Content uploaded by Wiebke Scharff Rethfeldt
Author content
All content in this area was uploaded by Wiebke Scharff Rethfeldt on Sep 28, 2020
Content may be subject to copyright.
202 Logos
Jg. 28 | Ausg. 3 | 2020 | 202 - 208
Dialog
Einleitung
Um PatientInnen im Sinne einer effek-
tiven und effizienten Diagnostik und In-
tervention bestmöglich zu versorgen und
dadurch ihre Lebensqualität unmittelbar
bzw. nachhaltig zu verbessern, sollte the-
rapeutisches Handeln auf wissenschaftli-
chen Erkenntnissen basieren. Zwar wird
nicht erwartet, dass TherapeutInnen in
der Forschung aktiv tätig werden, aber
sie sollten Forschungserkenntnisse aktiv
nutzen (Culyer, 1994). Dabei ist es nicht
ausreichend, dass sie die jeweiligen For-
schungsergebnisse (externe Evidenz)
kennen, sondern diese Resultate auch auf
das individuelle Fallverstehen (interne
Evidenz) und unterschiedliche Patien-
tInnen beziehen können. Die Wissen-
schaftsmanagementmethode der evi-
denzbasierten Praxis (EBP) verknüpft
damit wissenschaftliche Forschung
und berufliche Praxis neu miteinander,
um PatientInnen optimal versorgen zu
können und fordert die Selbstverpflich-
tung der logopädischen Berufsgruppe
zu hohen professionellen Standards auf.
Diese betreffen jede klinisch-therapeu-
tische Entscheidung in den Bereichen
Prävention, Diagnostik und Therapie.
Dementsprechend hat die EBP das Ziel,
die Qualität klinisch-therapeutischer
Entscheidungen zu verbessern (Beus-
hausen, 2016). Dies setzt voraus, dass
TherapeutInnen nicht nur die Präfe-
renzen der individuellen PatientInnen
sowie eigenes klinisches Wissen und
Erfahrungen, sondern vielmehr Belege
aus wissenschaftlichen Untersuchungen
in die therapeutische Entscheidung und
damit in die (alltägliche und/oder fallbe-
Wiebke Schar Rethfeldt und Karsten D. Wolf
Evidenzbasierte Praxis
in der Weiterbildung etablieren:
Entwicklung des deutschsprachigen
Online Logopädie Journal Clubs
Zusammenfassung: Um kritisch-reflexive Kompetenzen durch
eine Integration von Forschungsergebnissen in den therapeu-
tischen Alltag – im Sinne einer evidenzbasierten Praxis – zu
fördern, haben sich Journal Clubs (JC) bewährt. Die regelmä-
ßigen Treffen zur abwechselnden Vorstellung und kritischen
Diskussion aktueller wissenschaftlicher Veröffentlichungen
finden jedoch bislang oft lediglich innerhalb der Grenzen
akademischer oder klinischer Institutionen sowie unter Be-
teiligung weniger Fachkräfte als Teil eines gemeinsamen
Lernprozesses statt. Da zudem häufig weder örtliche noch
zeitliche Voraussetzungen zur Durchführung lokaler Journal
Clubs für LogopädInnen gegeben sind, wurde 2018 auf der
Media-Plattform Twitter der erste deutschsprachige Online
Logopädie Journal Club (#Logo_JC) initiiert. In Anbetracht
zunehmender Komplexität von Arbeitsinhalten stellt das On-
line Journal Club-Format einen Erfolg versprechenden neuen
Lernraum dar, in dem sich formales und informelles Lernen
treffen. Er bietet damit über strukturelle Grenzen hinweg
Studierenden, PraktikerInnen, Lehrenden und ForscherInnen
eine Plattform für einen gelingenden gegenseitigen Austausch
von Forschung und Praxis. Der Beitrag diskutiert Chancen und
Herausforderungen in der Umsetzung des #Logo_ JC.
Schlüsselwörter: Digitalisierung, Evidenzbasierte Praxis, Journal Club, Logopädie
Logos
Jg. 28 | Ausg. 3 | 2020 | 202 - 208
203
Dialog
zogene) klinische Praxis integrieren. Die
Ergebnisse wissenschaftlicher Unter-
suchungen werden dabei üblicher weise
aus der Literatur entnommen, z. B. aus
Artikeln in Fachzeitschriften.
Da sich der wissenschaftliche Kenntnis-
stand in der internationalen klinischen
Forschung – auch in der logopädischen
– permanent verändert, ist es für evidenz-
basiert praktizierende TherapeutInnen
unerlässlich, für die gesamte Dauer ihrer
Berufstätigkeit aktuelle Forschungser-
gebnisse recherchieren, analysieren, be-
werten und zum Wohl der PatientInnen
nutzbar machen zu können. Insofern ist
die EBP sowohl als Lernstrategie, aber
auch als eine ethische Grundhaltung in
der Logopädie zu verstehen. Ihr liegt die
Absicht zugrunde, jedem/r PatientIn eine
individuell optimale logopädische Ver-
sorgung zu ermöglichen, und sie nimmt
die TherapeutInnen in die Pflicht, sich
lebenslang selbstständig weiterzubilden.
