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Längsschnittstudie im Grundschulpädagogik-Sachunterrichtsstudium: Selbstkonzepte & Überzeugungen (1-Jahres-Daten)

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Im Zuge des Lehrkräftemangels wurden auch an der Freien Universität Berlin in der Grundschulpädagogik die Studierendenzahlen stark erhöht. Bislang gaben Studierende hier pädagogisch orientierte Studienwahlmotive an. Zudem zeigten sie wenig leistungsorientierte Berufsziele. Studierende im Fach Sachunterricht zeigten im Vergleich zu Lehramtsstudierenden des Fachs Physik überdies eine geringere Leistung im wissenschaftlichen Denken bei gleichzeitig hohen schulischen Leistungen. Zudem zeigen sich ungünstige Fähigkeitsselbstkonzepte in den MINT-Fächern. Unklar ist, inwiefern diese Diagnosen auch unter der neuen Rahmenbedingung eines erheblich erweiterten Kreises der Studierenden weiterhin Gültigkeit besitzen und ob sie sich im Laufe des Studiums verändern. Die hier dargestellte Studie ist als Längsschnittstudie über die nächsten sechs Jahre geplant (N > 500). Dabei werden Studienmotivation, Fähigkeitsselbstkonzepte und das wissenschaftliche Denken erhoben. Ergebnisse der 1-Jahres-Daten sind recht stabile Überzeugungen zum Lehren und Lernen und keine Entwicklung des Fähigkeitsselbstkonzepts zur Technik.
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Daniel Rehfeldt
Philipp Straube
Hilde Köster
Freie Universität Berlin
Längsschnittstudie im Grundschulpädagogik-Sachunterrichtsstudium:
Selbstkonzepte & Überzeugungen (1-Jahres-Daten)
Ausgangslage und Forschungsfragen
Der Bedarf an Lehrer*innen ist bundesweit immer noch ungebrochen hoch und ungleich verteilt.
Während in den westdeutschen Bundesländern teilweise ein Überangebot an Lehrkräften
vorherrscht, ist insbesondere in den ostdeutschen Bundesländern (inkl. Berlin) eine Unterdeckung
des jährlichen Bedarfs vorhanden (KMK, 2018, S. 5). Diese Entwicklung ist besonders in den
berufsbildenden und in den primar- stufenbezogenen Lehrämtern stark ausgeprägt (vgl. ebd., S.
5f).
Im Zuge dieser Entwicklung wurden die Studierendenzahlen für den Bachelorstudiengang
Grundschulpädagogik an der Freien Universität Berlin in den letzten Jahren stark erhöht. Während
in den Jahren 2011-2014 jeweils etwa 100 neue Studierende in dieses Lehramt immatrikuliert
wurden, stieg die Zahl seit dem Wintersemester 2014/15 kontinuierlich an. Zuletzt wurden 2018
zum Wintersemester 451 Studierende immatrikuliert (Freie Universität Berlin, 2019).
Es ist vor diesem Hintergrund zu vermuten, dass die Heterogenität der zugehörigen
Studierendenschaft und damit die Unsicherheit bisheriger Populationsbefunde steigt. Deshalb soll
im Projekt LäSSiG (ngsschnittstudie zu Selbstwirksamkeitserwartungen, wissenschaftlichem
Denken & Selbstkonzepten im Grundschulpädagogik-Sachunterrichtsstudium) eine das gesamte
Studium umfassende Längsschnitterhebung realisiert werden, die Aufschluss über Typisierungen
und Entwicklungen der Lehramtsstudierenden geben kann.
Dies führt zu folgenden, übergreifenden Forschungsfragen:
Forschungsfrage 1: Durch welche Charakteristika zeichnet sich die aktuelle
Studierendenpopulation im Grundschullehramt aus?
Forschungsfrage 2: Wie entwickeln sich die Charakteristika der aktuellen
Studierendenpopulation im Grundschullehramt durch das gesamte Studium (6-Jahres-
Längsschnitt)?
