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Innovationszentrum
für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel
Signifikante geschlechterspezifische Unterschiede in der Nutzung und
Bewertung von Carsharing-Dienstleistungen mit Fokus auf T2
im Rahmen des Projekts Berlin elektromobil 2.0 –
Integration elektrischer Fahrzeuge in Verkehrs- und Energienetze der Stadt
Berlin, Dezember 2013
2
Agenda
BeMobility 2.0 Geschlechterspezifische Unterschiede T2
⚫Feld- und Stichprobenbeschreibung 2
⚫Verkehrsmittel 6
⚫Einstellungen 10
⚫Carsharingnutzung und Bewertung 14
⚫Summary und Diskussion 22
Thema Seite
13 % 9 %
16 %
0
100
200
300
400
500
600
T0 T1 T2
Männer
Frauen
Anteil der Frauen an den Befragungen reicht lediglich von 9 % bis 16 %.
3
Anzahl der Fälle nach Geschlecht
BeMobility 2.0
2012 -2013
Stand der Auswertung: 30.11.2013 BeMobility 2.0 Geschlechterspezifische Unterschiede T2
07
08
2012
09
T0
11
T1
01
2013
09
T2
N = 150
N = 379
N = 492
Frauen sind über alle
Erhebungszeitpunkte hinweg
stark unterpräsentiert. Die
Buchungsdaten der Anbieter
sind nur ein wenig höher.
Anbieter Anteil
Frauen
Flinkster
(2011) 20 %
E-Flinkster
(2011) 11 %
Multicity
(2012) 18 %
Buchungsdaten laut Anbieter
4
Signifikante soziodemographische Unterschiede
Relative Häufigkeiten Alter nach Geschlecht
Stand der Auswertung: 30.11.2013 BeMobility 2.0 Geschlechterspezifische Unterschiede T2
0%
2%
4%
6%
8%
10%
12%
14%
16%
19,00 25,00 30,00 35,00 40,00 45,00 50,00 55,00 61,00 66,00 89,00
Männer (n=229 )
Frauen (n=56 )
39,7
36,4
Alter Mean
Im Gegensatz zu Männern gibt
es bei Frauen einen extremen
Peak in der Altersverteilung.
50% der Frauen sind zwischen
27 und 35 Jahren alt.
5
Unterschiede in der Erwerbstätigkeit nach Geschlecht.
78%
77%
84%
54%
79%
62%
12%
15%
12%
38%
11%
28%
6%
8%
4%
8%
6%
9%
4%
4%
1%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Männer ohne Kind im
Haushalt (n=138)
Frauen ohne Kind im
Haushalt (n=26)
Männer mit Kind im
Haushalt (n=101)
Frauen mit Kind im
Haushalt (n=13)
Männer gesamt
(n=382)
Frauen gesamt (n=69)
Vollzeit erwerbstätig (ab 35 Stunden)
Teilzeit erwerbstätig (11 bis 35 Stunden)
Geringfügig erwerbstätig (unter 11 Stunden, z.B. 400-Euro-Job, Minijob, studentische Nebentätigkeit)
Nicht erwerbstätig
Erwerbssituationen ändern sich sobald ein Kind im Haushalt lebt. Frauen
arbeiten weniger in Vollzeit; Männer kompensieren mit Mehrarbeit.
Stand der Auswertung: 30.11.2013 BeMobility 2.0 Geschlechterspezifische Unterschiede T2
Kinderbetreuung
ist traditionell
Frauen
zugeordnet. Der
Mann nimmt
häufig die Rolle
des Ernährers ein.
6
Agenda
⚫Feld- und Stichprobenbeschreibung 2
⚫Verkehrsmittel 6
⚫Einstellungen 10
⚫Carsharingnutzung und Bewertung 14
⚫Summary und Diskussion 22
Thema Seite
BeMobility 2.0 Geschlechterspezifische Unterschiede T2
7
Signifikante Unterschiede der Verkehrsmittelnutzung
13%
6%
1%
41%
51%
24%
21%
6%
4%
2%
21%
29%
26%
20%
24%
21%
8%
4%
11%
6%
20%
26%
29%
19%
60%
52%
10%
7%
17%
27%
39%
55%
29%
43%
17%
7%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
PKW als Fahrer (Männer, n=400)
PKW als Fahrerin (Frauen, n=66)
Elektro-PKW (Männer, n=390)
Elektro-PKW (Frauen, n=67)
Mietwagen als Fahrer (Männer, n=401)
Mietwagen als Fahrerin (Frauen, n=67)
Fahrrad (Männer, n=391)
Fahrrad (Frauen, n=69)
(fast) täglich 1-3 Tage pro Woche 1-3 Tage pro Monat seltener als monatlich (fast) nie
Frauen nutzen eher das Fahrrad; Männer fahren häufiger PKW.