Die der EBP zugrundeliegende Lernstra-
tegie basiert auf dem Anspruch, Wis-
senslücken zu entdecken und konkrete
klinische Fragen durch systematische
Recherchen zu beantworten. Als Wissen-
schaftsmanagementmethode reagiert die
EBP damit auf den stetig zunehmenden
Wissenszuwachs mit einer problemori-
entierten Selbstlernstrategie und führt
folglich zu eigenverantwortlichen, nach-
haltigen klinischen Entscheidungen zum
Wohl der PatientInnen.
Aktuelle Herausforderungen
Die Einbeziehung der EBP durch Integra-
tion von Forschungsergebnissen in die
klinisch-therapeutische Praxis ist jedoch
eine große Herausforderung (Roddam
& Skeat, 2010a). So befinden sich thera-
peutische Gesundheitsfachberufe wie
die Logopädie in Deutschland derzeit
erst im Prozess der Akademisierung. Ein
Großteil der in der klinischen Praxis täti-
gen LogopädInnen ist nicht akademisch
qualifiziert. Daher können forschungs-
methodische Kenntnisse sowie grund-
legende wissenschaftlich-systematische
Arbeitsweisen inklusive einer kritischen
Haltung im Kontext einer Wissenschafts-
disziplin nicht vorausgesetzt werden. Der
mangelnde Theorie-Praxis-Transfer ist
jedoch nicht nur auf kompetenzbezogene,
sondern auch auf strukturell-organisa-
torische Barrieren zurückzuführen. Zu
den Barrieren einer flächendeckenden
und berufsbegleitenden EBP zählen u. a.
- ein infrastrukturell unzureichender
(elektronischer) Zugang zu Literatur
in ambulanten und stationären Ein-
richtungen,
- Unkenntnisse von Ergebnissen wissen-
schaftlicher Untersuchungen,
- fehlende EBP-Kultur und damit verbun-
dene Skepsis gegenüber Forschung,
- keine EBP-unterstützenden Strukturen
am Arbeitsplatz,
- unzureichende Englischkenntnisse, um
die nahezu ausschließlich in internatio-
nalen Fachzeitschriften veröffentlichten
Evidenzen zu rezipieren,
- mangelnde Motivation und
- insbesondere Zeitmangel.
Während es auf internationaler Ebene
schon länger Bemühungen gibt, den
Transfer zwischen Wissenschaft und
Praxis zu befördern (Rafferty, Allcock,
& Lathlean, 1996; Rader & Gagnon, 2000;
Gallagher, 2004; Higgs, Richardson, &
Dahlgren, 2004; Ratner, 2006; Dollag-
han, 2007; Manning, 2010; Hinckley,
2010; Roddam & Skeat, 2010b), besteht in
Deutschland ein großer Nachholbedarf,
d.h. ein konkretes Unterstützungsange-
bot zur langfristigen und nachhaltigen
Fortbildung von therapeutischen Fach-
kräften muss geschaffen werden.
Theoretischer Hintergrund
Als didaktischer Lösungsansatz haben
sich Journal Clubs bewährt. Die vor
über 100 Jahren im angloamerikani-
schen Raum an medizinischen Fakultä-
ten entwickelte Austauschform (Linzer,
1987) hat sich zwischenzeitlich als ge-
eignet erwiesen, evidenzbasierte Pra-
xis zu befördern (Valentini & Daniels,
1997). Dass Journal Clubs auch in den
Gesundheitsfachberufen als effektiver
EBP-Prozessbegleiter dienen können,
bestätigt eine aktuelle randomisiert
kontrollierte Studie (Wenke, Thomas,
Hughes, & Mickan, 2018).
Bei einem Journal Club handelt es sich
um ein regelmäßiges Treffen unter Kol-
legInnen einer Berufsgruppe, in des-
sen Rahmen die klinische Anwendbar-
keit von Artikeln aus Fachzeitschriften
diskutiert wird (Linzer, 1987). Hierzu
wird die Anwendung neu gewonnener
Erkenntnisse aus einem Fachartikel in
der Praxis anhand von zuvor festgeleg-
ten Leitfragen kritisch geprüft. Damit
schafft diese Austauschform den in der
klinischen Praxis tätigen TherapeutIn-
nen nicht nur einen Zugang zu aktuel-
len wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Vielmehr stellt diese Plattform ein kon-
kretes, lebenslang begleitendes Format
dar, das den TeilnehmerInnen die auf
die evidenzbasierte Praxis bezogene
problemorientierte Selbstlernstrategie
vermittelt. Denn neben einem Zugewinn
an Wissen und verbesserten Fähigkei-
ten in der kritischen Beurteilung von
wissenschaftlicher Literatur (Honey &
Baker, 2010) lässt sich auch eine positive
Beeinflussung der Lesegewohnheiten
feststellen (Rathwallner, Schüttengru-
KURZBIOGRAFIE
Prof. Dr. Wiebke Schar Rethfeldt ist
staatlich examinierte Logopädin
und leitet seit 2015 den Studien-
gang „Angewandte Therapie-
wissenschaften – Logopädie und
Physiotherapie“ an der Hochschule
Bremen. Sie ist Vorstandsmitglied
der „International Association
of Logopedics and Phoniatrics“
(IALP) und leitet das Komitee für
Mehrsprachigkeit und Interkultura-
lität. Als Delegierte des Deutschen
Bundesverbandes für Logopädie
e.V. im europäischen Dachverband
„Comité Permanent de Liaison des
Orthophonistes-Logoèdes de l’UE“
(CPLOL) begleitete sie die Förde-
rung des von Dr. Hazel Roddam
initiierten britischen Online Journal
Clubs #ReSNetSLT. Im Zuge der
zunehmenden Akademisierungs-
bestrebungen in der logopädischen
Ausbildung und der Digitalisierung
in der hochschulischen Lehre grün-
dete sie das deutschsprachige For-
mat #Logo_JC auf Twitter.
