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Volker
Schürmann,
Bremen
Die
Substanz
der
Relation
Notizen
zu
Emst
Cassirer
..
.um
dadurch
zugleich
bemerMich
zu
machen,
daß
wir
uns
nichts,
als
im
Objekt
verbunden,
vorstellen
können,
ohne
es
vorher
selbst
verbunden
zu
haben,
und
unter
allen
Vor
stellungen
die
Verbindung
die
einzige
ist,
die
nicht
durch
Objekte
gegeben,
sondern
nur
vom
Subjekte
selbst
verrich
tet
werden
kann,
weil
sie
ein
Aktus
seiner
Selbsttätigkeit
ist
(Kant,
KcV,
B
130)
I.
In
Substanzbegriff
und
Funktionsbegriff
ffidsArX
.Cassirex
vehement
dafür,
die
Weise
des
Abstxahierens
endlich
mit
Bewußtheit
zu
ändern
und
den
Übergang
von
Substanz-
zu
FunkcionsbegrifFen
zu
vollziehen.
Sein
zentrales,
wie
mir
scheint:
unhintergehbares,
Argument
lautet,
daß
der
Begriff
und
die
von
ihm
Begriffenen,
daß
Allgemeines
und
Besonderes,
daß
Reihenform
und
Rei
henglieder
prinzipiell
verschiedenen
logischen
Dimensionen
angehören,
mithin
nicht
aufeinander
reduzierbar
sind.
Jegliche
Variante
von
,
Substanzbegriffen
“
-
und
sei
sie
noch
so
subtil
—
sei
dagegen
verbunden
damit,
diese
prinzipielle
Un-
terschiedenheit zu
leugnen:
der
Begriff
wird
selbst
als
Glied
der
Reihe
gedacht.
Das
Hauptinteresse
dieser
Schrift
(vgl.
auch
schon
Cassirer
1907)
liegt
somit
darin,
die
prinzipielle
Unterschiedenheit
von
Form
und
Inhalt
des
Begreifens
aufzuweisen;
letzdich,
um
die
Produktivität
und
„eigentümliche
und
ursprüng
liche
Selbsttätigkeif
(SFB,
248)
des
Denkens
konsequent
gegen
die
Erkenntnis
theorien
der
bloßen
Kopierer
des
Seienden
einzuklagen
(vgl.
ebd.
247).
Er
plädiert
für
eine
„transzendentale
“
Logik
“
,
d.h.
für
eine
„Logik
der
Denk-
Gegenstände
“
(Cassirer
1928,
131).
Diese
Aufgabe
deutlich
zu
machen,
sei
das
Anliegen
von
Substanzbegriff
und
Funktionsbegriff.
Damit
stellt
sich
notwendigerweise
sogleich
die
Frage,
welcherart
diese
Unterschiedenheit
ist.
Schon
in
Substanzhegriffund
Funktionsbegriffaxgimtn-
tiert
Cassirer
mancherorts
gegen
eine
dualistische
Trennung
von
Form
und
Inhalt und für
ein
„Verhältnis
strengster
Korrelativirät
“
(SFB,
451);
später
dann
(vgl.
Cassirer
1920;
PhsF
III)
ist
seine
Argumentation
für
eine
nicht-dualisti
sche
Unterschiedenheit
und
gegen
eine
„dualistische
Entgegensetzung
eines
.bloßen
“
Stoffes
und
einer
.reinen
“
Form
“
(PhsF
III,
10)
entschieden
ausdrück-
Zeitschrift
für
philosophische
Forschung,
Band
48
(1994).
1'
Uie
Substanz der
Relation.
Notizen
zu
Emst
Cassirer
105
Liehet
und
mündet
in
dem
zentralen
Konzept
der
„symbolischen
Prägnanz
“
(ebd.
222
ff.,
insb.
235).
Er
konstatiert,
daß
Kant
selbst
hier
einen
Lernprozeß
durchgemacht,
daß
die
Kritik
der
reinen
Vernunft
diese
Schwierigkeit
nicht
gelöst
hätte.
Suhstanzbegriff
und
Funktionsbegriff
ist
deutlich
schwankend
zwischen
einem
Dualismus
von
Form
und
Inhalt
einerseits
und
dem
Plädoyer
gegen
einen
sol
chen
Dualismus
andererseits.
1
Meine
Vermutung
ist,
daß
das
Problem
des
Ver
hältnisses
von
Form
und
Inhalt
ein
Fixpunkt
in
Cossirers
philosophischer
Ent
wicklung
ist,
der
erklärtermaßen
(vgl.
Cassirer
1920)
Hand-in-Hand-geht
mit
seinem
Weg
mit
Kant
über
Kant
hinaus
zu
Kant
zurück.
Meine
These
ist,
daß
systematisch
notwendige
Konsequenz
einer
Ablehnung
eines
Dualismus
von
Form
und
Inhalt
die
Aufgabe
des
von
Cassirer
behaupte
ten
Dualismus von
Substanzbegriffen
und
FunkcionsbegrifFen
ist.
2
II.
Cassirer
wendet
sich
gegen
die
traditionelle
Klassifikationslogik,
deren
Weise
der
Abstraktion
eine
solche
der
Bildung
von
Gattungsbegriffen
(oder
Ding-
begriffen)
sei;
aufgestellt
werde
eine
Begriffspyramide,
die
gemeinsame
Merk
male
Festhalten
will
und
die
je
besonderen
wegläßt.
Abstrahieren
aber
ist
als
.Weglassen
“
nicht
zu
verstehen:
Es
wird
stillschweigend
ein
Kriterium
voraus
gesetzt,
denn
wie
häufig
auch
.ähnliche
“
Dinge
nebeneinander
gestellt
oder
vor
gestellt
werden,
dies
bleibt
„so
lange
gleichgültig,
als
beide
Elemente
nicht
als
ähnlich
erkannt
sind.
Damit
ist
aber
zunächst
als
Grundlage
aller
.Abstraktion
“
ein
Akt
der
Identifikation
anerkannt.
“
(SFB,
19)
Oder
allgemein
und
prinzipiell:
„Die
Funktion
F(a,b),
F(b,c)
...
die
die
Art
der
Abhängigkeit
zwischen
den
auf
einanderfolgenden
Gliedern
festsetzt,
ist
augenscheinlich
nicht
selbst
als
Glied
der
Reihe
aufeeigbar,
die
ihr
gemäß
entsteht
und
sich
entwickelt.
Die
Einheit
des
Begriffsinhalts
kann
somit
aus
den
besonderen
Elementen
des
Umfangs
nur
in
der
Weise
.abstrahiert
“
,
daß
wir
uns
an
ihnen
der
spezifischen
Regel,
durch
die-
sie
in
Beziehung
stehen,
bewußt
werden,
nicht
aber
derart,
daß
wir
diese
1
So
kennt
er
dort
(SFB,
31)
noch
vollständig
disVrtte
Daten
ohne
jegliche
Verhmidea-
heit;
genau
wie
er
eine
„unmittelbare
Erfahrung
“
kennt,
„die
noch
von
keinem
Moment
der
Reflexion
durchsetzt
ist
“
(ebd.