Bisherige Befunde: Charakteristika von Studierenden im Grundschullehramt
Bisherige Studien zur Beschreibung der Studierendenpopulation in der Grundschulpädagogik
zeigen für Studienanfänger*innen hoch ausgeprägte intrinsisch-pädagogisch orientierte
Studienwahlmotive (Boeger, 2016, S. 76; König, Rothland, Darge, Lünnemann & Tachtsoglou,
2013, S. 568; Trojer, 2018, S. 122). Ein weiteres wichtiges Studienwahlmotiv stellt zudem die
berufliche Sicherheit und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie dar (König et al., 2013, S. 568).
Das Interesse an den Fächern des Studiengangs fiel hierbei mäßig bis gering aus (Foerster, 2008,
S. 219), bezogen auf naturwissenschaftliche Studieninhalte ist ein geringes
Fähigkeitsselbstkonzept (Avraamidou, 2013) und geringere Leistungen im wissenschaftlichen
Denken (Straube, 2016) als bei Physik-Lehramtsstudierenden festzustellen. Durch Studien zu
Grundschullehrkräften ist zudem zu vermuten, dass auch Grundschul-Lehramtsstudierende
teilweise rezeptartiges, transmissives Lernen gegenüber konstruktivistisch orientierten Ansätzen
2
bevorzugen (Plog, Strahl & Müller, 2013). Offen bleibt dabei aber bisher die Frage nach der
Bevorzugung offener oder geschlossener Unterrichtssettings (Hess & Lipowsky, 2017).
Ein großes Desiderat stellen Studien zur Entwicklung des technischen Fähigkeitsselbstkonzeptes
(Köster, von Balluseck & Kraner, 2008), sowie weiterer Merkmale bei Studierenden in
Studiengängen mit dem Schwerpunkt Grundschulpädagogik im deutschsprachigen Raum dar.
Die aktuellen Studienwahlmotive und die Querschnittsausprägung von Überzeugungen zum
Lehren und Lernen (u. a. transmissive Lernsicht) konnten bereits ausgewertet und interpretiert
werden (Straube, Rehfeldt & Köster, 2019). Im Rahmen dieses Beitrags wird zu den
Überzeugungen zum Lehren und Lernen die Entwicklung innerhalb des ersten Studienjahres
dargestellt. Einen speziellen Fokus wird zudem das Fähigkeitsselbstkonzept zum Bereich Technik
darstellen, da dieses im Rahmen eines sachunterrichtlichen Zweitsemesterseminars gefördert
werden soll.
Forschungsdesign und Erhebungsmethode
Die Konstrukte des Forschungsdesigns (vgl. Abb. 1) werden mittels Selbsteinschätzungsskalen quan-
titativ bei den Studierenden der Grundschulpädagogik-Anfängerkohorten 2018 und 2019 erhoben.
Im Rahmen dieses Studienauszugs wird die Entwicklung der transmissiven Lernsicht vom Beginn
des ersten Semesters (Überzeugungen zum LuL: t0) bis hin zum Beginn des zweiten Semesters
(t1.1) verfolgt. Zudem kann in demselben Konstruktbereich die Entwicklung der Präferenz offener
vs. geschlossener Unterrichtssettings verfolgt werden (t0 bis t1.2). Da im zweiten Fachsemester
zudem ein Seminar zur technischen Perspektive des Sachunterrichts angeboten wurde, kann hier
die Entwicklung des Selbstkonzepts dazu genauer betrachtet werden (t0 bis t1 tech).1 Die Daten
zum wissenschaftlichen Denken befinden sich derzeit in der Auswertungsphase.
Abb. 1: Forschungsdesign der ersten sechs Semester des LäSSiG-Projekts.
1 Beispielitem: Im Umgang mit Technik bin ich sicherer als der Durchschnitt.
3
Abb. 2: Ergebnisse des 1-Jahres-Längsschnitts. Fehlerbalken stellen 95%-Konfidenzintervalle
dar. Die Mittelwertsunterschiede wurden mittels Bonferroni-Holm adjustierter dependent t-Tests
geprüft. Einzig für die präferierte Lernsteuerung bzgl. geschlossener Lernsettings ergab sich ein
signifikanter, moderater Zuwachs.