204 Logos
Jg. 28 | Ausg. 3 | 2020 | 202 - 208
Dialog
ber, & Göhler, 2015). Dennoch findet
das im angloamerikanischen Raum in
verschiedenen Fachgebieten erfolgreich
initiierte traditionelle Format des Journal
Clubs (Finch, Cornwell, Ward, & McPhail,
2013) in den Gesundheitsfachberufen
im deutschsprachigen Raum bislang
kaum Anwendung (Rathwallner et al.,
2015). Mögliche Erklärungen sowie He-
rausforderungen ergeben sich u.a. im
Zusammenhang mit der bislang nicht
grundständig akademisch an deutschen
Hochschulen etablierten logopädischen
Profession sowie den o. g. Barrieren.
Methode
Bei der Überwindung insbesondere
struktureller Barrieren spielen digita-
le Medien zunehmend eine tragende
Rolle. Aufgrund der o.g. potenziellen
Schwierigkeiten ist die Einführung einer
evidenzbasierten Praxis ein anspruchs-
volles Ziel. Daher eignet sich der Ein-
satz von Social Media (Jones, Kelsey,
Nelmes, Chinn, & Proctor-Childs, 2016),
der zudem den kollegialen Austausch in
Echtzeit, direkt, nahezu ortsunabhängig
und zudem kostenlos erlaubt.
Vor diesem Hintergrund wurde im Au-
gust 2018 an der Hochschule Bremen
der erste deutschsprachige Online Logo-
pädie Journal Club initiiert. Das innova-
tive Format basiert auf der kostenlosen
Social Media-Plattform Twitter. Er findet
in Form eines „TweetChats“ (Diskussi-
onsforum) monatlich an jedem zweiten
Dienstag um 19:15 Uhr mitteleuropä-
ischer Zeit statt. Ein ca. zwei Wochen
zuvor bekannt gegebener und auf einer
öffentlichen Website frei und kostenlos
zugänglicher Fachartikel wird anhand
von vier festgelegten Leitfragen in 60
Minuten besprochen und diskutiert.
Abbildung 1 Exemplarische Antwortformate im Rahmen des Logopädie Journal Club TweetChats – Auszüge
Logos
Jg. 28 | Ausg. 3 | 2020 | 202 - 208
205
Dialog
Ausgehend vom Profil mit dem Twit-
ternamen @Logo_JC findet die Diskus-
sion im Internet und damit öffentlich
statt. Auch ohne Account kann sie über
#Logo_JC verfolgt werden. Die kostenlo-
se Anmeldung bei Twitter ist jedoch Vo-
raussetzung für eine aktive Beteiligung
an der Diskussion.
Die Teilnahme am TweetChat ist kos-
tenlos und einfach möglich. Die vier
Leitfragen (F1–F4) werden im zeitlichen
Abstand von 10 bis 15 Minuten als Tweet
(Beitrag mit Text, Foto) abgesetzt. Der
Beitrag erscheint umgehend im Profil
der FollowerInnen (EmpfängerInnen),
d. h. im Account derjenigen, die die
Tweets des @Logo_ JC abonniert haben
und somit dem Logopädie Journal Club
folgen. Durch Erwähnung des Hashtags
#Logo_JC (Schlagwort, das den Tweet
dem Journal Club zuordnet) wird die
themenbezogene Diskussion online
sichtbar als „Thread“, d.h. als mehrere
zusammenhängende Tweets. Die Re-
aktion auf die jeweilige Leitfrage ist in
unterschiedlicher Form möglich (Abb. 1).
Eine Antwort erfolgt in Form eines neuen
Tweets mit mindestens einem Text, Foto
und/oder Link. Der Text sollte neben
dem Hashtag A1, A2, A3 oder A4 ent-
halten, um eine Zuordnung der Antwort
auf die jeweilige Frage (F1–F4) zu er-
lauben und somit den Diskussionsver-
lauf nachvollziehbar zu dokumentieren.
