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Mentoring im pädagogischen Kontext: Professionalisierung und Qualifizierung von Lehrpersonen. Wahrnehmen, wie wir bilden. Pädagogik für Niederösterreich. Band 10 (Inhaltsverzeichnis).

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Abstract

Mentoring als reflexiver Erfahrungsraum und Instrument der Personalentwicklung kann Lehrpersonen im Berufseinstieg aber auch Studierende in den schulpraktischen Studien einen gelingenden Einstieg in die Profession ermöglichen. In diesem Sinne ist unter Mentoring andere selbstbestimmt und erfolgreich machen zu verstehen und wenn Lehrpersonen selbstverantwortlich erfolgreich sind, dann kann das für Schülerinnen und Schüler nur Gutes bedeuten. Durch Mentoring nehmen wir auf mehreren Ebenen wahr, wie wir bilden.
Mentoring im pädagogischen Kontext
Professionalisierung und Qualizierung von Lehrpersonen.
Wahrnehmen, wie wir bilden
Eine multiperspektivische Auseinandersetzung mit dem ema der
gegenseitigen Unterstützung von Lehrenden und Lernenden.
Mentoring als reexiver Erfahrungsraum und Instrument der
Personalentwicklung kann Lehrpersonen im Berufseinstieg, aber auch
Studierenden in den schulpraktischen Studien einen gelingenden
Einstieg in die Profession ermöglichen. In diesem Sinne ist unter
Mentoring andere selbstbestimmt und erfolgreich machen zu verstehen
und wenn Lehrpersonen selbstverantwortlich erfolgreich sind, dann
kann das für Schülerinnen und Schüler nur Gutes bedeuten. Durch
Mentoring nehmen wir auf mehreren Ebenen wahr, wie wir bilden.
320 Seiten, Broschüre
mit zahlreichen s/w-Abbildungen
978-3-7065-6048-1
29,90 €
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... In der Schweiz schließt der Einstieg in die eigenverantwortliche Berufstätigkeit an die einphasige Lehrer/innenbildung mit integrierten Praktika an und wird von Angeboten einer institutionell verankerten Berufseinführung begleitet (Keller-Schneider 2019a;Vögeli-Mantovani 2012 und Berechtigung zur weiteren Berufsausübung beurteilt wird (Dammerer et al. 2020;Holzinger und Riegler 2020). Eine positive Bewertung ist Vorbedingung für eine Festanstellung. ...
... Synergiebildungen zu einer Reduktion der Komplexität dieser Anforderungen führen. Ein berufsphasenspezifisches Weiterbildungs-und Begleitangebot kann berufseinsteigende Lehrpersonen nicht nur in der Bewältigung von Anforderungen(Helms-Lorenz et al. 2016;Hudson 2012), sondern auch in ihrer weiteren Professionalisierung unterstützen(Dammerer et al. 2020;Keller-Schneider 2019a;Schneuwly 1996).Studien zu institutionellen Berufseinführunsangeboten thematisieren insbesondere das Mentoring(Hobson et al. 2009; Ingersoll und Strong 2011;Tomlinson et al. 2010;Wilkinson 2009), wobei nicht immer deutlich wird, inwiefern zwischen Ausbildung (mit Beurteilung) und Begleitmöglichkeiten in der eigenverantwortlichen Berufseinstiegszeit unterschieden wird. Die Palette von Erwartungen an die Mentoratspersonen in der lokalen Schule ist breit und von ihrer Funktion abhängig. ...
Chapter
Der Berufseinstieg stellt Anforderungen, auf die strukturbedingt im Rahmen einer Ausbildung (ein- oder zweiphasig) nur begrenzt vorbereitet werden kann, da die Komplexität und Dynamik der gleichzeitig und eigenständig zu bewältigenden beruflichen Anforderungen beim Einstieg in die eigenverantwortliche Berufstätigkeit sprunghaft ansteigt. Der Beitrag systematisiert Zugänge zum Forschungsfeld und referiert Befunde aus struktur-, kompetenz-, sozialisationsorientierten und berufsbiografischen Arbeiten, aus Studien zur Bedeutung sozialer Ressourcen sowie zu Berufsgesundheit und Mobilität. Der berufsbiografische Ansatz steht dabei im Zentrum.
... Mentoratspersonen werden so zu bedeutsamen Fortbildner*innen und "Teacher Educators" (Schrittesser 2023). Die Form der Begleitung ist dabei zwar durch eine gesetzliche Funktionsbeschreibung definiert, jedoch sehr offengehalten und erfordert von Mentor*innen eine an den Bedürfnissen der neuen Lehrpersonen orientierte Unterstützung (Dammerer 2020). Wie sich die Begleitung dieser heterogenen Gruppe an Berufseinsteigenden durch Mentoratspersonen gestaltet, soll in diesem Beitrag erkundet werden. ...