Stand der Auswertung: 30.11.2013 BeMobility 2.0 Geschlechterspezifische Unterschiede T2
Bei den Frauen überwiegen die umweltbewussten ÖV- und Rad-Affine
knapp vor den innovativen technikaffinen Multioptionalen.
8
52,00%
35,5%
8,8%
2,0% 1,5%
Verteilung Männer (n=400)
43,48%
44,9%
10,1%
1,4%
Verteilung Frauen (n=69)
innovative technikaffine
Multioptionale
umweltbewusste ÖV- und
Rad-Affine
flexible Auto-Affine
urban-orientierte ÖV-
Affine
traditionelle Auto-Affine
konventionelle Fahrrad-
Affine
⚫Hohe Aufgeschlossenheit gegenüber allen Verkehrsmitteln
⚫Sehr positive Einstellung zu Mobilitätsdienstleistungen und
die hohe Ausprägung auf der Innovatorenskala prädestiniert
diese Gruppe für neuartige und vernetzte
Mobilitätslösungen
⚫Hohe positive Umwelteinstellung
Innovative technikaffine Multioptionale
⚫Bevorzugt wird das Fahrrad als Verkehrsmittel sowie Busse
und Bahnen im Nah- und Fernverkehr, starke Ablehnung
gegenüber dem Spaß am Autofahren
⚫Hohe positive Umwelteinstellung und Innovatorenskala im
positiven Bereich
⚫Wohnen präferiert im urbanen Raum
Umweltbewusste ÖV- und Rad-Affine
Mobilitätstypenstudie 2012
Stand der Auswertung: 30.11.2013 BeMobility 2.0 Geschlechterspezifische Unterschiede T2
9
Unterschiede der Carsharingnutzung
7%
17%
5%
2%
12%
4%
19%
8%
82%
79%
76%
90%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Männer (n=336)
Nutzen Sie stationäres Carsharing eher für
dienstliche/gewerbliche oder private
Zwecke? Frauen (n=52)
Männer (n=252)
Nutzen Sie flexibles Carsharing eher für
dienstliche/gewerbliche oder private
Zwecke? Frauen (n=24)
überwiegend dienstlich/gewerblich dienstlich/gewerblich und privat zu gleichen Teilen überwiegend privat
Flexibles Carsharing wird von Frauen eher für private Zwecke genutzt.
Beim stationären Carsharing sind die Unterschiede nicht signifikant.
Stand der Auswertung: 30.11.2013 BeMobility 2.0 Geschlechterspezifische Unterschiede T2
10
Agenda
⚫Feld- und Stichprobenbeschreibung 2
⚫Verkehrsmittel 6
⚫Einstellungen 10
⚫Carsharingnutzung und Bewertung 14
⚫Summary und Diskussion 22
Thema Seite
BeMobility 2.0 Geschlechterspezifische Unterschiede T2
11
Das Fahrrad ist für Frauen ein wichtiger Baustein der unkomplizierten,
flexiblen und individuellen Mobilität.
Relative Häufigkeiten Fahrrad-Affinität nach Geschlecht
Stand der Auswertung: 30.11.2013 BeMobility 2.0 Geschlechterspezifische Unterschiede T2
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
0 1 2 3 4 5
Männer (n=399)
Frauen (n=69)
3,6
4,0
0
1
2
3
4
5
Fahrrad-Affinität Mean
⚫Fahrrad-Affinität generiert über Faktorenanalyse aus
„Fahrradfahren ist für mich eine unkomplizierte Art der
Fortbewegung.“, „Fahrradfahren ermöglicht mir mehr
Flexibilität.“ und „Mit dem Fahrrad kann ich mir wichtige Ziele
gut erreichen.“ (Cronbachs Alpha ,92).
12
Frauen werden nicht so oft um Rat in Sachen Technik gebeten und finden
sich nicht so leicht mit unbekannten elektronischen Geräten zurecht.
