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Digitalisierung und Bildungsgerechtigkeit – die schulische Perspektive

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... A requirement that has been reinforced by the COVID-19 pandemic, as the crisis highlights already existing social as well as digital inequalities in the education system (Holtgrewe et al., 2021;Huber et al., 2020;Pessl and Steiner, 2021;Steiner et al., 2020). In school context, a discourse on digital inequalities is gaining importance (Drossel et al., 2019;Kutscher, 2019;Paus-Hasebrink et al., 2019;Tawfik et al., 2016) that builds on the already long-standing debate about educational inequalities (Bourdieu andPasseron, 1971, 1973). The COVID-19 pandemic has boosted this field of research and exposes digital flaws and challenges in school systems (for a summary of recent publications on the topic of school and COVID-19 see Fickermann et al., 2021). ...
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Young People are still referred to as digital natives, although numerous studies have shown differences in their access to digital devices, Internet usage and attitude towards digitalisation. Such differences can lead to digital inequalities. In higher education digital inequalities among students are scarcely researched as it is assumed that university students possess crucial digital competencies which they have acquired at school and in everyday life through the use of digital devices and applications. However, research findings suggest that students cannot directly transfer their digital skills to their study situation. The presented study aims to measure the degree of digitalisation by means of an index, the DDS-Index, which was developed in the context of a large-scale survey among first-semester students in Austria (n=4,822). The DDS-Index maps the degree of digitalisation of students on a range of 0 to 100 points. This paper outlines the development and assessment of the DDS-Index and uses it to analyse differences in the degree of digitalisation of students in order to draw conclusions about a digital divide at universities.
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Zusammenfassung Die fortschreitende Digitalisierung stellt Schulen vor Herausforderungen, insbesondere bei der Nutzung digitaler Medien in unterrichtlichen Lehr- und Lernprozessen mit dem Ziel, den (über-) fachlichen Kompetenzerwerb aller Schüler*innen zu unterstützen. Betrachtet man die digitalen Kompetenzen, zeigt sich, dass auch diese sozialen Disparitäten unterliegen. Dennoch lassen sich in ICILS organisational resiliente Schulen identifizieren, deren Schüler*innen trotz herausfordernder Schüler*innenkomposition überdurchschnittliche digitale Kompetenzen erreichen. Studien, die fachspezifische Kompetenzen untersuchen, lassen erkennen, dass organisational resiliente Schulen gemeinsame Merkmale aufweisen. Ein Merkmal, das in diesem Zusammenhang bedeutsam erscheint, ist die Gestaltung von Unterrichtsqualitätsmerkmalen. Digitale Kompetenzen erscheinen diesbezüglich unerforscht, sodass der vorliegende Beitrag mittels Daten aus der BMBF-geförderten qualitativen ICILS-Vertiefungsstudie UneS-ICILS 2018 (Unerwartbar erfolgreiche Schulen im digitalen Wandel) Basisdimensionen von Unterrichtsqualität an resilienten Schulen in Bezug auf digitale Kompetenzen untersucht. Für die Analyse wurden 22 leitfadengestützte Interviews mit Lehrkräften und sieben Gruppeninterviews mit Schüler*innen im Hinblick auf eine ‚effiziente Klassenführung‘, ‚kognitive Aktivierung‘ und ‚konstruktive Unterstützung‘ inhaltsanalytisch ausgewertet. Im Ergebnis zeigt die Analyse der Dimension ‚effiziente Klassenführung‘, dass sich u. a. die Organisation und Struktur mittels digitaler Medien wie beispielsweise durch den Einsatz digitaler Lernplattformen als bedeutende Faktoren herausstellen. Hinsichtlich der ‚kognitiven Aktivierung‘ wird der Einsatz digitaler Tools für das Anknüpfen an individuelles Vorwissen als bedeutend hervorgehoben. Darüber hinaus zeigt sich bei der Dimension ‚konstruktive Unterstützung‘ die Förderung des selbstgesteuerten Lernens und das Ausbilden von Unterstützungsstrukturen zum (kooperativen) Lernen mit digitalen Medien als bedeutsam. Induktiv ergänzt wurde die Dimension ‚Inhaltswahl und selektive Fokussierung‘, die die hohe Relevanz des Erwerbs digitaler Kompetenzen im Unterricht an den resilienten Schulen verdeutlicht.