4
Ergebnisse und Interpretation
Zur besseren Interpretierbarkeit der Befunde sei zunächst auf die minimal auflösbare Effektstärke
dieser Studie verwiesen. Bei N > 88 können kleine Effekte ab d = 0.26 statistisch aufgelöst werden
(Faul, Erdfelder, Buchner & Lang, 2009). Ein nichtsignifikantes Ergebnis bedeutet also, dass
positive wie negative kleine Effekte im Bereich [-0.26, 0.26] vorliegen könnten.
Die transmissive Lernsicht entwickelt sich im Verlauf des ersten Studiensemesters zunächst
nichtsignifikant (vgl. Abb. 2, M1 = 5.23, SE1 = 0.05; M2 = 5.25, SE2 = 0.05, p = .68). Weitere
längsschnittliche Erhebungen können aufzeigen, ob eine messbare Entwicklung hin zu einer
deutlicher konstruktivistischen Lernsicht über größere Zeiträume gelingt. Der Quasi-Längsschnitt
zwischen der Erst- und Viert-/Fünftsemesterkohorte des Wintersemesters 2018 konnte dazu
bereits aufzeigen, dass eine messbare Reduktion der transmissiven Lernsicht möglich ist (Straube
et al., 2019).
Die Ergebnisse zeigen zudem, dass die Studierenden nach einem Jahr Studium etwas mehr
geschlossene Unterrichtsarrangements bevorzugen als vorher (vgl. Abb. 2, M1 = 4.11, SE1 = 0.08;
M2 = 4.44, SE2 = 0.07, d = .43***). Da gleichzeitig aber die präferierte Lernsteuerung hin zu
offeneren Unterrichtsformen im Rahmen der Ergebnisse als konstant anzunehmen ist (vgl. Abb. 2,
M1 = 5.23, SE1 = 0.05, M2 = 5.25, SE2 = 0.05, p = .74), scheint dies insgesamt nur eine leichte
Tendenz zu sein, die es sich allerdings lohnt, im Verlauf des weiteren Studiums zu betrachten
(nächster Messzeitpunkt liegt im dritten Semester, vgl. Ausblick).
Das durch das Seminar im zweiten Semester adressierte Fähigkeitsselbstkonzept zur Technik
entwickelt sich innerhalb des zweiten Semesters nicht messbar (vgl. Abb. 2, M1 = 3.62,
SE1 = 0.11; M2 = 3.57, SE2 = 0.11, p = .59). Ein einzelnes Seminar konnte demnach bisher nicht
zur gewünschten Steigerung des Fähigkeitsselbstkonzepts zur Technik beitragen, hier lohnt sich
ein späterer Blick auf die Follow-Up-Erhebung (t2 tech) bzw. auf größere Entwicklungsspannen,
in denen stabile Persönlichkeitsmerkmale wie das Selbstkonzept eher entwickelt werden können
(Bergner & Holmes, 2000).
Ausblick
Mithilfe der Daten zum wissenschaftlichen Denken und zur Anfängerkohorte 2019 kann zukünftig
eine Analyse typischer aktueller Studierendenprofile ermittelt werden, wie sie beispielweise bei
Trojer (2018) vorgenommen wurde. Mittels Clusterzentrenanalyse können aus der »neuen«
Studierendenpopulation der Grundschulpädagogik Subgruppen identifiziert und das universitäre
Lehrangebot an diese Subgruppen adaptiv angepasst werden.
Im Rahmen der Follow-Up-Erhebung des Fähigkeitsselbstkonzepts zur Technik kann zudem auf
Langzeitwirkungen des Zweitsemesterseminars mit Schwerpunkt auf der technischen Perspektive
geschlussfolgert werden.
Plangemäß schließen sich zudem im dritten Semester Untersuchungen der
gesellschaftswissenschaftlich orientierten Fähigkeitsselbstkonzepte an, da diese im dritten
Semester von Lehrveranstaltungsseite im Sachunterricht adressiert werden. Auch können mit dem
kommenden Erhebungssemester die Überzeugungen zum Lehren und Lernen nunmehr in einem
1,5-Jahres-Zeitraum in ihrer Entwicklung analysiert und interpretiert werden.
