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2 Fall 4: XML-first-Workflow (Dienstleister D) (Ergänzung Kapitel 4.3)

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Abb. A-7 Prozentuale Verteilung der Gesamtherstellungskosten der Publikationsworkflows (Ergänzung zu Abb. 23) P-CiP: Content in Produkt umsetzen Hinsichtlich der Kosten für die Prozessgruppe P-CiP ist durch die Ergänzung der Kosten für Fall 4 und Fall 5 Folgendes zu beobachten: Weiterhin stellen Fall 3.2 mit 1.278 € und Fall 2.1 mit 650 € die preisintensivsten Fälle hinsichtlich der Satzprozesse dar. Danach folgt nun Fall 4 mit 152 €. Die geringe Differenz zum Wert von Fall 2.2 von rund 13 € relativiert sich, wenn die Kosten im Zusammenhang mit dem finalen Seitenumfang gesetzt werden, also die Kosten pro Seite betrachtet werden. Dies soll anschließend erfolgen. Da es sich bei Fall 5 ebenfalls um einen XML-firstWorkflow in Eigenleistung handelt, mussten für die P-CiP-Prozesse -wie für Fall 3.1 -keine externen Herstellungskosten beglichen werden. Tabelle A-10 ergänzt die Daten der Tabelle 23 um die Kosten pro Seite, die vom Satzdienstleister D für die Publikation von Fall 4 aufgerufen wurden. Hier zeigt sich, dass nicht Dienstleister C sondern Dienstleister D den günstigsten Seitenpreis in der Fallstudie anbot. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Satzarbeiten nicht im sogenannten Full-Service durch Dienstleister D umgesetzt wurden (wie es bei den Dienstleister A bis C der Fall war), sondern ein Satzautomat zur effizienten, aber eigenständigen Herstellung der Publikation im Modellverlag zur Verfügung gestellt wurde. Zusätzlich ist zu berücksichtigen, dass das Manuskript von Fall 4 die geringste Komplexität der Fallstudie aufwies. In Tabelle A-10 sind -wie für alle Fälle der Studie -die Einrichtungskosten für Templates bzw. Lizenzgebühren nicht berücksichtigt.
… 
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DAVID BÖHM
ALEXANDER GROSSMANN
MICHAEL REICHE
ANTONIA SCHRADER
Addendum zu
Open-Access-Publikationsworkflow für akademische Bücher
Ein Handbuch für Hochschulen und Universitäten
DAVID BÖHM
ALEXANDER GROSSMANN
MICHAEL REICHE
ANTONIA SCHRADER
Addendum zu
Open-Access-Publikationsworkflow
für akademische Bücher
Ein Handbuch für Hochschulen und Universitäten
Über die Autoren
David Böhm ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt und übernahm neben der inhaltli-
chen Umsetzung der Projektziele, v. a. gestalterische und technische Aufgaben. Nach seiner Berufsausbil-
dung zum Mediengestalter Digital/Print absolvierte er den Bachelorstudiengang Buch- und Medienproduk-
tion der HTWK Leipzig.
Alexander Grossmann ist Initiator und Leiter des Forschungsprojektes und seit 2013 Professor für Ver-
lagsmanagement und Projektmanagement in Medienunternehmen (Buchhandel und Verlage) an der
HTWK Leipzig. Vor dieser Tätigkeit war er über 12 Jahre in leitenden Positionen in verschiedenen Wis-
senschaftsverlagen. Im Projekt war er v. a. für die betriebswirtschaftlichen Betrachtungen sowie die
nachhaltige Verstetigung des Workflows verantwortlich.
Michael Reiche ist Initiator und Leiter des Forschungsprojektes und seit 2008 Professor für Verfahrens-
technik der Medienvorstufe an der HTWK Leipzig. Innerhalb des Projektes verantwortete er v. a. die Ent-
wicklung des Workflow-Modells und unterstützte die praktische und technikorientierte Durchführung
dieses.
Antonia Schrader ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt und übernahm neben der in-
haltlichen Umsetzung der Projektziele, v. a. koordinative und operative Aufgaben. Sie ist Absolventin des
Masterstudiengangs Medienmanagement und des Bachelorstudiengangs Buch- und Medienproduktion der
HTWK Leipzig.
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Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.
Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.de abrufbar.
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Die Online-Version des Hauptwerkes ist abrufbar unter
http://doi.org/10.33968/9783966270175-00
Das Addendum zum Werk ist abrufbar unter
http://doi.org/10.33968/9783966270175-11
© 2020 David Böhm, Alexander Grossmann, Michael Reiche, Antonia Schrader
Herausgeber
Open-Access-Hochschulverlag
Hochschule für Technik, Wirtscha und Kultur Leipzig
Karl-Liebknecht-Str. 132
04277 Leipzig
Deutschland
ISBN (Hardcover) 978-3-96627-015-1
ISBN (Softcover) 978-3-96627-016-8
ISBN (ePub) 978-3-96627-018-2
ISBN (PDF) 978-3-96627-017-5
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis .......................................................................................... VIII
Tabellenverzeichnis .............................................................................................. IX
1 Einleitung ........................................................................................................
2 Fall 4: XML-first-Workflow (Dienstleister D) (Ergänzung Kapitel 4.3) ................
3 Fall 5: XML-first-Workflow in Eigenleistung (Ergänzung Kapitel 4.3) .................
4 Fallstudienanalyse ...........................................................................................
4.1 Übersicht zu den Workflow-Rollen (Ergänzung zu Kapitel 4.4.1.1) .....................
4.2 Zeitlicher Ablauf der Publikationsworkflows (Ergänzung zu Kapitel 4.4.1.2) .......
4.3 Arbeitsaufwand der Publikationsworkflows (Ergänzung zu Kapitel 4.4.1.3) ........
4.4 Kostenaufwand der Publikationsworkflows (Ergänzung zu Kapitel 4.4.1.4) ........
4.5 Personalkosten (Ergänzung zu Kapitel 4.4.1.5) .................................................
5 Analyse der Datenerhebung .............................................................................
5.1 Analyse der Workflow-Rollen (Ergänzung zu Kapitel 4.4.2.1) .............................
5.2 Analyse des zeitlichen Ablaufs (Ergänzung zu Kapitel 4.4.2.2) ...........................
5.3 Analyse des Arbeitsaufwands (Ergänzung zu Kapitel 4.4.2.3) .............................
5.4 Analyse des Kostenaufwands (Ergänzung zu Kapitel 4.4.2.4) .............................
5.5 Analyse der Personalkosten (Ergänzung zu Kapitel 4.4.2.5) ...............................
5.6 Analyse der Dienstleister (Ergänzung zu Kapitel 4.4.2.6) ...................................
13
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47
50
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61
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Anhang ................................................................................................................
Anhang A Ladenpreis-Kalkulation (Ergänzung zu Anhang C) ...............................
Anhang B Datenerhebung (Ergänzung zu Anhang D) ...........................................
77
79
85
Inhaltsverzeichnis VII
Abbildungsverzeichnis
Abb. A-1 Übersicht zur Ausführung der Workow-Rollen in der Fallstudie
(Ergänzung zu Abb. 12) ........................................................................ 48
Abb. A-2 Gantt-Diagramm zum zeitlichen Ablauf von Fall 4 (S. 1/3) ....................... 51
Abb. A-3 Gantt-Diagramm zum zeitlichen Ablauf von Fall 4 (S. 2/3) ....................... 52
Abb. A-4 Gantt-Diagramm zum zeitlichen Ablauf von Fall 4 (S. 3/3) ....................... 53
Abb. A-5 Netzdiagramm zum Arbeitsaufwand der Publikationsworkows
(Ergänzung zu Abb. 21) ........................................................................ 56
Abb. A-6 Prozentuale Verteilung des Arbeitsaufwands der Publikationsworkows
pro Prozessgruppe (Ergänzung zu Abb. 22) ............................................ 63
Abb. A-7 Prozentuale Verteilung der Gesamtherstellungskosten der
Publikationsworkflows (Ergänzung zu Abb. 23) ...................................... 64
Abb. A-8 Netzdiagramm zur qualitativen Analyse der Satzdienstleister (Ergänzung
zu Abb. 24) .......................................................................................... 70
Abb. A-9 Netzdiagramm zur qualitativen Analyse der Druck- und
Vertriebsdienstleister (Ergänzung zu Abb. 27) ....................................... 74
VIII Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Tab. A-1 Arbeitsaufwand der Publikationsworkows pro Prozessgruppe
(Ergänzung zu Tab. 14) ......................................................................... 55
Tab. A-2 Gesamt-Kostenaufwand der Publikationsworkflows (Ergänzung zu Tab.
15) ...................................................................................................... 57
Tab. A-3 Kostenaufwand der Publikationsworkows für Prozess P-Ca-110 ............ 57
Tab. A-4 Kostenaufwand der Publikationsworkows für die Prozessgruppe P-CiP . 57
Tab. A-5 Kostenaufwand der Publikationsworkows für die Prozessgruppe P-GP .. 58
Tab. A-6 Kostenaufwand der Publikationsworkows für Prozess M-PVe-100 ......... 58
Tab. A-7 Kostenaufwand der Publikationsworkows für Prozess M-Pv-200 ........... 58
Tab. A-8 Beispielhae Berechnung der anfallenden Personalkosten einer
Vollzeitstelle (40 h) (Ergänzung zu Tab. 21) ............................................ 60
Tab. A-9 Dauer der Publikationsworkflows (Ergänzung zu Tab. 22) ...................... 61
Tab. A-10 Kosten pro Seite (Ergänzung zu Tab. 23) ................................................ 65
Tab. A-11 Kosten pro Buch (Ergänzung zu Tab. 24) ................................................ 65
Tab. A-12 Kosten für Prozess M-Pv-200 (Ergänzung zu Tab. 25) .............................. 66
Tab. A-13 Summe der Personalkosten der Publikationworkows (Ergänzung zu
Tab. 26) ............................................................................................... 67
Tab. A-14 Summe der Personalkosten, inkl. Druckkosten für Fall 2.2 und 3.2
(Ergänzung zu Tab. 27) ......................................................................... 67
Tab. A-15 Qualitative Analyse von Dienstleister D ................................................. 68
Tab. A-16 Bewertungsskala der beauragten Satzdienstleister für die Fallstudie
(Ergänzung zu Tab. 31) ......................................................................... 70
Tab. A-17 Qualitative Analyse von Dienstleister E (Ergänzung zu Tab. 32) ............... 71
Tab. A-18 Qualitative Analyse von Dienstleister H (Ergänzung zu Tab. 35) .............. 72
Tab. A-19 Bewertungsskala der beauragten Druck- und Vertriebsdienstleister
(Ergänzung zu Tab. 36) ......................................................................... 73
Tab. A-20 Erwartete Herstellungskosten der Publikationsworkows (Ergänzung zu
Tab. 63) ............................................................................................... 80
Tab. A-21 Erwartete Vertriebskosten für die Ladenpreis-Kalkulation (Ergänzung zu
Tab. 64) ............................................................................................... 80
Tab. A-22 Ladenpreis-Kalkulation für die Hardcover der Fallstudie (Ergänzung zu
Tab. 65) ............................................................................................... 81
Tab. A-23 Ladenpreis-Kalkulation für die Socover der Fallstudie (Ergänzung zu
Tab. 66) ............................................................................................... 82
Tab. A-24 Ladenpreis-Kalkulation für den Fortdruck eines Hardcovers der
Fallstudie (Ergänzung zu Tab. 67) .......................................................... 83
Tab. A-25 Festgelegte Ladenpreise in der Fallstudie (Ergänzung zu Tab. 68) ............ 84
Tab. A-26 Arbeitsaufwand der Publikationsworkows der I-Ka-Prozesse ................ 85
Tabellenverzeichnis IX
Tab. A-28 Arbeitsaufwand der Publikationsworkows der I-Qe-Prozesse ............... 86
Tab. A-29 Arbeitsaufwand der Publikationsworkows der I-Ca-Prozesse ................ 86
Tab. A-30 Arbeitsaufwand der Publikationsworkows der P-Ca-Prozesse ............... 86
Tab. A-31 Arbeitsaufwand der Publikationsworkows der P-CUe-Prozesse ............. 87
Tab. A-32 Arbeitsaufwand der Publikationsworkows der P-CiP-Prozesse .............. 88
Tab. A-33 Arbeitsaufwand der Publikationsworkows der P-GP-Prozesse ............... 89
Tab. A-34 Arbeitsaufwand der Publikationsworkows der P-EP-Prozesse ............... 89
Tab. A-35 Arbeitsaufwand der Publikationsworkows der P-PFs-Prozesse .............. 89
Tab. A-36 Arbeitsaufwand der Publikationsworkows der P-PVe-Prozesse ............. 90
Tab. A-37 Arbeitsaufwand der Publikationsworkows der M-Pv-Prozesse .............. 90
Tab. A-38 Arbeitsaufwand der Publikationsworkows der M-MM-Prozesse ............ 91
Tab. A-39 Arbeitsaufwand der Publikationsworkows der M-Bb-Prozesse .............. 91
XTabellenverzeichnis
Tab. A-27 Arbeitsaufwand der Publikationsworkflows der I-Cv-Prozesse ................ 85
1 Einleitung
Das vorliegende Dokument stellt eine Ergänzung zur im März 2020 erschienenen
Publikation „Open-Access-Publikationsworkflow für akademische Bücher | Ein
Handbuch für Hochschulen und Universitäten“ von David Böhm, Alexander Gross-
mann, Michael Reiche und Antonia Schrader dar.
Das Handbuch, erschienen unter der DOI 10.33968/9783966270175-00,
beschreibt einen nachhaltigen, allgemeingültigen State-of-the-Art-Workflow zur
Herstellung und Distribution von akademischen Büchern, der es Hochschulen und
Universitäten ermöglicht, bei weitest möglicher Verbreitung, Sichtbarkeit und
Zugänglichkeit eigene Forschungsarbeiten und Graduierungsschriften in digitaler
Form im Open Access (OA) und als gedrucktes Buch zu veröffentlichen. Dieses
Workflow-Modell wird anhand ausgewählter Fallbeispiele als Proof of Concept
demonstriert und spiegelt den aktuellen Stand der derzeit im Verlagsbereich tech-
nischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten wider. Anhand der Fallbeispiele wur-
den zudem der Zeit-, Kosten- und Personalaufwand erfasst, sodass anderen Hoch-
schulen und Universitäten Anhaltspunkte für nötige Investitionen bei der
Gründung und dem Betrieb eigener OA-Hochschulverlage gegeben werden.
Als Ergänzung zu den Kapiteln 4.3, 4.4.1 und 4.4.2 sowie Anhang C und D der
bereits erschienenen Publikation, werden nachfolgend die Durchführung der Fall-
beispiele 4 und 5, die erhobenen Daten zu diesen Fällen, die Ergebnisse der Daten-
analyse und die Ladenpreiskalkulation für Fall 4 beschrieben.
In diesem Dokument wird sich v. a. auf das im Hauptwerk vorgestellte Work-
flow-Modell (Kapitel 3), die Workflow-Rollen (Kapitel 3), beauftragten Dienstleister
(Kapitel 4) und entwickelten Qualitätsrichtlinien (Anhang A) und Checklisten
(Anhang B) bezogen. Für das Verständnis dieses Dokumentes ist das Hauptwerk
daher unabdingbar.
http://doi.org/10.33968/9783966270175-12
2 Fall 4: XML-first-Workflow (Dienstleister D)
(Ergänzung Kapitel 4.3)
Das gewählte Manuskript für Fall 4 ist eine Graduierungsarbeit der Fakultät Medi-
en1 zur Erlangung des Master of Arts im Studienfach Verlags- und Handelsmanage-
ment. Im Rahmen der Arbeit wurde eine Analyse der Mietangebote für E-Books
vorgenommen, um konkrete Empfehlungen im Hinblick auf eine kundenorientier-
te Angebotsgestaltung geben zu können und Leistungen aufzudecken, für die
potenziell eine Zahlungsbereitscha aufseiten der Kunden, die solche Angebote
grundsätzlich nutzen, besteht. Der Fokus der Arbeit liegt auf dem Massenmedium
Buch und beleuchtet ökonomische Aspekte des Buchmarktes. Dementsprechend
lässt sich die Arbeit den Sozialwissenschaen zuordnen.2 Wie die Mehrheit sozial-
wissenschalicher Forschungsarbeiten weist auch die Masterarbeit im Fall 4 eine
vergleichsweise wenig komplexe Struktur auf. Das Manuskript umfasst 125 Seiten
mit insgesamt 23 Abbildungen, 5 Tabellen (von denen 3 als komplex bezeichnet
werden können), einem Anhang und einem Abbildungs-, Tabellen-, Abkürzungs-
und Literaturverzeichnis. Auällig ist, dass im Gegensatz zu den Manuskripten der
anderen Fälle vom Content-Urheber Fußnoten zum Quellennachweis verwendet
wurden. Zudem werden an einigen Stellen Sätze durch farbliche Hinterlegung und
Umrandung (im Sinne einer Box) hervorgehoben. Da abgesehen von diesen Beson-
derheiten der Großteil des Manuskriptes aus reinem Fließtext besteht, demonst-
riert der Fall 4 einen XML-rst-Workow mit einem Manuskript von geringer Kom-
plexität, wobei nicht scharf zwischen XML-rst-Workow in Fremd- oder
Eigenleistung unterschieden werden kann.
Art des Content Graduierungsarbeit – Masterarbeit
Fakultät Medien
Studiengang Verlags- und Handelsmanagement
Titel Analyse von Kundenaktivitäten und der Bereitstellungsqualität von
Büchern aus Kundensicht
Untertitel Mit einer Untersuchung von Kundenkommentaren zu Mietangeboten
für E-Books
1 ab 01. April 2019 Fakultät Informatik und Medien, vgl. Fußnote 88, S. 238
2 vgl. Wikipedia (2) (2019): Medienwissenscha. URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Medienwis-
senscha (Aufruf am 16.08.2019; 14:22 Uhr)
http://doi.org/10.33968/9783966270175-13
Workflow-Variante XML-first-Workflow
Prozess I-Ka-100 bis I-Ka-130
Prozesse wurden nicht durchgeführt (vgl. Kapitel 4.3.1).
I-Ka-200: Nach geeigneten Content-Urhebern recherchieren
Anders als in den Fällen 1 bis 3, beginnt der Publikationsworkow von Fall 4
damit, dass der Projektleiter des Modellverlags zwei Professoren der Fakultät Medi-
en anfragte, ob sie Graduierungsarbeiten betreut haben, die der Richtlinie für die
Konzept-Annahme (vgl. Anhang A) entsprechen und somit zur Publikation im Rah-
men der Fallstudie geeignet sind. Kurz darauf meldeten sich beide Professoren mit
je einem Vorschlag zurück. Beide Arbeiten erfüllten die Richtlinie, eine von ihnen
enthielt jedoch Abbildungen von Zigarettenschachteln. Dies wurde vom Projektlei-
ter des Modellverlags als rechtlich kritisch für die Publikation des Werkes im OA
betrachtet. Daher wurde im Sinne des Prozesses M-PVe-100 bereits an dieser Stelle
geklärt, ob solche Abbildungen im OA veröentlicht werden dürfen. Da auch nach
Beratung mit dem Professor für Medien- und Urheberrecht an der Hochschule
weiterhin rechtliche Unsicherheit bestand, wurde diese Arbeit zugunsten der
anderen vorgeschlagenen Arbeit nicht für die Fallstudie ausgewählt.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Abnehmer Projektleiter
Content-Lieferant zwei Professoren der Fakultät
I-Cv-110: Content prüfen
Um zu klären, ob noch nach weiteren Content-Urhebern recherchiert werden
muss, wurde die vorgeschlagene Arbeit zunächst in der Hochschulbibliothek von
den Projektmitarbeitern des Modellverlags eingesehen und geprüft, ob sie die
Richtlinie für die Content-Vereinnahmung (vgl. Anhang A) erfüllt. Dies war der Fall
und die Arbeit kam somit grundsätzlich für die Publikation im Rahmen der Fallstu-
die in Frage.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Abnehmer Projektmitarbeiter 1 und 2
I-Cv-130: Content vereinnahmen und deniert ablegen
Entsprechend der Abgaberegelung für Graduierungsarbeiten der Hochschule lag
dem Exemplar der vorgeschlagenen Arbeit eine CD bei. Die darauf gespeicherte
PDF-Datei des Contents wurde durch Projektmitarbeiter 1 zentral in der Arbeits-
cloud des Modellverlags gespeichert.