Pro Antwort-Tweet können 140 Zeichen
verwendet werden; ist ein längerer Text
erforderlich, kann sich die Antwort über
entsprechend viele Tweets erstrecken.
Häufiger werden komplexe Sachverhalte
jedoch in Form von Abbildungen, Tabel-
len oder Präsentationsfolien der Ant-
wort beigefügt. Ein wissenschaftliches
Untermauern von Argumenten durch
weitere Studien oder ein Hinweis auf
andere relevante und im Netz verfügbare
Inhalte erfolgt i. d. R. durch die Einbet-
tung eines Links zur entsprechenden
Website; dabei wird dieser nicht auf das
Zeichenlimit angerechnet. Ein Klick auf
das Herz-Icon unter einem Tweet hat zwei
Konsequenzen: Es dient als Lesezeichen
sowie als zustimmende Reaktion oder
Kenntnisnahme eines Beitrags ähnlich
zu einem „Like“ auf anderen Social Me-
dia-Plattformen. Die Beiträge verbleiben
im Netz und können unter dem Twitter
Handle @Logo_JC (Twitter Nutzername)
daher auch zu einem späteren Zeitpunkt
nachgelesen werden.
Die Moderation der einzelnen Tweet-
Chats wird abwechselnd von Studieren-
den, AbsolventInnen sowie Lehrenden
durchgeführt. Dabei sind diese nicht
ausschließlich an der Hochschule Bre-
men verortet. Studierende und Lehrende
weiterer Hochschulen und Institutionen
haben sich bereits erfolgreich als Mode-
ratorInnen sowie AutorInnen von Fachar-
tikeln als DiskutantInnen beteiligt.
Zielgruppe
Zur Zielgruppe zählen SchülerInnen,
Studierende, PraktikerInnen mit un-
terschiedlicher Berufserfahrung sowie
Lehrende und ForscherInnen, die sich
für den Fachbereich Logopädie bzw. für
Sprech-, Sprach-, Stimm- und Schluck-
störungen interessieren. Bereits nach ei-
nem Jahr, im September 2019, zählte der
Online Logopädie Journal Club mehr als
220 „FollowerInnen“ (EmpfängerInnen).
Dabei weisen deren Profile auf ein breites
professionelles Spektrum hin. Der auf
Twitter übliche lockere und freundliche
Umgangston (meistens wird geduzt) be-
fördert den offenen fachlichen Austausch
über die im beruflichen Alltag häufig
undurchlässig gelebten Hierarchien. Da-
mit unterstützt der Logopädie Journal
Club den Forschung-Praxis-Transfer auf
multiplen Ebenen.
Diskussion
Da Journal Clubs nachweislich zur Be-
förderung einer evidenzbasierten Praxis
beitragen und die Clinical Reasoning-
Prozesse von TherapeutInnen verbes-
sern (Lucia & Swanberg, 2018; Wray,
Auerbach, & Arora, 2018; Topf et al.,
2017; Stern, 2008), erlaubt das Online-
Format eine Erweiterung der Wissens-
quellen zur klinischen Urteilsbildung.
Neben einer kritischen Reflexion über
Implikation und Implementation von
Fachwissen wird der kollegiale Aus-
tausch über praktische Erfahrungen in
der PatientInnenversorgung im Rahmen
der EBP erweitert (Abb. 2). So kann die
schriftliche Diskussion auf Twitter zur
bewussten Reflexion über eigene und
Abbildung 2 Wissensquellen und Implementierungspfade des Journal Clubs als Beitrag zur EBP
und Generierung von Forschungsfragen
206 Logos
Jg. 28 | Ausg. 3 | 2020 | 202 - 208
Dialog
fremde klinische Erfahrungen, thera-
peutische Entscheidungen und mögliche
Implementierungspfade beitragen sowie
folglich die Handlungs- und Entschei-
dungskompetenzen der teilnehmenden
Lernenden erreichen.
Insofern liegt es nahe, dass der Jour-
nal Club geeignet ist, die Qualität der
Lehre zu erhöhen. Die Ebene der fach-
schulischen Ausbildung fokussiert über-
wiegend die nach der von Anderson
und Krathwohl (2001) überarbeiteten
Bloom’schen Lernzieltaxonomie ein-
fachen Lernzielstufen „Erinnern und
Verstehen“ im Sinne eines „Paukens“.
Lehrende fragen sich häufig, wie sie hö-
here Lernzielstufen wie „Analysieren
und Evaluieren“ umsetzen sollen. Hier
bietet sich der Journal Club an, um Fach-
artikel zu erfassen und Erkenntnisse auf
ihre Anwendung in der Praxis anhand
expliziter Leitfragen kritisch abwägend
zu hinterfragen. Dabei schließt die Erör-
terung Personen mit unterschiedlichem
ExpertInnen- und Professionalisierungs-
grad ein, wobei explizit auch Prakti-
kerInnen in unterschiedlichen Settings
gleichermaßen in den Diskussionspro-
zess eingebunden werden. Damit bietet
der Journal Club einen authentischen
Kontext für diese höheren Lernzielstufen
an und kann als gemeinsamer Lernpro-
zess verstanden werden.
