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Zwischen Canzone und Rap – Italopop heute (= Zibaldone. Zeitschrift für italienische Kultur der Gegenwart 69, ed. Thomas Bremer/Daniela Pietrini)

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Abstract

Das Schlagerfestival von Sanremo gibt es seit 1951, es ist der älteste Pop- musik-Wettbewerb Europas, und das berühmte «Nel blu dipinto di blu» mit dem Refrain «Volare», der Wettbewerbsgewinner von 1958, ist einer der erfolgreichsten Songs der jüngeren Popmusikgeschichte. Obwohl: ‹Schlager›, ‹Lied›, ‹Song› trifft es zumeist nicht wirklich, der Begriff ‹Canzo- ne› ist, ähnlich wie das französische ‹Chanson›, nicht wirklich übersetzbar. In diesem Heft fragen wir nach der Entstehung und Frühzeit der italienischen Canzone, vor allem aber nach den Entwicklungen der letzten Jahre. 2019 gewann in Sanremo der Sänger Mahmood, in Mailand geborener Sohn eines ägyptischen Vaters und einer sardischen Mutter, in dem auch ein paar arabische Worte gerappt wurden, was sofort zu politischen Diskussionen führte; in diesem Jahr gab es Streit um eine Moderatorin ‹mit Migrationshintergrund›. Nicht nur das zeigt, dass sich die italienische Popmusik weiter- entwickelt hat; inzwischen gibt es eine Vielzahl an Dialekttexten, an Rappern und an Trap innerhalb des Italopop, und nicht zuletzt große Veränderungen in der Sprache, mit der ein bestimmtes italienisches Lebensgefühl heute ausgedrückt wird, und denen dieses Heft nachgehen will.
ZIBALDONE No. 69 Zwischen Canzone und Rap – Italopop heute
Zeitschrift für italienische Kultur der Gegenwart
Mit Texten zum Wettbewerb von Sanremo,
zur Beziehung von Dialekt, Lyrik und Canzone,
zu Mina, Renato Carosone, zum Rapper Caparezza
und zu Cramps Records
No. 69
Frühjahr 2020
ZIBALDONE
Zwischen Canzone und Rap –
Italopop heute
Heft 69
Lorenzo Coveri
Wie weiter mit der Canzone in Italien?
Jüngste Entwicklungen einer älteren Gattung
Stefano Telve
Literarische Klischees und neue Ausdrucksformen
in der Canzone italiana. Zur Beziehung von
Canzone und Lyrik des 20. Jahrhunderts
Roberto Sottile
Der Dialekt in der Canzone der Gegenwart
Andreas Bonnermeier
Von Mina bis Nina Zilli. Weibliche Stimmen in der
Canzone und die hohe Kunst der Interpretation
Anke Auch
Die Orte der Musica leggera: Sanremo und andere
Gerhild Fuchs
Renato Carosones interkulturelle macchiette
Stefano Sasso
Cramps Records Milano und die 70er Jahre –
ein kulturelles Sammelbecken
Annarita Miglietta
Der Rapper Caparezza
Andrea Palermo
Die italienische Canzone im Fremdsprachen-
unterricht zwischen Sprachdidaktik und
Kulturwissenschaft
Notizbuch
Elisabeth Wynhoff über die Scarrino-Oper Infinito
Nero in Bonn – Dorothea Zeisel über den Dichter
Valentino Zeichen – Fausto Castellini über die
Trilogia dell’Alto Materano von Giuseppe Colangelo
Rezensionen
ZIBALDONE
Ein Forum für kritische
Debatten mit Streifzügen
ins Kulinarische, Histo-
rische und Künstlerische.
Eine Zeitschrift, die Heft
für Heft überraschende
Perspektiven wagt.
Geschrieben von Schrift-
stellern, Journalisten,
Wissenschaftlern, foto-
grafiert, gezeichnet und
illustriert für alle, die nie
genug haben können
von ITALIEN.
Ausgezeichnet mit dem PREMIO MONTECCHIO und
dem PREMIO NAZIONALE PER LA TRADUZIONE
ISBN 978-3-95809-712-4
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