Relative Häufigkeiten Technikaffinität nach Geschlecht
Stand der Auswertung: 30.11.2013 BeMobility 2.0 Geschlechterspezifische Unterschiede T2
0%
5%
10%
15%
20%
25%
0 1 2 3 4 5
Männer (n=398)
Frauen (n=69)
3,7
2,7
0
1
2
3
4
5
Technikaffinität Mean
⚫Technikaffinität generiert über Faktorenanalyse aus
„Wenn Freunde oder Bekannte ein technisches Problem haben,
fragen sie häufig mich um Rat.“ und
„Ich finde mich bei unbekannten elektronischen Geräten schnell
zurecht.“ (Cronbachs Alpha ,82).
13
Männer sind innovativer in Sachen Mobilität.
Relative Häufigkeiten Innovator nach Geschlecht
Stand der Auswertung: 30.11.2013 BeMobility 2.0 Geschlechterspezifische Unterschiede T2
0%
5%
10%
15%
20%
0 1 2 3 4 5
Männer (n=398)
Frauen (n=69)
3,2
2,9
0
1
2
3
4
5
Innovator Mean
⚫Innovationsaffinität generiert über Faktorenanalyse aus
„Andere Menschen sind durch mich schon öfter auf neue Ideen
für ihre Fortbewegung gestoßen. “, „Bei Fragen zu Reisen oder
zur Mobilität ziehen meine Bekannten mich gerne zu Rate.“ und
„Ich gebe anderen häufig Informationen, wie sie am besten ihre
Mobilität gestalten können.“ (Cronbachs Alpha ,87).
14
Agenda
⚫Feld- und Stichprobenbeschreibung 2
⚫Verkehrsmittel 6
⚫Einstellungen 10
⚫Carsharingnutzung und Bewertung 14
⚫Summary und Diskussion 22
Thema Seite
BeMobility 2.0 Geschlechterspezifische Unterschiede T2
Die Nutzerinnen von Multicity sind noch nicht so lange dabei wie Nutzer.
15
19%
52%
24%
5%
11%
34%
30%
25%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
1 Monat 2 bis 6 Monate 6 bis 12 Monate länger als ein
Jahr
Frauen (n=42)
Männer (n=247)
Nutzungsdauer Multicity nach Geschlecht
7,2
4,0
0
1
2
3
4
5
6
7
8
Durchschnittliche
Nutzungsdauer
Männer (n=247)
Frauen (n=42)
Nur rund ein Viertel der Frauen, aber fast die Hälfte der Männer nutzt
Flinkster.
16
Durchschnittliche Nutzungshäufigkeit von Flinkster
93,5%
3,2% 3,2%
79,1%
11,7% 9,1%
0%
20%
40%
60%
80%
100%
weniger als 1 mal 1 bis 2 mal mehr as 2 mal
Frauen (n=17)
Männer (n=195)
46%
25%
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
45%
50%
Anteil Nutzung Flinkster
Männer (n=420)
Frauen (n=69)
BeMobility 2.0 Geschlechterspezifische Unterschiede T2Stand der Auswertung: 30.11.2013
Zwar ist der Anteil an Frauen, die E-Flinkster im vergangenen Jahr genutzt
haben; dafür ist die Nutzungsfrequenz deutlich höher als bei Nutzern.
17
Durchschnittliche Nutzungshäufigkeit von EFlinkster
66,7%
16,7% 16,7%
82,9%
10,3% 6,8%
0%
20%
40%
60%
80%
100%
weniger als 1 mal 1 bis 2 mal mehr as 2 mal
Männer (n=122)
Frauen (n=16)
Stand der Auswertung: 30.11.2013
29%
23%
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
Anteil Nutzung EFlinkster
Männer (n=420)
Frauen (n=69)
Zwei Drittel der
Nutzerinnen
nutzen E-Flinkster
mehr als einmal
pro Monat.
BeMobility 2.0 Geschlechterspezifische Unterschiede T2
18
Unterschiede in der Anzahl der Personen im Fahrzeug
bei der letzten Carsharingnutzung Multicity.
54%
32%
31%
48%
11%
14%
4%
7%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Männer (n=267)
Frauen (n=44)
keine weitere Person eine weitere Person zwei weitere Personen drei weitere Personen
Fast die Hälfte der Frauen hatten eine Begleitperson auf der letzten Fahrt.
Stand der Auswertung: 30.11.2013 BeMobility 2.0 Geschlechterspezifische Unterschiede T2
Begleitfahrten
werden häufiger
von Frauen
getätigt.
19
Frauen sind zufriedener mit nur einem Fahrzeugtyp im Carsharing.