Für die Viert- und Fünftsemestererhebungen werden zudem Erfassungen der
Fähigkeitsselbstkonzepte zur Geographie und zu den verschiedenen Naturwissenschaften, sowie
der Lehrer*innen-Selbstwirksamkeitserwartungen zum Experimentieren folgen (vgl. Abb. 1).
5
Literatur
Avraamidou, L. (2013). Prospective Elementary Teachers’ Science Teaching Orientations and
Experiences that Impacted their Development. International Journal of Science Education,
35(10), 1698–1724.
Bergner, R. M. & Holmes, J. R. (2000). Self-concepts and self-concept change: A status dynamic
approach. Psychotherapy: Theory, Research, Practice, Training, 37(1), 36–44.
Boeger, A. (Hrsg.). (2016). Eignung für den Lehrerberuf: Auswahl und Förderung. Wiesbaden:
Springer VS.
Freie Universität Berlin. (2019). Studierende nach Studienfach, Abschlussziel und Fachsemester.
Zugriff am 29.8.2019. Verfügbar unter: https://www.fu-
berlin.de/studium/studienorganisation/immatrikulation/weitere-
angebote/statistik/daten/WiSe1819_Stg_Abschl_Sem_Stand_Dez_2018.pdf
KMK. (2018). Lehrereinstellungsbedarf und -angebot in der Bundesrepublik Deutschland 2018-
2030. Zusammengefasste Modellrechnungen der Länder. Zugriff am 29.8.2019. Verfügbar
unter:
https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/Statistik/Dokumentationen/Dok_216_Bericht_L
EB_LEA_2018.pdf
König, J., Rothland, M., Darge, K., Lünnemann, M. & Tachtsoglou, S. (2013). Erfassung und
Struktur berufswahlrelevanter Faktoren für die Lehrerausbildung und den Lehrerberuf in
Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 16(3), 553–
577.
Köster, H., von Balluseck, H. & Kraner, R. (2008). Technische Bildung im Elementar- und
Primarbereich. In R. Buhr & E.A. Hartmann (Hrsg.), Technische Bildung für Alle: Ein
vernachlässigtes Schlüsselelement der Innovationspolitik. Berlin: VDI/VDE Innovation +
Technik GmbH.
Straube, P. (2016). Modellierung und Erfassung von Kompetenzen naturwissenschaftlicher
Erkenntnisgewinnung bei (Lehramts-)Studierenden im Fach Physik. Berlin: Logos.
Straube, P., Rehfeldt, D. & Köster, H. (2019). Wer studiert wie und warum Grundschullehramt
und Sachunterricht? PhyDid B - Didaktik der Physik - Beiträge zur DPG-Frühjahrstagung.
Trojer, P. (2018). Wer wird Lehrer/Lehrerin? Konzepte der Berufswahl und Befunde zur
Entwicklung des Berufswunsches Lehrer/in und ihre Bedeutung für das Studium (Klinkhardt
Forschung). Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt.
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Book
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Since the conversion of the European and German university system, an orientation on competences was established. Therefore competence orientated studies are also demanded for physicists and for pre-service physics teachers. The success of this paradigm change needs to be evaluated. For this purpose psychological and didactical proven competence tests are necessary. However, these instruments have not been developed yet (Zlatkin-Troitschanskaia & Kuhn, 2010). This dissertation is evolved within the project “Ko-WADiS”. In this project, a competence test for the processes of scientific inquiry has been developed. Inquiry is viewed as a complex problem solving process and is operationalized as scientific reasoning. Based on these theoretical considerations, a competence model was adapted. The competence model consists of two dimensions “investigations” (Mayer, 2007) and “using models” (Upmeier zu Belzen & Krüger, 2010). On this basis, a paper-and-pencil-test was developed. It was applied in a cross-sectional-study in order to investigate the competences of pre-service physics teachers and physics students. In this dissertation, the theoretical background which leads to the model of competence is presented. Thereby different concepts of scientific inquiry (philosophy of science, cognitive science) are mentioned. The construction of the items is illustrated on different examples. The validity of this test is also discussed. Empirical findings show a one dimensional model fits the data best. On the basis of a one dimensional model further analysis were carried out. As expected, students in the master degree program outperform students in the bachelor degree program. Physics students outperform pre-service physics teacher; moreover, there is evidence male students slightly outperform female students. In contrast, there is no evidence for an advantage of pre-service physics teachers with a second scientific subject (biology or chemistry) compared to pre-service teachers who study physics in combination with another subject (e.g. languages or social sciences). The findings are discussed and implications for further investigations are formulated.