3Ü0).
Dagegen
vgl.
ebd.
326,
oder
auch
PhsF
III,
134.
2
Und
da
Cassirer
diese
Konsequenz
mindestens
nicht
in
eindeutiger
Weise
zieht,
kann
man
fragen,
ob
Cassirer
„ein
Nominalist
ist
“
(vgl.
Orth
1992).
Orth
zeichnet
dort
die
Denkentwicklung
Cassirers
„idealtypisch
“
nach,
und
er
stellt
das
komplizierte
Ver
hältnis
zu
Kant
ebenso
in
den
Mittelpunkt
wie
Cassirers
Anliegen
einer
Korrelativirät
von
Form
und
Inhalt.
Aber
das
eigentliche
Problem,
wie
eine
Korrelativitär
zu
den
ken
ist,
ist
für
Orth
offenbar
dadurch
gelöst,
daß
Cassirer
es
so
meint.
Mich
interes
sieren
im
folgenden
gerade
die
Brüche bei
Cassirer.
io6
Volker
Scliürmann
Regel
aus
ihnen,
durch
bloße
Summierung
oder
Fortlassung
von
Teilen
zusam
mensetzen.
Was
der
Theorie
der
Abstraktion
Halt
verleiht,
ist
somit
lediglich
der
Umstand,
daß
sie
die
Inhalte,
aus
welchen
der
Begriff
sich
entwickeln
soll,
selbst
nicht
als
unverbundene
Besonderheiten
voraussetzt,
sondern
sie
bereits
still
schweigend
in
der
Form
einer
geordneten
Mannigfaltigkeit
denkt.
Der
,Begriff
aber
ist
damit
nicht
abgeleitet,
sondern
vorweggenommen
“
,
d.h.
„in
seiner
grundlegenden
Funktion
bereits.vorausgesetzt.
“
(ebd.
21
£)
Schon
hier
ist
das
Spannungsverhälmis
im
Ansatz
Cassirers
konstatierbar.
Unhintergehbar
scheint
mir
die
Grundstoßrichtung
seiner
Kritik,
und
mithin
das
Ergebnis:
Reihenglied
und
Reihenform
gehören
verschiedenen
logischen
Dimensionen
an;
die
Reihenform
ist
keinesfalls
ein
Glied
der
Reihe
selbst.
Im
Falle
des
Verhältnisses
von
Sinnlichkeit
und
Begriff
ist
dieses
Argument
für
Cassirer
gleichbedeutend
mit
folgender
Formulierung:
„Diese
Synthese^
die
die
beiden
zeitlich
getrennten
Zustände
miteinander
verknüpft
und
in
eins
setzt,
besitzt
in
den
verglichenen
Inhalten
selbst
kein
unmittelbares
sinnliches
Korre
lat.
“
(ebd.
19)
'Wenn
diese
These
heißt,
daß
die
Synthese
nicht
referiert
auf
ein
einzelnes,
isolierbares
sinnliches
Element
—
auf
einen
der
synthetisierten
Zustände
selbst
—
,
dann
formuliert
sie
lediglich
das
prinzipielle
Cassirersche
Argument
und
ist,
in
sofern
ich
Cassirer
folge,
unproblematisch.
Aber
in
striktem
Sinne
genommen
—
daß
diese
Synthese
in
keinem
Sinne
ein
sinnliches
Korrelat
hat
—
,
ist
sie
höchst
problematisch.
Genau
dann
wären
die
sinnlichen
Eindrücke
als
solche
noch
un-
geformt;
der
Begriff
wäre
die
„reine
Form
“
,
die
zu
diesen
ungeformten
Ein
drücken
hinzukommt
(und
er
wäre
nicht
etwa
eine
Transformation
eines
schon
geformten
sinnlichen
Eindrucks).
Es
muß
irgendein
—
wenn
auch
gerade
nicht
isolierbar
als
ein
Element
—
sinnliches
Korrelat
dieser
Syntheseleistung
geben,
sonst
wäre
der
Begriff
(die
Regel)
vollständig
unabhängig
von
den
Elementen,
die
er
synthetisiert;
wir
könnten
uns
dann
auch
nicht
an
dem
Durchlauf
der
einzelnen
Elemente
der
Regel
bewußt
werden
(bzw.
es
wäre
überflüssig).
Wenn
das
Konzept
einer
reinen
Form
vermieden
werden
soll,
muß
die
Synthese
so
etwas
besitzen
wie
ein
mittelbares'
sinnliches
Korrelat.
Richtet
sich
Cassirers
Kritik
auch
zunächst
gegen
eine
von
ihm
sogenannte
Ontologisierung,
so
macht
er
doch
durchgehend
darauf
aufmerksam,
daß
eine
solche
Kritik
allein
das
Problem
nicht'
löst:
es
nützt
nichts,
das
gleiche
Verfah-
ren
nicht
auf
die
Dinge,
sondern
auf
die
Vorstellungen
anzuwenden
(vgl.
Cassi
rer,
SFB,
11
£).
Durchgehend
kritisiert
Cassirer
die
Verwischung
des
Unter
schieds
von
Metaphysik
und
Logik,
die
z.B.
auch
bei
nominalistischen
Positionen
stattfindet,
die
doch
auf
den
ersten
Blick
gerade
Cassirers
Kritik
tei
len.
Den
Allgemeinbegriff
als
bloßen
Namen
zu
konzipieren,
beläßt
ihn
gerade
noch
auf
der
gleichen
Ebene
wie
die
von
ihm
zusammengefaßten
Daten,
die
als
solche
,reiff
gelten
(vgl.
u.a.
ebd.
55
ff,
171,
292
ff).
.
Daher;
„Der
berechtigte
und
notwendige
Kampf
gegen
die
<sogenannte>
Ontologie
<und
die
spiritualistische
Metaphysilo
führt
zu
einer
Verdunkelung
107
des
schlichten
logischen
Tatbestandes.
“
(ebd.
183
3
)
Dies
scheint
mir
einer
der
entscheidenden
Sätze
Cassirers
zu
sein.
Ein
Gegenparadigma
zur
Kiassifikationslogik
fiir
die
gleichwohl
unverzicht
bare
Hervorhebung
des
Invarianten
findet
Cassirer
in
der
Mathematik
(vgl.
u.a.
ebd.
256).