8%
2%
9%
4%
31%
20%
20%
33%
19%
24%
13%
16%
0% 50% 100%
Männer (n=264)
Frauen (n=45)
Trifft überhaupt nicht zu Trifft überwiegend nicht zu
Trifft eher nicht zu Trifft eher zu
Trifft überwiegend zu Trifft voll und ganz zu
Ich finde es gut, dass es nur einen Fahrzeugtyp bei
Multicity Carsharing gibt.
Frauen präferieren
eher einen Autotyp
und stehen
ungewohnter Technik
eher
unaufgeschlossener
als Männern.
Stand der Auswertung: 30.11.2013 BeMobility 2.0 Geschlechterspezifische Unterschiede T2
20
Die Verfügbarkeit von Fahrzeugen und das Geschäftsgebiet werden von
Frauen besser bewertet.
Verfügbarkeit und Geschäftsgebiet
13%
11%
2%
4%
12%
2%
12%
7%
24%
22%
23%
13%
23%
24%
42%
36%
20%
24%
17%
36%
7%
16%
4%
4%
0% 50% 100%
Männer (n=266)
Frauen (n=45)
Männer (n=269)
Frauen (n=45)
Inwieweit treffen die folgenden Aussagen auf Sie persönlich zu?
Trifft überhaupt nicht zu Trifft überwiegend nicht zu
Trifft eher nicht zu Trifft eher zu
Trifft überwiegend zu Trifft voll und ganz zu
Ich finde in meiner Nähe immer
ein verfügbares Fahrzeug von
Multicity Carsharing, wenn ich es
nutzen möchte.
Das Geschäftsgebiet ist für
meine Zwecke ausreichend
groß.
Der Mobilitätsradius von Frauen ist
geringer. Männer fahren weitere Strecken.
Stand der Auswertung: 30.11.2013 BeMobility 2.0 Geschlechterspezifische Unterschiede T2
21
Bezüglich der Handhabung beim Laden haben die Hälfte der Frauen sehr
positive Erfahrungen gemacht.
4%
5%
1% 7% 29%
15%
44%
30%
15%
50%
0% 50% 100%
Mäner (n=168)
Frauen (n=20)
Welche Erfahrung haben Sie an das bzw. mit dem Elektrofahrzeug C-Zero
(Citroën) bezüglich folgender Aspekte im Carsharing-Einsatz?
Handhabung beim Laden der Batterie
Sehr negativ Überwiegend negativ Eher negativ
Eher positiv Überwiegend positiv Sehr positiv
Stand der Auswertung: 30.11.2013
Erfahrung mit dem Ladevorgang
Wurde der
Ladevorgang
als
komplizierter
erwartet?
BeMobility 2.0 Geschlechterspezifische Unterschiede T2
22
Agenda
⚫Feld- und Stichprobenbeschreibung 2
⚫Verkehrsmittel 6
⚫Einstellungen 10
⚫Carsharingnutzung und Bewertung 14
⚫Summary und Diskussion 22
Thema Seite
BeMobility 2.0 Geschlechterspezifische Unterschiede T2
Summary Soziodemographie und Verkehrsmittel
23
Der Vergleich zwischen Frauen und Männern zeigt…
⚫Der Anteil an Frauen im Sample ist über die Erhebungswellen konstant niedrig. Wobei die Angaben der
Anbieter etwas höher sind.
⚫Es gibt nur wenige signifikante soziodemographische Unterschiede. So zeigt sich bei den Nutzerinnen
eine auffällige Verteilung des Alters mit einem Peak bei 29 Jahren. Im Durchschnitt sind sie jünger als
Männer.
⚫Carsharingnutzer und –nutzerinnen haben öfter eine Vollzeitbeschäftigung als die Gesamtbevölkerung.
Dennoch zeigen sich starke Unterschiede in der Rate sobald ein Kind im Haushalt lebt.
⚫Frauen nutzen häufiger das Fahrrad und seltener PKW (Elektro sowie Verbrenner)
Dies zeigt sich auch in der Verschiebung des Verhältnisses der Mobilitätstypen von innovativen
technikaffinen Multioptionalen zu umweltbewussten ÖV- und Rad-Affinen.
⚫Die Nutzung von flexiblen Carsharing ist bei Frauen lediglich zu 2% rein dienstlich bzw. gewerblich.
Wohingegen jeder fast jeder 10. Mann aus beruflichen Gründen unterwegs ist. Nach Berücksichtigung
des Erwerbsstatus ergibt sich immer noch eine Diskrepanz.
