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Minotaurus im Zeitkristall: Die Dichtung Hans Arps und die Malerei des Pariser Surrealismus

December 2012

December 2012

DOI:10.14361/transcript.9783839421031

ISBN: 9783839421031

Authors:

Gibt es einen originären deutschsprachigen Surrealismus in der Geschichte der deutschen Literatur? Detail- und kenntnisreich geht Thomas Lischeid dieser Frage nach, indem er Leben und nachdadaistische Dichtung Hans Arps mit der zeitgenössischen bildenden Kunst und Theorie des Pariser Surrealismus der Zwischenkriegszeit (Breton, Ernst, Magritte, Dalí u.v.m.) in Beziehung setzt. Auf diese Weise ist die erstaunliche Präsentation einer Reihe intermedial bedingter Entdeckungen nachzuverfolgen, die unter biographischen, inhaltlich-thematischen und insbesondere formbezogenen Perspektiven den Erweis für eine enge poetisch-ästhetische Konvergenz zwischen Arp und der Kunst des traumbildhaft-veristischen Surrealismus erbringt. Fluchtpunktartig zeichnet sich damit eine medien- und kulturtheoretische Dimension der Literatur und Kunst des Surrealismus ab, die bis heute nichts an Aktualität verloren hat.

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Chapter

Gewächse der Seele – Professionalisierung durch inklusive künstlerische Bildung

January 2020

Lehren und Lernen findet nicht ausschließlich in Bildungsinstitutionen wie Schule oder Hochschule statt. Vielmehr eignen sich eine Vielzahl an öffentlichen Orten zur Wissensaneignung und -vermittlung. Neben speziell hierfür vorgesehenen Einrichtungen wie Museen oder Bibliotheken kann – besonders auch unter dem Gesichtspunkt eines lebenslangen Lernens – nahezu jede frei zugängliche Umgebung der ... [Show full abstract] Welt als öffentlicher Lernort dienen. Vor diesem Hintergrund führte das Zentrum für Lehrerbildung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster im September 2019 unter dem Titel Forschen.Lernen.Lehren an öffentlichen Orten – The Wider View eine Tagung durch, die sich sowohl an Vertreter*innen der Fachdidaktiken und Fachwissenschaften als auch der Bildungswissenschaften richtete. Präsentiert wurden sowohl Projekte, die eine enge Auffassung des Themas im Sinne außerschulischer Lernorte verfolgen, als auch solche, die Potentiale anderweitiger öffentlicher (Lern)Orte für das Forschende Lernen (und Lehren) aufzeigen. Die Herausgeber*innen freuen sich, mit diesem Tagungsband aufzeigen zu können, dass es für die enge wie auch die weite Auslegung öffentlicher Lernorte viele gelungene Beispiele gibt. Die von rund 200 Teilnehmer*innen besuchte Tagung zeigte mit Beiträgen z.B. aus den Bereichen Jura und Kunst eine Bandbreite, die weit über den Bereich der Lehrerbildung hinausging. In insgesamt 62 Vorträgen, neun Workshops und 39 Postern wurde das Thema des Forschens, Lernens und Lehrens an öffentlichen Orten umfassend diskutiert. Der vorliegende Tagungsband gibt mit Ausarbeitungen - zu drei Hauptvorträgen, - 39 Kurzvorträgen und Workshops - sowie 25 Posterpräsentationen einen vielfältigen Überblick über die Tagungsinhalte.