Article
Dieser Beitrag fokussiert auf die Rolle der Mentor*innen als „Teacher Educators“ im Berufseinstieg. Aktuell wird in Österreich im Wesentlichen zwischen drei unterschiedlichen Gruppen von beginnenden Lehrpersonen differenziert: (1) Lehramtsstudierende im verfrühten Berufseinstieg, (2) Quereinsteigende und (3) Lehramtsabsolvent*innen. Mentor*innen begleiten diese neu eintretenden und heterogen qualifizierten Lehrpersonen während des ersten Dienstjahres bedürfnisorientiert. Nachdem im Beitrag die theoretische Fundierung und das methodische Vorgehen der Studie dargestellt werden, folgen Ergebnisse zu den Mentoring-Stilen, die auf die spezifischen Bedürfnisse der drei Gruppen ausgerichtet sind, um diese in der komplexen Phase des Berufseinstiegs wirkungsvoll in ihrer professionellen Entwicklung zu fördern.
... Aus diesen Gründen ist diese Phase ganz besonders bedeutsam und bedarf einer qualitativ hochwertigen und intensive Begleitung und Betreuung von beginnenden Lehrpersonen durch professionell agierende Mentoratspersonen. Schule erlangt ihre Wirksamkeit durch das Personal, durch Lehrpersonen (Dammerer, 2020). Mentoring ist demnach als wirksames Instrument der Personalentwicklung zu verstehen. ...
Article
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Im österreichischen Schulsystem nimmt die Bedeutung von Mentor*innen - jenen Personen, die gemäß gesetzlicher Funktionsbeschreibung Lehrpersonen in ihrem ersten Dienstjahr auf Augenhöhe begleiten, beraten und im erforderlichen Maße anleiten - im Sinne einer Professionalisierung stetig zu. Das Aufgabenprofil von Mentoratspersonen diversifiziert sich vor dem Hintergrund der aktuell problematischen Personalknappheit. Diese erhöht den Bedarf an Mentor*innen, die Komplexität des Mentoring-Prozesses sowie die Anforderungen an Mentoratspersonen, die mit dieser Funktion vermehrt auch ohne Qualifizierung betraut werden. Rolle und Aufgabenprofil von Mentorinnen und Mentoren sind gemäß gesetzlichen Vorgaben definiert. Wissenschaftlich fundierte Mentoring-Konzepte bilden den Rahmen, können denen, die begleiten, jedoch aufgrund externer Bedingungen nicht immer durch eine spezifische Ausbildung zugänglich gemacht werden. Mit der Zielsetzung, die Theorie anwendungsorientiert aufzubereiten und verfügbar zu machen, entstand das Praxishandbuch Mentoring als frei verfügbares, digitales Unterstützungsinstrument.
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The modern educational space positions pedagogical mentoring as an essential component of the professional development support system for educational practitioners. The article analyzes leading trends in pedagogical education, revealing the role of mentoring as a powerful tool for enhancing teacher training for the 21st century in the context of the development of the innovative educational process in higher education. The research was conducted based on methods of pedagogical observation, self-reflection, comparative analysis of constructive foreign experience (Germany, Finland, France, Czech Republic, Moldova, the United States) and Ukrainian experience in pedagogical mentoring. It involves summarizing the results of surveys and testing of participants in the educational process to determine the decisive role of the creative teacher as a subject of mentoring in the formation of a young teacher of an innovative type. The constructive ideas are characterized by the creative implementation of which will contribute to the self-effectiveness of such a social institution as pedagogical mentoring, strengthening the positive dynamics of the formation of an innovative-type teacher in the face of contemporary challenges. Deepening scientific concepts about the system of pedagogical support for the process of professional development of future teachers in higher education and effective mentoring tools in general education institutions will allow providing education professionals with scientifically grounded recommendations aimed at constructive pedagogical mentoring as a resource for the formation of a modern teacher of an innovative type.
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Zusammenfassung Der Berufseinstieg stellt Herausforderungen, die Berufseinsteigende annehmen und bearbeiten müssen, um in der Professionalisierung voranzukommen. Dabei werden sie von Mentor:innen der Induktion begleitet. Wie berufseinsteigende und mentorierende Lehrpersonen das Mentoring verstehen, welche Erwartungen sie aneinander stellen und inwiefern die Vorstellungen einer guten Mentoratsperson übereinstimmen, wird in der Studie "Wahrgenommene Anforderungen in der Induktionsphase" (WAIn) der Pädagogischen Hochschule Steiermark (Österreich) untersucht. Ergebnisse der Analyse der mittels eines Fragebogens erhobenen Daten (601 Berufseinsteigende, 134 Mentor:innen) zeigen, dass die Mentor:innen stärker ausgeprägte Unterstützungswünsche erwarten, als die Berufseinsteigenden Unterstützung von ihren Mentor:innen wünschen. Zudem divergieren die Vorstellungen eines guten Mentorings. Berufseinsteigende erwarten ein Beratungsverhältnis, eine Mehrheit der Mentor:innen versteht das Mentorat der Induktion als Ausbildungssituation. Expectations and experiences of novice teachers and mentors regarding mentoring in the induction phase in Austria-Congruencies and divergences Summary Starting a career as a teacher poses challenges that novice teachers must accept and deal with in order to make progress in their professional development. Induction mentors can promote this process. The study "Perceived demands during induction" (WAIn), conducted by the University College of Teacher Education Styria (Austria), examines how career starters and mentor teachers understand mentoring, what they expect of each other, and to what extent their notions of a good mentor coincide. Th e results of the analysis of the data, which were collected by questionnaire (601 career starters, 134 mentors), show that the mentors expect the career starters to wish more support than the career starters actually want from them. Furthermore, the notions of good mentoring diverge. Th e career starters expect a counselling relationship while the majority of the mentors consider mentoring during induction to be a training situation.
