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Anwenden von Knowledge Co-Creation
Methoden zum Aufbau von Communities am
Beispiel von ProvideDH
Eveline Wandl-Vogt2
Enric Senabre1, Amelie Dorn2
1Dimmons Research Group, Universitat Oberta de Catalunya
2 Austrian Centre for Digital Humanities (ACDH-OeAW)
ÖCSK2019 @ Obergurgl (AT)
27.06.2019
Präsentiert von:
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Einleitung
Unterschiedliche Modalitäten für Co-Creation-Prozesse in der Digital
Humanities (DH)-Forschung.
●Citizen Science in den Humanities ist im Vergleich zu anderen
Wissensgebieten noch unterentwickelt (Ferran-Ferrer, 2015; Dobreva,
2016).
●In den letzten Jahren war DH jedoch ein solides Experimentierfeld mit
Crowdsourcing, zum Beispiel in Sammlungen (Carletti et al., 2013):
a) Öffentliche Interaktion mit einer vorhandenen Sammlung im
Hinblick auf Kuratierung (z. B. Social Tagging, Bildauswahl,
Kuratierung von Ausstellung, Klassifizierung); Überarbeitung (z.B.
Transkription, Korrektur); und Lokation (z. B. Kartierung von
Kunstwerken, Zuordnung von Karten, Geschichtenerzählen von
Orten).
a) Öffentliche Entwicklung einer neuen Ressource, die zum Teilen
physischer oder digitaler Objekte wie z.B. das Dokumentieren
des Privatlebens (z. B. Audio / Video von vertrauten Gesprächen)
eingeladen wird; historische Ereignisse dokumentieren (z. B.
Familienerinnerungen); und bekannte Orte anzureichern (z. B.
ortsbezogenes Geschichtenerzählen).
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Beispiel für DH & Crowdsourcing:
Topothek Platform & Netzwerk
Open Innovation:
Verbinden von problem solvers und problem seekers
Open Innovation:
Unterstützung verschiedener Teams bei der Erstellung
hochwertiger Forschungskonzepte mit gesellschaftlichem
Einfluss
Open Innovation:
Erleichterung von Erfahrungsinnovation und Wissenstransfer /
CERN-Technologien zum gesellschaftlichen Nutzen
Bildnachweis: Sanna Niinikoski
Open Innovation
Research Infrastructure
@ exploration space
Open Innovation
Research Infrastructure
@ exploration space
Open Innovation
Research Infrastructure
@ exploration space
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●Tradition des partizipativen Designs (mit Ursprung in der
Aktionsforschung für die Softwareentwicklung):
○Die Teilnehmer sind die "Domain-Experten" ihrer eigenen Bedürfnisse und
Erfahrungen (Visser et al., 2005)
○Bedeutung fachkundiger Moderations- und Visualisierungstechniken
(Sanders & Stappers, 2008)
○Vom benutzerzentrierten zum gemeinschaftsbasierten partizipativen Design
(Dantec & DiSalvo, 2013)
●Notwendigkeit einer effektiven und innovativen
Zusammenarbeit in der Wissenschaft:
○Bedarf an erfolgreichen Ansätzen für Forschungszusammenarbeit und
Projektmanagement (Derrick & Nickson, 2014)
○Anpassung wissenschaftlicher Erkenntnisse an Komplexität durch
kollaborative und interdisziplinäre Teamarbeit (Wuchty et al., 2007)
○Die fachübergreifende Zusammenarbeit erfordert eine schrittweise
Anpassung der gemeinsamen Sprache und verschiedener Tools (Jeffrey,
2003).