Um diesen umsetzen zu können, be-
darf es jedoch medialer Unterstüt-
zung. Eine wichtige Vorbedingung für
den Lernkontext ist der Open Access
(kostenfreier Zugriff) auf die Publikation.
Da die deutschsprachige Literatur im
Vergleich zu englischsprachigen Veröf-
fentlichungen nicht nur stark begrenzt,
sondern in der Regel auch nur kosten-
pflichtig zugänglich ist, bedarf es oft
einer verlässlichen Zusammenarbeit mit
den Verlagen für die Erlaubnis eines
zeitlich definierten Zugriffs. Während an
staatlichen Hochschulen immatrikulierte
Studierende freien Zugang zu einer Rei-
he von elektronischen Fachdatenbanken
und Fachzeitschriften haben, ist die kos-
tenlose Bereitstellung der Fachliteratur
für die Beteiligung von PraktikerInnen
besonders wichtig.
Die öffentliche Dokumentation unter
dem Hashtag #Logo_ JC kann überdies
als Diskussions- und Lehrangebot für
weitere Lernende dienen und deren Lern-
prozesse unterstützen. Ein Diskutant
äußerte z.B., dass er Lösungen aus ei-
nem TweetChat aufgegriffen und in der
eigenen klinischen Praxis ausprobiert
habe. Damit leistet der Journal Club ei-
nen entscheidenden Beitrag zu einem
gegenseitigen Austausch von Forschung
und Praxis. Solche anwendungsorien-
tierten Rückmeldungen aus der klini-
schen Praxis können damit wesentlich
zur Generierung von wissenschaftlich
zu beantwortenden Fragestellungen und
somit zur Identifikation von Forschungs-
prioritäten beitragen.
Der Online Journal Club eröffnet einen
Raum für ein selbstgesteuertes, selbst-
bestimmtes Lernen. Arbeiten zur Förde-
rung von Lernmotivation (Deci, Koestner,
& Ryan, 2001; Krapp, 2003) betonen die
Bedeutung der Selbstbestimmung für
die Entwicklung von Interesse, sofern
eine Beteiligung gewährleistet ist. In
Anbetracht zunehmender Komplexität
von Arbeitsinhalten stellt der Online
Logopädie Journal Club einen Erfolg
versprechenden neuen Lernraum dar,
in dem sich arbeitsbezogenes formales,
non-formales und informelles Lernen
treffen. Ein wesentlicher Schwerpunkt
ist es, non-formales Lernen als Teil der
Strategien für lebenslanges Lernen ein-
zubeziehen, weil es „nicht durchgängig
in formalen institutionalisierten Bil-
dungsveranstaltungen organisiert und
gefördert werden kann. Da die meisten
Lernprozesse sich informell in Lebens-
und Arbeitszusammenhängen außerhalb
der Bildungsinstitution entwickeln, muss
das informelle Lernen wesentlich in die
Prol/
Twitternamen/
Handle
Kurzname (z.B. @Logo_JC), über den User_innen sich nden und
gegenseitig erwähnen können (sog. Mentions); je kürzer desto
besser
@
das @ vor dem Twitter Handle sorgt dafür, dass die/der jeweilige
Twitternde markiert wird und über die Erwähnung (Mention)
informiert wird
Mention Erwähnung eines anderen Twitter-Prols in einem Tweet
Tweet
ein Beitrag mit mindestens einem Text, Foto (Folie), GIF, Video
oder Link; pro Tweet können bis zu 140 Textzeichen und vier Fotos
(Folien) oder ein GIF oder Video enthalten sein
Retweet erneut geteilter Tweet mit oder ohne zusätzlichem Kommentar
(letzterer auch als modied Tweet, z.B. bei Kürzungen)
Timeline chronologische Ansicht der Beiträge von Prolen, denen ich folge
(sog. Follower); auch Chronik der Beiträge eines einzelnen Prols
Like (meist) zustimmende Reaktion (Herz-Icon), z.T. auch als
Merkfunktion verwendet; auch Favorite oder Fave genannt
Antwort Reaktion auf einen Tweet in Form eines neuen Tweets mit
mindestens einem Text, Foto, GIF, Video oder Link (s. Thread)
Thread mehrere zusammenhängende Tweets eines oder mehrerer Prole
(s. Antwort)
Hashtag
Schlagwort, mit dem Tweets einem Thema zugeordnet werden
können; oft auch für Kampagnen oder Fachtagungen verwendet
(z.B. #Logo_JC, #IALP2022, #metoo). Häug genutzte Hashtags
werden in den Trends angezeigt.