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Wenn ausserschulische medienpädagogische Akteur:innen mit Schule kooperieren, treffen unterschiedliche Programmatiken, Aufträge, Rahmenbedingungen und Rollenerwartungen aufeinander. Im Beitrag wird danach gefragt, ob und wie sich diese auf theoretisch-normativer Ebene kollisionsträchtig erscheinenden Divergenzen auch empirisch zeigen und welche Implikationen für die Medienpädagogik hiervon abgeleitet werden können. Im Zuge einer gesteigerten schulischen Förderung von Digitalisierung und MINT kann davon ausgegangen werden, dass Kooperationen mit ausserschulischen medienpädagogischen Akteur:innen zukünftig verstärkt angefragt werden und diese sich gegenüber Schule entsprechend positionieren müssen. So wird der Schwerpunkt auf die Perspektive der Lehrkräfte gelegt. Im Rahmen eines Evaluationsprojekts, das sogenannte Media Spaces untersucht hat, wurden mithilfe der dokumentarischen Methode handlungsleitende Orientierungen der für die Media Spaces relevanten Akteursgruppen rekonstruiert und zu drei Orientierungsfiguren verdichtet. Neben Erkenntnissen in Bezug auf die Irritierbarkeit von Schullogiken werden unterschiedliche Vorstellungen von Bildung zwischen den Medienpädagog:innen und Lehrkräften deutlich. So geben die Ergebnisse erste Hinweise darauf, auf welchen ‹Nährboden› medienpädagogische Angebote fallen können, und erhellen Herausforderungen und Potenziale für zukünftige Kooperationen.
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Die (zunehmende) Thematisierung und Umsetzung inklusiver Medienbildung vollzieht sich im Kontext widersprüchlicher gesellschaftlicher Transformationsprozesse. Diese beziehen sich einerseits auf Diversifizierungsentwicklungen bzw. den Wandel zur Kultur der Diversität, die sich beispielsweise in entscheidenden (rechtlichen) Schritten wie der Verabschiedung der UN-BRK oder der Anerkennung des Dritten Geschlechts (vgl. §22 PStG) manifestieren. Andererseits erfolgen Mediatisierungsprozesse bzw. ein Wandel zur Kultur der Digitalität, die Alltagspraktiken fortlaufend (subtil) sowie auch Mechanismen der Inklusion (und Exklusion) verändern. Gleichzeitig sind die gesellschaftlichen Verhältnisse geprägt von kapitalistischen bzw. neoliberalen Logiken und Strukturen und können als eine an Singularitäten ausgerichtete Gesellschaft der Spätmoderne verstanden werden. Diesen Umständen können sich schulische Inklusionsprozesse bzw. Formen inklusiver Medienbildung nicht entziehen. Vor dem Hintergrund der Diversifizierung (zu einer Kultur der Diversität) und Digitalisierung (zu einer Kultur der Digitalität) in kapitalistischen Verhältnissen der spätmodernen Gesellschaft wird Inklusive Medienbildung somit in den Kontext widersprüchlicher Verhältnisse gestellt und ein begrifflich-konzeptionelles Plädoyer für eine reflexive inklusionsorientierte Medienbildung vorgenommen.
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Durch Digitalisierung und Digitalität entstehen neue Fragestellungen für die formale und non-formale Bildung. Insbesondere die Professionalisierung von Lehrkräften und Fachpersonal steht durch die Dynamik der technologischen und kulturellen Entwicklungen vor weitreichenden Herausforderungen. Der vorliegende Band beschäftigt sich mit der Frage der Professionalisierung von Grundschullehrkräften und pädagogischen Fachkräften für eine Digitale Bildung im Grundschulalter und ist auf der Grundlage des BMBF-Projekts Primat des Pädagogischen in der Digitalen Grundbildung – Grundsatzfragen und Gelingensbedingungen in der Professionalisierung von pädagogischen Akteur:innen für Kinder im Grundschulalter, P3DiG, entstanden. Im ersten Teil des Sammelbandes werden Grundlagen der Professionalisierung für eine Digitale Grundbildung dargelegt. Im zweiten Teil werden die Ergebnisse des Projekts präsentiert. Dabei werden sowohl Professionalisierungsmodelle für eine Digitale Grundbildung als auch die Ergebnisse der im Projekt durchgeführten empirischen Untersuchungen zur Digitalen Grundbildung im Grundschulalter vorgestellt. Der Band kann damit als Grundlage für die Ausarbeitung von Professionalisierungskonzepten in Hochschulen, Seminaren und Weiterbildungseinrichtungen dienen und liefert Impulse für die weitere wissenschaftliche Auseinandersetzung.
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Zusammenfassung Der inflationäre Gebrauch des Begriffes „Digitalisierung“ im Kontext von Schule trägt zu seinem diffusen Verständnis bei. Daher geht der Beitrag der Frage nach, welche Aspekte mit dem Begriff aus schulpädagogischer Perspektive adressiert werden und entwickelt auf Grundlage eines narrativen Reviews ein systematisierendes Rahmenmodell. Die unterschiedlichen Ebenen und Aspekte des Modells werden anhand zentraler Diskurs- und Forschungslinien dargestellt. Chancen des Einsatzes des Modells werden abschließend diskutiert.
