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Dementia Care 4.0:
Simulierte (Lebens)Welten
Angela Schnelli, Julian Hirt, Thomas Beer
Fachstelle Demenz, Institut für Angewandte Pflegewissenschaft, Fachbereich Gesundheit, FHS St.Gallen
Projektrahmen: AGE-NT
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▪AGE-NT –Alter(n) in der GEsellschaft: NaTionales Innovationsnetzwerk
▪Laufzeit: 2017 –2020
▪Förderung: SBFI, intramural
▪Ziel: Bündelung multidisziplinärer Forschungskompetenzen auf nationaler Ebene
▪Schwerpunkt: DEMENTIA CARE
▪Wissenszirkulation
▪Mensch-Technik-Interaktion
www.age-netzwerk. ch
Ausgangslage
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▪Kontroverse Diskussion der Technisierung der Lebenswelt von Personen mit Demenz
(Klein et al., 2017; Kunze, 2017; Weber, 2017)
▪Enriched Model of Care: Bedürfnisse von Personen mit Demenz
(Kitwood, 2016)
▪Technologien implizieren Bildungsprozesse
(Ropohl, 1999, S. 31)
▪Favorisierung des Lernlabor-Ansatzes
(Loewenhardt, Wendorff, Büker & Keogh, 2014; Ludwig, 2004, S. 95)
▪(Zunehmende) Technisierung von Simulationsangeboten und -orten: Future Care Lab
(Hochschule Furtwangen, 2015; Hochschule Kempten, 2018; Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 2017)
Zielstellungen
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▪Konzeption und Aufbau eines Lern- und Begegnungsorts für technikbasierte Simulation im
Bereich Dementia Care an der FHS St.Gallen
Dialog und
Begegnungsort
Forschungswerkstatt
Vernetzung
Bildung
Konzeption und methodisches Vorgehen
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▪Literaturrecherchen
▪Identifikation von Expertinnen und
Experten
▪Hospitationen in bestehenden
technikbasierten
Simulationslaboren
▪Nutzung von bestehenden
Strukturen und Expertisen an der
FHS St.Gallen
▪Expertenworkshops und Gründung
eines informellen Netzwerks
Im Zentrum von St.Gallen
Projektplan:
ab 10/2019: Installation der Wohnung
ab 02/2020: Eröffnung
ab 09/2020: Lehrbetrieb
Begegnung –Bildung –Vernetzung –Forschung
SimDeC und Bildung
Ziel
▪Bildung im Bereich Technik und Dementia Care weiterentwickeln
▪Bildung durch Technik und Technikbildung
▪Sensibilisierung für die zunehmende Technisierung der Lebenswelt der Personen mit
Demenz und ihres Pflege- und Betreuungsumfelds
Adressaten
▪Lernende aller Ausbildungsstufen im Bereich Dementia Care
▪Berufspersonen im Pflege- und Betreuungsumfeld von Personen mit Demenz
▪Informelle Pflegende von Personen mit Demenz
▪Lehrpersonen im Bereich Dementia Care
SimDeC und Bildung
Methoden und Ideen
▪Bildung durch Erleben und Erfahren
▪Wissensvermittlung vor Ort
▪Einsatz verschiedener (Bildungs)Technologien (Literaturübersicht läuft)
▪Bildung durch Diskurs
▪Simulation
▪Interaktionssequenzen
▪VR-Anwendung als Idee
▪Lebenswelt vor Ort
Simulation im Bereich Dementia Care
«Ein möglichst realitätsnahes Nachbilden von Geschehen der Wirklichkeit. Aus Sicherheits- und
Kostengründen ist es für fast alle konkreten Problemkreise notwendig, sie aus der Realität zu
lösen und abstrakt zu behandeln; d.h. durch Abstraktion wird ein Modell geschaffen, an dem
zielgerichtet experimentiert wird. Die daraus resultierenden Ergebnisse werden anschließend
wieder auf das reale Problem übertragen»(Lackes et al. 2018)
Weshalb Simulation im Bereich Dementia Care?
▪Die Simulation bildet ein Bindeglied zwischen theoretischem Wissen und praktischem
Handeln in der Ausbildung
▪Die Simulation bietet sich als Methode an um die notwendigen Fähigkeiten bezüglich
▪Wissen
▪Haltung
▪Sicherheit
im Rahmen der Pflege von Personen mit Demenz
(Alushi et al., 2014)
▪Simulation könnte einen Teil der praktischen Pflegeausbildung substituieren, bzw. ergänzt die
theoretische Ausbildung
(Hayden et al., 2014)
Arten der Simulation
In der Literatur werden die folgenden Arten von Simulation in der Pflegeausbildung beschrieben:
▪Simulation mit humanoiden Puppen
▪Simulierte Praxisaktivitäten (beispielsweise Kommunikationssequenzen)
▪Videobeispiele
▪Simulation mit Standardpatient(inn)en
▪Peer to Peer Simulation
▪Simulation von körperlichen Beeinträchtigungen
▪Game-basierte Simulation
(Andersen et al., 2018)
Kontinua im Bereich
Simulation und Dementia
Care
•Das Kontinuum der «Realitätstreue», auch «fidelity» genannt, im Sinne der also dem
Grad der Abbildung und der Operationalisierung des realen Vorbildszenarios wurde von
in zwei Aspekte unterteilt:
•Die physischen Charakteristika (z.B. räumlich oder visuell)
•Die funktionalen Charakteristika (z.B. die Auftragsgestaltung, Handlungsoptionen)
(Hays und Singer 1989)
Kontinua im Bereich
Simulation und Dementia
Care
•Die steigenden technischen Möglichkeiten erweitern dieses Feld
um die Dimensionen der Technologisierung
Was sind aus Ihrer Sicht
Möglichkeiten und
Grenzen der
technikbasierten
Simulation im Bereich
Dementia Care?
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Diskussion!
Kontakt
angela.schnelli@fhsg.ch
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