16 2Fall 4: XML-first-Workflow (Dienstleister D) (Ergänzung Kapitel 4.3)
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Abnehmer Projektmitarbeiter 1
I-Ka-210: Content-Urheber anfragen
I-Ka-220: Mit Content-Urheber über Publikation sprechen
Nachdem festgestellt wurde, dass die vorgeschlagene Arbeit grundsätzlich für die
Publikation im Rahmen der Fallstudie geeignet war, wurde der Content-Urheber von
Projektmitarbeiter 1, als Content-Abnehmer, angefragt, ob er bereit ist seine Arbeit
zu veröentlichen und übermittelte in diesem Zuge bereits weitere Informationen
zum geplanten Publikationsworkow. Kurz darauf meldete sich der Content-Urhe-
ber mit der Zustimmung zur Veröentlichung zurück.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Abnehmer Projektmitarbeiter 1
Content-Urheber Autor der Graduierungsarbeit von Fall 4
M-Pv-100: Produktionsweg festlegen
Nachdem die Genehmigung für die Publikation vom Content-Urheber vorlag, konn-
te der Produktionsweg für den Content bestimmt werden. Im Zuge des Prozesses I-
Cv-110 wurde festgestellt, dass der Content von Fall 4 medienneutral (XML-first) in
allen gängigen Ausgabeformaten (Druck- und ePDF, EPUB und MOBI) umgesetzt
werden kann. Es wurde daher gemeinsam im Modellverlag entschieden, die Satz-
prozesse (P-CiP-Prozesse) von einem Satzdienstleister durchführen zu lassen. An
dieser Stelle stand allerdings noch nicht fest, welcher Dienstleister beauftragt wird
(mehr dazu im Prozess M-Pv-300). Im Gegensatz dazu sollten die Druck- und Ver-
triebsdienstleister, die Metadaten-Aggregatoren und die Veröffentlichungsplattfor-
men entsprechend Kapitel 4.2 verpflichtet werden.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Abnehmer gesamtes Projektteam
I-Cv-100: Content einfordern
Es war nicht notwendig, den Prozess I-Cv-100 durchzuführen, da die PDF-Datei des
Contents für den weiteren Publikationsworkow zunächst ausreichend war.
I-Cv-120: Content-Urheber beraten
Da der Content des Falls 4 die Richtlinie für die Content-Vereinnahmung erfüllt (vgl.
Prozesskennblatt I-Cv-120), war es nicht notwendig, diesen Prozess durchzufüh-
ren.
2 Fall 4: XML-first-Workflow (Dienstleister D) (Ergänzung Kapitel 4.3) 17
Prozesse I-Qe-100 bis I-Qe-140
Da es sich beim Content des Falls 4 – wie bei den vorherigen Fällen – um eine Gra-
duierungsarbeit handelt, mussten die Prozesse I-Qe-100 bis I-Qe-140 nicht durchge-
führt werden.
I-Qe-200: Checkliste zu Content einfordern
I-Qe-210: Gutachten zu Content einfordern
Bereits einen Arbeitstag nachdem der Content-Urheber seine Genehmigung für die
Publikation seiner Graduierungsarbeit gegeben hat, übermittelte Projektmitarbei-
ter 1, als Content-Abnehmer, die Checkliste für die Evaluation der Publikationsfähigkeit
(vgl. Anhang B) an die Gutachter der Arbeit, zwei HTWK-Professoren der Fakultät,
und bat um Unterzeichnung und Zusendung der bereits erstellten Gutachten zum
Werk. Kurz darauf übermittelten die Gutachter ihre Gutachten an den Modellverlag
und informierten den Content-Urheber, dass sie die Checkliste gemeinsam ausfül-
len werden. Die ausgefüllte Checkliste traf rund zwei Wochen nach Anfrage ein.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Gutachter zwei HTWK-Professoren der Fakultät als Erst- und Zweitgutachter
Content-Abnehmer Projektmitarbeiter 1
I-Ca-100: Gutachten bzw. Checklisten sichten
Zum nächsten Treen des Projektteams wurden die Gutachten und die Checkliste
gemeinsam, als Content- Prüfer, nach der Richtlinie für die Publikationsannahme (vgl.
Anhang A) gesichtet. Auch in diesem Fall ließen die Gutachten keinen Zweifel,
dass der vorliegende Content zur Publikation geeignet ist.
In der Checkliste wurde lediglich auf wenige formale Fehler hingewiesen und
empfohlen, dass das Literaturverzeichnis überprü und ggf. aktualisiert, sowie ein
Sachregister erstellt werden sollte. Da letzteres erstmalig im Rahmen der Fallstu-
die empfohlen wurde, besprach das Team gemeinsam, dass der Content-Urheber
eine Liste liefern muss, mit den Wörtern, die im Sachregister erscheinen sollen.
Somit war die Bedingung für die Durchführung von Prozess I-Ca-110 aus der Richtli-
nie für die Publikationsannahme erfüllt. Die Durchführung eines umfangreichen
Fach- und/oder Sprachlektorats wurde von den Gutachtern nicht gefordert.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Prüfer gesamtes Projektteam
I-Ca-110: Überarbeitung des Content einfordern
M-PVe-200: Vertragsabschluss & die Buchvorankündigung vorbereiten
Am gleichen Tag übermittelte Projektmitarbeiter 1 die gewünschten Änderungen
an den Content-Urheber und bat ihn mitzuteilen, bis wann er die Korrekturen aus-
18 2Fall 4: XML-first-Workflow (Dienstleister D) (Ergänzung Kapitel 4.3)
führen und die überarbeitete, oene Datei, inkl. der Abbildungsdateien, zurück-
senden kann (zu diesem Zeitpunkt lag dem Modellverlag lediglich die PDF-Datei
des Contents vor). In diesem Zuge leitete Projektmitarbeiter 1 außerdem die Check-
liste für den Vertragsabschluss und die Buchvorankündigung (vgl. Anhang B) weiter,
mit der Bitte, diese ebenfalls bis zur vorgeschlagenen Deadline auszufüllen.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Prüfer Projektmitarbeiter 1
Content-Urheber Autor der Graduierungsarbeit von Fall 4
I-Ca-120: Überarbeiteten Content überprüfen
Nach einigen Nachfragen durch den Content-Urheber, v. a. zur Erstellung des Sach-
registers, lieferte er rund eine Woche später die entsprechende Liste sowie ein
überarbeitetes Literaturverzeichnis, die Abbildungsdateien und die Checkliste für
den Vertragsabschluss und die Buchvorankündigung zur vereinbarten Deadline. In
diesem Zusammenhang stellte sich heraus, dass der Content-Urheber selbst nicht
mehr die oene Datei (Word-Datei) des Contents besaß. Daher wurde festgelegt,
dass formale Korrekturen erst in der XML-Datei ausgeführt werden.
Die gelieferte Wörterliste für das Sachregister war sehr umfangreich. Mit der
Erstellung der Ausgabeformate werden beim medienneutralen Publizieren mit
XML Verzeichnisse automatisch erzeugt. Für das Sachregister bedeutet dies, es
werden alle Stellen (Seiten) ausgegeben, wo das entsprechende Wort vorkommt.
Da die Vielzahl an ausgegebenen Stellen (Seiten) nur einen geringen Mehrwert für
den Rezipienten schat, wurde der Content-Urheber aufgefordert, ein sogenanntes
Anstreich-Register zu erstellen. Dieser war mit dem Vorgehen einverstanden und
übermittelte das Anstreich-Register rund zwei Wochen später an den Modellver-
lag.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Prüfer Projektmitarbeiter 1
Content-Urheber Autor der Graduierungsarbeit von Fall 4
I-Ca-130: Content annehmen
I-Ca-140: Content zur weiteren Bearbeitung zur Verfügung stellen
Nachdem das Anstreich-Register, das aktualisierte Literaturverzeichnis und die
Abbildungsdateien vorlagen, konnte die Bedingung für den Prozess I-Ca-130 als
erfüllt betrachtet und der Content für Fall 4 nal zur Publikation angenommen
werden. Die PDF-Datei zum Content wurde bereits mit dem Prozess I-Cv-130 durch
Projektmitarbeiter 1 in der Arbeitscloud des Modellverlags abgelegt und stand nun
zur weiteren Bearbeitung zur Verfügung.
2 Fall 4: XML-first-Workflow (Dienstleister D) (Ergänzung Kapitel 4.3) 19
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Prüfer Projektmitarbeiter 1
Content-Urheber Autor der Graduierungsarbeit von Fall 4
I-Ca-150: Content ablehnen
Die Ablehnung des Contents war in Fall 4 nicht notwendig.
M-PVe-100: Rechte für Inhaltselemente klären
Projektmitarbeiter 1 überprüe den Content hinsichtlich rechtlich relevanter
Inhaltselemente. Dabei erfasste er in einer Tabelle, dass im Content von Fall 4 ins-
gesamt 11 Abbildungen mit dem Verweis „in Anlehnung an [Quelle] erstellt“ und 6
Screenshots von Benutzeroberächen von Webseiten enthalten waren, während
die restlichen Abbildungen vom Content-Urheber selbst erstellt worden waren. Zur
Prüfung, ob die 11 Abbildungen mit dem entsprechenden Verweis OA veröent-
licht werden können, ohne dass die Genehmigung der Rechteinhaber der Original-
Abbildungen eingeholt werden muss, übergab Projektmitarbeiter 1 die Daten an
einen Projektleiter. Er stellte fest, dass die Unterschiede zur Originalabbildung aus-
reichend groß sind, sodass die Abbildungen OA veröentlicht werden dürfen. Da
es sich bei den restlichen Abbildungen um Screenshots von Benutzeroberächen
von Webseiten3 und eigenständig erstellten Abbildungen handelte, konnte dieser
Prozess abgeschlossen werden.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Prüfer Projektmitarbeiter 1 und Projektleiter 1
M-PVe-210: Publikationsvertrag schließen
Da die Rechte für die im Content enthaltenen Abbildungen abschließend geklärt
worden waren und bereits die ausgefüllte Checkliste für den Vertragsabschluss vorlag
(vgl. Prozess I-Ca-120), konnte der Publikationsvertrag (vgl. Anhang B) an den Con-
tent-Urheber per Mail versendet werden. Kurze Zeit später traf der unterzeichnete
Vertrag wieder im Modellverlag ein. Zu einem späteren Zeitpunkt unterzeichnete
der Content-Urheber auch noch die Einverständniserklärung für die
Veröffentlichung der Publikation auf Qucosa (vgl. Anhang B).
3Mehr zum rechtlichen Umgang mit Screenshots, zum Beispiel hier: https://www.rechtam-
bild.de/2011/03/der-schutz-von-screenshots-und-benutzeroberachen/ (Aufruf am 12.12.19;
13:34 Uhr)
20 2Fall 4: XML-first-Workflow (Dienstleister D) (Ergänzung Kapitel 4.3)
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Abnehmer Projektmitarbeiter 1
Content-Urheber Autor der Graduierungsarbeit von Fall 4
M-Pv-300: Stammdaten pegen
Nachdem der Publikationsvertrag geschlossen und somit sichergestellt war, dass
der Content veröentlicht wird, wies Projektmitarbeiter 1 – in der Rolle des Projekt-
managers – den Ausgabeformaten Hardcover, Socover, PDF und EPUB eine ISBN
zu und dokumentierte die DOIs für das Produkt nach der Richtlinie für die Bildung
von DOIs (vgl. Anhang A).
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Projektmanager Projektmitarbeiter 1
P-Ca-100: Fachkorrektorat beauragen
Da durch die Gutachter nicht explizit die Durchführung eines Fachkorrektorats für
den Content von Fall 4 empfohlen wurde und diese Bedingung als einzige für die
Richtlinie für das Fachkorrektorat (vgl. Anhang A) formuliert ist, wurde der Prozess P-
Ca-100 nicht durchgeführt.
P-Ca-110: Sprachlektorat beauragen
Als projektspezische Richtlinie, um entscheiden zu können, ob ein Manuskript
ein Sprachlektorat benötigt, wurde festgelegt, dass mind. einer der folgenden
Punkte zutreen muss:
Das Manuskript wurde von einem Nicht-Muttersprachler geschrieben.
Die Gutachter empfehlen die Durchführung eines Sprachlektorats am Manu-
skript.
Aus den Gutachten bzw. Checklisten geht hervor, dass die Durchführung eines
Sprachlektorats sinnvoll wäre.
Da keiner dieser Punkte auf den Content des Falls 4 zutrit, wurde dieser Prozess
nicht durchgeführt.
P-Ca-120: Technisches Copy Editing durchführen
Bevor der Content zur weiteren Bearbeitung an einen Satzdienstleister übermittelt
werden konnte, war es notwendig diesen entsprechend der Richtlinie für das techni-
sche Copy Editing (vgl. Anhang A) zu prüfen bzw. aufzubereiten. Um dies zu ermög-
lichen, wurde jedoch eine oene Datei, bspw. eine Word-Datei, des Werkes benö-
tigt. Daher wandelte Projektmitarbeiter 1, als Copy Editor, die vorliegende PDF-
Datei zunächst in eine Word-Datei um. Bei dieser Transformation wurde der
2 Fall 4: XML-first-Workflow (Dienstleister D) (Ergänzung Kapitel 4.3) 21
Textuss und die Silbentrennung des Inhaltes aufgehoben, sodass insbesondere
bei Worttrennungen Trennzeichen im Textuss entstanden sind. Da die Datei in
dieser Form nicht für den weiteren Publikationsworkow geeignet ist, bereinigte
Projektmitarbeiter 2 diese in einem zweiten Schritt, d. h., er korrigierte Zeilenum-
brüche und inkorrekte Worttrennungen. Projektmitarbeiter 1 überarbeitete paral-
lel dazu die Abbildungen des Content-Urhebers, die teilweise in unzureichender
Druckqualität und als Word-Dateien vorlagen. Hierfür erstellte er aus den Word-
Vorlagen druckbare Abbildungen im png-Dateiformat, erhöhte die eektive Auö-
sung der Screenshots und wandelte sie in „echte“ Graustufen um.4 Das Nachzeich-
nen von Abbildungen war nicht notwendig.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Copy Editor Projektmitarbeiter 1 und 2
M-Pv-110: Produktionskosten klären
Nachdem durch Prozess P-Ca-120 eine technisch bereinigte Manuskript-Datei vor-
lag, konnte damit begonnen werden, die Produktionskosten für die Publikation
von Fall 4 zu klären.
Wie bereits zu Prozess M-Pv-100 erwähnt, wurde zwar festgestellt, dass sich
der Content von Fall 4 als XML-first-Workflow in Fr emdleistung umsetzen sst,
jedoch noch nicht entschieden, welcher Satzdienstleister hierfür beauragt wird.
Satzdienstleistung
Im Rahmen der Forschungstätigkeit bestand bereits vor Beginn der Fallstudie Kon-
takt zum inländischen Druck-Dienstleister mit Verlagsdienstleistungen 05 (vgl. Kapi-
tel 4.2). Daher lag es nahe, ein Angebot für den medienneutralen Satz bei diesem
Dienstleister einzuholen. Da dieser auch den On-Demand-Druck von Büchern
anbietet, wurde auch dies rund fünf Monat nach Beginn des Publikationsworkf-
lows von Fall 4 angefragt. Nach mehrmaligen Nachfragen und rund einem Monat
später, erhielt Projektmitarbeiter 1 in der Rolle des Betriebswirts das angefragte
Angebot. Leider überstieg es das Projektbudget. Daher passte Projektmitarbeiter 1
die Anfrage an und holte ein neues Angebot ein. Erst sechs Wochen später erhielt
das Projektteam die Mitteilung, dass aufgrund von diversen signikanten Umstel-
lungen des Vertriebsnetzes von Dienstleister 05, es aktuell keine Möglichkeit gibt,
neue Projekte zu bearbeiten. Aus diesem Grund konnte Dienstleister 05 nicht für die
Fallstudie beauragt werden.
Zwischenzeitlich nahm Projektmitarbeiter 1 Kontakt zum Satzdienstleister D
auf. In einem persönlichen Treen wurde beschlossen, dass der Modellverlag
Zugang zum Verlagstool des Dienstleisters D erhalten wird, sodass die Projektmitar-
4Im Gegensatz zu den Manuskripten der anderen Fälle lagen alle Abbildungen des Manuskriptes
von Fall 4 in schwarz/weiß vor.
22 2Fall 4: XML-first-Workflow (Dienstleister D) (Ergänzung Kapitel 4.3)
beiter selbstständig den Satz der Publikation und die Erstellung der digitalen Aus-
gabeformate (Self-Typesetting) durchführen können. Da es sich im Rahmen der
Fallstudie zunächst um eine einmalige Nutzung des Verlagstools handelte, wurde
vereinbart, dass dem Modellverlag die Lizenzgebühren für das Tool erlassen wer-
den und lediglich die Kosten pro gesetzter Seite nanziert werden müssen. Fall 4
stellt somit eine weitere Workow-Variante dar, wobei nicht scharf zwischen XML-
rst-Workow in Fremdleistung und Eigenleistung unterschieden werden kann.