Chapter

V. Die Kinetik des Hinkens: Geh-Versuche einer neuen Bewegungsästhetik

September 2011

Ralph Fischer

»Was ist der Name dieses Wesens, es erscheint am Morgen auf vier, am Mittag auf zwei und am Abend auf drei Beinen.« (Das Rätsel der Sphinx) Gehen ist eng mit der Idee des Menschen verknüpft. In den 1960er-Jahren entdeckten die performativen Künste diesen Prototyp menschlicher Fortbewegung für sich. Ralph Fischer zeichnet nach, wie Protagonisten aus den Bereichen Performance und Conceptual Art ... [Show full abstract] (Bruce Nauman, Richard Long, Vito Acconci), aber auch Theater- und Tanzschaffende (Samuel Beckett, Steve Paxton, Trisha Brown), mit Gangarten und Schrittmustern zu experimentieren begannen und damit die Grundlage legten für die produktive Auseinandersetzung mit jener universellen Bewegungstechnik in der Kunst- und Theaterlandschaft der Gegenwart. Die (Wieder-)Entdeckung des Gehens, so ein Ergebnis der Studie, ist weit mehr als nur eine Besinnung auf das motorische Grundvokabular performativer Kunst, sie ist das symbolische Zentrum einer radikalen Revision des traditionellen künstlerischen Formenvokabulars und zugleich ein Versuch der Neuverortung des Subjekts in einer veränderten soziokulturellen Wirklichkeit.

Chapter

Literarisch-ästhetisches Lernen an außerschulischen Lernorten

January 2020

Torsten Mergen

Lehren und Lernen findet nicht ausschließlich in Bildungsinstitutionen wie Schule oder Hochschule statt. Vielmehr eignen sich eine Vielzahl an öffentlichen Orten zur Wissensaneignung und -vermittlung. Neben speziell hierfür vorgesehenen Einrichtungen wie Museen oder Bibliotheken kann – besonders auch unter dem Gesichtspunkt eines lebenslangen Lernens – nahezu jede frei zugängliche Umgebung der ... [Show full abstract] Welt als öffentlicher Lernort dienen. Vor diesem Hintergrund führte das Zentrum für Lehrerbildung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster im September 2019 unter dem Titel Forschen.Lernen.Lehren an öffentlichen Orten – The Wider View eine Tagung durch, die sich sowohl an Vertreter*innen der Fachdidaktiken und Fachwissenschaften als auch der Bildungswissenschaften richtete. Präsentiert wurden sowohl Projekte, die eine enge Auffassung des Themas im Sinne außerschulischer Lernorte verfolgen, als auch solche, die Potentiale anderweitiger öffentlicher (Lern)Orte für das Forschende Lernen (und Lehren) aufzeigen. Die Herausgeber*innen freuen sich, mit diesem Tagungsband aufzeigen zu können, dass es für die enge wie auch die weite Auslegung öffentlicher Lernorte viele gelungene Beispiele gibt. Die von rund 200 Teilnehmer*innen besuchte Tagung zeigte mit Beiträgen z.B. aus den Bereichen Jura und Kunst eine Bandbreite, die weit über den Bereich der Lehrerbildung hinausging. In insgesamt 62 Vorträgen, neun Workshops und 39 Postern wurde das Thema des Forschens, Lernens und Lehrens an öffentlichen Orten umfassend diskutiert. Der vorliegende Tagungsband gibt mit Ausarbeitungen - zu drei Hauptvorträgen, - 39 Kurzvorträgen und Workshops - sowie 25 Posterpräsentationen einen vielfältigen Überblick über die Tagungsinhalte.

Chapter

Inhalt

July 2012

Thomas Lischeid

Gibt es einen originären deutschsprachigen Surrealismus in der Geschichte der deutschen Literatur? Detail- und kenntnisreich geht Thomas Lischeid dieser Frage nach, indem er Leben und nachdadaistische Dichtung Hans Arps mit der zeitgenössischen bildenden Kunst und Theorie des Pariser Surrealismus der Zwischenkriegszeit (Breton, Ernst, Magritte, Dalí u.v.m.) in Beziehung setzt. Auf diese Weise ist ... [Show full abstract] die erstaunliche Präsentation einer Reihe intermedial bedingter Entdeckungen nachzuverfolgen, die unter biographischen, inhaltlich-thematischen und insbesondere formbezogenen Perspektiven den Erweis für eine enge poetisch-ästhetische Konvergenz zwischen Arp und der Kunst des traumbildhaft-veristischen Surrealismus erbringt. Fluchtpunktartig zeichnet sich damit eine medien- und kulturtheoretische Dimension der Literatur und Kunst des Surrealismus ab, die bis heute nichts an Aktualität verloren hat.

