Unabhängig von professionaller Zugehörigkeit, erlebt jeder, der beruflich mit Sexualdelikten befasst ist, dass dem Phänomen selbst , vor allem aber Tätern und Geschädigten nur mittels interdisziplinärem Zugang angemessen begegnet werden kann. Die juristische sowie psychische Aufarbeitung gerade auch sexueller Gewalterfahrungen ist in der heutigen Zeit - nicht zuletzt wegen der großen Medienwirksamkeit - ein höchst sensibles Feld.
Der Beitrag richtet sich insofern an alle im Ermittlungs- und Strafverfahren Beteiligten sowie Ärzte, Psychologen und Mitarbeiter von Hilfsorganisationen.
Inhalte:
- Entwicklung der Opferrechte in Deutschland
- Vorkommen und Häufigkeit von Sexualkriminalität
- Sexuelle Übergriffe auf spezielle Opfergruppen
(Kinder, Behinderte, Senioren etc.)
- Widerstandsunfähige Opfer (Alkohol- und Drogeneinfluss)
- Taterleben sowie psychische Folgen bei Vergewaltigung
- Risiko der sekundären Viktimisierung
- Juristische Systematik der Sexualdelikte
- Reform des Sexualstrafrechts 2017
- Verjährung von Sexualdelikten
- Ablauf des Strafverfahrens bei Sexualdelikten
- Entschädigungsansprüche eines Opfers