Druckdienstleistung
Im Vorfeld des Publikationsworkows von Fall 4 wurde bereits entschieden, dass
für die Herstellung der Musterexemplare Dienstleister H verpichtet wird. Wie für
die Publikationen der Fälle 1 bis 3 sollte Dienstleister E mit der Herstellung der Ver-
trags- und Verkaufsauage beauragt werden. Die Kosten wurden über den im
Online-Account zur Verfügung gestellten Preiskalkulator von Dienstleister H und
dem Oine-Kalkulationstool von Dienstleister E antizipiert.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Betriebswirt Projektmitarbeiter 1
M-Pv-120: Soll-Kalkulation erstellen
Nachdem die Vereinbarung mit Dienstleister D getroen war, erstellte Projektmitar-
beiter 1 in der Rolle des Betriebswirts die Soll-Kalkulation für die Publikation von
Fall 4 unter Einbeziehung der Kosten für den Druck und die Vergabe der DOIs.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Betriebswirt Projektmitarbeiter 1
M-Pv-200: Ladenpreis für gedrucktes Produkt festlegen
Wie bereits im Kapitel 4.3.1 erwähnt, wurden auf Grundlage der Soll-Kalkulationen
und nach der Richtlinie zur Preisstrategie (vgl. Anhang C) frühzeitig begonnen, die
Ladenpreise der gedruckten Produkte aller Fälle zu kalkulieren. Für die gedruck-
ten Produkte von Fall 4 konnten rund 3 Monate nach Beginn des Prozesses die
Ladenpreise für So- und Hardcover festgelegt werden.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Betriebswirt Projektleiter 1 und Projektmitarbeiter 1
P-CUe-100: Cover erstellen
P-CUe-110: Umschlag erstellen
Bei Fall 4 handelte es sich – wie in den Fällen 2 und 3 – um Content, der im Reihen-
design des Modellverlags veröentlicht werden sollte, also entsprechend der Cover-
2 Fall 4: XML-first-Workflow (Dienstleister D) (Ergänzung Kapitel 4.3) 23
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Cover-Ersteller Projektmitarbeiter 1 und 2
Content-Prüfer Projektleiter 1
P-CiP-100: Content-Eingangsformat in Produktionsformat überführen
Bevor das Projektteam mit dem eigenständigen Satz der Publikation über den Satz-
automaten von Dienstleister D beginnen konnte, war es vorab notwendig, ein Sty-
lesheet anhand der Gestaltungsrichtlinien des Modellverlags einzurichten. Projekt-
mitarbeiter 1 sendete dazu die Gestaltungsrichtlinien an den Dienstleister. Rund
vier Wochen später und nach regelmäßigen Abstimmungen mit Projektmitarbeiter
2 war die Einrichtung abgeschlossen. Anschließend begann Projektmitarbeiter 2 –
in der Rolle des Content-Umsetzers – mit der Überführung des Contents in den Satz-
automaten.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Umsetzer Projektmitarbeiter 2
P-CiP-110: Produktionsformat mit Metadaten anreichern
Für Projektmitarbeiter 2 standen im Satzautomaten lediglich die oenen Word-
Dokumente, mit dem eigentlichen Content für die Bearbeitung, zur Verfügung. Die
dahinterliegenden XML-Daten konnten nur vom Dienstleister D selbst bearbeitet
werden. Das Einpegen der Metadaten, insbesondere die Zuweisung der DOIs für
einzelne Kapitel, wurde daher von Dienstleister D vorgenommen. Daher kann nicht
näher beschrieben werden, wie dieser Prozess genau durchgeführt wurde.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Umsetzer Dienstleister D
P-CiP-120: Qualität des Produktionsformats sichern
Da, wie bereits im Prozess P-CiP-110 beschrieben, die XML-Dateninstanz für den
Nutzer des Satzautomaten nicht editierbar ist, konnte die Qualität des Produktions-
formats nicht überprü werden. Projektmitarbeiter 2 achtete bei der Übertragung
des Contents in den Satzautomaten lediglich auf die Vollständigkeit der Word-
Dokumente. Diese Kontrolle ging mit Prozess P-CiP-110 einher.
24 2 Fall 4: XML-first-Workflow (Dienstleister D) (Ergänzung Kapitel 4.3)
und Umschlag-Gestaltungsrichtlinie (vgl. Anhang A). Daher überarbeitete Projektmit-
arbeiter 1 zunächst den Text für die U4 (nach Anmerkungen durch einen
Projektleiter) und Projektmitarbeiter 2 erstellte – in der Rolle des Cover-Erstellers
anschließend den Umschlag mitsamt Cover.
(1) P-CiP-130: Gewünschte Ausgabeformate generieren
Projektmitarbeiter 2 als Content-Umsetzer generierte zunächst nur für die gedruck-
ten Ausgabeformate die erste PDF-Fahne und sendete diesen an Projektmitarbeiter
1 zur Kontrolle zu.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Umsetzer Projektmitarbeiter 2
(1) P-CiP-140: Gewünschte Ausgabeformate virtuell prüfen
(1) P-CiP-150: Korrekturen umsetzen
Projektmitarbeiter 1 – in der Rolle des Content-Prüfers – kontrollierte die PDF-Fah-
ne auf Vollständigkeit, Konsistenz und Mikrotypograe sowie auf die Einhaltung
der Gestaltungsrichtlinien des Modellverlags. Anschließend setzte Projektmitarbei-
ter 2 als Content-Umsetzer alle inhaltlichen und mikrotypograschen Korrekturen
vom Content-Prüfer um. Weiterhin erforderten einige Korrekturen eine Änderung
des hinterlegten Stylesheets, bspw. die Anpassung des Sachregisters von einer Ein-
spaltigkeit hin zur Zweispaltigkeit. Diese Änderungen konnte nur vom Dienstleister
D umgesetzt werden.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Umsetzer Projektmitarbeiter 2 und Dienstleister D
Content-Prüfer Projektmitarbeiter 1
(2) P-CiP-130: Gewünschte Ausgabeformate generieren
Nachdem Dienstleister D alle Änderungen am Stylesheet ausgeführt und Projektmit-
arbeiter 2 als Content- Umsetzer alle angefallenen Korrekturen eingearbeitet hatte,
generierte er die zweite PDF-Fahne und sendete diesen an Projektmitarbeiter 1 zur
erneuten Kontrolle zu. Zum derzeitigen Stand war es dem Nutzer des Satzautoma-
ten noch nicht möglich, die elektronischen Formate der Publikation selbstständig,
wie das Print-PDF, zu generieren. Daher beauragte Projektmitarbeiter 2 die
Erstellung der elektronischen Formate EPUB und MOBI beim Dienstleister D. Dieser
lieferte rund vier Wochen später die gewünschten Dateien an den Modellverlag.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Umsetzer Projektmitarbeiter 2 und Dienstleister D
P-CUe-120: Freigabe für Cover bzw. Umschlag einholen
P-CiP-160: Freigabe vom Content-Urheber einholen
Nach Erstellung des Umschlags übermittelte Projektmitarbeiter 2 als Cover-Ersteller
diesen und die zweite PDF-Fahne des Inhalts zur Freigabe an den Content-Urheber.
2 Fall 4: XML-first-Workflow (Dienstleister D) (Ergänzung Kapitel 4.3) 25
Dieser gab den Umschlag ohne weitere Korrekturwünsche für die Veröentlichung
frei. Im Gegensatz dazu, wünschte er einige Autorenkorrekturen im Inhalt.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Cover-Ersteller Projektmitarbeiter 2
Content-Urheber Autor der Graduierungsarbeit von Fall 4
P-CUe-120: Korrekturen für Cover bzw. Umschlag umsetzen
Die Durchführung dieses Prozesses war im Fall 4 nicht notwendig.
(2) P-CiP-140: Gewünschte Ausgabeformate virtuell prüfen
(2) P-CiP-150: Korrekturen umsetzen
Projektmitarbeiter 1 – in der Rolle des Content-Prüfers – kontrollierte die zweite
PDF-Fahne und teilte dem Content-Umsetzer, Projektmitarbeiter 2, die wenigen Kor-
rekturen mit. Projektmitarbeiter 1 arbeitete anschließend die Korrekturen vom
Content-Prüfer und die Autorenkorrekturen vom Content-Urheber ein.
Weiterhin kontrollierte der Content-Prüfer die Umsetzung der vom Dienstleis-
ter D gelieferten elektronischen Formate. Es el auf, dass diverse Querverweise
und Verlinkungen, das Abbildungs- und Tabellenverzeichnis sowie das Sachregis-
ter nicht verlinkt waren. Der Content-Prüfer teilte diese Korrekturen dem Content-
Umsetzer mit, welcher Dienstleister D mit der Ergänzung der fehlenden Verlinkun-
gen beauragte.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Prüfer Projektmitarbeiter 1
Content-Umsetzer Projektmitarbeiter 2 und Dienstleister D
P-CiP-160: Freigabe vom Content-Urheber einholen
Projektmitarbeiter 2 in der Rolle des Content-Umsetzers übermittelte die korrigierte
PDF-Fahne an den Content-Urheber mit Bitte um Kontrolle und Freigabe der Publi-
kation. Der Content-Urheber gab am darauolgenden Tag die Publikation zur Veröf-
fentlichung frei.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Umsetzer Projektmitarbeiter 2
Content-Urheber Autor der Graduierungsarbeit von Fall 4
26 2Fall 4: XML-first-Workflow (Dienstleister D) (Ergänzung Kapitel 4.3)
M-MM-100: Metadatensatz erzeugen
Obwohl die nale Inhaltsdatei noch nicht vorlag, waren zu diesem Zeitpunkt
bereits alle relevanten Metadaten zur Publikation bekannt.5 Daher füllte Projekt-
mitarbeiter 1, als Metadaten-Manager, für jedes Ausgabeformat die Checkliste für die
Erstellung von Metadaten (vgl. Anhang B) aus und erstellte somit den Metadatensatz
zur Publikation.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Metadaten-Manager Projektmitarbeiter 1
(3) P-CiP-130: Gewünschte Ausgabeformate generieren
(3) P-CiP-140: Gewünschte Ausgabeformate virtuell prüfen
Projektmitarbeiter 2 als Content-Umsetzer generierte die dritte PDF-Fahne des
Inhalts. Zudem lieferte Dienstleister D zwei Wochen nach Übermittlung der Kor-
rekturen die überarbeiteten elektronischen Ausgabeformate.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Umsetzer Projektmitarbeiter 2 und Dienstleister D
P-CiP-170: Umschlag anpassen
Da die Freigabe für die Druckdatei der Publikation von Fall 4 bereits vorlag, konnte
Projektmitarbeiter 2, als Cover-Ersteller, die Umschlagsdateien für die gedruckten
Produkte (Hardcover und Socover) entsprechend der Vorgaben der Druckdienst-
leister H und E anpassen. An dieser Stelle wurde entschieden, dass bei Dienstleister
H zu Ansichtszwecken ein Hardcover mit Schutzumschlag und Fadenheung pro-
duziert werden soll, um die Kosten und Qualität dieser höheren Buchausstattung
zu ermitteln.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Cover-Ersteller Projektmitarbeiter 2
P-GP-100: Druck auslösen
Projektmitarbeiter 1 beauragte, in der Rolle des Content-Distributors, rund 7 ½
Monate nach Annahme des Contents, den Druck der Musterexemplare und Ver-
kaufs- und Verlagsauage bei den ausgewählten Druck- und Vertriebsdienstleis-
tern.
5Unter dem Vorbehalt, dass der Seitenumfang für das gedruckte Produkt aufgrund von Korrekt-
uren nochmal angepasst werden muss.
2 Fall 4: XML-first-Workflow (Dienstleister D) (Ergänzung Kapitel 4.3) 27
Dienstleister E
Dienstleister E wurde, wie für die Fälle 1 bis 3, mit dem Druck und der Lieferung der
Vertrags- und Verkaufsauage beauragt. Bereits nach 8 Arbeitstagen lagen die
Exemplare im Modellverlag vor.
Dienstleister H
Dienstleister H wurde mit der Herstellung eines Socovers sowie eines Hardcovers
mit Schutzumschlag und Fadenheung beauragt. Das Socover traf nach 7 und
das Hardcover nach 15 Arbeitstagen nach Beauragung im Modellverlag ein.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Distributor Projektmitarbeiter 1
P-GP-110: Produkt physisch prüfen
P-GP-120: Gewünschte Auage produzieren
Dienstleister E
In der Rolle des Content-Distributors begutachtete Projektmitarbeiter 2 die von
Dienstleister E produzierten Exemplare entsprechend der Richtlinie für gedruckte
Produkte (vgl. Anhang A). Hierbei wurden keine Mängel festgestellt, sodass die
Ware final angenommen werden konnte.
Dienstleister H
Nach Eintreffen der Musterexemplare, produziert von Dienstleister H, prüfte Pro-
jektmitarbeiter 2 diese und konnte ebenfalls keine Mängel feststellen. Der Prozess
war somit abgeschlossen.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Distributor Projektmitarbeiter 2
Drucker Dienstleister E und H
P-CiP-180: Ausgabeformate zur Veröentlichung freigeben
Nach abschließender Kontrolle der gelieferten elektronischen Formate und der
dritten PDF-Fahne konnte Projektmitarbeiter 2 sämtliche Ausgabeformate zur Ver-
öentlichung freigeben.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Abnehmer Projektmitarbeiter 2
28 2Fall 4: XML-first-Workflow (Dienstleister D) (Ergänzung Kapitel 4.3)
P-GP-130: Picht- und Vertragsexemplare versenden
Anschließend erkundigte sich Projektmitarbeiter 1, als Content-Distributor, beim
Content- Urheber, ob die vereinbarten Autorenexemplare an die in der Checkliste
für den Vertragsabschluss angegebene Adresse gesendet werden sollen oder ob der
Content-Urheber die Exemplare persönlich abholen möchte. Kurz darauf meldete
sich dieser und bat um die Hinterlegung der Autorenexemplare in der Hochschul-
bibliothek. Der Content-Urheber holte die Exemplare, wie vereinbart, 9 Arbeitstage
nach der Kontaktaufnahme ab. In der Zwischenzeit kümmerte sich Projektmitar-
beiter 1 zusammen mit einem Studierenden, um den Versand von zwei Hardcover
an die DNB, um der gesetzlichen Pichtablieferung nachzukommen. Die Netzpub-
likation wurde einige Zeit später im Online-Portal der DNB gemeldet.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Distributor Projektmitarbeiter 1 und 2
Content-Archivar Projektmitarbeiter 1 und ein Studierender bzw. DNB und SLUB Dresden
P-PFs-100: Für Langzeitarchivierung des Produktes sorgen
Für die Langzeitarchivierung des gedruckten Produkts von Fall 4 wurde durch die
Abgabe der Hardcover-Exemplare an die DNB gesorgt. Durch die Meldung der
elektronischen Ausgabeformate bei der DNB und SLUB Dresden ist auch die Lang-
zeitarchivierung dieser sichergestellt.
Im Rahmen der Fallstudie konnten aufgrund des begrenzten Budgets keine
weiteren Maßnahmen zur Langzeitarchivierung der Bücher vorgenommen wer-
den, wie bspw. das Sichern der elektronischen Ausgabeformate auf einer Platt-
form, wie CLOCKSS oder Portico. Dementsprechend wurde auch die projektspezifi-
sche Richtlinie für die Wahl des Langzeitarchivs (vgl. Anhang A) formuliert.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Archivar DNB und SLUB Dresden
M-MM-110: Metadaten distribuieren
Zeitnah zur Freigabe der Ausgabeformate für die Veröentlichung begann Projekt-
mitarbeiter 1, mit Unterstützung von Projektmitarbeiter 2 und einem Studieren-
den, als Metadaten-Manager, mit der Verbreitung der Metadaten zur Publikation
entsprechend der Richtlinie für die Verbreitung von Metadaten (vgl. Anhang A).
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Metadaten-Manager Projektmitarbeiter 1, 2 und ein Studierender
2 Fall 4: XML-first-Workflow (Dienstleister D) (Ergänzung Kapitel 4.3) 29
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Distributor Projektmitarbeiter 1
P-EP-110: Produkt auf weiteren Plattform veröentlichen
Entsprechend der Richtlinie für die Wahl weiterer Veröffentlichungsplattformen (vgl.
Anhang A) veröffentlichte Projektmitarbeiter 1, mit Unterstützung von einem Stu-
dierenden, als Metadaten-Manager, die elektronischen Ausgabeformate der Publi-
kation von Fall 4 auf den Plattformen OAPEN bzw. DOAB. Wie in den Fällen 1 bis 3,
ist die Publikation darüber hinaus auf Unglue.it, Google Books, ScienceOpen und
Qucosa veröentlicht worden. Der Content-Urheber von Fall 4 hat darüber hinaus
seine Publikation auf ResearchGate veröentlicht.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Metadaten-Manager Projektmitarbeiter 1, ein Studierender und ein Mitarbeiter der
Hochschulbibliothek
M-Pv-400: Projektterminplan erstellen
Wie für die vorherigen Fälle, wurde kein Erscheinungstermin für die Veröentli-
chung der Publikation von Fall 4 vorab festgelegt. Auch den Dienstleistern wurden
keine Deadlines genannt, da dies kontraproduktiv für die Datenerhebung zur Fall-
studienanalyse gewesen wäre. Der Prozess wurde daher nicht durchgeführt.
Prozessgruppe M-PVs: Projektverlauf sichern
Dieser Prozess erfolgte durchgängig, wie für Fall 1 beschrieben.
Prozessgruppe M-OM: Operatives Marketing durchführen
Die Prozesse der M-OM-Gruppe wurden, wie für Fall 1, durch eine studentische
Projektgruppe begonnen.
30 2 Fall 4: XML-first-Workflow (Dienstleister D) (Ergänzung Kapitel 4.3)
M-MM-120: Weitere Aggregatoren beauragen Metadaten zu distribuieren
Weitere Aggregatoren wurden im Rahmen der Fallstudie nicht mit der Distribution
der Metadaten beauragt.
P-EP-100: Produkt auf der primären Veröentlichungsplattform veröentlichen
Projektmitarbeiter 1 veröentlichte – in der Rolle des Content-Distributors – die
Publikation von Fall 4 11 Tage nach der Freigabe (Prozess P-CiP-180) und rund 9
Monate nach der Annahme des Contents auf der Verlagswebsite oa-hochschulver-
lag.htwk-leipzig.de.
P-PFs-200: Produktformen systematisiert ablegen
M-Pn-100: Verwaltungsdaten sichern
Diese Prozesse erfolgten, wie für Fall 1 beschrieben, für alle Fälle der Studie zeit-
gleich.
M-Pn-200: Nach-Kalkulation erstellen
Dieser Prozess konnte vor dem Ende der Fallstudie noch nicht durchgeführt
werden (vgl. Fall 1).
M-Pn-300: Honorar zahlen
Entsprechend des Publikationsvertrages aus Prozess M-PVe-210 hat auch der Con-
tent-Urheber der Publikation von Fall 4 keinen Anspruch auf Honorar, weswegen
dieser Prozess nicht durchgeführt wurde.
M-MM-200: Metadatensatz aktualisieren
Zum Zeitpunkt der Fallstudie bzw. während der Projektlaufzeit war eine Aktualisie-
rung des Metadatensatzes zu keinem Ausgabeformat der Publikation von Fall 4
notwendig.
2 Fall 4: XML-first-Workflow (Dienstleister D) (Ergänzung Kapitel 4.3) 31
3 Fall 5: XML-first-Workflow in Eigenleistung
(Ergänzung Kapitel 4.3)
Fall 5 bildet die Herstellung und Veröentlichung des bereits erschienenen Werkes
„Open-Access-Publikationsworkow für akademische Bücher | Ein Handbuch für
Hochschulen und Universitäten“ ab. Es handelt sich hierbei um eine klassische
Forschungsarbeit mit mehreren Autoren, die im Rahmen eines Forschungsprojek-
tes an einer Hochschule entstanden ist. Die Monograe hat 440 Manuskriptseiten
und weist 55 Graken und 86 Tabellen auf, wobei hiervon 11 Tabellen als komplex
bezeichnet werden können, da sie mehr als 4 Spalten und/oder Zeilen enthalten
und/oder farbig ausgezeichnet werden sollen. Dem Fachgebiet entsprechend sind
weder mathematische noch chemische Formeln oder Quellcode enthalten, statt-
dessen werden in Fußnoten Quellenhinweise und weitere Erläuterungen gegeben.