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Marguerite de Navarre (eigtl. Marguerite d’Angoulême)

January 1998

Julia Pieper

M. ist als Autorin des zur Kanonliteratur gehörenden Heptaméron (Siebentagewerk) allgemein anerkannt. Ihre religiösen und mystischen Schriften jedoch gelten als schwierig und unzugänglich, die Theaterstücke sind nicht ediert. — M. wird 1492 als erstes Kind von Louise de Savoie und Charles de Valois geboren. Zwei Jahre später kommt ihr Bruder François zur Welt, der einmal glänzender König von ... [Show full abstract] Frankreich sein wird. Noch gehört die Familie zum Provinzadel, aber als Charles 1498 stirbt, wird der entfernt verwandte Louis d’Orléans, der spätere König Louis XII, der Ziehvater der Kinder. Durch den Einsatz ihrer Mutter bekommt M. gemeinsam mit ihrem Bruder eine umfassende Erziehung. Zwischen François und M. entwickelt sich ein sehr enges geschwisterliches Verhältnis, das sie ihr Leben lang aufrecht erhalten. Nachdem M. einige Anwärter zurückgewiesen hat, heiratet sie 1509 den unbedeutenden und ungebildeten Charles, Herzog von Alençon. In den ersten Ehejahren widmet sie sich der Neuorganisation und Gründung von Krankenhäusern und Klöstern. Als Anfang 1515 M.s Bruder François nach dem Tod von Louis XII, der keinen männlichen Erben hinterläßt, König von Frankreich wird, geht sie mit der Mutter an den königlichen Hof. Für das Königreich beginnt eine glänzende Phase mit militärischen Erfolgen und einer starken Förderung der Künste und Wissenschaften, die auch auf die Inspiration von M. zurückgeht.

Chapter

Literaturwissenschaft

January 2006

Joachim Pfeiffer

Die große kulturtheoretische Bedeutung von Freuds Entdeckungen war früh offensichtlich, ebenso deren Bedeutung für die Literaturwissenschaft. Der neue Zugang zum Menschen, den die systematische Erforschung des Unbewußten ermöglichte, mußte auch einen neuen Zugang zu den Kulturphänomenen eröffnen: besonders zu den Kreationen im Bereich von Literatur und Kunst, die eng mit der menschlichen Psyche ... [Show full abstract] verknüpft sind (Reh 1986, 19f.). Freud war sich der Affinität von Dichtung und Psychoanalyse von Anfang an bewußt und hat sie immer wieder thematisiert: Unter den Dichtern finde man »die tiefsten Kenner des menschlichen Seelenlebens« (GW VII, 34), sie seien »wertvolle Bundesgenossen«: »ihr Zeugnis ist hoch anzuschlagen, denn sie pflegen eine Menge von Dingen zwischen Himmel und Erde zu wissen, von denen sich unsere Schulweisheit noch nicht träumen läßt. In der Seelenkunde gar sind sie uns Alltagsmenschen weit voraus, weil sie da aus Quellen schöpfen, welche wir noch nicht für die Wissenschaft erschlossen haben« (GW VII, 33).

