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... Principles of a Universal Design for Learning (CAST, 2018) are taken up in their potential for "science for all" and as a way to be responsive for students with and without SEN (e.g. King-Sears & Tood, 2020;Nehring & Walkowiak, 2020). Arising topics in teacher education are co-planning and co-teaching between science and special educational needs teachers Swanson & Bianchini, 2015) or digitalization in science teacher education ). ...
In science education, both students with disabilities (respectively special educational needs [SEN]) and those without face various barriers. In the last years, there has been a shift in research and practice from a narrow focus on science education for students with SEN to a broader concept of "science for all". This change, in addition to the normative requirements of the UN Convention on the Rights of Persons with Disabilities, is guided by the idea that what benefits students with SEN also benefits all students. As a result, there is now a wealth of knowledge of best practices in the classroom to enhance science education for all learners-but also desiderata. Concurrently, potential approaches for enhancing (initial) teacher education for inclusive science education are implemented and evaluated at various universities to further drive progress. This chapter provides an overview of different definitions of inclusion in the context of science education, key aspects of and barriers to inclusive science education. Based on this, empirically based best practices to minimise barriers and enable participation are presented.
... Damit geht einher, in der Analyse von Schwierigkeiten und Barrieren konsequent den Lerngegenstand in den Blick zu nehmen und diversitätssensibel zu gestalten (in Abgrenzung zu Ansätzen, die Lernschwierigkeiten und Probleme eher in den zugeschriebenen Fähigkeiten und Eigenschaften der Schüler:innen verorten). Die Fragen aus dem NinU-Schema unterstützen damit ähnlich wie die Kriterien des Universal Design for Learning (Schlüter et al. 2016, Nehring & Walkowiak, 2020 oder die Ausdifferenzierung von Gegenständen mithilfe von Lernstrukturgittern (Kutzer, 1998) eine Abkehr von der Kategorisierung der Lernenden hin zu einer diversitätssensiblen Analyse der Lerngegenstände. ...
Inklusiver Fachunterricht stellt ein Forschungsfeld dar, das Forscher:innen vor konzep-tionelle und methodische Herausforderungen stellt. Das Wissen über mögliche Her-ausforderungen kann bereits in der Planungsphase einen wichtigen Beitrag leisten, For-schungsprojekte diversitätsbewusst anzulegen und umzusetzen. Aufgrund des Mangels an empirischen Befunden wurde eine Delphi-Studie von Mitgliedern des ‚Netzwerk inklusiver naturwissenschaftlicher Unterricht' (NinU) durchgeführt. Das Ziel des Vorhabens war es, (i) Herausforderungen in der Forschung zu inklusivem naturwissenschaftlichen Unterricht zu identifizieren und (ii) einzuschätzen, inwieweit der Einsatz des NinU-Schemas hilft, diesen zu begegnen. Einem explorativen Ansatz folgend, wurde ausgehend von den Antworten einer Expert:innenbefragung (N = 80) in einer diskursiven und mehrstufigen qualitativen Inhaltsanalyse (QIA) ein Kategoriensystem induktiv entwickelt. Im nächsten Schritt wurden basierend auf den Kategorien Items (N = 70) formuliert, die wiederum die Basis für nach-folgende Delphi-Runden bildeten. Eine Besonderheit bei diesem Vorgehen war die Adap-tion der Delphi-Methode aufgrund der Ergebnisse der QIA. Beim klassischen Vorgehen der Delphi-Methode werden in jeder Runde dieselben Fragen an die Expert:innen gestellt bis ein Konsens erzielt wird. Im Gegensatz dazu wurden in die vorliegende Studie eine zusätz-liche Frage sowie die zugehörigen Items nachträglich aufgenommen, da mit Hilfe der QIA ein bisher nicht berücksichtigter, für die Expert:innen jedoch relevanter, Aspekt identifiziert werden konnte. Schlagwörter: Inklusion, qualitative Inhaltsanalyse, Delphi-Studie, naturwissenschaftlicher Unterricht
... Kann durch den Einsatz digitaler Medien die inhaltsfremde kognitive Belastung reduziert werden oder steigt diese sogar an? Entsprechende Kompetenzen können sowohl über die Analyse bisheriger digitaler Lernangebote wie auch anwendungsbezogen durch die Entwicklung eigener Formate für den Einsatz im inklusiven naturwissenschaftlichen Unterricht angebahnt werden.[37] In einem dritten Schwerpunkt sollten Wissen und Kompetenzen zum Universal Design for Learning erworben werden, da sich dies als ein tragfähiges Rahmenkonzept für inklusiven naturwissenschaftlichen Unterricht(Nehring & Walkowiak, 2020) darstellt. Anknüpfend an bisherige Anwendungsbeispiele (vgl. ...