Ein
solches
Gegenparadigma
der
Abstraktion
fuhrt
„ersichtlich
auf
die
Forderung,
an
Stelle
des
einzelnen
Merkmals,
das
bei
der
Begriffsbildung
fortfällt,
den
Inbegriff'vas
Auge
zu
fassen,
dem
jenes
Merkmal
als
vereinzelte
Be
stimmung
angehört.
Wir
können
von
der
besonderen
Färbung
absehcn,
wenn
wir
nur
die
Gesamtreihe
der
Farben
überhaupt
als
Grundschema
feschalten,
in
bezug
auf
welches
wir
den
Begriff,
den
wir
bilden,
bestimmt
denken.
Dieser
In
begriff
aber
wird
uns
dargestellt,
indem
wir
an
Stelle
konstanter
Einzelmerkmaie
variable
Termini
einsetzen,
die
uns
die
ganze
Gruppe
möglicher
Werte,
die
die
verschiedenartigen
Merkmale
annehmen
können,
repräsentieren.
“
(ebd.
28
f.;
vgl.
auch
288)
—
„Zwischen
dem
.Allgemeinen'
und
dem
.Besonderen'
besteht
^
hier
in
der
Tat
durchaus
dasjenige
Verhältnis,
das
alle
echte
mathematische
™
Begriffsbildung
charakterisiert:
der
allgemeine
Fall
sieht
von
den
besonderen
Bestimmungen
nicht
schlechthin
ab,
sondern
er
bewahrt
in
sich
die
Fähigkeit,
sie
in
ihrer
konkreten
Totalität
vollständig
aus
einem
Prinzip
heraus
zu
ent
wickeln
und
zu
überschauen.
“
(ebd.
107)
Dies
gelingt
dadurch,
daß
primär
in
der
Mathematik,
aber
auch
in
der
Phy
sik
und
Chemie,
die
logische
Funktion
der
Begriffe
immer
mehr
von
den
sinn
lichen
Eigenschaften
befreit
wird;
Begriffe
werden
immer
deutlicher
reine
Rela-
'
tionsbegriffe,
die
nichts
über
den
Inhalt
der
Elemente
aussagen,
sondern
4
die
Stellen
definieren,
an
denen
sich
Elemente
im
System
befinden;
und
es
ist
der
„Grundmangel
aller
<traditioneIIen>
Abstraktionsrheorien;
was
als
rein
karego-
rialer
Gesichtspunkt
die
Begriffsbildung
leitet
und
beherrscht,
das
sucht
man
irgendwie
als
inhaltlichen
Bestandteil
in
den
verglichenen
Objekten'
selbst
wie-
derzufinden.
“
(ebd.
70)
Als
das
Paradigma
für
solcherart
Reihenbegriffe
(Relationsbegriffe)
sieht
Cassirer
die
ordinale
Ordnung
der
Zahlen
an.
Hier
ist
durch
eine
ursprüng
liche
Setzung
(die
,1')
und
durch
die
Angabe
eines
Prinzips
so
etwas
definiert
wie
.Anordnung
überhaupt',
denn
sowohl
das
zeitliche
Nacheinander
ist
eine
3
Hier
und
im
folgenden
sind
durch
<...>
gekennzeichnete
Einschübe
von
mir
vorge
nommen.
4
Hier
ist
das
Problem:
König
(1926,
45)
konstatiert
treffend,
„daß
der
Begriff
zugleich
auch
ein
qualitativ
Einmaliges,
Diskretes
ist,
das
nicht
lediglich
durch
seine
Stellung
zu
anderen,
sondern
auch
durch
eine
unverlierbare
eigene
Nuance
zu
diesem
Be
stimmten
wird
“
.
—
Dieses
Problem
behandelt
Cassirer
(1938).
Meine
Position
wäre die
-
.zwischen'
Cassirer
(der
es
sich
zu
leicht
macht)
und
einem
absolutistischen
Logiker
(der
unbegründet
auf
eine
idendstische
Identität
schließt);
gerade
weil
wir
in
einem
bestimmten
System
je
bestimmte
Begriffe
keimen,
verweist
dies
auf
ein
substantielles
Moment,
das
nicht
ohne
Rest
in
die
Stellenwerte aufgelöst
werden
kann.
Gesucht
ist
eine
nicht-identistische
Identität
der
Begriffe
Identität
und
Verschiedenheit.
Volker
Schürmann
108
zusätzliche
Bestimmung,
als
auch
die
.Interpretation
“
der
Zahlen
als
Vielhei
ten
(also
die
Theorie
der
Kardinalzahlen).
„Die
Theorie
der
Ordinalzahl
stellt
also
in
der
Tat
gleichsam
das
prinzipielle
Minimum
dar,
auf
das
in
keiner
logischen
Ableitung
des
Zahlbegriffs
verzichtet
werden
kann.'
“
(ebd.
68)
—
„Im
Gebiet
der
reinen
Zahl
verliert
sie
<die
dualistische
Trennung
von
,
Essenz
“
und
,Existenz
“
>
jeglichen
Sinn.
Keine
Zahl
(...)
,ist
‘
etwas
anderes
als
das,
wozu
sie
in
bestimmten
begrifflichen
Definitionen
gemacht
worden
ist.
“
(ebd.
78}
Nun
ist
mit
dieser
Festlegung
der
Ordnung
überhaupt
noch
nicht
die
gesamte
Bedeutung
des
Zahibegriffs
erschöpft,
der
ja
als
Ausdruck
der
Vielheit
verstanden
und
verwendet
wird.
Mathematisch
gesehen
kommt
hier
-
so
Cassirer
-
kein
neuer
Inhalt
ins
Spiel,
denn
jede
vorher
definierte
,Stelie
“
der
Anordnung
wird
nun
einfach
(auch)
als
jeweils
letzte
Steüe
der
bis
zu
ihr
führenden
Teilordnung
interpretiert;
gleichwohl
ist
dies
eine
re
levante
neue
logische
Funktion,
als
erst
jetzt
jedes
Einzelglied
nicht
nur
für
sich selbst
besteht
und
durch
das
nächste
wieder
verdrängt
wird,
„sondern
zu
gleich
den
Aufbau
und
das
formale
Prinzip
der
Gesamtreihe
repräsentiert.
“
(ebd.
55)
Doch
auch
hier
wieder:
in
dieser
klaren
Trennung
der
beiden
logischen.
Funktionen
verbirgt
sich
das
Sparmungsverhältnis
des
Ansatzes
von
Cassirer,
Einerseits
ist
die
Reihe
der
Ordinalzahlen
das
Paradigma
fiir
Reihenbegriffe
schlechthin,
andererseits
fuhrt
er
aus,
daß
erst
die
,
Interpretation
“
dieser
.An
ordnung
überhaupt
“
(z.B.
als
Vielheiten)
dasjenige
Verhältnis
von
Allgemeinem
und
Besonderem
zeitigt,
weiches
er
für
Reihenbegriffe
überhaupt
postuliert:
daß
das
(Reihen-)
Prinzip
nicht
eine
eigene
Wesenheit
sei,
sondern
nichts
als
der
funktionale
Zusammenhang
der
Einzelelemente
selbst.