Das Manuskript der erschienenen Publikation weist folglich für die medienneutra-
le Umsetzung eine geringe bis mittlere Komplexität auf. Es wurde beschlossen,
dass die Satzprozesse (P-CiP-Prozesse) selbstständig durch das Projektteam und mit
Unterstützung Studierender mit den zu Fall 3.1 entwickelten Stylesheets umgesetzt
wird. Die Realisierung demonstriert somit einen XML-rst-Workow in Eigenleis-
tung.
Art des Content Forschungsarbeit
Fachgebiet Verlagswesen
Titel Open-Access-Publikationsworkflow für akademische Bücher
Untertitel Ein Handbuch für Hochschulen und Universitäten
Workflow-Variante XML-first-Workflow in Eigenleistung
Für Fall 5 besteht die Besonderheit, dass die Autoren – die Content-Urheber – alle
Prozesse des Publikationsworkows sowie im Vorfeld für die Erstellung des Con-
tents verantwortlich sind. Die Content-Urheber nehmen somit zeitgleich Rollen im
Modellverlag ein. Dies kann mit dem sogenannten Self-Publishing6 verglichen wer-
den, wobei der Unterschied darin besteht, dass die Content-Urheber ihre eigenen
Verleger sind und keine Self-Publishing-Plattformen für die Herstellung und Veröf-
fentlichung des Werkes benötigen. Aufgrund dieser Gegebenheiten unterscheidet
sich der Publikationsworkow von Fall 5, insbesondere hinsichtlich der inhalts-
6vgl. http://www.epubli.de/buch/self-publishing (Aufruf am 20.03.20; 09:56 Uhr)
http://doi.org/10.33968/9783966270175-14
aber auch managementorientierten Prozesse des Modells, stark. Aus der nachfol-
genden Dokumentation soll dies hervorgehen. Wie in den anderen Fällen, werden
die Prozesse in der Reihenfolge erläutert, in der sie tatsächlich durchgeführt wor-
den sind.
M-Pv-100: Produktionsweg festlegen
Der Produktionsweg für die Herstellung und Veröffentlichung des Contents von
Fall 5 wurde bereits mit der Idee, die Projektergebnisse in einer eigenen OA-Publi-
kation zu veröffentlichen, festgelegt. Wie bereits oben beschrieben, wurde ent-
schieden, die Satzprozesse (P-CiP-Prozesse) selbstständig im Modellverlag durchzu-
führen. Darüber hinaus wurde beschlossen, für diesen Fall keine Musterexemplare
herzustellen, sondern lediglich die Vertrags- und Verkaufsauflage beim Druck-
dienstleister E zu beauftragen. Die Metadaten-Aggregatoren und die Veröffentlich-
ungsplattformen sollten entsprechend der Kapitel 4.2.3 und 4.2.4 verpflichtet wer-
den.
Erstmalig im Rahmen der Fallstudie sollte der Content – vor der Umsetzung
der produktionsorientierten Prozesse – zum Sprachlektorat eingereicht werden.
Dies wurde als zwingend notwendig von den Content-Urhebern betrachtet, um die
Qualität der Publikation hinsichtlich eines einheitlichen Sprachgebrauchs sicher-
zustellen.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Abnehmer gesamtes Projektteam
M-Pv-400: Projektterminplan erstellen
Für die Veröentlichung des Werkes von Fall 5 wurde erstmalig in der Fallstudie
ein Erscheinungstermin festgelegt; der Tag der Abschlussveranstaltung des For-
schungsprojektes. Mit dem damit zusammenhängenden, engen Zeitrahmen für die
Erstellung und Umsetzung der Publikation, entstand die Notwendigkeit einen Pro-
jektterminplan zu erstellen. Projektmitarbeiter 1, in der Rolle des Projektmanagers,
berücksichtigte bei der Erstellung neben den Fertigstellungsfristen der einzelnen
Publikationsprozesse, auch die im Vorfeld des Publikationsworkows nötigen Fris-
ten zur Erstellung des Contents durch die 4 Content-Urheber.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Projektmanager Projektmitarbeiter 1
Prozessgruppe I-Ka: Konzept auswählen
Da sich die Content-Abnehmer im Vorfeld des Publikationsworkflows selbst als Con-
tent-Urheber identifiziert haben, waren weder die aktive noch passive Content-
Akquise (vgl. Kapitel 3.1) für diesen Fall notwendig.
34 3 Fall 5: XML-first-Workflow in Eigenleistung (Ergänzung Kapitel 4.3)
Prozessgruppe I-Ca: Content vereinnahmen
Im Gegensatz zu den Prozessen der vorherigen Prozessgruppe, waren die der Grup-
pe I-Ca durchaus für Fall 5 relevant, auch wenn sich deren Durchführung von den
anderen Fällen unterscheidet.
Wie bereits beschrieben, orientierten sich die Verlagsaktivitäten und im Vor-
feld die Erstellung des Contents an einem Projektterminplan. Die Durchführung
des Prozesses I-Cv-100 el daher mit der intern festgelegten Deadline zusammen,
wann die Inhalte aller Content-Urheber des Werkes in Manuskriptform für den
internen Lektoratsprozess (mehr hierzu bei Prozessgruppe I-Qe) vorliegen und an
den Projektmitarbeiter 1, der in diesem Fall die Rolle des Content-Abnehmers über-
nahm, übermittelt werden müssen. Der Prozess I-Cv-110 gestaltete sich so, dass
Projektmitarbeiter 1, als Content-Abnehmer, lediglich überprüe, ob sein Manu-
skript und die der anderen Content-Urheber vollständig war und ob Rechte für ver-
wendete Inhaltselemente (Prozess M-PVe-100) geklärt werden müssen; dies war
nicht der Fall.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Urheber Projektleiter und Projektmitarbeiter
Content-Abnehmer Projektmitarbeiter 1
Prozessgruppe I-Qe: Inhaltliche Qualität des Contents evaluieren
Entsprechend der Workow-Modell-Beschreibung ist es Aufgabe des Verlages, die
inhaltliche Qualität von Forschungsarbeiten durch ein Peer-Review-Verfahren zu
überprüfen. Für Fall 5 wurde hiervon abgewichen. Anders als im standardisierten
Peer-Review-Verfahren vorgesehen, wurden die Kapitel der Publikation gegenseitig
durch die Content-Urheber redigiert. Hierbei war von Vorteil, dass es eine klare
Trennung der Kompetenzen und damit Festlegungen gab, welcher Content-Urheber
welche Kapitel verfasst. Somit wurden in mehreren Feedbackschleifen die Kapitel
des jeweils anderen Content-Urheber durch einen Content-Urheber, in der Rolle des
Gutachters, auf ihre fachliche Richtigkeit geprü. Dies ist durchaus zulässig, da
zwei der Content-Urheber Experten in den Fachbereichen Verlagsmanagement und
Verfahrenstechnik der Medienvorstufe sind. Zudem lag der Fokus der Publikation
weniger auf der wissenschalichen Methodik, sondern mehr auf dem Transfer des
gewonnenen Wissens auf eine spezielle Zielgruppe.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Prüfer Projektleiter und Projektmitarbeiter
Gutachter Projektleiter und Projektmitarbeiter
3 Fall 5: XML-first-Workflow in Eigenleistung (Ergänzung Kapitel 4.3) 35
Prozessgruppe I-Ca: Content annehmen
Im Fall 5 lag die Besonderheit vor, dass die Content-Urheber ihre eigenen Verleger
waren. Von daher stand bereits im Vorfeld fest, dass der selbst erstellte Content
publiziert wird. Es war somit nicht notwendig, die Prozesse der Gruppe I-Ca durch-
zuführen. Der Prozess I-Ca-140 ging mit der letzten Feedbackschleife zur gegensei-
tigen Überprüfung der inhaltlichen Qualität des Contents einher.
M-Pv-300: Stammdaten pegen
Nachdem das inhaltlich vollständige Manuskript vorlag, und somit auch die Anzahl
der Kapitel feststand, konnte Projektmitarbeiter 1, als Projektmanager, den 4 der 5
geplanten Ausgabeformate (Hardcover, Socover, PDF, EPUB) eine ISBN zuweisen
und die DOIs auf Kapitelbasis nach der Richtlinie für die Bildung von DOIs (vgl.
Anhang A) dokumentierten.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Projektmanager Projektmitarbeiter 1
M-Pv-300: Produktionskosten klären
Wie bereits zu Prozess M-Pv-100 erläutert, hatte das Projektteam festgelegt, sein
Manuskript zum Sprachlektorat einzureichen. Da das inhaltlich vollständige Manu-
skript nun vorlag, konnte Projektmitarbeiter 1, in der Rolle des Betriebswirts, ein
Angebot beim favorisierten Anbieter studi-lektor (vgl. Tab. 10; Kapitel 4.2.5) einho-
len. Bereits wenige Tage später, erhielt er das entsprechende Angebot, welches
angenommen wurde. Gemeinsam mit dem Sprachlektor wurden die Zeitpunkte für
die Abgabe der Manuskripte durch das Projektteam und Erhalt der lektorierten
Dateien vereinbart. Wie für die Produkte der anderen Fälle, konnten darüber
hinaus die Kosten für die Herstellung der Vertrags- und Verkaufsauage mithilfe
des vom Dienstleisters E zur Verfügung gestellten Oine-Preiskalkulationstools
berechnet werden. Die Kosten für die Vergabe der DOIs waren zu diesem Zeitpunkt
bereits bekannt (die konkreten Kosten werden in Kapitel 4.4 aufgeschlüsselt).
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Betriebswirt Projektmitarbeiter 1
M-Pv-310: Soll-Kalkulation erstellen
Nachdem das verbindliche Angebot von studi-lektor vorlag, erstellte Projektmitar-
beiter 1 – erneut in der Rolle des Betriebswirts – die Soll-Kalkulation für die Publika-
tion des Falls 5 unter Einbeziehung der Kosten für den Druck und der Vergabe der
DOIs.
36 3Fall 5: XML-first-Workflow in Eigenleistung (Ergänzung Kapitel 4.3)
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Betriebswirt Projektmitarbeiter 1
M-Pv-320: Ladenpreis für gedrucktes Produkt festlegen
Auch für Fall 5 wurde auf Grundlage der Soll-Kalkulation und mit der Kalkulations-
tabelle als Richtlinie zur Preisstrategie (vgl. Anhang A) frühzeitig begonnen, die
Ladenpreise der gedruckten Produkte zu kalkulieren. Die detaillierte Aufschlüsse-
lung der Ladenpreiskalkulation dieses Falls ist im Anhang zu nden.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Betriebswirt Projektmitarbeiter 1
P-Ca-110: Sprachlektorat beauragen
Nachdem die Details zu Kosten und Ablauf des Sprachlektorats bereits geklärt
waren, konnten die inhaltlich vollständigen Manuskriptdateien zum Werk an den
Sprachlektor übermittelt werden. Bereits 2 Wochen später erhielten die Content-
Urheber die lektorierten Seiten zurück. Entsprechend des Projektterminplans wur-
den für die Einarbeitungen der Korrekturen vom Sprachlektor 3 Wochen anbe-
raumt. In dieser Zeit stellten die Content-Urheber jedoch fest, dass das
Sprachlektorat nur unzureichend umgesetzt worden war. Daher wurde die Nach-
besserung beim Anbieter gefordert, der dieser Forderung nachkam. Somit lag der
lektorierte Content erst 5 Wochen nach der Einreichung zum Sprachlektorat vor.
Da es sich größtenteils um Vereinheitlichungen handelte, übernahmen die Projekt-
mitarbeiter das Einpegen dieser in die Manuskriptseiten.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Copy Editor Projektmitarbeiter 1 und 2
Sprachlektor Sprachlektor von studi-lektor
P-Ca-120: Technisches Copy Editing durchführen
Parallel zur Ausführung der Korrekturen vom Sprachlektor, führten die Projektmit-
arbeiter Aufgaben für das technische Copy Editing, wie die Vereinheitlichung von
Auszeichnungen, die Überprüfung und Korrektur der Mikrotypograe, das Erstel-
len und Aufbereiten von Graken und das Setzen von Querverweisen und internen
Verlinkungen durch.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Copy Editor Projektmitarbeiter 1 und 2
3 Fall 5: XML-first-Workflow in Eigenleistung (Ergänzung Kapitel 4.3) 37
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Urheber Projektleiter und Projektmitarbeiter
Content-Abnehmer Studierende
Prozessgruppe P-CUe: Cover bzw. Umschlag erstellen
Zeitgleich zur Umsetzung des technischen Copy Editings durch die Projektmitar-
beiter, wurde ein Studierender mit der Erstellung von Cover und Umschlag für die
Publikation betraut. Nach kurzer Zeit übermittelte er den ersten Entwurf für das
Cover bzw. den Umschlag an Projektmitarbeiter 2, der diesen prüe und einige
wenige Korrekturen selbständig in der oenen InDesign-Datei ausführte. Anschlie-
ßend legte er den Entwurf zur nalen Freigabe Projektmitarbeiter 1 vor, der keine
weiteren Anmerkungen hatte.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Cover-Ersteller ein Studierender und Projektmitarbeiter 2
Content-Urheber bzw. Content-Prüfer Projektmitarbeiter 1
P-CiP-100: Content-Eingangsformat in Produktionsformat überführen
P-CiP-110: Produktionsformat mit Metadaten anreichern
Nachdem das inhaltlich nale Manuskript als Word-Datei vorlag, konnte der Satz-
prozess (P-CiP-Prozesse) beginnen. Wie bereits beschrieben, sollte der Content
selbstständig durch die Projektmitarbeiter des Modellverlags und einem studenti-
schen Team durchgeführt werden. Aus dem studentischen Team waren 2 Studie-
rende geeignet, Projektmitarbeiter 2, als Content-Umsetzer, zu unterstützen. Bevor
die Studierenden und Projektmitarbeiter 2 den Content aus der Word-Datei in eine
XML-Datei überführten, erhielten die Studierenden durch Projektmitarbeiter 2
eine Einführung in die Struktur der XML-Instanz und machten sich im Selbststudi-
um und anhand der Richtlinie für die Produktumsetzung (vgl. Anhang A) damit ver-
traut. Anschließend wurden die Inhalte des Manuskriptes so aufgeteilt, dass die
Studierenden und Projektmitarbeiter 2 unabhängig voneinander die Prozesse P-
38 3 Fall 5: XML-first-Workflow in Eigenleistung (Ergänzung Kapitel 4.3)
Prozessgruppe M-PVe: Publikationsvertrag erstellen
Prozess M-PVe-100 dieser Prozessgruppe musste nicht durchgeführt werden, da die
Publikation von Fall 5 ausschließlich Inhaltselemente (in diesem Fall Abbildungen)
enthält, die von den Content-Urhebern selbst erstellt worden waren. Die Prozesse M-
PVe-110 und 210 wurden zu Übungszwecken durch die studentische Projektgruppe,
die den Modellverlag bei der Publikation der Fälle unterstützte, ausgeführt. Die
Informationen aus der Richtlinie für den Vertragsabschluss und die Buchvorankündi-
gung (vgl. Anhang A) lieferten anschließend wichtige Informationen zur Durchfüh-
rung der Prozesse der Gruppe P-CUe.
CiP-100 und P-CiP-110 durchführen konnten (vgl. Fall 3.1). Es wurden 2 Wochen
festgesetzt, um diese Prozesse abzuschließen.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Umsetzer 2 Studierende und Projektmitarbeiter 2
P-CiP-120: Qualität des Produktionsformats sichern
Die Studierenden übermittelten etappenweise die getaggten XML-Dateien an Pro-
jektmitarbeiter 2, sodass dieser im Laufe der 2 Wochen die Daten in einer zentra-
len XML-Instanz zusammengeführt und in diesem Zuge die Umsetzung der Stu-
dierenden kontrollieren konnte. Darüber hinaus erfolgte die Qualitätssicherung
der XML-Instanz durch das wiederholte Generieren des PDF-Ausgabeformats.
Hierdurch konnte Projektmitarbeiter 2 überprüfen, ob die denierten Gestaltungs-
richtlinien mit dem selbst entwickelten XML-Template korrekt umgesetzt wurden
oder Anpassungen für den Content von Fall 5 vorgenommen werden müssen. Vor-
gaben für die Barrierefreiheit beim EPUB (vgl. Richtlinie für die Produktumsetzung,
Anhang A) konnten aufgrund des Termindrucks nicht berücksichtigt werden.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Umsetzer 2 Studierende und Projektmitarbeiter 2
Content-Prüfer Projektmitarbeiter 2
(1) P-CiP-130: Gewünschte Ausgabeformate generieren (Schleife)
Zum Ende der anberaumten 2 Wochen generierte Projektmitarbeiter 2, als Content-
Umsetzer, die erste PDF-Fahne d es Contents. Die Erstellung der EPUB- und MOBI-
Entwürfe dauerte noch an.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Umsetzer Projektmitarbeiter 2
(1) P-CiP-140: Gewünschte Ausgabeformate virtuell prüfen
Als primärer Content-Prüfer für das Ausgabeformat PDF wurde eine Mitarbeiterin
der Fakultät Medien mit einem herstellerischen Hintergrund, akquiriert. Es wurde
als besonders wichtig erachtet, dass die erste PDF-Fahne nicht von den Mitgliedern
des Modellverlags selbst geprü werden, da angenommen wurde, dass diese
bereits „blind“ für ihre eigenen Texte sind, was zu Lasten der Qualitätskontrolle
gehen könnte. Daher erhielt die Mitarbeiterin der Fakultät vom Projektmitarbeiter
2 die erste PDF-Fahne mit der Bitte, diese entsprechend der Checkliste für die Pro-
duktfreigabe (vgl. Anhang B) innerhalb einer Woche zu überprüfen. Wie geplant,
übermittelte sie zum Ende der Woche ihre Korrekturen an den Content-Umsetzer.
3 Fall 5: XML-first-Workflow in Eigenleistung (Ergänzung Kapitel 4.3) 39
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Umsetzer Projektmitarbeiter 2
Content-Prüfer eine Mitarbeiterin der Fakultät
(1) P-CiP-150: Korrekturen umsetzen
Projektmitarbeiter 2, als Content-Umsetzer, pegte die Korrekturen des Content-Prü-
fers, in die XML-Instanz ein.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Umsetzer Projektmitarbeiter 2
(2) P-CiP-130: Gewünschte Ausgabeformate generieren
Nachdem der Content-Umsetzer die genannten Korrekturen im Produktionsformat
ausgeführt hatte, generierte er die zweite PDF-Fahne und übermittelte sie nun an
den Projektmitarbeiter 1.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Umsetzer Projektmitarbeiter 2
(2) P-CiP-140: Gewünschte Ausgabeformate virtuell prüfen
Projektmitarbeiter 1 überprüe als Content-Umsetzer die zweite PDF-Fahne und
übermittelte erneut Korrekturen an den Content-Umsetzer. Dies wiederholte sich
ein weiteres Mal. Rund 4 Wochen später übernahm Projektmitarbeiter 1 zudem die
Prüfung der EPUB- und MOBI-Entwürfe.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Umsetzer Projektmitarbeiter 2
Content-Prüfer Projektmitarbeiter 1
(2) P-CiP-150: Korrekturen umsetzen
Projektmitarbeiter 2, als Content-Umsetzer, pegte die Korrekturen des Content-Prü-
fers in die XML-Instanz ein, um EPUB- und MOBI-spezische Änderungen am Sty-
lesheet vorzunehmen.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Umsetzer Projektmitarbeiter 2
40 3Fall 5: XML-first-Workflow in Eigenleistung (Ergänzung Kapitel 4.3)
M-MM-100: Metadatensatz erzeugen
Parallel zur Durchführung des Satzprozesses (P-CiP-Prozesse), begann Projektmitar-
beiter 1, als Metadaten-Manager, mit der Erstellung des Metadatensatzes zur Publi-
kation von Fall 5 mit Hilfe der Checkliste für die Erstellung von Metadaten (vgl.