Listen individuelle Sammlung von Prolen (öentlich sichtbar oder privat)
Direct Message Möglichkeit, anderen Twitternden eine nicht öentliche Nachricht
zu senden
TweetDeck kostenloses Tool für die Twitter-Nutzung mit einigen praktischen
Zusatzfunktionen (am Laptop, Rechner)
Tabelle 1 Auswahl hilfreicher Begrie zur Nutzung des Netzwerkes Twitter
Logos
Jg. 28 | Ausg. 3 | 2020 | 202 - 208
207
Dialog
Förderung des lebenslangen Lernens
einbezogen werden. Lernen in und au-
ßerhalb von Institutionen soll sich wech-
selseitig ergänzen; ihr Zusammenwirken
soll zu einem erweiterten Verständnis le-
benslangen Lernens führen“ (Bund-Län-
der-Kommission für Bildungsplanung
und Forschungsförderung, 2004, S. 14f.).
Mit dem Online Logopädie Journal Club
ist es gelungen, eine lernende Koope-
ration unter und mit den Beteiligten zu
entwickeln und zu etablieren, d.h. die
Bildungsprozesse werden nicht über die
Beteiligten und ihre Praxis gestellt, son-
dern sie selbst sind Bezugspunkt einer
sozialen Weiterbildungspraxis.
Begrenzungen und
Herausforderungen
Obwohl das Interesse an der Realisie-
rung von Maßnahmen für eine evidenz-
basierte Praxis zunimmt, sind mit der er-
folgreichen und nachhaltigen Implemen-
tierung des deutschsprachigen Online
Journal Clubs auch Herausforderungen
verbunden. So erfordert die Partizipation
mit und über Online-Medien in Echt-
zeit neben einer stabilen und schnel-
len Internetverbindung auch gewisse
Multitasking-Fähigkeiten (Bolderston et
al., 2018). Die Beteiligung fordert von
den DiskutantInnen eine Stunde erhöh-
te Konzentration auf Inhalte sowie auf
die Teilnahmefunktionen. Es sollte z.B.
auf die Einbindung des Hashtags ge-
achtet werden, um eine übersichtliche
Dokumentation des Chatverlaufs auch im
Nachgang zu gewährleisten; dies bedarf
etwas Übung. Die Koordination, Vorbe-
reitung und Durchführung eines Journal
Clubs ist mit zusätzlicher Arbeitsbelas-
tung verbunden. Die eingeschränkte
Zeichenanzahl eines einzelnen Tweets
kann diskursbegrenzend wirken, so-
fern TeilnehmerInnen keinen Gebrauch
von fortführenden Antworten oder der
Einbindung von Folien machen. Die
transparente Journal Club-Diskussion
kann einen anspruchsvollen Diskurs von
Angesicht zu Angesicht nicht ersetzen,
da sie nicht vollumfänglich abgebildet
werden kann. So ist auch davon auszu-
gehen, dass manche wertvollen Impulse
aufgrund des öffentlichen Formates und
damit verbundener Zurückhaltung von
Einzelnen erst gar keinen Eingang in
die Diskussion finden. Auch kann der
Zeitpunkt des TweetChats, jeden zweiten
Dienstagabend eines Monats, für einige
im Anschluss an die alltägliche Arbeits-
zeit leichter zu realisieren sein, während
der Termin für andere mit alternativen
Verpflichtungen kollidiert.
Das hier vorgestellte Format des Journal
Clubs erscheint eher für jene passgenau,
die bereits soziale Medien nutzen. Der
Mikrobloggingdienst Twitter zählte in
den ersten drei Monaten des Jahres 2019
mehr als 330 Millionen aktive Follow-
erInnen (TwitterIR, 2019). In Deutsch-
land stellt er somit das am zweithäu-
figsten genutzte Online-Netzwerk dar
(BVDW, 2018). Dennoch findet es im
Vergleich zu anderen westeuropäischen
Ländern wie Großbritannien, den Nie-
derlanden, Spanien, Frankreich oder Ita-
lien in Deutschland bislang noch wenig
Anwendung. Anekdotische Evidenzen
bringen dies in Zusammenhang mit
historisch bedingten Einstellungen zur
Privatsphäre, mit Bedenken hinsichtlich
des Datenschutzes sowie der Frage, wie
sich wichtige Informationen in nur 140
Zeichen fassen lassen. Überdies wird
in Deutschland der Gebrauch sozialer
Medien stärker in Zusammenhang mit
einem geringen Bildungshintergrund
gebracht (OECD, 2015) und könnte er-
klären, weshalb ihr Einsatz – anders als
im internationalen Raum – insbesondere
in der akademischen Lehre und Weiter-
bildung bislang noch eine Randerschei-
nung zu sein scheint.
Fazit
Die international bereits etablierte, im
deutschsprachigen Raum jedoch noch
neue Methode des Online Journal Clubs
bietet – wie oben dargestellt – zahlreiche
Möglichkeiten und Chancen. Aus der
Literatur lassen sich eindeutig positi-
ve Tendenzen hinsichtlich optimierter
Fähigkeiten in der kritischen Beurteilung
von wissenschaftlicher Literatur und
somit verbesserten Ansätzen zur
Implementierung einer evidenzbasier-
ten Praxis entnehmen. Dennoch muss
sich der erste deutschsprachige Online
Logopädie Journal Club zunächst bewei-
sen. Er wird aktuell an der Hochschule
Bremen evaluiert.