Wäre
der
Übergang
vom
Prinzip
der
Ordinalzahlen
zum
Prinzip
der
Kardinalzahlen
ein
Übergang
zu
einer
ganz-anderen
logischen
Funktion,
dann
wäre
die
.Anordnung
über
haupt
“
ein
rein
formales
Schema
ohne
jeden
Bezug
auf
die
konkret
Angeordne
ten.
Wenn
aber
der
„allgemeine
Fall
von
den
besonderen-
Bestimmungen
nicht
schlechthin
absieht
“
,
dann
muß
im
Prinzip
der
Ordinalzahlen
selbst
ein
Ort
des
Bezugs
auf
ir^ifW-konkret
Angeordnete
bestimmbar
sein,
mithin
ein
Bezug
auf
eine
andere
logische
Funktion.
Rein
pragmatisch
scheint
das
kein
großes
Problem
zu
sein,
denn
in
wissen
schaftlicher
Praxis
hat
man
es
spätestens
auf
der
Ebene
der
Kardinalzahlen
mit
solchen
bestimmten
Anordnungen
zu
tun;
und
hier
kann
immer
die
Unterschei
dung
in
Reihenglieder
und
Reihenprinzip
vorgenommen
werden,
solange
nur
die Stufen
klar
voneinander
unterschieden
werden,
denn
die
Reihenglieder
sind
in
der
Regel
selbst
wieder
Reihen,
usw.
(vgl.
ebd.
354).
Man
muß
den
Urteilen
„gleichsam
einen
logischen
Index
beigeben
“
und
gelangt
derart
zu
einer
„Stu
fenfolge
in
den
Graden
der
Objektivität
“
(ebd.
365).
Man
gelangt
so
zu
einem
in
sich
gegliederten
Aufbau
des
Systems
der
Gesamterfahrung
(vgl.
ebd.
371;
auch
387).
Begriffsbildungen
postulieren
(prinzipiell)
die
notwendige
Geltung
eines
Die
Substanz
der
Rektion.
Notizen
zu
Ernst
Cassirer
109
Prinzips
—
dies
erst
macht
Begriffe
zu
Begriffen
—
,
aber
diese
Notwendigkeit
ist
relativ
zu
einer
Stufe
—
sie
sind
.relative
Haltepunkte
der
Objektivität
’
(vgl.
ebd.
368).
Lassen
sich
solche
Prinzipien
als
.relative
Prinzipien
“
bezeichnen,
so
führen
sie
Cassirer
zugleich
auf
einen
Begriff
von
Wissenschafts-Apriori
überhaupt,
zu
„letzten
logischen
Invarianten
1
(ebd.
357).
Doch
dieses
Problem
des
System-Abschlusses
macht
Cassirer
nicht
wirklich
zum
Gegenstand
der
Analyse;
gleichwohl
.arbeitet
“
es
in
seinem
Text.
Schon
das
Postulat
von
Wissenschafts-Apriori
überhaupt
ist
ein
Problem;
wenn
jedes
rela
tive
Prinzip
prinzipiell
Bezug
nimmt
auf
seine
Konkreta,
wieso
sollte
es
dann
überhaupt
„jene
logischen
Invarianten
“
geben,
die
neutral
wären
gegenüber
allen
Konkretionen?
Wenn
es
prinzipiell
nur
bestimmte
Logiken
des
bestimm
ten
Gegenstandes
gibt,
ist
dann
nicht
das
Konzept
einer
,
Logik
überhaupt
“
prinzipiell
verbunden
mit
einer
Nivellierung
der
Besonderheiten?
M.E.
hat
^
Cassirer
zwar
in
der
Sache
recht,
denn
auch
und
gerade
wenn
man
von
Gegen-
sxaxi&slogtken
bzw.
von
relativen
Prinzipien
redet,
hat
man
irgenckxn&n
Begriff
von
.Logik
“
bzw.
.Prinzip
“
,
den
eine
.Wissenschaft
der
Logik
“
thematisieren
kön
nen
müßte.
Analog:
es
gibt
eine
Theorie
der
Ordinalzahlen.
Gleichwohl
ist
der
Übergang
zu
.Wissenschafts-Apriori
überhaupt
“
keineswegs
so
selbstverständ
lich,
wie
Cassirer
suggeriert
(der
sie
mindestens
als
Ideal
für
eine
unhintergeh-
baxe
Forderung
hält;
vgl.
ebd.;
vgl.
auch
Cassirer
1920,14).
Ein weiterer
Indikator
fiir
das
Schwanken
des
Cassirerschen
Textes
bezüglich
des
Status
des
System-Abschlusses
ist
das
Verhältnis
von
Logik
und
Zeitlichkeit.
War
bei
der
obigen
Definition
der
Apriori
noch
streng
logisch
argumentiert
worden
-
also
mit
der
Geltung
und
nicht
mit
der
immer-dauernden-Gültig-
keit
—
,
so
gebraucht
er
doch
auch
in
vielen
Kontexten
(etwa
SFB,
321
£,
327,
331)
den
Begriff
der
Notwendigkeit
bzw.
Ewigkeit
im
Sinne
des
.gültig
zu
jedem
Zeitpunkt
“
{sempitemitas
arsstaxt
aetemitas)
Der
Gegenbegriff
zu
Notwendigkeit
ist
dann
Zufälligkeit
im
Sinne
der
Abweichung
(ebd.
326).
Dies
hat
zwei
Folge
probleme:
die
apriorischen
letzten
Prinzipien
wären
letzte,
immer
gültige
Wahr
heiten;
und
die
Einschränkungen
der
Gültigkeit
wären
rein
äußerliche
Be
schränkungen;
Storungen
des
Eigentlichen.
Hier
wäre
dann
eine
„reine
Form
“
konzipiert,
die
nicht
intrinsisch
einen
Bezug
auf
ihren
„Stoff
“
hat.
Ausdrücklich
behauptet
Cassirer
in
solchen
Kontexten
einen
sich
ausschließenden
Gegensatz
von
Identitär
und
Veränderung
eines
Gegenstandes
(vgl.
ebd.
323,
vgl.
dagegen
ebd.
430)
Dagegen
sind
—
auch
nach
eigenen
Angaben
(s.o,
zu
Ordinalzahlen;
vgl.
ebd.
51
f.)
—
logische
Grundsätze
als
logische
Grundsätze
nicht
durch
die
.Bedingung
der
Zeit
affiziert
“
(vgl.
Kant,
KrV,
B
191
£);
erst
die
Logik
liefert das
Prinzip
für
die
einzelzeidichen
Gültigkeiten,
sonst
verfiele
die
Gültigkeit
von
.Gültigkeit
“
selbst
dem
Cassirerschen
Verdikt
der
bloßen
Aufzählung.
