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Inklusion: Sprachdidaktische Perspektiven. Theorie, Empirie, Praxis. Kölner Beiträge zur Sprachdidaktik. Band 11.

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Dieser Band legt den Schwerpunkt auf sprachdidaktische Fragestellungen und regt zugleich einen interdisziplinären Austausch an, indem Autorinnen und Autoren aus der Sprachdidaktik, Allgemeinpädagogik, Sonderpädagogik und Unterrichtsforschung gemeinsam über die künftigen Wege des inklusiven Deutschunterrichts nachdenken und diskutieren.
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Heterogenität ist ein schulpädagogischer Dauerbrenner: Sie wird einerseits schulisch erzeugt, andererseits werden Strategien zum Umgang mit Heterogenität für Individuelle Förderung genutzt. Hinzu treten Konzepte wie Inklusion und Diversität, die für Herausforderungen und Reformprozesse stehen. Bildungswissenschaftliche und fachdidaktische Perspektiven werden gebündelt, die vielseitige Einblicke in aktuelle Diskurse eröffnen. Zentrale Begriffe werden erarbeitet und vielfältige Betrachtungsweisen des Feldes diskutiert.
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Forschungsnahe Veranstaltungen, die auf im Bachelor erworbenes fachliches und fachdidaktisches Grundlagenwissen aufbauen, bieten eine Möglichkeit, Studierende intensiv auf die empirische Bearbeitung von Fragestellungen im Bereich des Lehrens und Lernens und bezogen auf die Diagnostik und Förderung sprachlicher Kompetenzen vorzubereiten, ebenso auf methodische Verfahren sowie auf die Rezeption von Studien und die Bewertung von Diagnose- und Förderinstrumenten. Dabei geht es auch, aber nicht primär um die Vorbereitung auf eine wissenschaftliche Qualifizierung jenseits des Masterabschlusses. In erster Linie sollen Studierende befähigt werden, eine forschende Grundhaltung einzunehmen und wissenschaftliche Herangehensweisen an Themen und Fragestellungen im Bereich des Lehrens und Lernens im Fach Deutsch zu entwickeln. Im Beitrag wird anhand von fünf Beispielen gezeigt, wie die wissenschaftliche Qualifizierung Studierender im Lehramt Deutsch in Masterseminaren erfolgen kann. Im Mittelpunkt stehen empirische Studienprojekte, anhand derer Studierende je unterschiedliche Fähigkeiten erwerben können – vom Formulieren einer Fragestellung bis zur interdisziplinären Bearbeitung von Fragestellungen.
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Die Bedeutung empirischer Forschung nimmt in der Deutschdidaktik stetig zu, was sich auch auf das Masterstudium im Fach Deutsch auswirkt: Studierende stehen heutzutage vor der Herausforderung, eigene Fragestellungen in studentischen Projekten zu entwickeln und empirisch zu beforschen. Dieser Beitrag stellt die Qualifizierung von Studierenden in der Deutschdidaktik hinsichtlich empirischer qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden in Bezug auf die Erforschung und Qualitätsentwicklung von deutschdidaktischen Fragen als Herausforderung der Lehrer*innenbildung dar. Als Ziel einer solchen Professionalisierung wird die Fähigkeit zur evidenzbasierten Reflexion von Deutschunterricht im Sinne der Qualitätsentwicklung skizziert. Dazu weist der Beitrag auch auf Möglichkeiten und Grenzen der forschungsorientierten Lehre im Master of Education hin, indem das Spannungsfeld von Anspruch und Machbarkeit reflektiert wird. Neben der Vorstellung der einzelnen Beiträge dieses Bandes werden das Auswahlverfahren der studentischen Beiträge und die zugrunde liegenden Bewertungskriterien dargelegt.