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Der Band widmet sich dem Bereich Digitalisierung anhand unterschiedlicher Bezugspunkte zur Theorie und Praxis Politischer Bildung. Digitalisierung eröffnet den Bürger*innen einer demokratischen Gesellschaft neue Chancen für Partizipation und Informationsgewinn im eigenen Lebensbereich und bietet in diesem Kontext Potential für Demokratisierungsprozesse. Digitalisierung bedeutet gleichzeitig neue Herausforderungen für den demokratischen Alltag und die Politische Bildung. Die Beiträge fragen kritisch, wie sich Digitalisierung auf die Politische Bildung auswirkt und ob sie konstruktiv zugunsten der gesellschaftlichen Demokratisierung genutzt werden kann. Die Herausgeber*innen Lara Möller ist Universitätsassistentin für die Didaktik der Politischen Bildung am Zentrum für Lehrer*innenbildung der Universität Wien und Politikwissenschaftlerin am Demokratiezentrum Wien. Prof. Dr. Dirk Lange lehrt Didaktik der Politischen Bildung an der Universität Wien und der Leibniz Universität Hannover. Er leitet das Demokratiezentrum Wien.
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Der Beitrag geht von der Frage aus, wie sich Phänomene sozialer Ungleichheit auf die Möglichkeiten von Schüler*innen auswirken, medial vermittelt an Willensbildungs- und Entscheidungsprozessen teilzuhaben. Dazu werden die Ergebnisse der internationalen Vergleichsstudie ICILS von 2013 und 2018 enlang mehrerer Zugangsdimensionen des digital divides dargestellt. Insbesondere für die Dimension der „Digitalen Kompetenzen” konnten die Autoren der Studie erhebliche herkunftsbezogene soziale Disparitäten zwischen den Schüler*innen und damit einen deutlichen Zusammenhang zwischen ihren computer- und informationsbezogenen Kompetenzen und ihrem sozialen Hintergrund aufzeigen. In einem letzten Schritt werden die Implikationen dieser Befunde für eine ‚digitale‘ Partizipation von Schüler*innen diskutiert und das Dilemma skizziert, das medial vermittelte schulische Beteiligungssettings in Hinblick auf die ungleichen Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen, adäquat mit Medien und Medieninhalten umzugehen, herausfordert.
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Der Beitrag stellt das Projekt „Unterrichtsentwicklung in der Sekundarstufe I digital und inklusiv in Research Learning Communities“ (UDIN) vor, mit dem die Themen Digitalisierung und Inklusion verknüpft werden und das somit einen Beitrag zum Ab- bau von Bildungsbarrieren leisten möchte. Ausgehend von einem konstatierten Ent- wicklungsbedarf hinsichtlich der Digitalisierung an deutschen Schulen stellen wir dar, inwiefern Digitalisierung im Kontext von Inklusion gewinnbringend sein kann, und skizzieren die theoretischen Bezüge sowie das Forschungsdesign des Projekts UDIN.
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Zusammenfassung: Praxis, Forschung und Lehrer*innen-Bildung waren und sind durch die Corona-Pandemie mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert, die so unmittelbarer Bearbeitung bedürfen, dass momentan ein breites Neben-einander von Befunden, Konzepten und Erfahrungen zum Lehren und Lernen im Ausnahmezustand existiert. Die vorliegende Einführung des PFLB-Themenheftes zu "schulischer Bildung in Zeiten der Pandemie" leistet daher zunächst einen Über-blick über aktuelle Corona-bedingte Entwicklungen im Bildungsbereich und arbei-tet daraufhin die Bedeutung der Querschnittsthemen Digitalisierung und Didaktik für die Pandemiesituation heraus. Im Anschluss werden die einzelnen Beiträge des Heftes in Kürze vorgestellt, die in ihrer Summe eine sehr breite Sammlung von qualitativ und quantitativ ausgerichteten empirischen Studien, rekonstruktiven Analysen, theoriegeleiteten Erörterungen und praxisnahen Erfahrungsberichten darstellen. Dabei stehen die Themen Schul-und Unterrichtsorganisation, Bil-dungsgerechtigkeit und Lehrpraxis im Zentrum der hier versammelten Arbeiten. Der Text schließt mit einem Ausblick auf entsprechende Konsequenzen für die Lehrkräftebildung und-fortbildung und betont die Notwendigkeit phasenübergrei-fender Ansätze zur Verzahnung von Medien-und Fachkompetenzen, um Lernende individuell und umfassend zu fördern und Systeme und Prozesse des Lehrens und Lernens-besonders in Zeiten kollektiver Unsicherheit-auf Bildungsgerechtigkeit und-teilhabe auszurichten.
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Der Beitrag diskutiert die Überzeugungen von Lehrkräften zu Musik und Technologie und die damit einhergehenden Herausforderungen und Chancen für die Umsetzung eines Songwriting-Projekts mit der App „Garage Band“. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund von Professionalisierungsdebatten in der Musiklehrkräftebildung diskutiert, wobei insbesondere die Unterschiede zwischen Fachlehrkräften und fachfremd unterrichtenden Lehrkräften im Zentrum stehen.
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