Reine
Denkakte
sind
auch
für
Cassirer
keine
„Geschehnisse,
die
in
der
Zeit
kommen
und
gehen.
“
(Cassirer,
SFB,
45)
iio
Volker
Schiirmann
Diese
innere
Spannung
in
Cassirers
Ansatz
zeigt
sich
auch
darin,
daß
er
die
Relativität
der
Erkenntnis
einmal
in
dem
unhintergehbaren
,
Abstand*
von
Ge
setzesideal
und
empirischer
Erfüllung
sieht
(ebd.
242),
ein
anderes
Mal
dagegen
als
logische
Abhängigkeit
von
den
Apriori
(ebd.
395
f.).
Aber
selbst
bei
der
Redeweise
der
„logischen
Abhängigkeit
“
verbirgt
sich
noch
das
Spannungsver
hältnis.
Die
Relativität
der
Wahrheit
des
Gegenstandes
wird
interpretiert
als
Ab
hängigkeit vom
Inhalt
bestimmter
allgemeingültiger
Obersätze
(vgl.
ebd.
395
£),
als
Abhängigkeit
von
Prämissen
(ebd.
357),
was
als
Gegenkonzept
zur
zeitlichen
Folge
gilt
(ebd.
52).
Aber
die
Bestimmung
der
je
bestimmten
Gegenstandslogik
ist
kein Schluß
aus
einer
obergesetzten
Logik.
5
Das
wichtigste
Indiz
für
dieses
Spannungsverhälmis
ist
Cassirers
Unbefan
genheit
gegenüber
dem
Problem
des
Anfangs
(etwa
ebd.
128,
240).
So
schon
bei
den
Ordinalzahlen:
er
spricht
hier
von
der
Notwendigkeit
einer
ursprünglichen
Setzung,
ohne
aber
deren
Bedeutung
zu
diskutieren.
Zunächst
ist
die
ursprünglich
gesetzte
,1
‘
ein
Element
wie
jedes
andere
auch.
Alle
Stellen
der
Anordnung
definieren
sich
als
diese
Stelle
der
Reihe
durch
wech
selweisen
Bezug
auf
die
anderen
Stellen
der
Reihe.
Zugleich
aber
ist
das
Mo
ment
des
Gesetztseins
der
,
1
‘
dasjenige
Moment,
was
den
Bezug
herstellt
zwi
schen
der
Reihenform
und
dem
Reiheninhalt.
Die
Setzung
(hier:
der
,1
‘
)
garantiert
die
Identität
der
Reihe
gegenüber
anderen
Reihen.
Damit
ist
in
der
ursprünglichen
Setzung'
ein
Bedeutungsmoment
enthalten,
welches
sich
nicht
ohne
Rest
auflösen
läßt
in
die
Relationen
der
Glieder
der
Reihe.
Dies
ist
schon
aus
prinzipiellen
Gründen
einsichtig
(sofern
das
prinzipielle
Cassirersche
Argu
ment
trifft);
die
Identität
der
Reihe
ist
keine
bloße
Summe
der
Identitäten
der
Glieder
der
Reihe.
Diese
Differenz
geht
in
Cassirers
These
verloren
(
v
gk
ebd.
47).
Das
Gesetztsein
des
Anfangs
aber
ist
ein
substantielles
Moment
der
Reihe;
es
ist
in
einem
spezifischen,
insbesondere
nicht
zeitlichen,
Sinne
,vor
‘
den
Relatio
nen
der
Glieder
der
Reihe
,
fertig'
gegeben,
insofern
es
überhaupt
erst
diese
Relationen
konstituiert.
Freilich
ist
dieses
substantielle
Moment
dieser
Reihe
5
Analog
dazu,
daß
das
ergo
im
cogito,
ergo
sum
kein
Schluß
ist,
und
daß
das
höchste
Glück
nicht
das
am
meisten
größte
Glück
ist.
Zu
derart
unterschiedenen
zwei
Wei
sen
von
Diskursivität
vgl.
König
(1926,
51).
-
Ich
sehe
deshalb
auch
nicht,
wie
das
Plädoyer
fiir
eine
strenge
geltungslogische
Argumentation,
gegen
naturalisierende
Re
lativierungen,
in
Einklang
gebracht
werden
kann
mit
der
Annahme
einer
idealen
Kommunikationsgemeinschaft
als
Maß
der
Kritik
des.
Bestehenden
(so
etwa
Paetzold
1982).
Es
ist
sicher
legitim,
Cassirer
aus
der
Sicht
Apels
zu
lesen,
und
Paetzolds
Resul
tat
scheint
mir
den
Kern
zu
treffen,
nämlich
die
Frage
der
Fundierung
der
Subjekt-
Objekt-Relation
in
der
Intersubjektivitätsrelation.
Aber
der
Vorwurf
eines
Mangels
verlangt
m.E.
eine
genauere
Analyse
(vgl.
auch
Orth
1982,
86),
z.B.
von
Cassirers
Auseinandersetzung
mit
Hegel
(vgl.
Cassirer
1920a,
4.Kap.),
in
dessen
Konzept
der
Anerkennung
und
in
dessen
Ausführungen zum
Allgemeinen
als
Geist
der
Gemein(d)e
dieses
Problem
verhandelt
wird.
...,
—
^
z-u.
jonist
cassirer
m
nicht
vor
jedweder
Relation
fertig
gegeben,
aber
es
erhält
seine
Identität
nicht
durch
die
Rektionen
der
Glieder
der
Reihe,
sondern
durch
Relationen
2.
Stufe.
Das
Gesetztsein
des
Anfangs
bildet
den
Bezugspunkt
zum
Außen
dieser
Reihe
in
dem
Sinne,
diese
Reihe
zu
sein
und
nicht
eine
andere.
6
Ohne
solch
ein,
relativ
zu
den
Gliedern
der
Reihe,
substantielles
Moment
hat
Cassirer
keinen
Begriff
von
der
Identität
eines
Begriffs.
„Begriffe
sind
iden
tisch,
wenn
sie
sich
in
allen
Aussagen,
in
welche
sie
eingehen,
durch
einander
ersetzen
lassen.
“
(ebd.
42)
Daß
dieses
Argument
nichts
klärt,
hat
er
selbst
sehr
einsichtig
herausgearbeitet
in
seiner
Kritik
an
Frege
und
Russell,
die
versucht
haben,
die
Zahlenreihe
aus
der
Äquivalenz
von
Klassen
abzuleiten
(ebd.
57
ff.).
Insgesamt
kommt
er
dort
zu
dem
Ergebnis,
daß
das
jWas-Bedeuten'
der
Begriffe
sich
durch
keine
logische
Umdeutung
in
eine
bloße
Aussage
über
das
,Gleich-
Bedeuten'
umwandeln
läßt
(vgl.
ebd.