Anhang B). Die frühzeitige Durchführung dieses Prozesses wurde als wichtig iden-
tiziert, um v. a . das Erscheinen der gedruckten Produkte im Buchhandel anzu-
kündigen.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Metadaten-Manager Projektmitarbeiter 1
M-MM-110: Metadaten distribuieren
Auf Prozess M-MM-100 folgte zunächst die Eintragung der Metadaten zur Publikati-
on im VLB durch Projektmitarbeiter 1. Die Übermittlung der Metadaten an Crossref,
Newbooks und KNV Zeitfracht (entsprechend der Richtlinie für die Verbreitung von
Metadaten, vgl. Anhang A) erfolgte durch Studierende 3 Werktage nach dem
offi-ziellen Erscheinungstermin der Publikation von Fall 5.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Metadaten-Manager Projektmitarbeiter 1 und Studierende
M-MM-120: Weitere Aggregatoren beauragen Metadaten zu distribuieren
Weitere Aggregatoren wurden im Rahmen der Fallstudie nicht mit der Distribution
der Metadaten beauragt.
P-CiP-160: Freigabe vom Content-Urheber einholen
Nachdem der Content-Umsetzer die dritte PDF-Fahne generiert hatte, übermittelte
er diese zur Freigabe an die übrigen zwei Content-Urheber. Diese hatten keine wei-
teren Anmerkungen, sodass die PDF-Datei zum Druck vorlag.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Umsetzer Projektmitarbeiter 2
Content-Urheber Projektleiter und Projektmitarbeiter 1
P-CiP-170: Umschlag anpassen
Nachdem die Freigabe das Ausgabeformats PDF für die Publikation von Fall 5 vor-
lag und somit der nale Seitenumfang für die gedruckten Produkte, konnte Pro-
jektmitarbeiter 2 den Umschlag entsprechend der Vorgaben des Druckdienstleisters
E anpassen und die druckfähigen Umschlagsdateien für Hard- und Socover
erstellen.
3 Fall 5: XML-first-Workflow in Eigenleistung (Ergänzung Kapitel 4.3) 41
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Cover-Ersteller Projektmitarbeiter 2
P-CiP-180: Ausgabeformate zur Veröentlichung freigeben
Die nale Umschlagsdatei lag vor und der Inhalt war von allen Content-Urhebern
freigegeben, sodass zu diesem Zeitpunkt bereits das Ausgabeformat PDF zur Veröf-
fentlichung von Projektmitarbeiter 1 freigegeben werden konnte.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Abnehmer Projektmitarbeiter 1
P-GP-100: Druck auslösen
P-GP-120: Gewünschte Auage produzieren
Im gleichen Zuge beauragte Projektmitarbeiter 1 in der Rolle des Content-Distribu-
tors, rund 2 Wochen vor dem Erscheinungsdatum, die Herstellung und Lieferung
der Vertrags- und Verkaufsauage bei Dienstleister E. Die Exemplare trafen 7 Werk-
tage später und wie vereinbart, im Modellverlag ein.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Abnehmer Projektmitarbeiter 1
Content-Distributor Projektmitarbeiter 1
P-EP-100: Produkt auf primärer Veröentlichungsplattform veröentlichen
Die nale Umschlagsdatei lag vor und der Inhalt war von allen Content-Urhebern
freigegeben, sodass Projektmitarbeiter 1, die PDF-Datei von Fall 5 bereits 7 Werkta-
ge vor dem eigentlichen Erscheinungstermin auf der Verlagswebsite oa-hochschul-
verlag.htwk-leipzig.de veröentlichen konnte. Der Erscheinungstermin war vorge-
zogen worden, da anlässlich der Abschlussveranstaltung eine Pressemitteilung
veröentlicht wurde, die bereits die DOI der Publikation enthielt.
In dieser Zeit arbeitet Projektmitarbeiter 2, als Content-Umsetzer, noch an der
Umsetzung der EPUB- und MOBI-Dateien zum Werk. Diese konnten planmäßig
einen Tag vor dem oziellen Erscheinungstermin auf der Verlagswebsite veröf-
fentlicht werden.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Abnehmer Projektmitarbeiter 1
Content-Distributor Projektmitarbeiter 1
42 3 Fall 5: XML-first-Workflow in Eigenleistung (Ergänzung Kapitel 4.3)
P-GP-110: Produkt physisch prüfen
Nach Erhalt der Produkte von Dienstleister E wurden diese – wie für die Fälle zuvor
anhand der Richtlinie für gedruckte Produkte (vgl. Anhang A) von Projektmitarbei-
ter 2 als Content-Distributor geprü. Es wurden keine Mängel festgestellt, sodass die
Ware nal angenommen werden konnte.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Distributor Projektmitarbeiter 2
P-GP-130: Picht- und Vertragsexemplare versenden
Im Fall 5 erhielten die Content-Urheber je ein Hardcover als Autorenexemplar kurz
nach Eintreen der Auage. Projektmitarbeiter 1 erfüllte, in der Rolle des Content-
Distributors, 2 Werktage nach dem offiziellen Erscheinungstermin die Pflichtablie-
ferung entsprechend der Richtlinie für Pflichtexemplare (vgl. Anhang A), indem er 2
Hardcover-Exemplare von Fall 5 an die DNB sandte. Die Meldung der Netzpublika-
tionen im Online-Portal der DNB und der SLUB Dresden wurde einige Tage später
von Studierenden vorgenommen.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Distributor Projektmitarbeiter 1 und Studierende
P-PFs-100: Für Langzeitarchivierung des Produktes sorgen
Für die Langzeitarchivierung der gedruckten Produkte von Fall 5 wurde durch die
Abgabe der gedruckten Exemplare an die DNB gesorgt. Durch die Meldung der
elektronischen Ausgabeformate bei der DNB und SLUB Dresden ist auch für diese
die Langzeitarchivierung sichergestellt.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Content-Archivar DNB und SLUB Dresden
P-EP-110: Produkt auf weiteren Plattformen veröentlichen
Wie ein Teil der Metadaten-Distribution wurde auch das Hochladen aller Ausgabe-
formate auf den OA-Veröffentlichungsplattformen OAPEN bzw. DOAB, Unglue.it,
Google Books, ScienceOpen und Qucosa (entsprechend der Richtlinie für die Wahl wei-
terer Veröffentlichungsplattformen, vgl. Anhang A) von Studierenden 3 Werktage
nach dem offiziellen Erscheinungstermin der Publikation von Fall 5 vorgenom-
men. Projektmitarbeiter 1 veröffentlichte, als Content-Urheber, darüber hinaus,
rund eine Woche nach dem offiziellen Erscheinungstermin die Publikation auf
ResearchGate.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der vorliegenden Dokumentation lagen die
Konditionsvereinbarungen mit dem Großbuchhändler Libri trotz regelmäßiger
3 Fall 5: XML-first-Workflow in Eigenleistung (Ergänzung Kapitel 4.3) 43
Bemühungen seitens der Projektmitarbeiter immer noch nicht im Modellverlag
vor.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Metadaten-Manager Projektmitarbeiter 1, Studierende und ein Mitarbeiter der
Hochschulbibliothek
Prozessgruppe M-Bb: Bestellungen bedienen
Bereits vor dem oziellen Erscheinungsdatum gab es Vorbestellungen für die
gedruckten Ausgabeformate von Fall 5. Anschließend trafen weitere Bestellungen
ein. Diese wurden überwiegend von der studentischen Projektgruppe, die den
Modellverlag unterstützten, registriert, bearbeitet und versandt (Prozesse M-Bb-100
bis 120). Ebenso übernahmen sie das Beauragen der Rechnungslegung im Dezer-
nat Finanzen der Hochschule (Prozess M-Bb-130). Die Content-Urheber waren sich
einig, kein Honorar zu beziehen, sodass Prozess M-Bb-200 nicht durchgeführt wer-
den musste.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Kunde diverse
Content-Distributor Projektmitarbeiter 2 und Studierende
Betriebswirt Mitarbeiter des Dezernats Finanzen der HTWK Leipzig
Prozessgruppe M-PVs: Projektverlauf sichern
Den Prozessen der Gruppe M-PVs kam in Fall 5 eine höhere Bedeutung zu, als es in
den vorherigen Fällen der Studie der Fall war. Grund hierfür war, dass die Veröf-
fentlichung und damit Herstellung der Ausgabeformate von Fall 5 durch den
Erscheinungstermin, der Tag der Abschlussveranstaltung des Forschungsprojek-
tes, terminiert war. Die festgelegten Zeiträume des Projektterminplans wurden ins-
besondere von Projektmitarbeiter 1 regelmäßig gegen den Status der Inhaltserstel-
lung und des Publikationsworkows geprü und in wenigen Fällen angepasst
(Prozess M-PVs-110, 130, 140 und 150). Durch die Einplanung von Zeitpuern konn-
te auch das einwöchige Ausfallen von Projektmitarbeiter 2 kompensiert werden,
sodass der Erscheinungstermin ohne Einschränkungen eingehalten werden konn-
te.
Prozessgruppe M-OM: Operatives Marketing durchführen
Einhergehend mit dem Marketing-Plan und den entsprechenden Maßnahmen zur
Bewerbung der Abschlussveranstaltung des Projektes, wurde auch auf die Publika-
tion von Fall 5 aufmerksam gemacht. Die Marketing-Maßnahmen erstreckten sich
über das Bewerben auf Social-Media-Plattformen, über hochschulinterne und
fachspezische Verteiler, bis zur Veröentlichung von Pressemitteilungen durch
44 3 Fall 5: XML-first-Workflow in Eigenleistung (Ergänzung Kapitel 4.3)
die Öentlichkeitsarbeit der Hochschule. Diese Maßnahmen wurden überwiegend
durch eine studentische Projektgruppe koordiniert, die das Projektteam bei der
Planung, Organisation und Durchführung der Abschlussveranstaltung unterstütz-
ten.
Beteiligte Rolle/n ausgeführt von
Marketing-Manager Studierende
P-PFs-200: Ausgabeformate systematisiert ablegen
M-Pn-100: Verwaltungsdaten sichern
Diese Prozesse erfolgten für alle Fälle der Studie zeitgleich.
M-Pn-200: Nach-Kalkulation erstellen
Dieser Prozess kann erst nach Ende des Produktlebenszyklus der Publikation von
Fall 5 durchgeführt werden.
M-MM-200: Metadatensatz aktualisieren
Zum Zeitpunkt der Fallstudie bzw. während der Projektlaufzeit war eine Aktualisie-
rung des Metadatensatzes zu keinem Ausgabeformat der Publikation von Fall 5
notwendig.
3 Fall 5: XML-first-Workflow in Eigenleistung (Ergänzung Kapitel 4.3) 45
4 Fallstudienanalyse
In den nachfolgenden Kapiteln werden die Daten zu den Fällen 1 bis 3 aus Kapitel
4.4.1 mit den Daten zu den Fällen 4 und 5 ergänzt. Hierbei werden für Fall 5 keine
Daten zum zeitlichen Ablauf, dem internen Arbeitsaufwand und somit dem Perso-
nalaufwand präsentiert. Zwar wurden diese Daten erhoben, lassen aber nur in
unzulänglicher Weise Aussagen zum Ablauf und Aufwand des Publikationsworkf-
lows zu. Grund hierfür ist die bereits in Kapitel 3 beschriebene Besonderheit, dass
im Fall 5 die Content-Urheber ihre eigenen Verleger waren. Somit ist nicht trenn-
scharf zu beurteilen, wann Prozesse ausschließlich in den verlagsbezogenen Rol-
len und wann als Content-Urheber durchgeführt worden sind. Dies führt insbeson-
dere bei den Daten zum internen Arbeitsaufwand zu unrealistischen Werten. So
kann bspw. nicht mehr zwischen der Durchführung des technischen Copy Editings
von Projektmitarbeiter 2 als Copy Editor (Prozess P-Ca-120) und dem Ausführen von
Autorkorrekturen von Projektmitarbeiter 2 als Content-Urheber unterschieden wer-
den, was zu einem erhöhten Wert für diesen Prozess führt. Zudem stellt Fall 5
einen Sonderfall dar, von dem angenommen werden kann, dass er kaum oder nie
in anderen OA-Hochschulverlagen eintreten wird. Aus der Datenerhebung des zeit-
lichen Ablaufs, des Arbeits- sowie Personalaufwandes von Fall 5, lassen sich somit
keine Informationen für die eigene Institution ableiten. Aus diesen Gründen wird
auf die Präsentation der Daten verzichtet.
Die Analyse der erhobenen Daten zu den Fällen 4 und 5 und der Vergleich mit
den bereits veröentlichten Fällen 1 bis 3 erfolgt in verkürzter Form. Den Rezip-
ienten dieser Dokumentation wird daher empfohlen, für Schlussfolgerungen die
bereits erschienene Publikation zu berücksichtigen.
4.1 Übersicht zu den Workflow-Rollen (Ergänzung zu
Kapitel 4.4.1.1)
An dieser Stelle erfolgt, wie in der bereits erschienenen Publikation, eine Über-
sicht zu den in der Fallstudie eingenommen Workflow-Rollen, ergänzt durch die
Daten der Fälle 4 und 5 (Ergänzung zu Abbildung 12).
Farblich hervorgehoben sind nun die unterschiedlichen Möglichkeiten:
Gelb: Die Workow-Rolle wurde in allen 5 Fällen von der bzw. den gleichen
Person/en eingenommen.
Rot: Die Workow-Rolle wurde nur in einem der Fälle von der markierten Per-
son eingenommen.
http://doi.org/10.33968/9783966270175-15
Blau: Die Workow-Rolle wurde in 2 bis 4 Fällen von der bzw. den gleichen
Person/en eingenommen.
Tab. 11
*-&ޕ*2Ҋ*''
0." !ƕ#-/1*)
Autor Hochschul-
Bibliothek
Projektmit-
arbeiter 1
Projektmit-
arbeiter 2
Prüfungs-
amt
Professoren stud. Pro-
jektteam
od. wHk
Projekt-
leiter
Externe Per-
sonen bzw.
Dienstleister
Content-Lieferant
''р0)т ''рѶсѶт
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Content-Urheber
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Content-Abnehmer
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0)ф
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0)ф
Marketing-Manager
''рѶсѶтѶу
0)ф
Gutachter
''ф ''ф ''рѶсѶт
0)у ''ф
Content-Prüfer
''рѶсѶтѶу
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Barrierefreiheit-
 0ȅ-"/ -
''тѵр
Copy Editor
''сѶтѶу
0)ф
''рѶсѶтѶу
0)ф
Fachkorrektor
Sprachlektor
''ф
Cover-Ersteller
''р ''сѶт0)у ''рѶсѶтѶу
0)ф ''ф ''с
Content-Umsetzer
''р ''рѶтѵрѶу
0)ф ''тѵр0)ф ''сѶтѵс
0)у
Metadaten-Manager
''у0)ф ''рѶсѶтѶу
0)ф ''р0)у ''рѶсѶтѶу
0)ф ''р
Abb. A-1 Übersicht zur Ausführung der Workow-Rollen in der Fallstudie (Ergänzung zu
Abb. 12)
48 4 Fallstudienanalyse
*-&ޕ*2Ҋ*''
0." !ƕ#-/1*)
Autor Hochschul-
Bibliothek
Projektmit-
arbeiter 1
Projektmit-
arbeiter 2
Prüfungs-
amt
Professoren stud. Pro-
jektteam
od. wHk
Projekt-
leiter
Externe Per-
sonen bzw.
Dienstleister
Metadaten-Aggregator ''рѶс0)т
Content-Distributor ''рѶсѶтѶу
0)ф
''рѶсѶу
0)ф
''рѶсѶт
0)ф ''с
Content-Archivar ''рѶсѶтѶу
0)ф ''у0)ф ''рѶсѶтѶу
0)ф
Projektmanager ''рѶсѶтѶу
0)ф
Controller ''рѶсѶтѶу
0)ф
Betriebswirt ''рѶсѶтѶу
0)ф
''рѶсѶт
0)у
''рѶсѶтѶу
0)ф
Drucker ''рѶсѶтѶу
0)ф
Dienstleister
Kunde
4.1 Übersicht zu den Workflow-Rollen (Ergänzung zu Kapitel 4.4.1.1) 49
4.2 Zeitlicher Ablauf der Publikationsworkflows
(Ergänzung zu Kapitel 4.4.1.2)
In diesem Kapitel wird der Ablauf des Publikationsworkflows des Falls 4 durch ein
Gantt-Diagramm illustriert. Es stellt somit eine Ergänzung des Kapitels 4.4.1.2 dar.
Für Fall 5 wurde, aus den bereits beschriebenen Gründen, kein Gantt-Diagramm
erstellt.
50 4 Fallstudienanalyse
AW 1 AW 2 AW 3 AW 4 ... AW 6 ... AW 8 AW 9 ... AW 11 ... AW 13 AW 14 AW 15
M-PVs
I-Ka-200 M-PVe-200
M-PVe-100
M-PVe-210 ...
I-Ka-210
I-Ka-220
I-Qe-200
I-Qe-210
I-Ca-110
I-Ca-120
M-Pv-100
I-Cv-110
I-Cv-130
I-Ca-100
I-Ca-130
I-Ca-140
Abb. A-2 Gantt-Diagramm zum zeitlichen Ablauf von Fall 4 (S. 1/3)
4.2 Zeitlicher Ablauf der Publikationsworkflows (Ergänzung zu Kapitel 4.4.1.2) 51
AW 16 ... AW 20 ... AW 28 ... AW 30 ... AW 33 AW 34 ... AW 39 AW 40 ... AW 43 AW 44 ...
M-Pv-110
M-Pv-120
M-Pv-200
P-CiP-100
P-CiP-110
P-CiP-120
P-CiP-130 ...
P-CiP-140 ...
P-CiP-150
P-GP-100 ...
P-GP-110 ...
P-GP-120 ...
P-PFs-100 ...
... M-PVe-210
M-Pv-300
P-Ca-120
P-CUe-100
P-CUe-110
P-CiP-160
... I-Ca-140
... I-Ca-140
P-CiP-170
Abb. A-3 Gantt-Diagramm zum zeitlichen Ablauf von Fall 4 (S. 2/3)
52 4 Fallstudienanalyse
AW 46 AW 47 AW 48 AW 49
M-MM-110
... P-PFs-100
P-EP-110
P-CiP-180
... P-CiP-130
... P-CiP-140
... P-GP-100
... P-GP-110
... P-GP-120
... P-EP-100
Abb. A-4 Gantt-Diagramm zum zeitlichen Ablauf von Fall 4 (S. 3/3)
4.2 Zeitlicher Ablauf der Publikationsworkflows (Ergänzung zu Kapitel 4.4.1.2) 53
4.3 Arbeitsaufwand der Publikationsworkflows
(Ergänzung zu Kapitel 4.4.1.3)
In der nachfolgenden Tabelle wird Tabelle 14 aus der bereits veröffentlichten Pub-
likation um den internen Arbeitsaufwand von Fall 4 ergänzt und die Werte als
Netzdiagramm dargestellt (Abb. A-5). Eine detaillierte Aufschlüsselung des inter-
nen Arbeitsaufwandes des Falles 4 pro Prozess erfolgt im Anhang B.
