Chapter

Schnee und Eis

October 2019

DOI:10.1007/978-3-662-59260-1_24

In book: Physikalische Melange (pp.299-311)

Authors:

Leopold Mathelitsch

University of Graz

Norbert rutscht auf dem Eis aus und sein Hut wird von der Straßenbahn überrollt und ruiniert. Eis ist deshalb so rutschig, weil sich an der Oberfläche eine ganz dünne wasserartige Schicht bildet, die bei sinkender Temperatur dünner wird und unter -30 °C verschwindet. Schneekristalle können verschiedene Formen aufweisen und nur in einem bestimmten Temperatur- und Feuchtigkeitsbereich bilden sich die wunderbar sechsstrahligen Flocken aus. Diese formen sich in den Wolken, wobei die Kristalle durch Aufwinde in den Wolken mehrmals wieder nach oben getragen werden können.

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Einfluß der Wärmevergangenheit auf die ultramikroskopische Solbildung in Salzkristallen

January 1931

Rudolf Matthäi

Zusammenfassung Die Zählung der in durchsichtigen Kristallen auftretenden ultramikroskopischen Solteilchen ergibt eine einfache Methode zur Verfolgung gewisser Verunreinigungen, deren winzige Mengen chemisch nicht mehr nachweisbar sind. Die Anzahl der in natürlichen und künstlichen Steinsalzkristallen vorhandenen Ultramikronen nimmt mit steigender Temperatur im allgemeinen zu bis zu einem ... [Show full abstract] Höchstwert bei etwa 400° C, der mit wachsender Temperdauer unverändert zu bleiben scheint. Oberhalb 400° C verringert sich die Ultramikronenzahl dauernd, knapp unterhalb des Schmelzpunktes sind die Kristalle optisch leer. Die Vorgänge sind zumindest teilweise umkehrbar; sie beruhen im Temperaturgebiet oberhalb 400° C offensichtlich auf einer zunehmenden „Lösung“ der Teilchensubstanz im festen NaCl. Die Verfärbung der Kristalle durch Bestrahlung mit Luftultraviolett scheint durch die jeweilige Menge der amikroskopisch gelösten Verunreinigungen bestimmt zu sein.

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Linear temperature dependence of low temperature pyroelectric coefficient

January 1981 · Journal of Physics and Chemistry of Solids

Y. Ohmura

Due to the deformation of electronic charge clouds, the Dick-Overhauser exchange charge in ionic materials is shown to have quadratic temperature dependence as T tends to zero in non-centrosymmetric crystals. It follows that the pyroelectric coefficient π has a linear temperature dependence in the same low temperature limit. The order of magnitude of π obtained theoretically by a simple model at ... [Show full abstract] T = 5 K is 2 × 10 −7 μC cm −2 K −1 , which is in fairly good agreement with that obtained experimentally on LiTaO 3 by Lines.

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Theorie der Kristallplastizität. III. Die Temperatur- und Geschwindigkeitsabhängigkeit der Kristallp...

June 2014 · Zeitschrift fur Naturforschung A

A. Seeger

Die Temperaturabhängigkeit der kritischen Schubspannung und der Verfestigung reiner Metalle wird mit Hilfe des im Teil I und Teil II dieser Arbeit entwickelten Modells behandelt, nach dem sich einer durch strukturelle Veränderungen im Kristall bedingten Verfestigung τG ein zweiter, stärker temperaturabhängiger Verfestigungsanteil überlagert. Dieser rührt von der Erschwerung der ... [Show full abstract] Versetzungswanderung durch Versetzungslinien her, welche die Hauptgleitebene durchstoßen und zur Bildung von „jogs“ führen. Bei höheren Temperaturen kommt noch ein Erholungsprozeß hinzu, der sich in einer Verminderung von τG äußert. Als Verlauf der kritischen Schubspannung erhält man bei tiefen Temperaturen lineare Abnahme mit wachsender Temperatur, bei höherer Temperatur Temperaturunabhängigkeit. Dies wird durch die Beobachtung an Bi, Cd, Mg und Zn gut bestätigt. Bei kubischflächenzentrierten Metallen mit niedriger Stapelfehlerenergie (Cu, Au) ist die Temperaturabhängigkeit der kritischen Schubspannung wegen der starken Dissoziation in Halbversetzungen in Übereinstimmung mit dem Experiment viel geringer als bei den hexagonalen Metallen. Für die Temperaturabhängigkeit der Verfestigung ergibt sich, ebenfalls in Übereinstimmung mit dem Experiment, daß bei tiefen Temperaturen der Verfestigungskoeffizient so lange temperaturunabhängig sein soll, als die Gleitung auf eine Gleitebene beschränkt bleibt. Die starke Temperaturabhängigkeit des Verfestigungsanstiegs im sogenannten Wechselwirkungsbereich kubisch-flächenzentrierter Metalle erklärt sich durch die Zunahme der Zahl der als Hindernisse in der Hauptgleitebene wirkenden Versetzungen.

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Kristallherstellung aus der Schmelze

January 1962

Alexander Smakula

Die Herstellung von Kristallen aus der Schmelze hat von allen Methoden die breiteste Anwendung gefunden. Sie wird zur Kristallzüchtung von Metallen, anorganischen und organischen Verbindungen benutzt. Nach dieser Methode lassen sich sowohl wasserlösliche als auch unlösliche Kristalle herstellen. Eine wesentliche Voraussetzung ist, daß sich die Stoffe beim Schmelzen nicht zersetzen. Da die ... [Show full abstract] Schmelzpunkte der Stoffe in weiten Grenzen von —271° C bis 3700° C variieren, werden die Apparaturen verschieden sein, je nachdem, ob ein Kristall bei tiefer, mittlerer oder hoher Temperatur gezüchtet wird.

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Die Entglasung

January 1957

Hermann Salmang

Alle Kristalle besitzen die Eigenschaft, bei ihrem Schmelzpunkt Wärme aus ihrer Umgebung aufzunehmen, bis sie geschmolzen sind. Erst dann kann die Temperatur weiter steigen. Die bei der Schmelztemperatur notwendige Wärme heißt Schmelzwärme. Sie kann recht beträchtlich sein, z.B. beim schmelzenden Eis 79,5 WE. Alle Gläser, sowohl silikatische, wie organische (Plastika, Betol, Piperonal, ... [Show full abstract] Phenolphtalein usw., glasiges Se usw.) „schmelzen“ohne eine solche Wärmeaufnahme.

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Feldemission aus In2S3

June 2014 · Zeitschrift fur Naturforschung A

H. Neumann

Die Abhängigkeit des Feldelektronenstroms von Belichtung und Temperatur wurde für In2S3-Kristalle mit unterschiedlichem spezifischem Widerstand untersucht. Die Strom-Spannungs-Kenn-linien niederohmiger Kristalle werden durch Änderung von Belichtung und Temperatur nicht beeinflußt. Hochohmige Kristalle zeigen beträchtliche Nichtlinearitäten im Kennlinienverlauf, die sich durch Spannungsabfall am ... [Show full abstract] Emitter und durch Ladungsträgervervielfachung erklären lassen. Die experimentellen Daten deuten auf Emission aus einem an der Oberfläche entarteten Leitungsband hin. Die gefundenen negativen Feldemissionskennlinien können durch induzierten Stoßionisationsdurchschlag von mit Elektronen besetzten Haftstellen verursacht sein.