 1931). Dennoch existiert keine Biographie,
die sein Leben wirklich umfassend im Kontext zur Zeit-
geschichte reflektiert und einordnet. Die zahllosen
Nachrufe und Würdigungen betrachten Horns Leben
mehr oder weniger unter rein fachlichen Aspekten. Wenn
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R (1971) zu Recht bedauert, dass hier vieles über
Horn bereits der Vergessenheit anheimgefallen ist, muss
hinzugefügt werden, dass vieles, insbesondere das, was
auch den Privatmann Horn auszeichnet, bisher gar nicht
oder nur ansatzweise bekannt geworden ist. Dazu gehört
ganz sicher seine kritische Haltung gegenüber dem Nati-
onalsozialismus. Archivunterlagen des SDEI belegen
beispielsweise, dass er sich 1933 schützend vor eine jüdi-
sche Mitarbeiterin stellte und ihre Entlassung aufgrund
des nationalsozialistischen „Gesetzes zur Wiederherstel-
lung des Berufsbeamtentums“ zu verhindern versuchte.
Als das nicht gelang, stellte er ihr ein glänzendes Zeugnis
aus, was in Anbetracht jener Zeit zweifellos außerordent-
lichen Mut erforderte. Es liegen Hinweise vor, dass Horn
seinem Leben aufgrund von schwerwiegenden Konflik-
ten mit dem Regime schließlich selbst ein Ende setzte
(K 2013).
„Persönlich war Horn allen Äußerlichkeiten abhold; als
Beispiel sei nur angeführt, dass er stets den Professoren-
titel ausgeschlagen hat. Er lebte seiner Wissenschaft und
seinem Institute, und die Sorge um dieses hat ihn biswei-
len zermürbt und sogar aufs Krankenlager geworfen.“
würdigt unter anderem H (1939) Horns selbstlosen
Einsatz, mit dem er um das Ansehen der systemati-
schen Entomologie und die Existenzsicherung des DEI
gerungen hatte. Viele Jahre hat Horn auf Urlaub und
Gehaltszahlungen verzichtet (K 1939). Bis
auf seine Ehrenmitgliedschaften in bedeutenden zoologi-
schen und entomologischen Gesellschaften, hat Horn mit
Blick auf seine beachtliche Lebensleistung unter Beibrin-
gung großer persönlicher Opfer keine weitergehende
Würdigung erfahren. Während anderen bedeutenden
Persönlichkeiten seiner Zeit durch Auszeichnungen wie
dem Bundesverdienstkreuz der BRD, dem National preis
der DDR oder durch Straßenbenennungen, Gedenktafeln
und Ehrengräber später offizielle staatliche Anerkennung
zuteil wurde, ging Horn leer aus. Sein Tod kurz vor dem
Ausbruch des Zweiten Weltkrieges und die schwierigen
Zeiten nach Kriegsende, insbesondere die politische
Teilung Berlins, die nach der kriegsbedingten Ausla-
gerung der Sammlungs- und Bibliotheksbestände die
Rückkehr des Instituts nach Dahlem verhindert hatte,
haben dafür offenbar keinen Raum gelassen.
In Berlin-Dahlem, Horns einstigem Lebens- und Arbeits-
mittelpunkt, erinnert gegenwärtig nichts mehr an seinen
Namen, obwohl beispielsweise der historische Gebäude-
komplex, Institutsbau und Direktorenwohnhaus, in der
Gosslerstraße Ecke Ehrenbergstraße noch immer unver-
Fig. 1: Dr. Walther Horn, vermutlich um 1936. Foto, digital retuschiert:
Transocean, SDEI Bildarchiv.
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ändert besteht (Fig. 3–5). Für die beiden Gebäude, erbaut
um 1910, hatte Horn den bedeutenden Berliner Archi-
tekten Heinrich Straumer (1876–1937) gewonnen (H
1912). Die heute denkmalgeschützten Häuser sind mit
ihren Fassaden aus hochwertigen naturroten Rathenower
Handstrichziegeln und den malerischen, weißen Spros-
senfenstern architektonisch an den niederländischen
Baustil angelehnt (Anonym 1911).
Fig. 2: Artikel über den Bau des Deutschen Entomologischen National-Museums in der Architekturfachzeitschrift „Deutsche
Bau zeitung“ von 1911 mit einem Foto der Gartenansicht. Foto: SDEI Bildarchiv. – Fig. 3: Rezente Gartenansicht des ehemaligen
Institutsgebäudes 2016. Es beherbergt heute das „International House“ und die Abteilung für E-Publishing und Open Access des
„Center für digitale Systeme“ (CeDiS) der Freien Universität Berlin. Foto: Ch. Kutzscher. – Fig. 4: Historische Gartenansicht der
Direktoren villa um 1910 mit Walther Horn, seiner Ehefrau Agnes, seinen Kindern Wolf und Ruth sowie drei Hausbediensteten.