54 4Fallstudienanalyse
Tab. A-1 Arbeitsaufwand der Publikationsworkows pro Prozessgruppe (Ergänzung zu
Tab. 14)
Prozessgruppe
(Pg)
Interner Arbeitsaufwand (min)
Ø Zeit
pro Pg
F 1
CRC-
Work-
flow
F 2.1
Dienst-
leister
B
F 2.2
Dienst-
leister
C
F 3.1
eigene
Umset-
zung
F 3.2
Dienst-
leister
A
F 4
Dienst-
leister
D
I-Ka Konzept auswählen 57 10 20 6 93
I-Cv Content vereinnahmen 26 8 17 19 70
I-Qe Inhaltliche Qualität des
Contents evaluieren
15 10 10 10 45
I-Ca Content annehmen 97 29 29 41 196
P-Ca Content aufbereiten 45 225 85 110 465
P-CUe Cover bzw. Umschlag
erstellen
110 44 56 48 258
P-CiP Content in Produkt
umsetzen
240 235 387 2.298 750 1.220 5.130
P-GP Gedrucktes Produkt
produzieren
34 207 110 100 451
P-EP Elektronisches Produkt
veröentlichen
39 35 72 146
P-PFs Produktform sichern 10 14 10 34
M-PVe Publikationsvertrag
erstellen
161 208 41 112 522
M-Pv Produktion vorbereiten 105 193 80 148 526
M-MM Metadaten-Manage-
ment durchführen
79 119 142 67 407
M-Bb Bestellungen bedienen 43 0 15 58
SUMME (min) 1.058 1.367 1.519 2.888 1.340 1.978 8.401
SUMME (h) 18 23 25 48 22 33 169
Tab. 14
4.3 Arbeitsaufwand der Publikationsworkflows (Ergänzung zu Kapitel 4.4.1.3) 55
1
10
100
1000
I-Ka
I-Cv
I-Qe
I-Ca
P-Ca
P-CUe
P-CiP
P-GP
P-EP
P-PFs
M-PVe
M-Pv
M-MM
B-Bb
Arbeitsaufwand der Publikationsworkflows pro Prozessgruppe
Fall 1 Fall 2.1 (Dienstleister B) Fall 2.2 (Dienstleister C)
Fall 3.1 (eigene Umsetzung) Fall 3.2 (Dienstleister A) Fall 4 (Dienstleister D)
Abb. A-5 Netzdiagramm zum Arbeitsaufwand der Publikationsworkows (Ergänzung zu
Abb. 21)
4.4 Kostenaufwand der Publikationsworkflows
(Ergänzung zu Kapitel 4.4.1.4)
In den nachfolgenden Tabellen werden die Tabellen 15 bis 19 aus der bereits veröf-
fentlichten Publikation, um den Kostenaufwand von Fall 4 und 5 ergänzt.
56 4 Fallstudienanalyse
Tab. A-2 Gesamt-Kostenaufwand der Publikationsworkows (Ergänzung zu Tab. 15)
Herstellungskosten (€)
F 1
CRC-
Workflow
F 2.1
Dienst-
leister B
F 2.2
Dienst-
leister C
F 3.1
eigene
Umsetzung
F 3.2
Dienst-
leister A
F 4
Dienst-
leister D
F 5
eigene
Umsetzung
SUMME 168,92 811,90 139,10 196,45 1.290,99 347,00 1.135,61
Tab. 15
Tab. A-3 Kostenaufwand der Publikationsworkows für Prozess P-Ca-110
K‒[P-Ca-110]:
Sprachlektorat
beauragen
Kosten (€)
F 1
CRC-
Workflow
F 2.1
Dienst-
leister B
F 2.2
Dienst-
leister C
F 3.1
eigene
Umsetzung
F 3.2
Dienst-
leister A
F 4
Dienst-
leister D
F 5
eigene
Umsetzung
studi-lektor 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 945,00
Tab. A-4 Kostenaufwand der Publikationsworkows für die Prozessgruppe P-CiP (Ergän-
zung zu Tab. 16)
Tab. 16
K‒[P‒CiP]:
Content in
Produkt
umsetzen
Kosten (€)
F 1
CRC-
Workflow
F 2.1
Dienst-
leister B
F 2.2
Dienst-
leister C
F 3.1
eigene
Umsetzung
F 3.2
Dienst-
leister A
F 4
Dienst-
leister D
F 5
eigene
Umsetzung
Dienstleister A 1.278,00
Dienstleister B 650,00
Dienstleister C 139,10
Dienstleister D 152,00
SUMME 0,00 650,00 139,10 0,00 1.278,00 152,00 0,00
4.4 Kostenaufwand der Publikationsworkflows (Ergänzung zu Kapitel 4.4.1.4) 57
Tab. A-5 Kostenaufwand der Publikationsworkows für die Prozessgruppe P-GP (Ergänzung
zu Tab. 17)
Tab. 17
K‒[P‒GP]:
Gedrucktes
Produkt
produzieren
Kosten (€)
F 1
CRC-
Workflow
F 2.1
Dienst-
leister B
F 2.2
Dienst-
leister C
F 3.1
eigene
Umset-
zung
F 3.2
Dienst-
leister A
F 4
Dienst-
leister D
F 5
eigene
Umsetzung
Dienstleister E 133,45 114,64 153,51 153,51 187,51
Dienstleister F 33,38 12,99
Dienstleister G 43,60
Dienstleister H 26,25 37,61
SUMME 159,70 158,24 0,00 186,89 12,99 191,12 187,51
Tab. A-6 Kostenaufwand der Publikationsworkows für Prozess M-PVe-100 (Ergänzung zu
Tab. 18)
Tab. 18
K‒[M-PVe-100]:
Publikationsvertrag
erstellen
Kosten (€)
F 1
CRC-
Workflow
F 2.1
Dienst-
leister B
F 2.2
Dienst-
leister C
F 3.1
eigene
Umsetzung
F 3.2
Dienst-
leister A
F 4
Dienst-
leister D
F 5
eigene
Umsetzung
Rechte für
Inhaltselemente
klären
6,00 — — — —
Tab. A-7 Kostenaufwand der Publikationsworkows für Prozess M-Pv-200 (Ergänzung zu
Tab. 19)
Tab. 19
K‒[M-Pv-200]:
Stammdaten
pflegen
Kosten (€)
F 1
CRC-
Workflow
F 2.1
Dienst-
leister B
F 2.2
Dienst-
leister C
F 3.1
eigene
Umsetzung
F 3.2
Dienst-
leister A
F 4
Dienst-
leister D
F 5
eigene
Umsetzung
Stammdaten
pflegen
3,22 3,66 9,56 3,88 3,10
58 4Fallstudienanalyse
4.5 Personalkosten (Ergänzung zu Kapitel 4.4.1.5)
Die nachfolgende Tabelle A-8 umfasst, in Ergänzung zu Tabelle 21 der bereits
erschienenen Publikation, die beispielha berechneten Personalkosten für Fall 4.
Wie für die Fälle 1 bis 3 bezieht sich die Berechnung auf die in Tabelle 20 darge-
stellte Plankapazität einer Vollzeitstelle und den damit errechneten Stundensatz.
Die Personalkosten für Fall 5 wurden aus den in der Einleitung beschriebenen
Gründen nicht berechnet.
4.5 Personalkosten (Ergänzung zu Kapitel 4.4.1.5) 59
Tab. A-8 Beispielhae Berechnung der anfallenden Personalkosten einer Vollzeitstelle (40
h) (Ergänzung zu Tab. 21)
Personalkosten (€)
F 1
CRC-
Workflow
F 2.1
Dienst-
leister B
F 2.2
Dienst-
leister C
F 3.1
eigene
Umsetzung
F 3.2
Dienst-
leister A
F 4
Dienst-
leister D
I-Ka Konzept auswählen 23,86 4,19 8,37 2,51
I-Cv Content vereinnahmen 9,63 3,35 7,12 7,95
I-Qe Inhaltliche Qualität des
Contents evaluieren
6,28 4,19 4,19 4,19
I-Ca Content annehmen 40,61 12,14 12,14 17,16
P-Ca Content aufbereiten 18,84 106,76 35,59 46,05
P-CUe Cover bzw. Umschlag
erstellen
46,05 18,42 23,45 20,10
P-CiP Content in Produkt
umsetzen
87,92 98,39 162,02 962,10 314,00 510,77
P-GP Gedrucktes Produkt
produzieren
14,23 86,66 46,05 41,90
P-EP Elektronisches Produkt
veröentlichen
16,33 14,65 0,00 30,14
P-PFs Produktform sichern 4,19 5,86 0,00 4,19
M-PVe Publikationsvertrag
erstellen
67,41 87,08 17,17 46,90
M-
P-Pv
Produktion vorbereiten 43,96 80,80 33,49 61,96
M-MM Metadaten-Management
durchführen
33,07 49,82 59,45 28,05
M-Bb Bestellungen bedienen 18,00 0,00 0,00 6,28
SUMME 442,95 572,32 635,95 1.209,11 561,01 828,15
60 4 Fallstudienanalyse
5 Analyse der Datenerhebung
Wie bereits in Kapitel 4 beschrieben, stellen die nachfolgenden Kapitel eine Ergän-
zung von Kapitel 4.4.2 der bereits erschienenen Publikation dar. Der Fokus liegt
hierbei v. a. auf der Ergänzung von Tabellen, um die erhobenen Daten zu den Fäl-
len 4 und 5. Auf eine detaillierte Auswertung, wie es in Kapitel 4.4.2 erfolgt ist,
wird verzichtet. Es folgen lediglich kurze Hinweise, ob die ergänzten Daten zu
Änderungen der in Kapitel 4.4.2 beschriebenen Datenanalyse führen. Die erhobe-
nen Daten zu Fall 4 und 5 werden in diesem Dokument nicht im Kontext der
gesamten Fallstudie diskutiert. Wie bereits erwähnt, wird den Rezipienten dieser
Dokumentation empfohlen, für Schlussfolgerungen die bereits erschienene Publi-
kation zu nutzen.
5.1 Analyse der Workflow-Rollen (Ergänzung zu Kapitel
4.4.2.1)
Abbildung A-1 unterstreicht die Erkenntnis aus Kapitel 4.4.3 der bereits erschiene-
nen Publikation, dass das entwickelte Rollen-Modell idealtypisch beschrieben ist
und sich somit auf unterschiedliche Gegebenheiten beim Publizieren von OA-
Monograen anwenden lässt. Auch mit der Ergänzung der Rollen der Fälle 4 und 5
bleibt die Aussage bestehen, dass die Rollen des Modells immer gleich sind, jedoch
von unterschiedlichen Personen ausgeführt werden können.
5.2 Analyse des zeitlichen Ablaufs (Ergänzung zu Kapitel
4.4.2.2)
Anhand des ergänzten Gantt-Diagramms von Fall 4 stellt sich der zeitliche Ablauf
aller Fälle der Fallstudie, wie folgt dar:
Tab. A-9 Dauer der Publikationsworkows (Ergänzung zu Tab. 22)
Dauer der Publikationsworkflows in Arbeitswochen
F 1
CRC-
Workflow
F 2.1
Dienst-
leister B
F 2.2
Dienst-
leister C
F 3.1
eigene
Umsetzung
F 3.2
Dienst-
leister A
F 4
Dienst
leister D
SUMME 43 43 30 über 53 31 49
http://doi.org/10.33968/9783966270175-16
4.4.2.3)
Wie in Kapitel 4.4.2.3 der bereits erschienenen Publikation beschrieben, zeigt die
Erhebung des internen Arbeitsaufwands, wie viel Zeit in die Herstellung und Ver-
öentlichung der Publikationen der Fallstudie investiert wurde. Durch die Ergän-
zung der Daten zu Fall 4 in Tabelle A-1 ergibt sich folgendes Bild:
Die Umsetzung von Fall 3.1 mit rund 48 Stunden internem Arbeitsaufwand
stellt weiterhin den höchsten Wert des internen Arbeitsaufwandes in der Fallstu-
die dar. Darauf folgt nun die Umsetzung von Fall 4, die 33 Stunden internen
Arbeitsaufwand in Anspruch genommen hat. Wie aus Tabelle A-1 hervorgeht,
nimmt auch in diesem Fall die Umsetzung der P-CiP-Prozesse den größten Anteil
des internen Arbeitsaufwandes ein. Hierdurch wird deutlich, dass die Umsetzung
des Satzprozesses durch die Projektmitarbeiter mithilfe des Satzautomaten von
Dienstleister D zwar internen Arbeitsaufwand einspart (im Gegensatz zur komplet-
ten, eigenständigen Umsetzung, vgl. Fall 3.1), aber mehr Zeit investiert werden
muss, als es beim kompletten Outsourcing der Prozesse an Satzdienstleister (vgl.
Fall 2.1, 2.2 und 3.2) oder an den Content-Urheber (vgl. Fall 1) notwendig ist.
Die Daten zum internen Arbeitsaufwand von Fall 4 ändern die prozentuale
Verteilung des Arbeitsaufwandes pro Prozessgruppe (vgl. Abbildung 22) nur margi-
nal. Lediglich der Wert der Prozessgruppe P-GP relativiert sich von 6 % auf 5 % und
verstärkt somit den Eindruck, dass diese Prozesse nur einen Bruchteil an Zeit bei
der Publikation von OA-Büchern einnehmen. Im Gegensatz dazu erhöht sich der
prozentuale Wert der Prozessgruppe P-EP leicht von 1 % auf 2 %.
62 5 Analyse der Datenerhebung
Hierbei fällt auf, dass Fall 3.1 zwar weiterhin deutlich am längsten dauerte, aber
sich Fall 4 direkt danach mit einer Dauer von 49 Arbeitswochen anschließt. Dies
kann u. a. darauf zurückgeführt werden, dass Fall 4 eine Mischung der Workow-
Varianten XML-first-Workflow in Eigenleistung und Fremdleistung darstellt.
5.3 Analyse des Arbeitsaufwands (Ergänzung zu Kapitel
1% 1% 1%
2%
6%
3%
61%
5%
2%
0% 6%
6%
5%
1%
Arbeitsaufwand pro Prozessgruppe (%)
I-Ka: Konzept auswählen
I-Cv: Content vereinnahmen
I-Qe: Inhaltliche Qualität des Contents evaluieren
I-Ca: Content annehmen
P-Ca: Content aufbereiten
P-CUe: Cover bzw. Umschlag erstellen
P-CiP: Content in Produkt umsetzen
P-GP: Gedrucktes Produkt produzieren
P-EP: Elektronisches Produkt veröffentlichen
P-PFs: Produktform sichern
M-PVe: Publikationsvertrag erstellen
M-Pv: Produktion vorbereiten
M-MM: Metadaten-Management durchführen
M-Bb: Bestellungen bedienen
Abb. A-6 Prozentuale Verteilung des Arbeitsaufwands der Publikationsworkows pro Pro-
zessgruppe (Ergänzung zu Abb. 22)
5.4 Analyse des Kostenaufwands (Ergänzung zu Kapitel
4.4.2.4)
Der Tabelle A-2 ist nun die Summe der Herstellungskosten für alle Fälle der Studie,
einschließlich Fall 4 und 5, zu entnehmen. Hierdurch ergibt sich ein neues Bild:
Mit 1.290,99 € Herstellungskosten, stellt die Durchführung des Falls 3.2 mit Dienst-
leister A weiterhin den höchsten Kostenaufwand innerhalb der Fallstudie dar. Nur
rund 157 € weniger hat die Umsetzung von Fall 5 gekostet, sodass Fall 5 die zweit-
größten Herstellungskosten aufweist. Im Gegensatz dazu liegt Fall 4 mit 347 € Her-
stellungskosten im Mittelfeld zwischen Fall 2.1 und Fall 3.1.
Die prozentuale Verteilung der Gesamtherstellungskosten der Publikations-
workows relativiert sich durch das Ergänzen der Kosten für das Sprachlektorat
von Fall 5. So macht Prozess P-Ca-110 23 % der Kosten der Fallstudie aus. Hierdurch
relativiert sich der Anteil für die P-CiP-Prozesse von rund 80 % auf rund 54 %. Trotz-
dem bleibt die Aussage bestehen, dass der größte Kostenanteil der Fallstudie auf
die P-CiP-Prozesse zurückzuführen ist. Die Verteilung der Gesamtkosten für die Pro-
zessgruppe P-GP erhöht sich leicht um 2 Prozentpunkte auf rund 22 %. Es bleibt
dabei, dass die Prozessgruppen M-PVe und M-Pv prozentual betrachtet nur einen
geringen Anteil der Kosten in der Fallstudie ausmachen; sie sinken weiter unter
1 %.
5.4 Analyse des Kostenaufwands (Ergänzung zu Kapitel 4.4.2.4) 63
23,11%
54,26%
21,92%
0,15% 0,57%
Herstellungskosten pro Prozessgruppe (%)
P-Ca-110: Sprachlektorat
beauftragen
P-CiP: Content in Produkt
umsetzen
P-GP: Gedrucktes Produkt
produzieren
M-PVe: Publikationsvertrag
erstellen
M-Pv: Produktion vorbereiten
Abb. A-7 Prozentuale Verteilung der Gesamtherstellungskosten der Publikationsworkows
(Ergänzung zu Abb. 23)
P-CiP: Content in Produkt umsetzen
Hinsichtlich der Kosten für die Prozessgruppe P-CiP ist durch die Ergänzung der
Kosten für Fall 4 und Fall 5 Folgendes zu beobachten: Weiterhin stellen Fall 3.2 mit
1.278 € und Fall 2.1 mit 650 € die preisintensivsten Fälle hinsichtlich der Satzpro-
zesse dar. Danach folgt nun Fall 4 mit 152 €. Die geringe Dierenz zum Wert von
Fall 2.2 von rund 13 € relativiert sich, wenn die Kosten im Zusammenhang mit dem
nalen Seitenumfang gesetzt werden, also die Kosten pro Seite betrachtet werden.
Dies soll anschließend erfolgen. Da es sich bei Fall 5 ebenfalls um einen XML-rst-
Workow in Eigenleistung handelt, mussten für die P-CiP- Prozesse – wie für Fall 3.1 –
keine externen Herstellungskosten beglichen werden.
Tabelle A-10 ergänzt die Daten der Tabelle 23 um die Kosten pro Seite, die
vom Satzdienstleister D für die Publikation von Fall 4 aufgerufen wurden. Hier zeigt
sich, dass nicht Dienstleister C sondern Dienstleister D den günstigsten Seitenpreis in
der Fallstudie anbot. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Satzarbeiten nicht im
sogenannten Full-Service durch Dienstleister D umgesetzt wurden (wie es bei den
Dienstleister A bis C der Fall war), sondern ein Satzautomat zur ezienten, aber
eigenständigen Herstellung der Publikation im Modellverlag zur Verfügung gestellt
wurde. Zusätzlich ist zu berücksichtigen, dass das Manuskript von Fall 4 die
geringste Komplexität der Fallstudie aufwies.
In Tabelle A-10 sind – wie für alle Fälle der Studie – die Einrichtungskosten
für Templates bzw. Lizenzgebühren nicht berücksichtigt.