62).
Es
mag
das
charakteristische
Verfahren
traditioneller
Substanzmetaphysik
sein,
solch
substantielle
Momente
zu
verdinglichen.
Daß
man
dies
nicht
tun
sollte,
zeigt
Cassirer
überzeugend
auf.
Aber
er
selbst
„verdunkelt
den
schlichten
logischen
Tatbestand
“
,
wenn
er
als
Lösung
propagiert,
man
solle
eben
nur
jed
wede
Gesichtspunkte,
’
die
nur
in
bezug
aufeinander
bestimmt
sind,
nicht
als
Dinglich-Gegensätzliches,
sondern
als
Logisch-Korrelatives
auffassen
(vgl.
ebd,
359).
Das
eigentliche
logische
Problem
ist
beiden
Antwortversuchen
gemein
sam:
nämlich
die
Bestimmung
Desjenigen
(Dritten),
was
dort
überhaupt
als
ge
gensätzlich
bzw.
korrelativ
behauptet
wird.
Gesucht
ist
eine Korrelativirät
in
be
zug
auf
eine
Gegenstandsbescimmtheit.
Die
logischen
Bestimmungen
als
solche
müßten
also
untersucht
werden;
nämlich
insofern
sie
nicht
lediglich
„logische
Werkzeuge
“
(ebd.
404)
unseres
Identifizierens
und
Unterscheidens
sind,
son
dern
darüberhinaus
die
Beziehungen
der
Bestimmungen
der
Gegenstände
aller
erst
bestimmen
(vgl.
Cassirer
1920,
xo
£).
Die
eigentümliche,
nicht-deduktive
Abhängigkeit
einer
Gegenstandslogik
von
der
Logik
ist
der
Grund
eines
Dilemmas.
Eigentlich
ist
die
Position
Cassi
rers
klar,
und
auch
naheliegend:
„Wir
können
die
Funktionen
zum
Aufbau
der
Erfahrungswissenschaften
nicht
zugleich
betätigen
und
sie
zur
selben
Zeit
als
s
Bei
einer
„nominalistischen
Verneinung
substantieller
Realkätsbedeutungen
der
Uni
versalien
“
drängt
sich
als
„Entlastungsoperation
“
geradezu
auf,
„die
Existenz
Gottes
außerhalb
der
rationalen
Philosophie
und
der
Wissenschaften
anzusetzen.
Gott
offen
bart
sich
auf
den
eigentümlichen
Wegen
der
Gnade
und
der
Mystik
“
(Orth
1992,
z6i).
Es
scheint
mir
dann
eher
Forderung
als
Faktum
zu
sein,
daß
Cassirers
,
Analogie
za
dem
nominalistischen
Gottesbegriff
(...)
dessen
ausdrücklich
irrationale
und
my
stische
Komponente
nicht
teilt
“
(ebd.
270).
Auftazeigen
wäre
gerade
die
Durchführ
barkeit
einer
nicht-deduktiven
Diskursivität
im
Sinne
Königs;
„das
.rational
Uner
klärliche'
hängt
immer
irgendwie
mir
dem
Fehlen
eines
.Anfangs'
zusammen.
Die
.Komposition',
die
.Zusammensetzung'
ist
das
Urbild
jedes
.rationalen'
Prozesses,
weil
hier
ein
.Anfang'
deutlich
und
klar
gegeben
ist.
Jeder
.echten'
Korrelativität fehlt
der
Anfang.
“
(König
1926,
17)
1
X
2
Volker
Schürmann
solche
betrachten
und
beschreiben.
“
(ebd.
279)
Hieraus
folgt
strikt;
Jegliches
Urteil
über
die
Kopula
ist
ein
Un-Sinn.
Wird
daraus
aber
auf
die
Unmöglich
keit
einer
wissenschaftlichen
Analyse
der
Bedeutung
der
logischen
Invarianzen
selbst
geschlossen,
so
hat
dies
die
Verwischung
des
Unterschieds
von
Geltung
und
Gültigkeit
zur
Konsequenz.
Als
goldene
Ausnahme
von
der
allgemeinen
Regel
würden
dann
die
logischen
Invarianzen
abstrahiert
aus
dem.
häufigen
Bei
sammensein
relativer
Prinzipien;
gerade
die
(eigenständige)
Bedeutung
der
logi
schen
Apriori,
die
sich
nicht
reduzieren
läßt
auf
die
Summe
oder
den
Durch
schnitt
der
relativen
Prinzipien,
gerät
in
der
.schlechten
Unendlichkeit
des
Ideals'
(Hegel)
aus
dem
Blick.
7
Besteht
man
aber
auf
einer
wissenschaftlichen
Analyse
der
Bedeutung
der
logischen
Invarianzen,
dann
impliziert
der
nicht-deduktive
Status
der
Abhängig
keit
von
der
Logik
notwendig
eine
eigentümliche
—
und
dann
unhintergeh-
bare
-
Zirkularität,
denn
solcherart
Analyse
müßte
zur
selben
Zeit
diese
logi
schen
Invarianzen
bereits
gebrauchen.
In
dieser
Zirkularität
zeigt
sich
der
eigentümliche
Ort
einer
solchen
Analyse
im
System
der
'Wissenschaften;
eine
solche
Analyse
ist
im
System,
denn
gefragt
ist
eine
Wissenschaft
der
Logik.
Sie
ist
aber
nicht
in
gleicher
Weise
in
diesem
System
wie
alle
anderen
'Wissenschaf
ten;
sie
fragt
ja
überhaupt
erst
danach,
was
das
Logische
einer
bestimmten
Ge
genstandslogik,
was
das
Wissenschaftliche
einer
einzelnen
Wissenschaft
ist.
Eine
solche
Analyse
stellt die
Grenzfrage:
was
Wissenschaft
als
Wissenschaft
ist;
sie
fragt
nach
dem
substantiellen
Moment
von
Wissenschaft.
In
diesem
Sinne
transzendiert
sie
—
wiewohl
im
System
—
das
System
der
Wissenschaften
inso
fern
sie
es
allererst
konstituiert;
dies
ist
ein
Transzendieren
im
Modus
des
Gründens.
Ein
solches
Transzendieren
ist
zwingend,
will
man
nicht
den
Be
griff
.Wissenschaft'
aits
den
Einzelwissenschaften
abstrahieren
„durch
bloße
Summierung
oder
Fortlassung
von
Teilen
“
(ebd.
22).
Explizit
kennt
Cassirer
Termini
wie
.Zirkularität'
und
.Transzendieren'
nur
in
negativer
Bedeutung.