Chapter

Ganzheitliche Lernprozesse erfassen. Eine qualitative Studie

January 2020

Jana Marks

Lehren und Lernen findet nicht ausschließlich in Bildungsinstitutionen wie Schule oder Hochschule statt. Vielmehr eignen sich eine Vielzahl an öffentlichen Orten zur Wissensaneignung und -vermittlung. Neben speziell hierfür vorgesehenen Einrichtungen wie Museen oder Bibliotheken kann – besonders auch unter dem Gesichtspunkt eines lebenslangen Lernens – nahezu jede frei zugängliche Umgebung der ... [Show full abstract] Welt als öffentlicher Lernort dienen. Vor diesem Hintergrund führte das Zentrum für Lehrerbildung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster im September 2019 unter dem Titel Forschen.Lernen.Lehren an öffentlichen Orten – The Wider View eine Tagung durch, die sich sowohl an Vertreter*innen der Fachdidaktiken und Fachwissenschaften als auch der Bildungswissenschaften richtete. Präsentiert wurden sowohl Projekte, die eine enge Auffassung des Themas im Sinne außerschulischer Lernorte verfolgen, als auch solche, die Potentiale anderweitiger öffentlicher (Lern)Orte für das Forschende Lernen (und Lehren) aufzeigen. Die Herausgeber*innen freuen sich, mit diesem Tagungsband aufzeigen zu können, dass es für die enge wie auch die weite Auslegung öffentlicher Lernorte viele gelungene Beispiele gibt. Die von rund 200 Teilnehmer*innen besuchte Tagung zeigte mit Beiträgen z.B. aus den Bereichen Jura und Kunst eine Bandbreite, die weit über den Bereich der Lehrerbildung hinausging. In insgesamt 62 Vorträgen, neun Workshops und 39 Postern wurde das Thema des Forschens, Lernens und Lehrens an öffentlichen Orten umfassend diskutiert. Der vorliegende Tagungsband gibt mit Ausarbeitungen - zu drei Hauptvorträgen, - 39 Kurzvorträgen und Workshops - sowie 25 Posterpräsentationen einen vielfältigen Überblick über die Tagungsinhalte.

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14. Immaterielles kulturelles Erbe

November 2014

Christoph Wulf

Welche Rolle spielen Bilder, Imagination und Imaginäres für unser Verständnis der Welt, der anderen Menschen und der menschlichen Subjektivität? Welche Bedeutung haben sie für das Alltagsleben, die Literatur und die Künste? Christoph Wulf zeigt: Prozesse der Imagination und des Imaginären tragen dazu bei, den Menschen, seine Gesellschaften und Kulturen zu gestalten. Sie sind eng mit den Praktiken ... [Show full abstract] des Körpers und mit seiner Performativität verwoben. Unter Bezug auf Spiel, Ritual und Geste sowie auf Familie und Familienglück wird deutlich: In mimetischen Prozessen, d.h. durch kreative Nachahmung, werden soziale und kulturelle Praktiken gelernt, bewahrt und verändert - und als Bilder Teil des individuellen und kollektiven Imaginären.

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Kunst am Bau – eine enge Fusion von Raum und Kunst

January 2017

Ulrike Lehmann

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Der Weg zur Mitte. Begehbare Labyrinthe als Bezugsfeld Ästhetischer Forschung

January 2020

Sylvia G. Hundenborn

Lehren und Lernen findet nicht ausschließlich in Bildungsinstitutionen wie Schule oder Hochschule statt. Vielmehr eignen sich eine Vielzahl an öffentlichen Orten zur Wissensaneignung und -vermittlung. Neben speziell hierfür vorgesehenen Einrichtungen wie Museen oder Bibliotheken kann – besonders auch unter dem Gesichtspunkt eines lebenslangen Lernens – nahezu jede frei zugängliche Umgebung der ... [Show full abstract] Welt als öffentlicher Lernort dienen. Vor diesem Hintergrund führte das Zentrum für Lehrerbildung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster im September 2019 unter dem Titel Forschen.Lernen.Lehren an öffentlichen Orten – The Wider View eine Tagung durch, die sich sowohl an Vertreter*innen der Fachdidaktiken und Fachwissenschaften als auch der Bildungswissenschaften richtete. Präsentiert wurden sowohl Projekte, die eine enge Auffassung des Themas im Sinne außerschulischer Lernorte verfolgen, als auch solche, die Potentiale anderweitiger öffentlicher (Lern)Orte für das Forschende Lernen (und Lehren) aufzeigen. Die Herausgeber*innen freuen sich, mit diesem Tagungsband aufzeigen zu können, dass es für die enge wie auch die weite Auslegung öffentlicher Lernorte viele gelungene Beispiele gibt. Die von rund 200 Teilnehmer*innen besuchte Tagung zeigte mit Beiträgen z.B. aus den Bereichen Jura und Kunst eine Bandbreite, die weit über den Bereich der Lehrerbildung hinausging. In insgesamt 62 Vorträgen, neun Workshops und 39 Postern wurde das Thema des Forschens, Lernens und Lehrens an öffentlichen Orten umfassend diskutiert. Der vorliegende Tagungsband gibt mit Ausarbeitungen - zu drei Hauptvorträgen, - 39 Kurzvorträgen und Workshops - sowie 25 Posterpräsentationen einen vielfältigen Überblick über die Tagungsinhalte.