64 5 Analyse der Datenerhebung
Tab. A-10 Kosten pro Seite (Ergänzung zu Tab. 23)
Fall Finaler Seitenumfang Dienstleister Gesamtsatzkosten (€) Kosten pro Seite (€)
2.1 98 B 650,00 6,63
2.2 98 C 139,10 1,42
3.2 284 A 1278,00 4,50
4 160 D 152,00 0,95
P-GP: Gedrucktes Produkt produzieren
Hinsichtlich der Kosten für die Prozessgruppe P-GP sind durch die Ergänzung der
Kosten für Fall 4 und Fall 5 folgende Änderungen aufgetreten:
In Tabelle A-5 sind die Gesamtdruckkosten pro Fall bzw. pro Druckdienstleis-
ter abgebildet. Hiernach sind für die Produkte von Fall 4 mit 191,12€ die höchsten
Druckkosten angefallen, kurz gefolgt von Fall 5 mit Kosten von 187,51 € und Fall 3.1
mit 186,89 €. Wie jedoch bereits im Kapitel 4.4.2.4 der erschienenen Publikation
erläutert, gilt es, die Druckkosten in Relation mit der beauftragen Auflage und ggf.
Ausstattung zu setzen, um eine Vergleichbarkeit erzielen zu können. Dies erfolgt in
Tabelle A-11:
Tab. A-11 Kosten pro Buch (Ergänzung zu Tab. 24)
Fall Dienstleister Gesamtkosten (€) Auflage Kosten pro Buch (€)
1 E 133,45 7 Socover (SC), 9 Hardcover (HC) 8,34
H 26,25 1 SC 26,25
2 E 114,64 12 SC, 8 HC 5,73
G 43,60 1 SC, 1 HC 21,80
3 E 153,51 12 SC, 11 HC 6,67
F 46,37 2 SC, 1 HC 15,45
4 E 153,51 12 SC, 10 HC 6,97
H 37,61 1 SC, 1 HC 18,81
5 E 187,51 9 SC, 7 HC 11,72
Die Ergänzung der Druckkosten für Fall 4 und 5, also für die Dienstleister E und H
bestätigen das Ergebnis, dass Dienstleister E mit einem durchschnittlichen Preis
von rund 8 € die günstigsten Preise pro Buch innerhalb der Fallstudie aufgerufen
hat. Im Gegensatz dazu liegen die durchschnittlichen Preise aller anderen Anbieter
bei 20,50 € pro Exemplar. Es bleibt dabei, dass Dienstleister H die höchsten Kosten
pro Buch innerhalb der Fallstudie verursacht hat, der durchschnittliche Preis pro
5.4 Analyse des Kostenaufwands (Ergänzung zu Kapitel 4.4.2.4) 65
Exemplar liegt jedoch bei 22,53 € und damit nur etwas höher als der Preis pro Buch
von Dienstleister G. Zudem ist zu beachten, dass im Fall 4 bei Dienstleister H ein
Hardcover mit einer höherwertigen Ausstattung (Fadenheung und Schutzum-
schlag) hergestellt worden ist, was einmalig in der Fallstudie vorgenommen ist.
Der Preis pro Buch insbesondere für Fall 4 relativiert sich somit.
M-Pv: Produktion vorbereiten
Dem Prozess M-Pv-200 werden die Kosten für die Vergabe der DOIs zugeordnet.
Hierfür wurde im Vorfeld die Mitgliedscha bei Crossref abgeschlossen (die hierfür
angefallenen Kosten sind Tabelle 84, Anhang D zu entnehmen). Die Summe der in
Tabelle A-12 aufgelisteten Kosten ergibt sich aus der Anzahl der für das Produkt
benötigten bzw. gewünschten DOIs.
Hinweis: Leider ist in der bereits erschienenen Publikation in Tabelle 25 ein
Fehler unterlaufen. Für die Fälle 1 bis 3 sind je ein Euro weniger Gesamtkosten
angefallen, als angegeben. Um den Vergleich der Kosten aus der bereits erschiene-
nen Publikation und dem vorliegenden Dokument zu erleichtern, wird auf die
Anpassung der Kosten in der Tabelle A-12 und in den kostenbezogenen Tabellen
verzichtet.
Tab. A-12 Kosten für Prozess M-Pv-200 (Ergänzung zu Tab. 25)
DOI für Buchtitel Kapitel Component (Abb./Tab.) Gesamtkosten (€)
1 $ (0,90 €) 0,25 $ (0,22 €) 0,06 $ (0,05 €)
F 1 1 6 0 3,227
F 2.1 1 8 0 3,668
F 3.1 1 8 118 9,569
F 4 1 9 0 2,88
F 5 1 10 0 3,10
5.5 Analyse der Personalkosten (Ergänzung zu Kapitel
4.4.2.5)
Tabelle A-8 stellt die Ergänzung zu Tabelle 21 aus der bereits erschienenen Publi-
kation dar. Es ist nicht verwunderlich, dass Fall 4, nach Fall 3.1, die höchsten Per-
7Eigentlich sind nur 2,22 € angefallen.
8Eigentlich sind nur 3,66 € angefallen.
9Eigentlich sind nur 8,56 € angefallen.
66 5Analyse der Datenerhebung
sonalkosten verursacht hat, da dies ebenso für die Daten zum internen Arbeitsauf-
wand zutraf. Interessanter wird die Auswertung, wenn – wie es bereits für die
vorherigen Fälle getan wurde – die errechneten, beispielhaen Personalkosten
zunächst mit den tatsächlich angefallenen Herstellungskosten aus der Fallstudie
summiert und Druckkosten für die Fälle 2.2 und 3.2 in Höhe ihrer Pendants (Fall
2.1 und Fall 3.1) addiert werden. Dies führt zu den Ergebnissen in den Tabellen
A-13 und A-14:
Tab. A-13 Summe der Personalkosten der Publikationworkows (Ergänzung zu Tab. 26)
Kosten (€)
F 1
CRC-
Workflow
F 2.1
Dienst-
leister B
F 2.2
Dienst-
leister C
F 3.1
eigene
Umsetzung
F 3.2
Dienst-
leister A
F 4
Dienst-
leister D
Summe
Personalkosten
442,95 572,32 635,95 1.209,11 561,01 828,15
Summe
Herstellungskosten
168,92 811,90 139,10 196,45 1.290,99 347,00
(Zwischen-)SUMME 611,87 1.384,22 775,05 1.405,56 1.852,00 1.175,15
Tab. 26
Tab. A-14 Summe der Personalkosten, inkl. Druckkosten für Fall 2.2 und 3.2 (Ergänzung zu
Tab. 27)
Kosten (€)
F 1
CRC-
Workflow
F 2.1
Dienst-
leister B
F 2.2
Dienst-
leister C
F 3.1
eigene
Umsetzung
F 3.2
Dienst-
leister A
F 4
Dienst-
leister D
Zwischensumme 611,87 1 384,22 775,05 1.405,56 1.852,00 1.175,15
+ zzgl. Druckkosten 158,24 186,89
SUMME 611,87 1.384,22 933,29 1.405,56 2.038,89 1.175,15
Tab. 27
Die Ergebnisse aus Tabelle A-14 zeigen, dass sich die Umsetzung von Fall 4 auf
Platz 3 der preiswertesten Fälle, nach den Fällen 1 und 2.2 einreiht. Jedoch
herrscht zwischen Fall 4 und Fall 2.2 lediglich ein Kostenunterschied von rund 242
€. Auch ist Fall 4 mit einer Dierenz von rund 209 € und 231 € nur marginal preis-
werter als die Fälle 2.1 und 3.1. Dies ist erstaunlich, da die reinen Herstellungskos-
ten von Fall 4 (vgl. Tabelle A-2) erheblich geringer waren, als bei Fall 2.1. Durch
Einbeziehung des Aufwandes, den die Umsetzung von Fall 4 verursacht hat und
den damit angefallenen Personalkosten, ändert sich dieser Eindruck.
5.5 Analyse der Personalkosten (Ergänzung zu Kapitel 4.4.2.5) 67
4.4.2.6)
Die Daten der Fallstudie mit den Ergänzungen der Fälle 4 und 5 aus den vorherigen
Kapiteln liefern bereits einen umfassenden Überblick über die personellen, zeitli-
chen und nanziellen Aufwendungen, die für das Betreiben eines OA-Hochschul-
verlages notwendig werden können. Jedoch gilt es, die Zielgrößen Zeit und Kosten
immer auch im Hinblick auf die gewünschte Qualität zu betrachten. Aus diesem
Grund erfolgt an dieser Stelle die Ergänzung der qualitativen Einschätzung der
Dienstleister D, E und H. Diese wird anschließend für den Vergleich hinsichtlich
Zeit und Kosten operationalisiert und die Ergebnisse als Netzdiagramme für alle
Fälle der Studie dargestellt.
Satzdienstleister
Für die Analyse der Satzdienstleister wurden die Zieldimensionen Zeit, Kosten und
Qualität evaluiert. Ihre Definitionen sind Kapitel 4.4.2.6 der bereits erschienenen
Publikation zu entnehmen.
Tab. A-15 Qualitative Analyse von Dienstleister D
D inländischer Satzdienstleister
Produktqualität Qualität der ersten PDF-Fahne:
nach Entwicklung der Templates: Test-Umbruch durch den
Dienstleister
gute Umsetzung, qualitativ überzeugend
Umsetzung der Gestaltungsvorgaben:
gute Umsetzung der Vorgaben, einige wenige Anpassungen
in den Templates waren notwendig
Korrekturaufwand Beschreibung Ablauf: Im Vorfeld erfolgte die Erstellung der
Stylesheets für den Satzautomaten durch den Dienstleister
nach den Gestaltungsrichtlinien des Modellverlags.
Anschließend konnte mittels Word-Input der Satz selbstständig
durch die Projektmitarbeiter ausgeführt werden. Die Prüfung
und Korrekturen der PDF-Fahnen wurden ebenfalls durch die
Projektmitarbeiter durchgeführt. Im Anschluss an die
Korrekturschleifen, wurde der Dienstleister mit der Lieferung
der druckfähigen PDF-Datei und der elektronischen
Ausgabeformate beauragt. Es folgte die Prüfung der
68 5 Analyse der Datenerhebung
Dies zeigt deutlich, dass die geringen Herstellungskosten von Dienstleister D
nur geringfügig die eingesetzten Personalkosten im Modellverlag für die Umset-
zung von Fall 4 kompensieren konnten.
5.6 Analyse der Dienstleister (Ergänzung zu Kapitel
D inländischer Satzdienstleister
elektronischen Ausgabeformate durch die Projektmitarbeiter
und die Ausführung der Korrekturen durch den Dienstleister.
Anzahl Korrekturschleifen Anzahl der Korrekturen
1. PDF-Fahne 15
2. PDF-Fahne 10
3. PDF-Fahne 0 (final)
1. EPUB/MOBI-Entwurf 5
2. EPUB/MOBI-Entwurf 2
3. EPUB/MOBI-Entwurf 0 (final)
Kommunikationsaufwand sehr viel Kommunikationsbedarf und Vorlauf bei der
Erstellung der Stylesheets notwendig
Beratung/Angebotsanfrage, Beauragung und
Kommunikation während der Korrekturschleifen via
Telefon und E-Mail
fester Ansprechpartner stand zur Verfügung
Schulung für den Satzautomaten via TeamViewer
immer zeitnahe Antwort erhalten
Zeit 63 Arbeitstage
Kosten 152 €
An dieser Stelle werden die vorgestellten Einschätzungen zu den denierten Krite-
rien operationalisiert, indem für jedes Kriterium eine Bewertung von 1 bis 5 ver-
teilt wird. Hieraus ergibt sich das entsprechende Netzdiagramm (Abb. A-8). Eine
Diskussion der Ergebnisse ndet in der vorliegenden Dokumentation nicht statt.
5.6 Analyse der Dienstleister (Ergänzung zu Kapitel 4.4.2.6) 69
Tab. A-16 Bewertungsskala der beauragten Satzdienstleister für die Fallstudie (Ergänzung
zu Tab. 31)10
Kriterium Dienstleister A Dienstleister B Dienstleister C Dienstleister D
Qualität (durchschnittlich) 3 4,66 3,33 3,67
― Produktqualität 3 5 2 4
― Korrekturaufwand 3 4 3 4
― Kommunikationsaufwand 3 5 5 3
Zeit 2 4 5 4
Kosten 4 3 5 5
Zeit 3 3 2 5
Zeit 2 4 5 5
0
1
2
3
4
5
Qualität
KostenZeit
Qualitative Analyse zu den Satzdienstleistern
A B C D
0
1
2
3
4
5
Qualität
KostenZeit
Qualitative Analyse zu den
Druck- und Vertriebsdienstleistern
E F G H
Abb. A-8 Netzdiagramm zur qualitativen Analyse der Satzdienstleister (Ergänzung zu Abb.
24)
10 1 – schlecht / 2 – nicht zufriedenstellend / 3 – ausreichend / 4 – gut / 5 – sehr gut
70 5Analyse der Datenerhebung
Tabelle A-16 kann entnommen werden, dass Satzdienstleister D, grundsätzlich eine
sehr gute Bewertung erhielt. Zu beachten ist hierbei jedoch, dass insbesondere
hinsichtlich der Kriterien Qualität und Zeit, die Autoren dieser Dokumentation ihre
eigene Leistung beurteilen. Schließlich lagen die Umsetzung und die Qualitätssi-
cherung des Satzes überwiegend in ihrer Verantwortung. Dienstleister D kann somit
nur bedingt mit den anderen Dienstleistern verglichen werden.
Druck- und Vertriebsdienstleister
Für die Analyse der Druck- und Vertriebsdienstleister wurden die Zieldimensionen
Zeit, Kosten und Qualität evaluiert. Ihre Definitionen sind Kapitel 4.4.2.6 der bereits
erschienenen Publikation zu entnehmen.
Die nachfolgenden Tabellen zur qualitativen Analyse von Dienstleister E und H
enthalten lediglich wenige Ergänzungen zu den Tabellen 32 und 35 aus der bereits
erschienenen Publikation. Ergänzungen sind grün markiert.
Tab. A-17 Qualitative Analyse von Dienstleister E (Ergänzung zu Tab. 32)
E ausländischer PoD-Dienstleister
Produktqualität Allgemein:
Aufschlagverhalten des Hardcovers etwas behäbig
sichtbare Schwankungen innerhalb einer Auflage (vgl. Abbildungen
25 und 26)
Fallspezifisch:
Fall 1:
Druckkontrollelemente im Anschnitt noch zu sehen (es wurde
nicht auf das exakte Endformat zugeschnitten)
deutlicher Farbunterschied auf dem Umschlag zwischen Hard-
und Socover
stabile Bindung, Aufschlagverhalten zufriedenstellend
Fall 2:
ungenaue Positionierung des Umschlags an den Buchblock,
Elemente des Buchrückens ragen auf U1 (Reklamation, vgl.
Abbildungen 25 und 26)
Verwendung des falschen Inhaltspapiers
bei Anfertigung eines Musterexemplars: Inhalt wurde statt 4/4c
nur 1/1c gedruckt
Fall 3:
es konnten keinerlei Mängel festgestellt werden
Fall 4:
es konnten keinerlei Mängel festgestellt werden
Fall 5:
es konnten keinerlei Mängel festgestellt werden
Prozessqualität Auslösung des Druckaurags, Auragsbestätigung und sonstige
Kommunikation per E-Mail
5.6 Analyse der Dienstleister (Ergänzung zu Kapitel 4.4.2.6) 71
E ausländischer PoD-Dienstleister
fester Ansprechpartner stand zur Verfügung
sehr hoher Kommunikationsbedarf notwendig
Antwort hat häufig etwas länger gedauert
ungenügende Beratung bei kritischem Buchrücken (Reklamation bei
Fall 2 als Folge)
Zeit Durchschnitt: 13 Arbeitstage
Fall 1: 11 Arbeitstage
Fall 2:
1. Lieferung: 26 Arbeitstage (Reklamation)
2. Lieferung: 15 Arbeitstage
Fall 3: 7 Arbeitstage
Fall 4: 8 Arbeitstage
Fall 5: 7 Arbeitstage
Kosten pro Buch Durchschnitt: rund 8 €11
Tab. A-18 Qualitative Analyse von Dienstleister H (Ergänzung zu Tab. 35)
H inländischer PoD- und Selfpublishing-Dienstleister (Fall 1 & 4)
Produktqualität stabile Bindung, gutes Aufschlagverhalten
teilweise streifige Farbabbildungen
weiterhin gefertigt als hochwertiges Musterexemplar: ein Hardcover
mit Schutzumschlag und Fadenheung (es konnten keine
Qualitätsmängel festgestellt werden)
Prozessqualität hoher Automatisierungsgrad und Usability
Druckdaten- und Auragsmanagement über Web-Interface (Anlegen
von Buchprojekten, Auslösung des Druckaurags, Überwachung des
Aurags- und Lieferstatus, Umschlagbemaßungsvorgaben)
Qualitätssicherung der Druckdaten beim Hochladen im Web-Interface
kaum Kommunikationsbedarf notwendig (Hilfestellungen im Web-
Interface vorhanden)
Support per Mail erreichbar
Zeit Durchschnittlich: 10 Arbeitstage
Fall 1: 8 Arbeitstage
Fall 4: 7 (SC) und 15 (HC) Arbeitstage
Kosten pro Buch 22,53 €12
11 vgl. Tab. A-11: (8,34 + 5,73 + 6,67 + 6,97 + 11,72) ÷ 5 = 7,89 €
12 vgl. Tab. A-11: (26,25 + 18,81) ÷ 2 = 22,53 €
72 5Analyse der Datenerhebung
An dieser Stelle werden die vorgestellten Einschätzungen zu den denierten Krite-
rien operationalisiert, indem für jedes Kriterium eine Bewertung von 1 bis 5 ver-
teilt wird. Hieraus ergibt sich das entsprechende Netzdiagramm (Abb. A-9). Eine
Diskussion der Ergebnisse ndet in der vorliegenden Dokumentation nicht statt.
Tab. A-19 Bewertungsskala der beauragten Druck- und Vertriebsdienstleister (Ergänzung
zu Tab. 36)13
Kriterium Dienstleister E Dienstleister F Dienstleister G Dienstleister H
Qualität (durchschnittlich) 2 5 4,5 4,5
― Produktqualität 3 5 4 4
― Prozessqualität 1 5 5 5
Zeit 43 2 4
Kosten 5 4 3 3
13 1 – schlecht / 2 – nicht zufriedenstellend / 3 – ausreichend / 4 – gut / 5 – sehr gut
5.6 Analyse der Dienstleister (Ergänzung zu Kapitel 4.4.2.6) 73
Zeit 3 3 2 5
Zeit 2 4 5 5
0
1
2
3
4
5
Qualität
KostenZeit
Qualitative Analyse zu den Satzdienstleistern
A B C D
0
1
2
3
4
5
Qualität
KostenZeit
Qualitative Analyse zu den
Druck- und Vertriebsdienstleistern
E F G H
Abb. A-9 Netzdiagramm zur qualitativen Analyse der Druck- und Vertriebsdienstleister
(Ergänzung zu Abb. 27)
Aufgrund der ergänzten Datenbasis zu den Dienstleistern E und H wird eine Anpas-
sung der Bewertung hinsichtlich des Kriteriums Zeit vorgenommen. Die erhöhte
Lieferzeit von Dienstleister E für Fall 2 kann im Kontext aller 5 Fälle als Ausreißer
betrachtet werden und erhält daher eine positivere Bewertung. Da Dienstleister H
kaum länger für die Lieferung als Dienstleister E gebraucht hat, wird die Bewertung
entsprechend von 5 auf 4 reduziert. Diese marginalen Änderungen machen eine
Neubewertung der Dienstleister in der Gesamtbetrachtung nicht notwendig.