Erklärung zu Interessenkonikten
Es liegen keine Interessenkonflikte vor.
Angaben zu Drittmittelförderung
Die Implementierung des Online Logopädie
Journal Clubs wurde durch Mittel des For-
schungsclusters der Fakult ät 3 der Hochschule
Bremen gefördert. Der Deutsche Bundesver-
band für Logopädie e. V. (dbl), der Schulz-
Kirchner- sowie der ProLog-Verlag mit der
Fachzeitschrift Logos unterstützen den Open
Access zur Fachliteratur.
Literatur
Anderson, L. W., & Krathwohl, D. R. (Hrsg.)
(2001). A taxonomy for learning, teaching, and
assessi ng: A revision of Bloom‘s Taxonomy of
educational objectives (abridged edition). New
York: Longman.
Beushausen, U. (2016). Evidenz-basiert arbei-
ten in der Sprachtherapie. Sprachtherapie
aktuell: Schwerpunktthema: Sprachtherapie
und Inklusion, 3 (1), e2016-06. doi: 10.14620/
stadbs160906
Bolderston, A., Watson, J., Woznitza, N., Weste-
rink, A ., Di Prospero, L., Cu rrie, G., Beardmo-
re, C., & Hew is, J. (2018). Twitter journal clubs
and continuing professional development:
An analysis of a #MedRadJClub tweet chat.
Radiography, 24 (1), 3-8.
Bund-Länder-Kom mission für Bildungsplanung
und Forschungsförderung (2004). Strategie
für lebenslanges Ler nen in der Bundesrepubli k
Deutschland. Materialien zur Bildungsplanung
und Forschungsförderung, Heft 115. Bonn:
BLK.
Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW )
KURZBIOGRAFIE
Prof. Dr. Karsten D. Wolf ist Professor
am Fachbereich 12 „Erziehungs-
und Bildungswissenschaften im
Arbeitsbereich Medienpädagogik –
Didaktik multimedialer Lernumge-
bungen“ an der Universität Bremen.
Er leitet das Lab „Medienbildung
und Bildungsmedien“ am „Zentrum
für Medien-, Kommunikations- und
Informationsforschung“ (ZeMKI)
und beforscht die Mediatisierung
von Lernprozessen, die Gestaltung
und Betreuung von Online-Lehr-
Lern-Veranstaltungen, Medienkom-
petenzförderung sowie technologie-
basierte Diagnostik.
208 Logos
Jg. 28 | Ausg. 3 | 2020 | 202 - 208
Dialog
(2018). Digitale Nutzung in Deutschland 2018.
Verfügbar unter bvdw.org/filead min/user_up-
load/BVDW_Marktforschung_Digitale_Nut-
zung_in_Deutschland_2018.pdf.
Culyer, A. J. (1994). Suppor ting research and
development in the National Health Ser vice: A
Report to the Mi nister for Health by Resea rch
and Development Taskforce. London: HMSO.
Deci, E. L., Koestner, R., & Ryan, R. M. (2001).
Ext rinsic Rewards and Intrinsic Motivation
in Education. Review of Educational Research,
71 (1), 1-2 7.
Dollaghan, C. A. (2007). The handbook for
evidence-based practice in communication
disorders. Baltimore, MD: Paul H. Brookes.
Finch, E., Cornwell, P., Ward, E., & McPhail,
P. (2013). Factors influencing research en-
gagement: research interest, confidence and
exper ience in an Austra lian speech-language
pathology workforce. BMC Health Services
Research, 13, 144. doi: 10.1186/1472- 6963-
13-144
Gallagher, P. (2004). How the metaphor of a gap
between theory and pract ice has influenced
nursing education. Nurse Education Today,
24 (4), 263-268.
Higgs, J., Richardson, B., & Dahlgren, M. A.
(eds.). (2004). Developing practice knowledge
for healt h professionals. New York: Butter-
worth-Heinemann.
Hinckley, J. (2010). The tools of our t rade: Eth-
ics, outcomes, and ef fects of therapeutic dis-
course. Sem inars in Speech and Language,
31 (2), 77-79.
Honey, C. P., & Baker, J. A. (2010). Exploring the
impact of journal clubs: a systematic review.
Nurse Education Today, 31, 825-831.
Jones, R., Kelsey, J., Nelmes, P., Chinn, N., &
Proctor-C hilds, T. (2016). Introducing Twitter
as an assessed component of t he undergradu-
ate nursing curr iculum: case study. Journal of
Advanced Nursing, 72 (7), 1638-1653.
Krapp, A. (2003). Die Bedeutung der Ler nmo-
tivation für die Optimier ung des schul ischen
Bildungssystems. Politische Stud ien Sonder-
heft, 3, 91-105 .
Lin zer, M. (1987). The jou rnal club and med ical
education: over one hundred years of unre-
corded histor y. Postgraduate Medical Journal,
63, 475-478.