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In this article, a new formulation of the self-concept and of self-concept change is presented. The article comprises the following parts: (a) a status dynamic conceptualization of the self-concept; (b) a delineation of the self-concept's many implications for the quality of persons' lives; (c) an analysis of why self-concepts tend not to change in the face of disconfirming evidence; (d) logical and empirical justifications for preferring the present formulation to existing alternatives; and (e) a presentation of core therapeutic approaches to modifying self-concepts. (PsycINFO Database Record (c) 2012 APA, all rights reserved)
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Aktuell wird in bildungswissenschaftlichen Diskursen der Fokus auf die Erforschung von Kompetenzen von Lehramtsstudierenden gelegt. Der Grund, bereits Lehramtsstudierende hinsichtlich der für den späteren Beruf erforderlichen Kompetenzen zu untersuchen, ist in den vielfach beobachteten Burn-out-Phänomenen und Frühpensionierungswellen bei Lehrerinnen und Lehrern zu sehen. Dabei interessiert die Beantwortung dieser beiden Aspekte: Welche Kompetenzen werden für die erfolgreiche Absolvierung des Studiums und für eine erfolgreiche schulische Lehrtätigkeit benötigt und welche Kompetenzen finden wir bei den Studierenden vor? Auf der Basis empirischer Ergebnisse werden im vorliegenden Band Kompetenzprofile von Lehramtsstudierenden vorgestellt sowie universitäre Programme zur Förderung relevanter Studien- und Berufskompetenzen erläutert. Darüber hinaus werden bewährte und aktuell entwickelte Inventare sowohl zur freiwilligen als auch zur selektiven Eignungsabklärung am Studienbeginn präsentiert. Der Inhalt · Stand der Forschung · Kompetenzprofile, Einstellungen und Studierverhalten von Lehramtsstudierenden · Wie können geeignete Studierende rekrutiert werden? Inventare zur Eignungsabklärung am Studienanfang · Aktuelle Kompetenztrainings und Förderprogramme · Selektion am Studienanfang Die Zielgruppen · BildungswissenschaftlerInnen · PsychologInnen · Studierende und DozentInnen der Erziehungswissenschaft - vor allem Lehrämter aller Schulstufen · Lehrerinnen und Lehrer Die Herausgeberin Dr. Annette Boeger ist Professorin am Fachbereich Bildungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen.
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The career choice motivations of potential teachers, their interests and other factors relevant to their choice of career are studied in order to achieve the best possible recruitment of new entrants to the teaching profession. However, the research and findings which are already available in this field are inadequate. The article is the first study which aims to analyse the structure and applicability of the internationally accessible FIT-Choice instrument to detect the relevant factors for teaching as a career choice in Germany, Austria and Switzerland on the basis of representative samples (n = 6,601) in order to create a data basis which will enable the previously unconnected research initiatives in German-speaking countries to be combined. In addition, teaching experience is taken into account and used to check how valid the career choice motives stated by the students are. The overall objective is to explore the extent to which measurements of career choice motives and teaching experience and analysis of two areas can be generalised across different institutions and countries and can go beyond the limited significance of the previously available findings, and eventually to formulate generalisable assumptions about the ideas which influence teaching as a career choice, and especially the motivation which leads to this career choice.
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Technische Bildung im Elementar-und Primarbereich
  • H Köster
  • H Von Balluseck
  • R Kraner
Köster, H., von Balluseck, H. & Kraner, R. (2008). Technische Bildung im Elementar-und Primarbereich. In R. Buhr & E.A. Hartmann (Hrsg.), Technische Bildung für Alle: Ein vernachlässigtes Schlüsselelement der Innovationspolitik. Berlin: VDI/VDE Innovation + Technik GmbH.
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