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Umgang mit Daten zur Qualität von Studium und Lehre zwischen Leistungsbewertung und Erkenntnisinteresse. Eckpunkte einer wissenschaftsgeleiteten Qualitätsentwicklung

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Angesichts disruptiver gesellschaftlicher Transformationsprozesse stellt sich für eine „Hochschulbildung der Zukunft“ nicht nur die Frage, wie Prozesse des Lehrens und Lernens zukünftig aussehen werden. Vielmehr stellt sich mit Blick auf die organisationale Rahmung des Lehrens und Lernens auch die Frage, wie eine QM-Praxis in einer komplexen, unsicheren und dynamischen Welt ausgestaltet werden kann. Ausgehend von Bezugspunkten zur QM- sowie zur Organisations- und Managementforschung sowie mit Verweis auf Erfahrungen aus einem Projekt an der HAW Hamburg werden Eckpunkte für eine mögliche Neuausrichtung der QM-Praxis vorgestellt. Reflexion und Forschungsorientierung werden dabei als wesentliche Gestaltungselemente verstanden.
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All over the world new ideas and models emerge on how to organize the higher education sector and its institutions. The contributions in this volume identify the most influential transnational models and investigate their origins and mechanisms of dissemination as well as the resulting consequences for national systems. Will global trends in higher education lead to homogeneity or will they result in an increased differentiation? This question is addressed by higher education researchers with very different disciplinary and national backgrounds. Contributors are, among others, Jürgen Enders, John W. Meyer, Christine Musselin and Kerstin Sahlin-Andersson.
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Dieser Beitrag setzt sich mit der Wirksamkeit von QM im Bereich Studium und Lehre aus unterschiedlichen Akteursperspektiven auseinander. Ausgehend von der Sensemaking-Perspektive (WEICK, 1995) wird Wirksamkeit als kognitive und soziale Konstruktion begriffen und als Wirksamkeitszuschreibung rekonstruiert. Auf der Grundlage einer qualitativen, als Delphi-Studie organisierten Expertenbefragung werden unterschiedliche theories in use (ARGYRIS & SCHÖN, 1996) zur Wirksamkeit von QM herausgearbeitet. Dabei stehen sich formal-managerielle sowie ‚alternative‘ Interpretationen von Steuerung bzw. QM gegenüber. Im Sinne von Denk- und Interpretationsmustern beeinflussen diese Theorien nicht nur die Wirksamkeitszuschreibungen der Akteurinnen und Akteure, sondern auch deren Handeln im jeweiligen sozialen und organisationalen Kontext. 13.10.2017 | Benjamin Ditzel
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Das Qualitätsmanagement an Hochschulen bewegt sich in einem paradoxen Spannungsfeld: Einerseits wird von Hochschulen erwartet, dass sie ihre Leistungsprozesse steuern und Rechenschaft über deren Qualität ablegen; andererseits werden die Schwierigkeiten einer objektiven Messung sowie einer gezielten Steuerung immer wieder thematisiert. Auf der Grundlage von qualitativen Interviews gehen wir in diesem Beitrag der Frage nach, wie die handelnden Akteure mit dieser Paradoxie umgehen und welche Strategien sie angesichts der begrenzten Einflussnahme durch Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement wählen, um die Qualität von Studium und Lehre zu beeinflussen. Wir fokussieren dabei auf Herausforderungen bei der Definition und Messung von Qualität und damit verbundene Praktiken des Messens und Bewertens. Der Blick in die Hochschulpraxis zeigt, dass die handelnden Akteure vielfältige Interventionsstrategien finden, um mit den Spannungsfeldern in jeweils unterschiedlichen Handlungskontexten umzugehen.
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It is the objective of this study to describe three fundamentally different mechanisms through which organizations can seek to cope with this problem of evaluation and control. The three will be referred to as markets, bureaucracies, and clans. In a fundamental sense, markets deal with the control problem through their ability to precisely measure and reward individual contributions; bureaucracies rely instead upon a mixture of close evaluation with a socialized acceptance of common objectives; and clans rely upon a relatively complete socialization process which effectively eliminates goal incongruence between individuals. This study explores the organizational manifestations of these three approaches to the problem of control.