74 5Analyse der Datenerhebung
Anhang
Anhang A
Ladenpreis-Kalkulation (Ergänzung zu
Anhang C)
Wie bereits in der erschienenen Publikation erläutert, wurden die Ladenpreise für
Hard- und Softcover, der im Rahmen der Fallstudie veröffentlichten OA-Bücher,
auf Grundlage einer progressiven Kalkulation und anschließender Misch-Kalkula-
tion festgelegt. Die Abbildung 52 und die Erläuterungen in Tabelle 62 verdeutli-
chen die Vorgehensweise, die an dieser Stelle nicht wiederholt werden. Die Tabel-
len A-22 bis A-24 ergänzen die Tabellen 65 bis 67 um die tatsächliche Ladenpreis-
Kalkulation von Fall 4. Alle 4 Fälle wurden auf Grundlage ihrer Soll-Kalkulationen
erstellt, weswegen die dargestellten Kosten von den tatsächlichen Kosten aus Kapi-
tel 4.4 bzw. 4 abweichen.
Die Ladenpreis-Kalkulation von Fall 5 wird an dieser Stelle nicht präsentiert.
Einerseits wurde dieser nicht in die Misch-Kalkulation einbezogen und anderer-
seits weicht Fall 5, hinsichtlich der gedruckten Auflage, stark von den anderen Fäl-
len ab, da dieses Werk u. a. zur Abschlussveranstaltung des Forschungsprojektes
produziert wurde.
http://doi.org/10.33968/9783966270175-17
Tab. A-20 Erwartete Herstellungskosten der Publikationsworkows (Ergänzung zu Tab. 63)
Herstellungskosten
Kosten (€)
F 1 F 2 F 3 F 4
Satzkosten (gesamt) 0,00 789,10 1278,00 0,00
Grafikerkosten (gesamt) 6,00 0,00 0,00 0,00
Korrektur/Lektorat 0,00 0,00 0,00 0,00
DOIs 3,22 3,66 9,56 3,88
Druckkosten pro Hardcover für
die Vertrags- und Verkaufsauflage 9,23 8,05 8,61 8,53
Druckkosten pro Socover für
die Vertrags- und Verkaufsauflage 6,00 5,09 5,45 5,68
Druckkosten (gesamt) für die Musterexemplare 63,70 43,60 33,38 236,00
Tab. 63
Tab. A-21 Erwartete Vertriebskosten für die Ladenpreis-Kalkulation (Ergänzung zu Tab. 64)
Vertriebskosten
Kosten
F 1 F 2 F 3 F 4
Handelsrabatt laut Konditionsvereinbarung 50 %
Vertreterprovision 0 %
Auslieferungskosten (Beschaung + Versand) 0,00 €
Verpackung 2,70 € / Buch
Porto Bücher- und Warensendung 2,70 € / Buch
Lagerkosten 0,00 €
Tab. XX: Erwartete Vertriebskosten für die Ladenpreis-Kalkulation
80 Anhang A Ladenpreis-Kalkulation (Ergänzung zu Anhang C)
Tab. A-22 Ladenpreis-Kalkulation für die Hardcover der Fallstudie (Ergänzung zu Tab. 65)
Kosten (€)
Herstellungskosten F 1 F 2 F 3 F 4
Satz 0,00 789,10 1.278,00 152,00
Grafik 6,00 0,00 0,00 0,00
Korrektur/Lektorat 0,00 0,00 0,00 0,00
DOIs 3,22 3,66 9,56 3,88
Druck 340,72 284,99 291,67 491,89
Herstellungskosten
gesamt 349,94 1.077,75 1.579,23 647,77
Verlags-Over-
head-Kosten
Personal 0,00 0,00 0,00 0,00
Raummiete 0,00 0,00 0,00 0,00
Technik 0,00 0,00 0,00 0,00
Verlags-Over-
head-Kosten gesamt
Vertriebskosten Auslieferungskosten
(Beschaung + Versand) 147,00 147,00 147,00 147,00
Lagerkosten 0,00 0,00 0,00 0,00
Vertriebskosten
gesamt 147,00 147,00 147,00 147,00
Selbstkosten 496,94 1.224,75 1.726,23 794,77
kalkulierter Gewinn 49,69 122,48 172,62 79,48
Gesamtaufwand 546,64 1.347,23 1.898,85 874,24
Geplante Auflage 30 30 30 30
Netto-Ladenpreis 18,22 44,91 63,30 29,14
Umsatzsteuer 7 % 1,28 3,14 4,43 2,04
Brutto-Ladenpreis
(Direktverkauf) 19,50 48,05 67,73 31,18
Handelsrabatte 50 % 19,50 48,05 67,73 31,18
Vertreterprovision 0 % 0,00 0,00 0,00 0,00
Brutto-Ladenpreis
(Handel) 38,99 96,10 135,45 62,36
Tab. XX: Ladenpreis-Kalkulation für die Hardcover der Fallstudie
Tab. 65
Anhang A Ladenpreis-Kalkulation (Ergänzung zu Anhang C) 81
Tab. A-23 Ladenpreis-Kalkulation für die Socover der Fallstudie (Ergänzung zu Tab. 66)
Kosten (€)
Herstellungskosten F 1 F 2 F 3 F 4
Satz 0,00 0,00 0,00 0,00
Grafik (bereits in die Kalkulation für die Hardcover
eingegangen (First-Copy-Costs))
Korrektur/Lektorat 0,00 0,00 0,00 0,00
DOIs (bereits in die Kalkulation für die Hardcover
eingegangen (First-Copy-Costs))
Druck* 6,00 5,09 5,45 5,68
Herstellungskosten
gesamt 6,00 5,09 5,45 5,68
Verlags-Over-
head-Kosten
Personal 0,00 0,00 0,00 0,00
Raummiete 0,00 0,00 0,00 0,00
Technik 0,00 0,00 0,00 0,00
Verlags-Over-
head-Kosten gesamt 0,00 0,00 0,00
Vertriebskosten Auslieferungskosten
(Beschaung + Versand) 4,90 4,90 4,90 4,90
Lagerkosten 0,00 0,00 0,00 0,00
Vertriebskosten
gesamt 4,90 4,90 4,90 4,90
Selbstkosten 10,90 9,99 10,35
kalkulierter Gewinn 1,09 1,00 1,03 1,06
Gesamtaufwand 11,99 10,99 11,38 11,64
Geplante Auflage 1 1 1 1
Netto-Ladenpreis 11,99 10,99 11,38 11,64
Umsatzsteuer 7 % 0,84 0,77 0,80 0,81
Brutto-Ladenpreis
(Direktverkauf) 12,83 11,76 12,18 12,45
Handelsrabatte 50 % 12,83 11,76 12,18 12,45
Vertreterprovision 0 % 0,00 0,00 0,00 0,00
Brutto-Ladenpreis
(Handel) 25,66 23,52 24,36 24,90
* Die Summe ergibt sich aus: Druckkosten pro Socover für die Vertrags- und Verkaufsauflage *
geplanter Auflage
82 Anhang A Ladenpreis-Kalkulation (Ergänzung zu Anhang C)
Tab. A-24 Ladenpreis-Kalkulation für den Fortdruck eines Hardcovers der Fallstudie (Er-
gänzung zu Tab. 67)
Kosten (€)
Herstellungskosten F 1 F 2 F 3 F 4
Fort-Druck 9,23 8,05 8,61 8,53
Herstellungskosten
gesamt 9,23 8,05 8,61 8,53
Verlags-Over-
head-Kosten
Personal 0,00 0,00 0,00 0,00
Raummiete 0,00 0,00 0,00 0,00
Technik 0,00 0,00 0,00 0,00
Verlags-Over-
head-Kosten gesamt 0,00 0,00 0,00 0,00
Vertriebskosten Auslieferungskosten
(Beschaung + Versand) 4,90 4,90 4,90 4,90
Lagerkosten 0,00 0,00 0,00 0,00
Vertriebskosten
gesamt 4,90 4,90 4,90 4,90
Selbstkosten 14,13 12,95 13,51 13,43
kalkulierter Gewinn 1,41 1,29 1,35 1,34
Gesamtaufwand 15,55 14,24 14,86 14,77
Geplante Auflage 1 1 1 1
Netto-Ladenpreis 15,55 14,24 14,86 14,77
Umsatzsteuer 7 % 1,09 1 1,04 1,03
Brutto-Ladenpreis
(Direktverkauf) 16,64 15,24 15,90 15,81
Handelsrabatte 50 % 16,64 15,24 15,90 15,81
Vertreterprovision 0 % 0,00 0,00 0,00 0,00
Brutto-Ladenpreis
(Handel) 33,27 30,48 31,80 31,61
Tab. XX: Ladenpreis-Kalkulation für den Fortdruck eines Hardcovers der Fallstudie
Tab. 67
Anhang A Ladenpreis-Kalkulation (Ergänzung zu Anhang C) 83
Übersicht
Nach Durchführung einer Misch-Kalkulation und unter Berücksichtigung von
Schwellenpreisen wurden die in Tabelle A-25 dargestellten Brutto-Ladenpreise
(Handel) für die OA-Buchveröentlichungen der Fallstudie festgelegt.
Tab. A-25 Festgelegte Ladenpreise in der Fallstudie (Ergänzung zu Tab. 68)
Preise (€)
F 1 F 2 F 3 F 4 F 5
HC SC HC SC HC SC HC SC HC SC
kalkulierter
Brutto-Ladenpreis
(Handel)
38,99 25,66 96,10 23,52 135,45 24,36 50,44 24,90 — —
Festgelegter
Brutto-Ladenpreis
(Handel)
49,00 29,00 49,00 29,00 79,00 49,00 79,00 49,00 79,00 49,00
Tab. XX: Festgelegte Ladenpreise in der Fallstudie
84 Anhang A Ladenpreis-Kalkulation (Ergänzung zu Anhang C)
Anhang B
Datenerhebung (Ergänzung zu Anhang D)
Tab. A-26 Arbeitsaufwand der Publikationsworkows der I-Ka-Prozesse (Ergänzung zu Tab.
69)
Tab. 69:
I-Ka: Konzept auswählen
Arbeitsaufwand (min)
F 1 F 2 F 3 F 4
T-[I-Ka-200] Nach geeigneten Content-Urhebern recherchieren 35 0 0 2
T-[I-Ka-210] Content-Urhebern anfragen 5 5
20
2
T-[I-Ka-220] Mit Content-Urhebern über Publikation sprechen 17 5 2
SUMME 57 10 20 6
Tab. A-27 Arbeitsaufwand der Publikationsworkows der I-Cv-Prozesse (Ergänzung zu Tab.
70)
Tab. 70:
I-Cv: Content vereinnahmen
Arbeitsaufwand (min)
F 1 F 2 F 3 F 4
T-[I-Cv-100] Content einfordern 5 10
T-[I-Cv-110] Content prüfen 15 7 15 7
T-[I-Cv-120] Content-Urheber beraten 3 0 0 2
T-[I-Cv-130] Content vereinnahmen & definiert ablegen 3 1 2 0
SUMME 26 8 17 19
http://doi.org/10.33968/9783966270175-18
Tab. A-28 Arbeitsaufwand der Publikationsworkows der I-Qe-Prozesse (Ergänzung zu Tab.
71)
Tab. 71:
I-Qe: Inhaltliche Qualität des Contents evaluieren
Arbeitsaufwand (min)
F 1 F 2 F 3 F 4
T-[I-Qe-200] Checkliste zu Content einfordern
15 10 10 10
T-[I-Qe-210] Gutachten zu Content einfordern
SUMME 15 10 10 10
Tab. A-29 Arbeitsaufwand der Publikationsworkows der I-Ca-Prozesse (Ergänzung zu Tab.
72)
Tab. 72:
I-Ca: Content anehmen
Arbeitsaufwand (min)
F 1 F 2 F 3 F 4
T-[I-Ca-100] Gutachten bzw. Checkliste sichten 20 10 10 10
T-[I-Ca-110] Überarbeitung des Content einfordern 9 5 2 7
T-[I-Ca-120] Überarbeiteten Content überprüfen 65 12 10 24
T-[I-Ca-130] Content annehmen 5
T-[I-Ca-140] Content zur Bearbeitung zur Verfügung stellen 3 2 2
SUMME 97 29 29 41
Tab. A-30 Arbeitsaufwand der Publikationsworkows der P-Ca-Prozesse (Ergänzung zu Tab.
73)
Tab. 73:
P-Ca: Content aufbereiten
Arbeitsaufwand (min)
F 1 F 2 F 3 F 4
T-[P-Ca-120] Technisches Copy Editing durchführen 45 225 85 110
SUMME 45 225 85 110
86 Anhang B Datenerhebung (Ergänzung zu Anhang D)
Tab. A-31 Arbeitsaufwand der Publikationsworkows der P-CUe-Prozesse (Ergänzung zu
Tab. 74)
Tab. 74:
P-CUe: Cover bzw. Umschlag erstellen
Arbeitsaufwand (min)
F 1 F 2 F 3 F 4
T-[P-CUe-100] Cover erstellen 0 0 15 2
T-[P-CUe-110] Umschlag erstellen 110 26 28 38
T-[P-CUe-120] Freigabe für Cover bzw. Umschlag einholen 13 13 8
T-[P-CUe-130] Korrekturen für Cover bzw. Umschlag umsetzen 5 0
SUMME 110 44 56 48
Anhang B Datenerhebung (Ergänzung zu Anhang D) 87
Tab. A-32 Arbeitsaufwand der Publikationsworkows der P-CiP-Prozesse (Ergänzung zu Tab.
75)
Arbeitsaufwand (min)
P-CiP: Content in Produkt umsetzen
F 1
CRC-
Workflow
F 2.1
Dienst-
leister B
F 2.2
Dienst-
leister C
F 3.1
eigene
Umsetzung
F 3.2
Dienst-
leister A
F 4
Dienst-
leister D
T-[P-CiP-100] Content-Eingangsformat
in Produktionsformat
überführen
30 20 1.496 5 —
T-[P-CiP-110] Produktionsformat mit
Metadaten anreichern 90 — — 75
T-[P-CiP-120] Qualität des Produktions-
formats sichern 15 — — 340
T-[P-CiP-130] Gewünschte Ausgabe-
formate generieren 5 5 — 620
T-[P-CiP-140] Gewünschte Ausgabe-
formate virtuell prüfen 50 155 342 87 715 440
T-[P-CiP-150] Korrekturen umsetzen 0 260 — 105
T-[P-CiP-160] Freigabe von Content-
Urheber einholen 45 25 — 5 — 10
T-[P-CiP-170] Umschlag anpassen 30 20 25 40
T-[P-CiP-180] Ausgabeformate zur
Veröentlichung freigeben 5 5 5 5
SUMME 240 235 387 2.298 750 1.220
Tab. 75:
88 Anhang B Datenerhebung (Ergänzung zu Anhang D)
Tab. A-33 Arbeitsaufwand der Publikationsworkows der P-GP-Prozesse (Ergänzung zu Tab.
76)
Tab. 76:
P-GP: Gedrucktes Produkt produzieren
Arbeitsaufwand (min)
F 1 F 2 F 3 F 4
T-[P-GP-100] Druck auslösen 2 140 70 65
T-[P-GP-110] Produkt physisch prüfen 2 17 20
20
T-[P-GP-120] Gewünschte Auflage produzieren 15 10 0
T-[P-GP-130] Pflicht- und Vertragsexemplare versenden 15 40 20 15
SUMME 34 207 110 100
Tab. A-34 Arbeitsaufwand der Publikationsworkows der P-EP-Prozesse (Ergänzung zu Tab.
77)
Tab. 77:
P-EP: Elektronisches Produkt produzieren
Arbeitsaufwand (min)
F 1 F 2 F 3 F 4
T-[P-EP-100] Produkt auf primärer Veröentlichungsplattform
veröentlichen 5 5 — 35
T-[P-EP-110] Produkt auf weiteren Plattformen veröentlichen 34 30 37
SUMME 39 35 — 72
Tab. A-35 Arbeitsaufwand der Publikationsworkows der P-PFs-Prozesse (Ergänzung zu Tab.
78)
Tab. 78:
P-PFs: Produktform sichern
Arbeitsaufwand (min)
F 1 F 2 F 3 F 4
T-[P-PFs-100] Für Langzeitarchivierung des Produktes sorgen 10 14 10
SUMME 10 14 — 10
Anhang B Datenerhebung (Ergänzung zu Anhang D) 89
Tab. A-36 Arbeitsaufwand der Publikationsworkows der P-PVe-Prozesse (Ergänzung zu Tab.
79)
Tab. 79:
M-PVe: Publikationsvertrag erstellen
Arbeitsaufwand (min)
F 1 F 2 F 3 F 4
T-[M-PVe-100] Rechte für Inhaltselemente klären 133 162 25 45
T-[M-PVe-200] Vertragsabschluss & Buchvorankündigung vorbereiten 11 36 8 51
T-[M-PVe-210] Publikationsvertrag schließen 17 10 8 16
SUMME 161 208 41 112
Tab. A-37 Arbeitsaufwand der Publikationsworkows der M-Pv-Prozesse (Ergänzung zu Tab.
80)
Tab. 80:
M-Pv: Produktion vorbereiten
Arbeitsaufwand (min)
F 1 F 2 F 3 F 4
T-[M-Pv-100] Produktionsweg festlegen 0 0 0 0
T-[M-Pv-200] Stammdaten pflegen 5 3 15 3
T-[M-Pv-300] Produktionskosten klären 60 150 25 105
T-[M-Pv-310] Soll-Kalkulation erstellen 30 30 30 30
T-[M-Pv-320] Ladenpreis für gedrucktes Produkt festlegen 10 10 10 10
SUMME 105 193 80 148
90 Anhang B Datenerhebung (Ergänzung zu Anhang D)
Tab. A-38 Arbeitsaufwand der Publikationsworkows der M-MM-Prozesse (Ergänzung zu
Tab. 81)
Tab. 81:
M-MM: Metadaten-Management durchführen
Arbeitsaufwand (min)
F 1 F 2 F 3 F 4
T-[M-MM-100] Metadatensatz erzeugen 11 96 17 12
T-[M-MM-110] Metadaten distribuieren 52 6 125 55
T-[M-MM-120] Weitere Aggregatoren beauragen Metadaten
zu distribuieren 16 7 — —
T-[M-MM-200] Metadatensatz aktualisieren 10
SUMME 79 119 142 67
Tab. A-39 Arbeitsaufwand der Publikationsworkows der M-Bb-Prozesse (Ergänzung zu Tab.
82)
M-Bb: Bestellungen bedienen
Arbeitsaufwand (min)
F 1 F 2 F 3 F 4
T-[M-Bb-100] Bestellung erhalten 0 1
T-[M-Bb-110] Bestellung bearbeiten 25 8
T-[M-Bb-120] Bestellung versenden 3 5
T-[M-Bb-130] Rechnung stellen 16 1
SUMME 43 0 0 15
Anhang B Datenerhebung (Ergänzung zu Anhang D) 91
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