Foto: SDEI Bildarchiv. – Fig. 5: Gartenansicht der Direktorenvilla im Jahr 2016, heute in privater Nutzung. Foto: Ch. Kutzscher.
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Das letzte unmittelbar mit Horns Namen verbundene
Zeugnis in Berlin ist seine Grabstätte auf dem Park-
friedhof in Berlin-Lichterfelde (Fig. 6–7). Einer seiner
Enkel, Wilfrid Horn (Jg. 1941), hat sie zeitlebens betreut
und übertrug 2018 das auslaufende Nutzungsrecht an
den Förderverein des Deutschen Entomologischen
Instituts e. V. Der gemeinnützige Verein verlängerte
das Nutzungsrecht um 20 weitere Jahre, um damit den
Berliner Wissenschaftler Dr. Walther Horn anlässlich
seines 80. Todestages am 10. Juli 2019 zu ehren und das
Grabmal zum Andenken an einen der ganz Großen der
Entomologie zu erhalten, dessen Lebenswerk bis heute in
Form des SDEI Bestand hat.
Bei der Grabstätte handelt es sich um ein Familienur-
nengrab, „eine solide gearbeitete, gut proportionierte
Anlage, wie sie damals nicht unüblich gewesen ist“
(L 2019, briefl. Mitt.). Das Hornsche Grab ist
eines der ältesten Gräber auf dem von 1908 bis 1911
nach den Plänen des Gartenarchitekten Friedrich Bauer
(1872–1937) gestalteten städtischen Friedhof, auf dem
heute zahlreiche prominente Persönlichkeiten bestattet
sind (L 1996). Das Grab der Familie Horn war
1911 mit dem Tod von Walther Horns Vater Wilhelm
angelegt worden, der Telegraphenbauer und Uhren-
fabrikant war (G 1972). Neben Walther Horn
sind hier seine Ehefrau Agnes (1881–1953), seine Eltern
Wilhelm (1835–1911) und Elisabeth (1845–1931),
sein Bruder Alexander (1870–1892), sein Sohn Wolf
(1906–1969), seine Schwiegertochter Lucie (1911–1997)
und der Hauslehrer von Walther und Alexander, Reinh.
Meyer (1839–1915), beigesetzt. Zeitgleich mit der
Bestattung von Vater Wilhelm wurde auch die Urne des
bereits 1892 verstorbenen Bruders Alexander überführt
und beigesetzt. Dass es sich bei Reinh. Meyer (Reinhold
Meyer laut Frau Hodik/Friedhofsverwaltung, 2019)
um den Hauslehrer handelt, geht auf eine mündliche
Mitteilung von Wilfrid Horn (2016) zurück. Weshalb
der Hauslehrer im Familiengrab Horn beigesetzt wurde,
ist nicht überliefert.
Danksagung
Für die kritische Durchsicht des Manuskriptes danke ich
Dr. Stephan M. Blank, Prof. Dr. Holger Dathe, Andrew
Liston sowie Dr. Andreas Taeger (SDEI Münche berg).
Ein Dankeschön richtet sich an Familie Nerlich (Berlin),
die heute in der ehemaligen „Villa Horn“ wohnt. Sie
gestatteten 2016 Wilfrid Horn und mir freundlicher-
weise das Betreten des Grundstücks und ermöglichten
so die Gebäudeaufnahmen in den Figuren 3 und 5.
Dr. Uta Lehnert (Berlin), Kunsthistorikerin, danke ich
für eine Stellungnahme zum künstlerischen Wert der
Grab anlage, Frau Hodik, Friedhofsverwaltung Park-
friedhof Lichterfelde, für diverse Auskünfte. Besonderen
Dank schulde ich schließlich auch Wilfrid Horn (Berlin),
der mit mir das Grab seines Großvaters besuchte und
mich mit vielen Informationen durch das Villenvier-
tel in Berlin-Dahlem führte. Gemeinsam mit seiner
Cousine, Dr. Gisela Kirberg (†2016, Krefeld), übereig-
nete er dem Archiv des SDEI im Laufe der Jahre eine
Anzahl biographisch wertvoller Dokumente, darunter
das Original der Approbations-Urkunde von Walther
Horn, ein Familienalbum und ca. 170 Postkarten aus
Horns entomologischem Briefwechsel.
Fig. 6: Grabmal der Familie Horn auf dem Parkfriedhof Berlin-Lichterfelde im August 2016. Mit im Bild Wilfrid Horn, Enkel von
Dr. Walther Horn. – Fig. 7: Grabinschrift Dr. Walther Horn. Fotos: Ch. Kutzscher.
K, C.: Zum 80. Todestag von Dr. Walther Horn
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