Für
ihn
ist
ein
.Transzendieren'
synonym
mit
der
Un
terstellung,
ein
Wissen
vom
,
Außen
zu
haben
bzw.
mit
der
Annahme
der
Exi
stenz
absoluter
Elemente.
Deshalb
argumentiert
er
auch
gegen
Helmholtz,
denn
es
bleibe
„ein
Zirkel,
die
Relativität
der
Erkenntnis
aus
der
durchgängigen
Wechselwirkung
der
Dinge
erklären
zu
wollen,
da
eben
diese
Wechselwirkung
vielmehr
nur
einer
jener
Relationsgedanken
ist,
die-
die
Erkenntnis
in
das
sinn
lich
Mannigfaltige
hineinlegt,
um
es
damit
zur
Einheit
zu
gestalten.
“
(ebd.
407)
Cassirer
suggeriert
hier
sich
und
dem
Publikum,
er
selbst
würde
außerhalb
eines
Zirkels
argumentieren:
Aber
es
bleibt
ein
Zirkel,
die
Relata
in
Relationen
auflösen
zu
wollen
(bzw.
die
Kategorie
des
Dinges
in
die
Kategorie
der
Bezie
hung).
Auch
Cassirer
setzt
die
Unterschiedenheit
der
Relata
voraus,
um
über-
7
Ausführlicher
dazu
vgl.
Schürmann
1993.
Ich
habe
dies
dort
insbesondere
aufzuzeigen
versucht
anhand
Putnams
Versuch
einer
direkten
.Widerlegung'
des
Skeptizismus.
Vgl.
auch
Anm.
J.
Die
Substanz
der
Relation.
Notizen
zu
Ernst
Cassirer
113
haupt
von
.Relationen'
reden
zu
können;
bei
absoluter
Homogenität
wäre
kein
Erkennen
möglich.
Cassirers
Unklarheit
respektive
Trugschluß
gründet
darin,
daß
er
nicht
die
Bestimmung
der
.Bestimmtheit-der-Relata-überhaupt'
konzipiert
als
Variable
hinsichtlich
der
je
konkreten
Bestimmtheiten
der
Relata.
Hatte
er
andernorts
noch
argumentiert,
daß
man
die Bestimmung
der
Farbigkeit
festhalten
muß
bei
der
Behauptung
der
.Unabhängigkeit'
von
der
je
konkreten
Farbe
(vgl.
ebd.
28
{.;
s.o.),
so
trifft
er
hier
diese'Unterscheidung
nicht.
Hier
(ebd.
449)
argu
mentiert
er
vielmehr
mit
dem
Argument
der
Beliebigkeit
des
Inhalts
der
Be
stimmtheit
der
Relara
für
die
Möglichkeit
„einer
vollkommenen
Selbständig
keit
“
der
„eigenartigen
Bedeutung
der
Relationen.
Hier
ist
dann
die
logische
Bedeutung
der
Relation
auch
als
vollständig
unabhängig
gedacht
von
der
,
Be
stimm
theit-der-ReIata-«A?rAz«p/.
Auch
diese
Bestimmung
wird
hier
reduziert
auf
die
Kategorie
der
Relation;
und
„so
treten
allgemein
den
Beziehungen
zwi-
||
sehen
Existenzen
reine
Idealrelationen
gegenüber
“
(ebd.).
”
Auch
wenn
Cassirer
im
direkten
Anschluß
für
ein
„Verhältnis
strengster
Kor-
relativität
“
(ebd.
451)
der
Kategorien
.Relation'
und
.Reiatum'
argumentiert,
sehe
ich
nirgends,
daß
er
die
Absolutheit
der
These
relativiert,
nach
der
er
eine
„voEkommene
Selbständigkeit
“
der
Bedeutung
der
„reinen
Relationen
“
kennt
(ebd.
449).
Wenn
aber
die
Bestimmung
der
.Bestimmtheit-der-Relata-überhaupt'
(also
unabhängig
von
der
je
konkreten
Bestimmtheit
dieser
.Bestimmtheit-über-
haupt')
nicht
Moment
der
logischen
Bedeutung
von
.Relation'
ist,
dann
wird
die
Vielheit
bzw.
Diskretheit
der
Relata
aus
einer
voraus-gesetzten
Kontinuität
abgeleitet;
dann
.schafft'
der
Begriff
die
Gegenstände.
Als
notwendiges
Korrek
tiv
bedarf
es
dann
der
voraus-gesetzten
Diskretheit
der
sinnlichen
Eindrücke.
Obwohl
Cassirer
genau
dies
nicht
will
—
er
klagt
die
Bedeutung
des
„gegen
ständlichen
Sinnes
“
vehement
ein
gegen
die
„leere
.Form'
des
Denkens
“
(Cassi
rer
1928,
131)
—
scheinen
mir
seine
Wider-Reden
konstitutiv
für
seine
Position
zu
sein;
„Was
die
direkte
Wahrnehmung
.uns
darbietet,
sind
dagegen
stets
nur
iso
lierte
Bruchstücke,
sind
nur
völlig
diskrete
Werte,
die
in
keiner
Zusammen
fassung
ein
stetiges
Ganzes
ausmachen.
“
(SFB,
366)
vs.
|
„Von
der
schlechthin
isolierten
.Impression',
in
der
jeder
Gedanke
der
logi
schen
Beziehung
ausgelöscht
ist,
führt
kein
Weg
zum
Gesetz
hinüber.
“
(ebd.
47
l)
III.
Dieses
Spannungsverhältnis
wurzelt
m.E.
in
dem
(Kantischen)
Grundansatz,
Erkenntnis
als
synthesis
zu
konzipieren.
Cassirer
verteidigt
vehement
(vgl,
z.B.
Volker
Schümann
114
ebd.
452-459)
das
der
synthesis
eigentümliche
konstruktive
Moment,
den
Aktus
der
Selbsttätigkeit
des
Subjekts.
Dies
scheint
mir
unhinrergehbar
zu
sein:
jede
andere
Position
läuft
auf
eine
Naturalisierung
des
Wissens
hinaus,
die
-
not
wendigerweise
und
konstitutiv
—
an
irgendeinem
Ort
eine
bloß
passive
Ver
dopplung
des
dort
Bestehenden
im
Bewußtsein
benutzt
und
bedarf.
Aber:
wie
sehr
sich
auch
Cassirer
dagegen
wenden
mag,
und
so
sehr
er
diese
Tendenz
zu
unterlaufen
versucht:
eine
synthesis
ist
eine
Konstruktion
im
Modus
des
Zusammensetzens
fertiger
Elemente;
das
konstruktive
Moment
der
synthesis
ist
ein
Schaffen,
nicht
ein
Transformieren.
Wenn
Kant
gelegentlich,
und
aus
drücklich
auch
in
bezug
auf
die
.produktive
Einbildungskraft
“
,
von
„sukzessiver
Synthesis
“
spricht
(z.B.
