Der Beitrag prüft die Shallowing-Hypothese, wonach digitale Leseangebote oberflächliche Leseverfahren verstärken würden. Davon ausgehend kommentiert er die Stavanger-Erklärung kritisch und entwickelt Dimensionen digitaler Textkompetenz.
Porombka geht es um einige der Schlüsselqualifikationen und wichtigen Arbeitsschritte, die beim Verfassen von Sachbüchern hilfreich sind. So kommen potentielle Autoren nicht darum herum den Sachbuchmarkt genau zu beobachten, Leser- Aktualitäts- und Effektorientiert zu schreiben, diverse erzählerische Strategien auszuprobieren und das Material möglichst konkret und unterhaltend zu inszenieren.
Das Sachbuch wird von Porombka denkbar weit definiert als „Sachliteratur in Buchform“. Vor diesem Hintergrund – die Entwicklung der Sachliteratur seit der Erfindung des Buchdrucks – werden die kulturellen Funktionen von Sachbüchern als die Vermittlung von „Welt- und Regelwissen“ im Bezug auf die Gegenwart bestimmt. Die Frage in welcher Weise sie das tun, mit welchen Erzählungen die Ereignisse und Geschehnisse narrativ gebunden werden, ist als Kernfrage einer Sachbuchforschung anzusehen.
Anke Schmitz untersucht, wie SchülerInnen beim Verstehen von Sachtexten durch praktikable Maßnahmen der Textgestaltung unterstützt werden können. Dabei liefert sie zahlreiche Anregungen für die Konzeption von Schulbuchtexten und den systematischen Umgang mit Sachtexten im Unterricht. Neben einer sprachwissenschaftlichen und kognitionspsychologischen Fundierung des Konzepts Textverständlichkeit und des Konstrukts Textverständnis wird empirisch analysiert, welche SchülerInnen hinsichtlich ihrer kognitiven und motivationalen Voraussetzungen von den Textoptimierungen mittels globaler Textkohäsion profitieren.
Der Inhalt
• Bedeutung der Textverständlichkeit für den schulischen Kontext
• Theoretischer Rahmen zum Konstrukt Textverständnis
Die Textkohäsion und ihre Wechselwirkungen mit individuellen Lernvoraussetzungen als Bedingungen des Textverständnisses• Ausblick: Implikationen für Schulbuchautoren und die Unterrichtspraxis
Die Zielgruppen
• Dozierende, Studierende und WissenschaftlerInnen der Bildungswissenschaften, der Erziehungswissenschaft, der Germanistik und der Fachdidaktik Deutsch
• DeutschlehrerInnen und FachlehrerInnen
Die Autorin
Anke Schmitz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Bildungsforschung in der School of Education der Bergischen Universität Wuppertal.
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