BeMobility 2.0 Geschlechterspezifische Unterschiede T2Stand der Auswertung: 30.11.2013
Summary Carsharingnutzung und Bewertung
24
Der Vergleich zwischen Frauen und Männern zeigt…
⚫Multicity wird von Frauen noch nicht so lang genutzt. Frauen kürzer als Männer. Die Nutzungsfrequenz
ist tendenziell niedriger, aber nicht signifikant.
⚫Zwar werden Flinkster und E-Flinkster zu je rund ein Viertel der Frauen genutzt, dennoch
unterscheiden sich die Nutzungsfrequenzen pro Monat stark voneinander und von den Frequenzen der
Männer. Frauen nutzen eher selten Verbrenner von Flinkster. 6,4% fahren häufiger als ein Mal im
Monat. Dem gegenüber nutzt ein Drittel der Frauen Elektroautos im stationären Carsharing häufiger als
ein Mal im Monat. Der Umweltaspekt scheint dabei weniger eine Rolle zu spielen, da es keinen
nennenswerten Unterschied in der Einstellung diesbezüglich gibt.
⚫Frauen fahren weitaus häufiger mit weiteren Personen im Carsharing. Kontrolliert man, ob Kinder im
Haushalt leben, stellt man fest, dass Frauen mit Kind tendenziell bei mehr Begleitpersonen hatten der
letzten Fahrt.
⚫Nur einen Fahrzeugtyp im Carsharing zu fahren wird von den Frauen eher positiv bewertet.
BeMobility 2.0 Geschlechterspezifische Unterschiede T2Stand der Auswertung: 30.11.2013
Summary Carsharingnutzung und Bewertung
25
Der Vergleich zwischen Frauen und Männern zeigt…
⚫Nur knapp ein Viertel der Frauen gibt an kein Fahrzeug in der Nähe zu finden, wenn eines gebraucht
wird. Die Unterscheidung der Nutzung in dienstlich/gewerblich oder privat beeinflusst diese Bewertung
nicht.
⚫Auch wird von Multicity-Nutzerinnen das Geschäftsgebiet eher als ausreichend bezeichnet als bei
Nutzern.
⚫De Handhabung beim Laden der Batterie wird von der Hälfte der Frauen als sehr positiv bezeichnet.
Die Erwartungshaltung bezüglich des Ladens aus T0 zeigt keinen nennenswerten Unterschied zwischen
den Geschlechtern.
BeMobility 2.0 Geschlechterspezifische Unterschiede T2Stand der Auswertung: 30.11.2013
Fragen und Thesen
26
Der Vergleich zwischen Frauen und Männern zeigt…
⚫Gendergerechte Datenerhebung könnte den Gap zwischen Frauenanteil im Sample und in den Buchungsdaten
schließen.
⚫Sind jüngere Frauen eher Carsharing-affin? Welchen Einfluss hat dabei die Erhebungsform CAWI?
⚫Kinder ändern die Mobilitätsmuster von Frauen stark. Welchen Einfluss haben Kinder auf die Nutzung von Carsharing.
Nutzen Personen mit Kind Carsharing eher mit Kind? Die Zwecke der Fahrten müssen genauer untersucht werden.
⚫Gibt es geschlechterspezifische beruflich bedingte Ansprüche an die Mobilität?
⚫Es könnte vermutet werden, dass Frauen positiv von der Verfügbarkeit beeindruckt waren, da sie befürchten, nicht
planen zu können bei flexiblen Carsharing. Die Planbarkeit in der Mobilität könnte ausschlaggebend sein.
⚫Der Mobilitätsradius von Frauen ist geringer und wird eher durch das Geschäftsgebiet von Multicity abgedeckt.
⚫Wieso wurde der Ladevorgang als sehr positiv bewertet, obwohl die Erwartungen sich nicht von denen der Männer
unterscheiden?
BeMobility 2.0 Geschlechterspezifische Unterschiede T2Stand der Auswertung: 30.11.2013
Weiteres Vorgehen
27
Darüberhinausgehende Befragungen brauchen…
⚫Qualitative Befragungen für detailliertere Einblicke
⚫Mehr Fragen über das soziale Geschlecht
⚫Quantitative Befragung mit einem Fokus auf Frauen und größerem n
BeMobility 2.0 Geschlechterspezifische Unterschiede T2Stand der Auswertung: 30.11.2013