Der Einsatz in dem sogenannten Dritten Sektor (ehrenamtliche Arbeit) ist auf gesellschaftspolitischer Ebene von Relevanz, da der Bedarf an Hilfeleistungen aufgrund weltweit zunehmender ökologischer, ökonomischer und sozialer Probleme wächst. Langfristig geplante, freiwillige Hilfe stellt ein gesellschaftlich erwünschtes und sozial anerkanntes Verhalten dar, das für das Zusammenleben von Menschen zentrale Bedeutung hat – jedoch bis- her noch kaum untersucht wurde. Die Zahl der qualifizierten Bewerber liegt weit unter der Zahl der gesuchten Helfer. Wenn man Freiwillige in ihrem Tun bestärken möchte, sollte man die Gründe für ihre Leistungsbereitschaft kennen. Bereits engagierte Mitarbeiter müssen daher gut betreut werden, damit die Motivation erhalten bleibt. Die Tätigkeit bei Rock Your Life (RYL) bedeutet Engagement für soziale Mobilität. Studierende unterstützen in einer zweijähren Coaching-Beziehung ehrenamtlich Schüler aus benachteiligten Verhältnissen auf dem Weg in den Beruf. Um diesen Schülern neue Chancen zu ermöglichen benötigt es Studenten, welche die Energie aufbringen und mit den Schülern daran arbeiten ihre Träume zu verwirklichen. Die zentrale Frage dieser Arbeit ist: „Welche Motivation haben die Studenten sich bei RYL zu engagieren und die zweijährige Coaching-Beziehung einzugehen?“. Dabei ist ehrenamtliches Engagement durch verschiedene Motive bedingt, die in dieser Arbeit, anhand einer empirischen Studie an den RYL-Studenten aus München, herausgearbeitet werden.