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Die Evaluation der Induktionswoche 2023/24 an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich zeigte positive Rückmeldungen der Teilnehmer*innen. Lobenswert waren die reibungslose Organisation, effektive Informationsbereitstellung und der unterstützende kollegiale Austausch. Besonders geschätzt wurden die Mentor*innen, die eine umfassende Einführung in den Berufseinstieg boten. Verbesserungsvorschläge umfassten eine gebündelte Nachlese der Inhalte, individuell angepasste fachliche Informationen und eine differenzierte Struktur je nach Schulart. Trotz positiver Resonanz wurden Optimierungsmöglichkeiten für die Homepage-Nutzung und den Support durch die Schulaufsicht genannt. Die Ergebnisse bieten wertvolle Impulse zur Weiterentwicklung künftiger Einführungsveranstaltungen für Lehrpersonen im Berufseinstieg.
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Im vorliegenden Beitrag wird Mentoring in der Lehrer*innenbildung am Beispiel der Situation in Österreich als ein aktuell hoch relevantes und dynamisches Entwicklungsfeld in der und für die Profession verstanden. Im Setting des Mentorings, in dem Lehrkräfte in ihrer ersten beruflichen Phase begleitet werden, werden zentrale wissensbasiert-theoretische und handlungsorientiert-praktische Aspekte des Lehrer*innenberufs sichtbar und bearbeitbar. Mentoring hat eine Schnittstellen-und Übergangsfunktion im Professionskontinuum inne, wirkt personal (Mentor*innen, Mentees), inhaltlich (Mentoring-Curriculum) und auf Systemebene (professionsstabilisierend). Eine Möglichkeit der Konzeptualisie-rung bieten professionsspezifische Entwicklungsaufgaben (im Mentoring). Diese werden methodologisch rekonstruktiv modelliert. Damit eröffnet sich ein fruchtbares Potenzial für die Weiterentwicklung des Mentorings und die der Profession über das Mentoring im Gefolge der zweiten empirischen Wende.
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Der folgende Beitrag stellt formelle Wege in und Beweggründe für den Quereinstieg als Lehrperson aus der Sicht von Quereinsteiger*innen in der Sekundarstufe Allgemeinbildung Niederösterreichs exemplarisch dar. Neben einer Beschreibung des formalen Kontexts im Hinblick auf den Quereinstieg in den Lehrberuf werden die Gründe für den Berufswechsel – wie sie im Rahmen leitfadengestützter schriftlicher Befragungen deutlich werden – präsentiert und diskutiert. Zwölf in der Sekundarstufe Allgemeinbildung tätige Quereinsteiger*innen nennen unterschiedliche Auslöser für ihren Umstieg in den Lehrberuf und sehen sich bei diesem Prozess primär mit formalen Herausforderungen konfrontiert.
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Der vorliegende Artikel thematisiert die mit der Tätigkeit als Mentor*innen einhergehenden professionellen Rollen, Aufgaben und Kompetenzen. Es handelt sich um einen theoretisch-konzeptionellen Beitrag, der den aktuellen Wissensstand mit Blick auf die Anforderungen und Kompetenzen von Lehrer*innenbildner*innen aufarbeitet.
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The relevance of the chosen topic of the article is determined by the fact that at the time of development of postmodern society there is a growing awareness of the need for innovation in the educational process, the use of mentoring and coaching in training teachers for the New Ukrainian School and in building teacher-student relationships. The purpose of the article is to study and substantiate the importance of mentoring and coaching in the training of teachers for the New Ukrainian School, identification of common features and differences in the concept of coaching and mentoring. The article analyzes connection of three didactic theories with the phases of mentoring and coaching in the training of teachers for the New Ukrainian School, presents collegial models of counseling in the New Ukrainian School, defines common and different features in the concepts of coaching and mentoring. In the field of work with young professionals, with students within the New Ukrainian School, the terms mentoring, coaching and tutoring are used as forms of counseling. In a broad sense, mentors can coach, but it is very difficult for a coach to become a mentor. On the other hand, mentors and coaches can become tutors, but tutors are unlikely to become coaches or mentors. In order to guide and advise young professionals, students in a contemporary educational institution, the criteria of tutoring, coaching will be considered, characteristics of behaviorism, cognitivism and constructivism will be defined and the characteristics of building relationships in the perspective of these didactic theories will be presented.
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