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Thomas Manns Beethoven-Rezeption. Ein unbedeutendes Zwischenstück

January 1995

Elvira Seiwert

Daß Beethoven für Thomas Mann ’eine Rolle gepielt’ habe, davon läßt sich, im Wortsinn, ausgehen. Auf der Bühne des „Doktor Faustus“ inszeniert Thomas Mann ihn — einmal (wie hier in der „Codetta“ ausgeführt) als Leitbild Leverkühns und Antipoden Richard Wagners; zudem, wie mit Hilfe der ’Imitatio-Theorie’ (Hans Wyslings, z.B.) skizziert werden kann, als eine Art Stellvertreter Goethes in Sachen ... [Show full abstract] Musik. Ausrutscher in die reine Beliebigkeit, soll heißen: Urteile über Thomas Manns und seiner Werke ’Verhältnisse’ — zu Beethoven eben, wie sie die an der Biographie des Künstlers Thomas Mann ansetzende Interpretation begünstigte und welche die frühe Thomas Mann-Rezeption, beispielhaft mitunter, vorführte, scheinen, nicht unabhängig vom Niedergang jenes, an die Identität von Autor- und Werkintention glaubenden, Ansatzes, seltener zu werden. Damals jedoch, in Hans Grandis Dissertation von 1952 zum Beispiel1, waren verwegene Kurzschlüsse der folgenden Art noch möglich: daß Thomas Mann vom Finale der Neunten Sinfonie Beethovens „selbst (sich) nicht angesprochen fühlt“, kann, so meint Grandi, „auch ein Grund sein […], es als negatives Vorbild für Leverkühns letztes Werk zu verwenden“2. Zu solchen Spekulationen gelangt geradewegs, wer eher dem Autor glauben statt aufs Werk vertrauen will — wiewohl Thomas Mann doch ’selbst’ schon mit seiner Bemerkung über die Kunst, die Wahrheit sei, nämlich „die Wahrheit über den Künstler“3, die Blickrichtung eingestellt hat. Grandi noch einmal: „Zur Musik Ludwig van Beethovens hat der Dichter ein sehr enges Verhältnis, das sich in zahlreichen Aussprüchen bekundet.

Chapter

Backmatter

March 2006

Meike Becker-Adden

Das intuitiv empfundene Beziehungsgeflecht der Künste interessiert Menschen seit jeher. Sich diesem zu nähern bedeutet, allgemeine übergeordnete Strukturen zu ermitteln. E.T.A. Hoffmann und Robert Schumann schufen zwei gleichnamige Werke, die »Kreisleriana«. Den hier implizierten Verweis auf enge Bezüge zwischen Literatur und Musik nimmt die Studie zum Anlass, romantische Universalpoesie mit ... [Show full abstract] strukturalistischen Mythenkonzepten sowie der platonischen Idee einer chora in Konflikt zu setzen und auf den gattungstranszendierenden Vergleich zu erweitern. Diese originelle Vernetzung unterschiedlicher Modelle ermöglicht Einsicht in die fundamentalästhetischen Strukturen von Kunstwerken.