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Das Selbstverständnis von Themenbloggern und ihr Beitrag zur Meinungsbildung

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... We are dealing with a heterogeneous but in fact interrelated constellation of actors that can be designated as a specific and dynamic collectivity of debate emerging in cross-media debates on the crisis. The journalists and bloggers involved share a specific idea of 'advocating communication' ( Debatin 2011;Schenk et al. [in press]) inasmuch as they explicitly characterize themselves and their contributions to public communication as guided by their personal opinions and interests. ...
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The public engagement with the financial crisis sparked in 2008 is a process of (re)discussing, (re)negotiating and communicatively (re)constructing norms, values and ethics. Several studies show that debates on causes and solutions are often related to explicit and implicit references to norms and values. However, the concrete way in which norms and values are communicatively constructed is mostly neglected in research. Integrating approaches of deliberation and moralization research, the chapter provides a detailed discussion of moral debates, communicative practices and mechanisms of constructions of norms and values in financial blog communication. The findings reveal two central aspects: First, the actors’ engagement with the crisis is not limited to the financial crisis itself but also deals with norms of public communication. Second, they show the interplay of commingled practices of moralizing and deliberating. The chapter underlines that research on (moral) public debates requires the consideration of both moralization and deliberation as crucial concepts for a comprehensive analysis of public social negotiations and their dynamics of interaction.
... Auch wenn Befragungen zeigen, dass sich Blogger*innen und andere Laienkommunikator*innen oft als Journalist*innen verstehen und angeben, sich an seinen Normen zu orientieren (z. B. Ji und Sheehy 2010; Mortensen et al. 2016, S. 371-372;Schenk et al. 2019;Zúñiga et al. 2011), sprechen Inhaltsanalysen von Angeboten und die Einschätzung des Publikums eher dagegen, dass in sozialen Medien in erheblichem Maße und auf ähnlich hohem Niveau Berichterstattung betrieben wird wie im professionellen Journalismus (Neuberger 2018a, S. 22-25). Es ist nicht überraschend, dass professionelle Journalist*innen eine kritische Sicht auf Bürgerjournalist*innen haben (z. ...
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Zwischen sozialen Medien und Journalismus besteht ein vielschichtiges Beziehungsgeflecht. Studien befassen sich mit der Frage, wie die zahlreichen Komplementärbeziehungen (Recherche, Publikumsresonanz und -beobachtung, Thematisierung) und Möglichkeiten der Integration sozialer Medien in den Journalismus (Publizieren, Werbung, Publikums- und Quellenbeteiligung) genutzt werden, wie sie sich auswirken und wie sich ihr Gebrauch verbessern ließe. Konkurrenzbeziehungen werden über die Publikums- und Anbietersicht sowie über inhaltsanalytische Qualitätsvergleiche untersucht. Gegenwärtig ist davon auszugehen, dass keine nennenswerte Konkurrenz zwischen Amateur- und Profijournalisten herrscht.
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Zwischen sozialen Medien und professionellem Journalismus besteht ein vielfältiges Beziehungsgeflecht. Studien befassen sich mit der Frage, wie der Journalismus soziale Medien selbst einsetzt (Publizieren, Werbung, Publikumsbeteiligung) und wie sie sich wechselseitig einander ergänzen können (Recherche, Publikumsresonanz und -beobachtung, Thematisierung). Neben solchen Integrations- und Komplementärbeziehungen wird auch nach einer möglichen Konkurrenz gefragt: Digitale Plattformen verdrängen auf dem Werbemarkt Medienanbieter. Außerdem gewinnen sie als Nachrichtenquelle an Bedeutung. Allerdings können gegenwärtig professionell-journalistische Vermittlungsleistungen weder partizipativ noch algorithmisch ersetzt werden. Der Journalismus muss aber lernen, wie er eine Vielzahl sozialer Medien selbst parallel einsetzt, wie er sich von nicht-journalistischen Anbietern abgrenzt und wie er mit Kritik aus sozialen Medien umgeht. Darüber hinaus muss er seine Vermittlungsleistungen für die liberale Demokratie neu bestimmen und Vertrauen im Publikum dafür erhalten, dass er diese auch zuverlässig erbringt.
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