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In der hier vorliegenden Studie wird untersucht, wie Schülerinnen und Schüler des dritten Schuljahrs schriftliche Erzählungen verfassen. Damit widmet sich diese Arbeit einem Thema, das im Zuge des Schriftspracherwerbs eine zentrale Rolle spielt: So bietet das Schreiben von Erzählungen Drittklässlern die Möglichkeit, ein narratives Handlungsfeld im Medium der Schrift zu entdecken. Die Schülerinnen und Schüler können somit wichtige Literalitätserfahrungen sammeln. Leitend bei der Untersuchung der 45 Schülertexte, die dieser Studie zugrunde liegen, ist die Annahme, dass das Verwenden des Präteritums eine wichtige Rolle beim Schreiben fiktiver Erzählungen spielt. Hierzu werden zentrale tempustheoretische und erzähltheoretische Diskurse aufgegriffen und miteinander verknüpft. Mithilfe einer Verschränkung von quantitativer und qualitativer Analyse im Sinne eines Mixed-Methods-Designs kann empirisch begründet werden, dass die Entfaltung von schriftlicher Narrationsfähigkeit mit dem Entdecken des Präteritums als Erzähltempus zusammenhängt. Resultierend werden in der Arbeit didaktische Konsequenzen skizziert, wie die schriftliche Erzählfähigkeit im Rahmen eines integrativen Deutschunterrichts gefördert werden kann.
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Der vorliegende Band der Reihe StandardWissen Lehramt bietet eine genau auf die Bedürfnisse von Lehramtsstudierenden an Pädagogischen Hochschulen und Universitäten zugeschnittene Einführung in die Didaktik des Texteschreibens im Deutschunterricht. Mit seinem gut strukturierten Aufbau inklusive Übungsfragen ermöglicht das Buch eine optimale Vorbereitung auf Klausuren und mündliche Prüfungen.
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Die Wiedergabe von Erzählungen und die damit verbundene sprachliche Gestaltung einer Geschichte eignen sich hervorragend, um ästhetische Lernprozesse bei Grundschulkindern anzuregen. Denn im Erzählen können subjektiv erfahrene ästhetische Eindrücke kommunikativ verarbeitet werden. Das hier vorliegende Material zeigt Wege auf, wie in einem adaptiv ausgerichteten Unterricht die Erzählkompetenz bei heterogenen Lernausgangslagen gefördert werden kann.
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Zusammenfassung Der Beitrag berichtet zusammenfassend Ergebnisse eines Forschungsprojektes zum Grammatikerwerb bei sequentiell zweisprachigen Kindern mit Turkisch als Erstsprache, die als Teilstudien bereits veroffentlicht wurden. Die Datenbasis besteht im Wesentlichen aus longitudinalen Daten. Untersucht wurden der Erwerb der Satzstruktur und der Verbflexion sowie die Verwendung von Artikeln und der Erwerb von Kasusmarkierungen. Im Mittelpunkt steht die Frage, inwieweit der Grammatikerwerb im fruhen Zweitspracherwerb dem Erwerb bei einsprachigen Kindern gleicht. Die Ergebnisse zeigen, dass Satzstruktur, Verbflexion und Kasusmarkierungen weitgehend parallel zum Erstspracherwerb erworben werden. Der Erwerb von Artikeln allerdings wird im Beobachtungszeitraum nicht abgeschlossen und scheint verzogert zu sein. Schlagworter: Kindlicher Zweitspracherwerb, Turkisch-Deutsch, Grammatik ----- Aspects of grammatical acquisition of German in early sequentially bilingual children with Turkish as first language – results from a research project Abstract The paper presents results of a research project on the grammatical acquisition of German in sequentially bilingual children with Turkish as first language. The results have been published as studies on separate phenomena elsewhere, and are summarized here. The research is based on analyses of longitudinal spontaneous speech data. The studies examine the acquisition of sentence structure and verbal inflections, and article use and the acquisition of case markings. The central research question asks how far the grammatical development of early second language learners resembles that of first language learners. The results show that the acquisition of sentence structure, verbal inflections and case markings basically parallels first language acquisition. The acquisition of articles, however, is yet not completed at the end of the observation period and may be delayed. Keywords: Child L2, Turkish-German, grammar