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Die Qualitätssicherung an deutschen Hochschulen hat sich aufgrund mehrerer Faktoren zum „hochschulreformerischen Topthema“ (Pasternack 2004: 1) entwickelt. Als ein wichtiger Faktor für die zunehmende Bedeutung von Qualität wird im Hochschulreformdiskurs die zunehmende Hochschulautonomie angesehen: „Handlungsfähigkeit gegen Leistungspflicht: Das ist das Quidproquo der modernen Hochschulpolitik“ (Winde 2010: 4). Dieser Argumentation zufolge ist es rational, wenn sich der Staat aus der Detailsteuerung zurückzieht und die Regulierung von Einzelaspekten den Hochschulen selbst überlässt, da solchermaßen den Hochschulen die Möglichkeit gegeben wird, relevante Prozesse selbstorganisiert zu steuern und im Ergebnis zur Steigerung der organisationalen Leistungsund Wettbewerbsfähigkeit beizutragen. Dies bedeutet, dass es nicht mehr genügt, staatliche Vorgaben einzuhalten. Vielmehr müssen Nachweise über die eigene Leistungsfähigkeit erbracht werden. So sind die Hochschulen im Zuge von Autonomisierungsprozessen dazu aufgefordert, die Verantwortung für die Qualitätssicherung zu übernehmen und diese transparent darzustellen. Die Qualitätsfrage wird aber nicht nur im Rahmen von veränderten Beziehungen zwischen Staat und Hochschulen virulent. Sie entspringt zugleich einem hochschulkritischen Diskurs in Politik und Öffentlichkeit, in dem es vornehmlich um die externe Legitimation der Organisation ‚Hochschule‘ und ihrer individuellen Akteure geht. Als Auslöser dieser Entwicklung ist vor allem der Vertrauensverlust in die Selbststeuerungsfähigkeit der Profession der Professoren durch Politiker, Studierende und externe „stakeholder“ zu betrachten (vgl. Weingart 2001: 284 ff.). „In gewissem Sinn ist die Qualitätsdebatte dabei Ausdruck eines verloren gegangenen Vertrauens in die rein akademischen Qualitätssicherungsmaßnahmen“ (Pellert 2002: 22).
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This article reports on the nature of control in 78 retail department store companies. It argues that control and structure have not been clearly distinguished in the literature on organizations. Control is not the same thing as structure. Control can be conceptualized as an evaluation process which is based on the monitoring and evaluation of behavior or of outputs. Another study (Ouchi and Maguire, 1975) has established that approximately 25 percent of the variance in these control mechanisms can be explained by task characteristics and other variables at the individual level of analysis. Using the organization as the unit of analysis it seeks to uncover the relationship between structure and control. The results show that approximately 33 percent of the variance in control can be accounted for by structural characteristics, as well as by a characteristic of the environment-namely, the nature of the clientele served.
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"Public management by numbers" has experienced an international policy boom in recent decades, and big claims have been made about its performance-enhancing effects. But it is hard to assess such claims systematically, even though we can find dramatic anecdotes of cases in which management by numbers seems to have had performance-weakening as well as performance-enhancing effects. In an attempt to build on studies that have gone beyond critiquing the statistical validity and reliability of performance numbers for public services, this article develops two hypotheses about performance enhancement, arguing that (1) theperformance-enhancing (or -obstructing) effects of management by numbers will vary according to whether the numbers are used for the purposes of targets, rankings, or "intelligence," and (2) the performance-enhancing (or -obstructing) effects of those three applications will vary according to the culture in which they operate, working differently in hierarchist, egalitarian, individualist, and fatalist settings.