Lucia, V. C., & Swanberg, S. M. (2018). Uti lizing
journal club to faci litate critical thinking in
pre-clinical medical students. International
Journal of Medical Education, 9 (7), 7-8.
Manning, W. H. (2010). Evidence of clinically
significant change: The therapeutic alliance
and the possibilities of outcomes-informed
care. Semi nars in Speech and Language, 31
(4), 207-216.
OECD (2015). Government at a Glance 2015.
Paris: OECD Publishing. doi: 10.1787/gov_
glance-2015-en
Rader, T., & Gagnon, A. J. (2000). Expediting
the transfer of evidence into pract ice: building
clinical partnerships. Bulleti n of the Medical
Library Association, 88 (3), 247-250.
Raf fert y, A., Allcock, N., & Lathlean, J. (1996).
The theory/practice ‘gap’: Taking issue with
the issue. Jour nal of Advanced Nursing, 23
(4), 685-691.
Rathwal lner, B., Schüttengruber, G., & Göh ler, J.
(2015). Journal Club Initiieren-Durchführen-
Effekte. PADUA, 10 (3), 167-169.
Ratner, N. B. (2006). Evidence-Based Prac-
tice: A n Examination of its Ramificat ions for
the Practice of Speech-Language Pathology.
Language, Speech, and Hearing Serv ices in
Schools, 37, 257-267.
Roddam, H., & Skeat, J. (2010a). Embedding Ev-
idence-Based Practice in Speech and Language
Therapy. International Examples. West-Sussex:
Wiley-Blackwell.
Roddam, H., & Skeat, J. (2010b). Wider con-
sultation on embedding EBP in SLT pract ice.
In H. Roddam, & J. Skeat (eds.), Embedding
Evidence-Based Practice in Speech and Lan-
guage Therapy. International Examples (pp.
213-221). West-Sussex: Wiley-Blackwell.
Stern, P. (2008). Using Jou rnal Clubs to Promote
Skills for Evidence-Based Practice. Occupa-
tiona l Therapy In Health Care, 22 (4), 36-53.
TwitterIR (2019). Q1 2019 Letter to Shareholders.
Verfügbar unter s22.q4cdn.com/826641620/
files/doc_financials/2019/q1/Q1-2019-Share-
holder-Letter.pdf.
Topf, J. M., Sparks, M. A., Phelan, P. J., Shah,
N., Lerma, E. V., Graham-Brown, M. P. M.,
Madariaga, H., Iannuz zella, F., Rheault, M. N.,
Oates, T., Jhaveri, K. D., & Hi remath, S. (2017).
The Evolution of t he Journal Club: From Osler
to Twitter. American Jour nal of Kidney Diseases,
69 (6), 827-836.
Valenti ni, R. P., & Daniels, S. R. (1997). The
journal club. Postgraduate Medicine Journal,
73, 81-85.
Wenke, R. J., Thomas, R., Hughes, I., & M ickan,
S. (2018). The effectiveness and feasibi lit y
of TREAT (Tailor ing Research Evidence and
Theor y) journal clubs in al lied health: a ran-
domized cont rolled trial. BMC Medical Educa-
tion, 18, 104.
Wray, C. M., Auerbach, A. D., & Arora, V. M.
(2018). The Adoption of an Online Journal
Club to Improve Research Dissemination
and Social Media Engagement Among Hos-
pitalists. Journal of Hospital Medicine, 13 (11),
764-769.
AutorInnen
Prof. Dr. Wiebke Schar ff Rethfeldt
Hochschule Bremen, Studiengangsleitung
Angewandte Therapiewissenschaften
Logopädie und Physiotherapie,
Fakultät 3 – Gesellschaftswissenschaften
Neustadtswall 30, D-28199 Bremen
w.scharff.rethfeldt@hs-bremen.de
Twitter: @W_Sc har ff
Prof. Dr. Karsten D. Wolf
Universität Bremen, Fachbereich 12
Erziehungs- und Bildungswissenschaften
Uni-Bou levard 11/13, D-28359 Bremen
wolf@uni-bremen.de
Twitter: @kadewe
• Abrechnung in Ihrem Namen direkt mit den gesetzlichen Kostenträgern
• Persönliche Beratung mit festen Ansprechpartnern, die Sie individuell
betreuen
• Transparente und kostengünstige Preismodelle
• Sie zahlen nur für die Leistungen, die Sie gebucht haben
Überzeugen Sie sich selbst und nden Sie
Ihr optimales Servicepaket unter:
ABRECHNUNG
FÜR
LOGOPÄDIE PREISWERT
UND
TRANSPARENT
INDIVIDUELL
UND
PERSÖNLICH
Severins GmbH
Am Lippeglacis 16–18 • 46483 Wesel | T 0281 163 94–0 • F 0281 163 94–10
kundenservice@severins.de | www.severins.de
WIR HALTEN IHNEN DEN RÜCKEN FREI ...
www.severins.de/rechner
... damit Sie sich mit dem beschäftigen, was Sie richtig gut können!
Anzeige_LOGOPÄDIE_Logos_115x120_200122.indd 1 23.01.20 14:11