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Wörter als unser Tor zur Welt. Wortschatzarbeit in mehrsprachigen Klassen

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Kinder mit Deutsch als Zweitsprache auf ihrem Weg zur Bildungssprache bestmöglich zu unterstützen ist ein wichtiges Anliegen im Rahmen inklusiv gestalteter schulischer Sprachförderung. Allerdings existieren bisher keine wissenschaftlich fundierten Konzepte, die den Fokus auf die anfängliche Sprachförderung in heterogenen Gruppen richten, um den Übergang zur Bildungssprache zu erleichtern. Vor diesem Hintergrund werden auf Grundlage der alltags- und bildungssprachlichen Anforderungen im Schulalltag förderliche Rahmenbedingungen für einen inklusiv ausgerichteten Deutsch als Zweitsprache-Anfangsunterricht am Beispiel des KvDaZ-Konzepts herausgearbeitet (Kernvokabular trifft Deutsch als Zweitspache).
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Dieser Band legt den Schwerpunkt auf sprachdidaktische Fragestellungen und regt zugleich einen interdisziplinären Austausch an, indem Autorinnen und Autoren aus der Sprachdidaktik, Allgemeinpädagogik, Sonderpädagogik und Unterrichtsforschung gemeinsam über die künftigen Wege des inklusiven Deutschunterrichts nachdenken und diskutieren.
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Reflexionskompetenz gilt neben fachlicher, pädagogi- scher und fachdidaktischer Expertise als ein wichtiges Merkmal von Lehrerprofessionalität. Die inklusive Ent- wicklung unseres Bildungssystems erfordert in beson- derem Maße, Routinen auf der Basis neuer Erkenntnis- se kritisch zu hinterfragen, um unterrichtliches Handeln immer wieder neu der breiter werdenden Heterogenität der Lerngruppen anzupassen. Lehrerhandeln ist immer geprägt durch eigene subjektive Theorien und Einstel- lungen (beliefs) zu inklusiven Lehr- und Lernprozessen, die in einem möglichen Spannungsfeld wahrgenommen werden zu neuen Anforderungen an die eigene Profes- sionalität. Über alle Professionalisierungsphasen hinweg gilt es, dieses Spannungsfeld aufzugreifen und reflexiv zu entwickeln. Als hilfreiches Reflexionsinstrument bie- tet sich ein Unterrichtsentwicklungsmodell an, welches Erkenntnisse aus Bildungswissenschaft, Fachdidaktik, -wissenschaft und Sonderpädagogik vereint. Eingebettet in etablierte Strukturen für Reflexionsprozesse wird eine Entwicklung der Lehrerprofessionalität unterstützt, die als adaptive Lehrkompetenz sichtbar wird. full book available here: http://koebes.phil-fak.uni-koeln.de/sites/koebes/user_upload/KoeBes_16_Gebele_Zepter.pdf
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Metaphern sind eine bevorzugte Weise der Orientierung und Handlungsanleitung. Bislang jedoch ist die Metapher wegen ihrer vorwiegenden disziplinären Zuordnung zu den Geistes- und Sprachwissenschaften nicht zu einem anerkannten Thema und Gegenstand der Soziologie geworden. Um dieses Manko für die Soziologie zu beseitigen, rekonstruiert der Reader umfassend den bisher meist unthematisierten Einsatz von Metaphern in der gesellschaftlichen Praxis und zeigt Möglichkeiten einer methodischen soziologischen Metaphernforschung auf
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Dem Bedarf an Sprachförderung im laufenden Unterricht kann sowohl mit fokussier-ten Maßnahmen zur Förderung von sprachlichen Teilkompetenzen als auch mit der Planung von allgemein sprachintensivem Unterricht begegnet werden. Beide Ansätze sind gut begründet, doch für sich genommen nicht ausreichend, um dem gestellten An-spruch zu genügen. Eine Verbindung von spezifischer und allgemeiner Sprachförde-rung, die Schule und Schüler nicht überfrachtet, ist nötig, um Jugendliche am Ende ih-rer Schulzeit sprachlich chancengleich in Ausbildung und Studium zu entlassen. Dazu beitragen kann das hier vorgestellte Wortschatztraining, das spezifisch ist, insofern be-stimmte Teile des Lexikons (domänenunspezifischer Bildungswortschatz) fokussiert werden, das sich aber gezielt auf Bereiche der Morphologie und Syntax einerseits und der Diskurs-und Textkompetenz andererseits auswirkt. Denn Wortbildung und Mehr-worteinheiten werden beim Training zentral bearbeitet und das Wortschatztraining wird auf konkrete Texte und Textsorten bezogen. Es agiert in die Tiefe der Zeit und umfasst eine Skala rezeptiver und produktiver Aufgaben zum Wortschatz, die wieder-um Teile der Diskurs-, Lese-und Schreibfähigkeit fördern. Nach einer Betrachtung des Wortschatzproblems bei Sprachförderansätzen (1) und der Vorstellung der hier genutzten Vorlage robust vocabulary instruction (2) werden Zielgruppen, Inhalte und die Vorgehensweise bei der Erstellung von Bildungswortschatztrainings umrissen und begründet (3).
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Metapher ist nicht unbedingt ein Begriff, den man sofort mit Fremdsprachenunterricht (FU) assoziiert, trotzdem sind Metaphern schon immer ein unentbehrliches, konstituierendes Element beim Sprachenlernen gewesen. Abhängig von der Begriffsauffassung – ob traditionell als Stilmittel oder in neuerer Sicht als Instrument der Erkenntnis und Weltbewältigung – werden der Metapher in der FU-Theorie allerdings unterschiedliche Stellenwerte zuerkannt. Die folgende Darstellung gibt einen Überblick über die verschiedenen in der Fremdsprachendidaktik vorhandenen Perspektiven auf das Phänomen Metapher (gemeint sind damit alle Formen der Übertragung), im Vordergrund der Betrachtung steht die deutsche FU- und vor allem die DaF-Didaktik.
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