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Die in den vergangenen Jahren an Umfang zunehmende Diskussion um Evaluation und Evaluierung sieht sich nicht nur einer schwer durchschaubaren Vielfalt und Komplexität von damit in Verbindung gebrachten Methoden und Verfahren, von Forschungs-und Be-ratungsansätzen gegenüber. Sie wird weiter erschwert durch ein kaum begrenzbares Spektrum von "Gegenständen" der Evaluation sowie durch eine unüberschaubare Fülle von Fragestellungen. Sie wird in ihrem Ertrag eingeschränkt durch eine geradezu infla-tionäre Verwendung des Begriffs in extrem unterschiedlichen Bedeutungsvarianten. Der vorliegende Beitrag versucht, ein wenig Abhilfe dadurch zu schaffen, dass er die gängi-gen Begriffe, Konzepte und Verfahrensweisen skizziert und systematisiert, denen wir im Diskussionslabyrinth um die "Evaluation" begegnen. 2 Was "ist" Evaluation? Verwirrung kann bereits dadurch entstehen, dass das sprachliche Zeichen "Evaluation" für unterschiedliche Typen von Referenzobjekten stehen kann (und steht). Eine erste Gruppe von Referenzobjekten ist auf der symbolischen und gedankli-chen Ebene angesiedelt. "Evaluation" steht einerseits als vermeintlich wohlklingendes Fremdwort für den (durchaus alltäglichen) Begriff "Bewerten" und/oder "Bewertung", andererseits für ein spezifisches (nicht mehr alltägliches) Denkmodell: ein nachprüfbares Verfahren des Bewertens. Vor allem um dieses Denkmodell geht es, wenn wir über die Methoden, Verfahren und Ansätze der Evaluation diskutieren.
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The previous decade witnessed significant advancements in the scholarship of teaching at the levels of both theory building and program development. Notwithstanding these achievements, there remains considerable ambiguity regarding the meaning of the concept. This ambiguity has implications for faculty evaluation. Excellence in teaching, expertise in teaching, and the scholarship of teaching are analyzed according to the nature and sources of knowledge construction underlying each. Practical examples are included to illustrate differences. It is argued that excellence in teaching and the scholarship of teaching are both important but should be recognized and rewarded in their own right.
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This paper is a personal account of the author's involvement with management control research over the past 35 years. The development of management control as a research area is briefly reviewed, culminating with its transition into performance management. However, the basic issues involved have remained remarkably unchanged over this period, as is illustrated by a number of anecdotes and examples. Some suggestions are made concerning potential topics for future research, together with some final comments on appropriate research methods.
Noticing Numbers: How Quantification Changes What We See and What We Dont
  • W N Espeland
  • S E Lom
Espeland, W. N.; Lom, S. E. (2015): Noticing Numbers: How Quantification Changes What We See and What We Dont. In: Kornberger, M. et. al. (Hrsg.): Making Things Valuable. Oxford: University Press, S. 18-37.
Beiträge zur Herbsttagung des Projekts Qualitätsmanagement der Hochschulrektorenkonferenz am 3./4.11
HRK (Hrsg.) (2009): Methoden und Wirkungen von Qualitätssicherung im europäischen Hochschulraum. Beiträge zur Herbsttagung des Projekts Qualitätsmanagement der Hochschulrektorenkonferenz am 3./4.11.2008 in Bonn. Bonn: Hochschulrektorenkonferenz.
Hrsg.): How does quality assurance make a difference
  • J Newton
Newton, J. (2012): Is quality assurance leading to enhancement? In: Crozier, F. et. al. (Hrsg.): How does quality assurance make a difference? Brussels.
Agency Probleme im QM von Hochschulen
  • F Reith
  • M Seyfried
Reith, F.; Seyfried, M. (2017): Agency Probleme im QM von Hochschulen. In: Qualität in der Wissenschaft 11, 2017, 2, S. 39-45.
Change (or) Management? Tagungsband zur 15. Jahrestagung des Arbeitskreises Evaluation und Qualitätssicherung der Berliner und Brandenburger Hochschulen und Freie Universität Berlin, 2
  • O Vettori
Vettori, O. (2017): Manifeste Harmonie und latente Konflikte -Das Spannungsfeld zwischen strategischem Qualitätsmanagement und stakeholderorientierter Qualitätssicherung. In: Boomers, S. et. al. (Hrsg.): QM-Systeme in Entwicklung. Change (or) Management? Tagungsband zur 15. Jahrestagung des Arbeitskreises Evaluation und Qualitätssicherung der Berliner und Brandenburger Hochschulen und Freie Universität Berlin, 2./3. März 2015. Berlin: Freie Universität Berlin, S. 79-85.
Wirkmodelle zur Unterstützung der Evaluation komplexer Hochschulprojekte
  • E Wachsmuth
  • J Hense
Wachsmuth, E.; Hense, J. (2016): Wirkmodelle zur Unterstützung der Evaluation komplexer Hochschulprojekte. In: Qualität in der Wissenschaft 10, 2016, 3-4, S. 80-87.