Ein diklusiver (digitaler und inklusiver) naturwissenschaftlicher Unterricht bietet spezifische Potenziale, aber auch Barrieren bezüglich der Gestaltung von Lehr-Lern-Prozessen. Im Rahmen der Lehrkräftebildung müssen diese Bedarfe zunächst einmal identifiziert und anschließend adressiert werden. Vor diesem Hintergrund analysiert der Beitrag den aktuellen theoretischen und empirischen Forschungsstand und arbeitet Leerstellen sowie Qualifizierungsbedarfe von (angehenden) Lehrkräften heraus. Dabei wird das TPACK-Modell (Technological Pedagogical Content Knowledge) vor dem Hintergrund der Bedarfe eines diklusiven naturwissenschaftlichen Unterrichts sowie der damit verbundenen Anforderungen an Lehrkräfte ausdifferenziert. Der Beitrag mündet in einer Darstellung und Erörterung des erweiterten Modells (ITPACK-NW). Das Kompetenzmodell wurde für den Kontext inklusiver Lerngruppen entwickelt und besteht aus den Elementen des inklusionspädagogischen, fachdidaktischen und technologiebezogenen Wissens sowie deren Überschneidungsbereiche. Abschließend werden Potenziale für den Einsatz innerhalb der Lehrkräftebildung und Forschung aufgezeigt. Abstract Digital and inclusive science education, referred to as "diclusive", has the potential to offer specific benefits. However, there are also barriers to designing effective teaching and learning processes. Therefore, it is essential to identify these needs in teacher education and address them accordingly. This article analyzes the current state of theoretical and empirical research to identify gaps and the qualification needs of (prospective) teachers in the context of inclusive science education. The TPACK model (Technological Pedagogical Content Knowledge) is discussed in light of the needs of inclusive science education and the associated requirements for teachers. The article concludes with a presentation and discussion of the extended model, ITPACK-NW. This competency model is developed specifically for the context of inclusive learning groups and includes elements of inclusive education, subject didactics, and technology-related knowledge, as well as their overlapping areas. Finally, the article highlights the potential use of ITPACK-NW in teacher education and research.
... Abels, 2015;Abels et al. 2019;Schroeder et al. 2021) Universal Design for Learning (vgl. Schlüter et al., 2016;Michna et al., 2016;Nehring & Walkowiak, 2020) Differenzierte bzw. adaptive Experimentier-und Lernumgebung (vgl. ...
Ausgehend von den entwickelten Qualitätsmerkmalen und Gelingensbedingungen für inklusiven Unterricht (Baumert et al., 2018) diskutiert der Beitrag anhand von 14 Merkmalen die Frage, welche Chancen und Herausforderungen aktuelle Digitalisierungsprozesse für die Gestaltung inklusiven Unterrichts eröffnen können. Mit der Vorstellung von Gelingensbedingungen verfolgt der Beitrag das Ziel, eine Strukturierungshilfe zur Diskussion zu stellen, um im Kontext der komplexen Entwicklungs- und Transformationsprozesse nicht die Orientierung zu verlieren. Diese Gelingensbedingungen sind das (Zwischen-)Ergebnis der interdisziplinären Werkstatt Digitalisierung in inklusiven Settings als Bestandteil des QLB-Projektes BRIDGES an der Universität Vechta. Im Rahmen des Beitrages werden die gemeinsam entwickelten Merkmale vorgestellt und die fachspezifischen Perspektiven der beteiligten Bildungswissenschaften und Fachdidaktiken exemplarisch dargelegt.
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