KrY,
B
155
Anm.),
so
ist
dies
m.E.
ein
weißer
Schim
mel:
synthesis
ist
eine
Konstruktion
im
Modus
des
Nacheinander,
und
genau
dieses
Moment
unterbindet
„strengste
Korrelativität
“
.
8
Das
Gegenkonzepr,
das
auch
Cassirer
gelegentlich
andeutet,
wäre
das
der
„logischen
Differenzierung
d&i
Erfahrungsinhalte
“
(SFB,
371).
Die
Bewährungs
probe
dieses
Konzepts
wäre
nun
allerdings
die
Frage
nach
dem
konstruktiven
Moment.
Es
scheint,
daß
dies
notwendigerweise verloren
gehen
muß;
der
,
actus
purus'
des
Verstandes
scheint
entbehrUch,
wenn
„alles,
was
er
hervorbringen
soll,
in
Wahrheit
bereits
in
den
ersten
Wahrnehmungsdaten
selbst
enthalten
ist
“
(SFB,
453).
Will
ein
Konzept
des
Differenzierens
nicht
hinter
Cassirersche
Ein
sichten
zurückfallen,
werden
seine
Vertreter
wohlweislich
nicht
glauben,
„den
logischen
Wert
der
Verknüpfungen
selbst
auf
den
der
bloßen
Empfindung
re
duziert
zu
haben
“
(ebd.
452).
Ihr
Vorteil
jedoch,
im
Unterschied
zu
Synthetisie-
rern,
ist,
daß
Qualitätsunterschiede
als
Modalitätsunterschiede
konzeptualisier-
bar
sind.
Hier
ist
Konstruktion
als
Modifikation
denkbar.
Das
Festhalten
am
Kantischen
Konzept
bezahlt
Cassirer
mit
einem
hohen
Preis;
er
verzichtet
auf
einen
„allgemeinen
WeltbegrifF
zugunsten
eines
„allge
meinen
Kulturbegriffs
“
(PhsF
1
,
11).
Wenn
aber
die
völlig
richtige
Betonung
des
konstruktiven/
produktiven
Moments
synonym
wird
mit
der vollständigen
Re
duktion
eines
Weltbegriffs
auf
einen
Kulturbegriff,
genau
dann
ist
kulturelles
Produzieren
als
ein
Schaffen
gedacht,
während
„der
Mensch
in
seiner
Produk
tion
nur
verfahren
<kann>,
wie
die
Natur
selbst,
d.h.
nur
die
Formen
der
Stoffe
ändern.
(...)
Arbeit
ist
also
nicht
die
einzige
Quelle
der
von
ihr
produzierten
Gebrauchswerte,
des
stofflichen
Reichtums.
Die
Arbeit
ist
sein
Vater,
wie
Wil
liam
Petty
sagt,
und
die
Erde
seine
Mutter.
“
(Marx,
KI,
57
f.)
9
8
Die
Kehrseite
benennt
Orth
(1982,
80):
„Es
bleiben
hier
Fragen
offen,
die
man
zwar
mit
einem
Hinweis
auf
allfällig
waltende
dialektische
Wechselwirkungen
beruhigen
mag,
die
aber
in
Wirklichkeit
auf
den
-Mangel
einer
genauen
Begründung
des
Ver
hältnisses
von
geschichtlicher
und
systematischer
Betrachtungsweise
zurückweisen,
vor
allem
auf
den
Mangel
eines
zureichenden
Genesisbegriffs.
“
(vgl.
ebd.
84
£;
89)
9
,Marx
‘
kann
hier
deshalb
als
Gegenparadigma
angeführt
werden,
weil
er
hier
ausgeht
von
der
Gegebenheit
der
Bewegung;
er
versucht
nicht,
die
Bewegtheit
der
Gegen-
Die
Substanz
der
Relation.
Notizen
zu
Ernst
Cassirer
1x5
In
der
vollständigen
Reduktion
eines
Weltbegriffs
auf
einen
Kulturbegriff
legitimiert
sich
-
auch
gegen
die
Intention
Cassirers
10
-
ein
Machbarkeitswahn.
Ob
wir
uns
einen
solchen
Mangel
an
Ehrfurcht
-
oder,
philosophischer
gespro
chen,
einen
solchen
Mangel
an
Staunen-Können
gegenüber
der
je
eigenen
Widerständigkeit
der
Vielen
-
heute
noch
leisten
können,
ist
die
Frage.
Oder
schon
nicht
mehr?
Literatur
Blau,
U.,
1986,
Die
Paradoxie
des
Selbst.
In;
Erkenntnis
25,177
—
196.
Cassirer,
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Kant
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die
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In:
Kant-Studien,
Bd.
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E.,
1910,
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die
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6
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Cassirer,
E.,
1919,
.Vorwort
1
.
In:
Cassirer
1920a.
Cassirer,
E.,
1920,
.Einleitung
1
.
In;
Cassirer
1920a.
Cassirer,
E.,
1920a,
Das
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in
der
Philosophie
und
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3.
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Die
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Cassirer,
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(PhsF
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[1923],
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Die
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Darmstadt
2
I953.
Cassirer,
E.,
(PhsF
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[1929],
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Vernunft.
Nach
der
ersten
und
zweiten
Origi
nal-Ausgabe
neu
hg.
v.
R.
Schmidt,
Hamburg
1956.
stände
abzuleiten
aus
ihren
Bedingungen.
Er
schließt
damit
an
an
das
Ergebnis
der
Geschichte
des
Begriffs
.Prozeß
1
:
.Prozesse
1
werden
als
einfach
statlfindende
gedacht,
nicht
mehr
als
unternommene
(vgl.
Röttgers
1983).
Genau
hier
liegt
die
Grundlage
für
die
von
mir
behauptete
Entgegensetzung
von
.Transformieren
1
und
.Schaffen
1
;
vgl.
Schürmann
1993.
-
Ober
Paetzold
(1982)
hinaus
wäre
,Relarionalität
‘
und
.Ge
genständlichkeit
1
auch
in
.Bewegung'
zu
fundieren;
dies
würde,
bei
gleichem
Anlie
gen,
der
Ästhetik
das
Monopol
als
Zugangsweise
zu
den
Leibapriori
(vgl.
ebd.
427)
streitig
machen;
was
ist,
z.B.,
mit
dem
Spore
als
Leibesbewegung?
10
Darauf
hat
Orth
(1991)
nachdrücklich
hingewiesen,
was
aber
auch
nicht
verhindert,
andernorts
zu
schreiben;
„Wirklichkeit
ist
<!>
Kultur
“
(Orth
1992,
265).
n6
Volker
Schiirmann
König,
J.,
1926,
Der
Begriff
der
Intuition,
Halle
1926.
Marx,
K.,
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Philosophie
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89-114.