Bedeutung von Co-Design-
integrierenden DH-Perspektiven:
(von den Schnittstellen zur Wissenschaft)
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Bedeutung von Co-Design-
integrierenden DH-Perspektiven:
von Schnittstellen zur Wissenschaft
Quelle: Senabre Hidalgo (2017)
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Co-Design-integrierende
DH-Perspektiven
Quelle: Senabre (2017)
Abbildung gemeinsamer Interessen und
Bedenken zu möglichen Forschungsthemen oder
früheren Arbeiten
Bildnachweis: Enric Senabre
STEM4youth-Projekt: Citizen Science Experimente,
die in Zusammenarbeit mit Schüler.innen von weiterführenden Schulen
entwickelt worden sind
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Co-Design-integrierende
DH-Perspektiven
Quelle: Senabre (2017)
Forschungsfragen wie „User Stories“ behandeln:
spielerisch, generativ und modular
Bildnachweis: Enric Senabre
Citizen Science Training School in Barcelona: Verbesserung der städtischen
Umweltgesundheit durch Abstimmung von Bürgerbeteiligung und
Politikgestaltung
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Quelle: Senabre (2017)
Prototyping der Forschungszusammenarbeit als
Workflow via Bildmaterial und ikonische Sprache
Bildnachweis: Enric Senabre
Co-Design Session mit der Ceibal Foundation (Montevideo) für neue
Projekte der Bildungsforschung, Technologie und des rechnerischen
Denkens
Co-Design-integrierende
DH-Perspektiven
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Eine Fallstudie aus den Digital Humanities im Rahmen eines Open
Innovation Frameworks im Projekt ProvideDH:
PROgressive VIsual DEcision-Making in the Digital Humanities
Case study: ProvideDH
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Das Projekt ProvideDH
●Verstehen von Unsicherheitsquellen, die die DH-Praxis beeinflussen
können
●Entwicklung einer Reihe von Metriken, die den Grad der Unsicherheit
vermitteln, den Forschungsobjekte, Datensätze und Sammlungen
einführen, sowie die verschiedenen auf sie angewendeten Rechenmodelle
●Vorschlagen eines Frameworks, der die Unsicherheitsmetriken verwendet,
sodass jede gegebene Darstellung der Daten anhand ihres
Unsicherheitsgrades bewertet werden kann
●Vorschlagen einer Progressiven Visual Analytics-Lösung, die sicherstellt,
dass Benutzer das Verhalten und den Grad der Unsicherheit des zugrunde
liegenden Datasets in seiner Entwicklung verfolgen können
●Entwicklung einer webbasierten multimodalen Kollaborationsplattform
für die fortschreitende visuelle Analyse verschiedener DH-Sammlungen,
sowohl für Wissenschaftler als auch für Citizen Humanists
●die Bildung einer „Community of Practice“ auslösen, auf der
Geisteswissenschaftler.innen aufbauen können, um ihre Bemühungen um
praktische und qualitativ hochwertige Metriken zu verstärken
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Co-Design-Methoden
angewendet auf DH-Forschung
(Biografik; Prosopographie)
Anwenderberichte für Tools, die sich mit
Uncertainty in der Forschung befassen: "Was wäre,
wenn / ich könnte / mit / um ..."
Bildnachweis: Enric Senabre
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Co-Design-Methoden
angewendet auf DH-Forschung
(Biografik; Prosopographie)
„Personas“ als zentrales Element zur Vorstellung
und Verfeinerung von Möglichkeiten, die auf
effektive Forschung ausgerichtet sind
Bildnachweis: Enric Senabre
@caissarl
@esenabre
@adooorn
@PROVIDEDH
#explorations4u
Danke für Ihre
Aufmerksamkeit!
enric.senabre | amelie.dorn | eveline.wandl-vogt@oeaw.ac.at
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References
●Carletti, L., Giannachi, G., Price, D., McAuley, D., & Benford, S. (2013). Digital humanities and
crowdsourcing: An exploration. Museums and the Web.
●Dantec, C. A. L., & DiSalvo, C. (2013). Infrastructuring and the formation of publics in participatory
design. Social Studies of Science, 43(2), 241-264.
●Derrick, G., and Alicen Nickson, M. A. (2014). Invisible intermediaries: A systematic review into the role
of research management in university and institutional research processes. Journal of Research
Administration,45(2), 11.
●Dobreva, M. (2016). Collective knowledge and creativity: The future of citizen science in the
humanities. In Knowledge, Information and Creativity Support Systems (pp. 565-573). Springer
International Publishing.
●Eppler, M. J., Platts, K., and Kazancioglu, E. (2006). Visual strategizing. Università della Svizzera
italiana.
●Ferran-Ferrer, N. (2015). Volunteer participation in citizen science projects. El Profesional de la
Información,24, 6, 827-837.
●Jeffrey, P. (2003). Smoothing the waters: Observations on the process of cross-disciplinary research
collaboration. Social Studies of Science,33(4), 539-562.
●Sanders, E., and Stappers, P.J. (2008). Co-creation and the new landscapes of design. CoDesign, 4(1),
5-18.
●Senabre Hidalgo, E. (2018, October). Dotmocracy and Planning Poker for Uncertainty Management
in Collaborative Research: Two Examples of Co-creation Techniques Derived from Digital Culture. In
Proceedings of the Sixth International Conference on Technological Ecosystems for Enhancing
Multiculturality (pp. 833-839). ACM.
●Visser, F. S., Stappers, P. J., Van der Lugt, R., and Sanders, E. B. (2005). Contextmapping: experiences
from practice. CoDesign, 1(2), 119-149.
●Wuchty, S., Jones, B. F., and Uzzi, B. (2007). The increasing dominance of teams in production of
knowledge. Science, 316(5827), 1036-1039.