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LEBENSKOMPETENZEN
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rauchender als bei altersgleichen Gym-
nasiasten (36% vs. 19%), wohingegen der
Unterschied beim Rauschtrinken, einem
Indikator für problematischen Alkohol-
konsum, weniger stark ausgeprägt ist
(43% vs. 39%) (Orth 2016). Eine Studie
bei BerufsschülerInnen in der Schweiz
ergab einen Anteil von 62% mit proble-
matischem Alkoholkonsum und einen
Anteil Tabakrauchender von 37% (Haug
et al. 2013).
Wissenschaftliche Übersichtsarbei-
ten zeigen, dass der Einstieg in den
Substanzkonsum bei (noch) nicht Kon-
sumierenden insbesondere durch subs-
tanzunspezifische Lebenskompetenz-
programme wirksam verhindert werden
kann, die interpersonale Kompetenzen
vermitteln und gleichzeitig soziale Ein-
flüsse – z. B. durch die Werbung oder die
Peergruppe – thematisieren (Stockings
et al. 2016). Bislang ist die Durchführung
der Programme jedoch sehr zeit- und
personalaufwendig. Meist werden 10
bis 20 Unterrichtslektionen zu diesen
Themengebieten über ein oder mehrere
Schuljahre verteilt angeboten. Dieser
Zeit- und Ressourcenaufwand stellt auch
eine wesentliche Barriere für die gross-
flächige Implementierung dieser Pro-
gramme dar.
Neue Kommunikationstechnologien,
insbesondere Mobiltelefone, eröffnen
neue Möglichkeiten, um Jugendliche
über einen längeren Zeitraum hinweg in
der Konsolidierung von Lebenskompe-
tenzen zu unterstützen. Vorteile liegen
dabei insbesondere in der Möglichkeit
zur stärkeren Individualisierung der
Inhalte und einer weniger personal-
und kostenintensiven Durchführung.
Auch laut den Ergebnissen einer Befra-
gung von Bildungsfachpersonen in der
Schweiz (Windlin et al. 2017) können
digital vermittelte Interventionen mind.
die gleichen Effekte erzielen wie Inter-
ventionen mit herkömmlichen Vermitt-
lungsmedien und überdies die Verknüp-
fung mit anderen Settings, z. B. Freizeit
und Familie, erleichtern.
ready4life ist ein mobiltelefonbasiertes Programm zur Prävention des Subs-
tanzkonsums, u. a. durch die Förderung von Lebenskompetenzen. Konstruk-
tiver Umgang mit Stress und Emotionen, Widerstandsfähigkeit gegenüber
Substanzkonsum sowie Sozialkompetenzen werden in interaktiver Form
gefördert; Rauchende erhalten überdies individualisierte SMS-Nachrichten
zur Unterstützung des Rauchstopps. Vier von fünf Lernenden, die in Berufs-
schulen zur Teilnahme eingeladen werden, beteiligen sich am Programm.
Zukünftig soll das Programm auch zur Optimierung von verhaltens- und
verhältnisorientierten Massnahmen auf Ebene der Schulklasse durch Lehr-
personen oder im Betrieb durch Berufsbildungsverantwortliche eingesetzt
werden.
Förderung von Lebenskompe-
tenzen bei Berufslernenden via
Mobiltelefon
SEVERIN HAUG
PD Dr. Dr., Forschungsleiter am Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung ISGF, CH-Zürich, Tel. +41 (0)44 448
11 74, severin.haug@isgf.uzh.ch, www.isgf.ch
CLAUDIA KÜNZLI
MAS Gesundheitsförderung und Prävention, Projektleiterin Politik und Gesundheitsförderung, Lungenliga Schweiz,
CH-Bern, Tel. +41 (0)31 378 20 57, c.kuenzli@lung.ch, www.lungenliga.ch
Hintergrund
Der Einstieg in die Berufswelt geht für
Lernende mit einer Vielzahl von Verän-
derungen und neuen Herausforderungen
einher. Finanzielle Unabhängigkeit und
die soziale Ablösung von den Eltern re-
sultieren in einer höheren Autonomie.
Gleichzeitig wächst bei Lernenden die
Verantwortung für das eigene Handeln
und das betriebliche Umfeld konfron-
tiert sie mit der Arbeitsrealität, die
häufig auch mit Stress, Zeit- und Erfolgs-
druck einhergeht. Auch der Umgang mit
ArbeitskollegInnen, Vorgesetzten und
GeschäftspartnerInnen oder KundInnen
stellt neue Anforderungen an die Sozial-
kompetenz der Lernenden. Dement-
sprechend ist die Phase des Lehrbeginns
auch mit gesundheitlichen Risiken, ins-
besondere erhöhtem Substanzkonsum,
verbunden. Obwohl entsprechende
Vergleichszahlen aus der Schweiz nicht
vorliegen, zeigt die deutsche Drogen-
affinitätsstudie bei Auszubildenden
einen deutlich höheren Anteil Tabak-
2018-4
Jg. 44
S. 34-37
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Aufgrund der Heterogenität des Subs-
tanzkonsums von Lernenden, die von
der Abstinenz von jeglichem Substanz-
konsum über risikoreichen Konsum ei-
ner Substanz bis zum missbräuchlichen
Konsum mehrerer Substanzen reicht,
werden universelle, substanzunspezi-
fische Präventionsmassnahmen in dieser
Zielgruppe weniger häufig eingesetzt
als bei jüngeren Zielgruppen z. B. der
Primar- oder Sekundarstufe I. Auch die
Wirksamkeit substanzunspezifischer
verglichen mit substanzspezifischen
Präventionsmassnahmen bei Lernenden
ist bislang unerforscht. Aufgrund der Li-
teratur zur Wirksamkeit dieser Ansätze
in jüngeren Zielgruppen und der oben
beschriebenen Herausforderungen beim
Eintritt ins Berufsleben ist jedoch davon
auszugehen, dass insbesondere bislang
nicht oder wenig konsumierende Ler-
nende ebenfalls von Lebenskompetenz-
programmen profitieren dürften.
Bei bereits konsumierenden Jugend-
lichen erwiesen sich substanzspezifische,
mobiltelefonbasierte Interventionen im
Setting Berufsschule als gut durchführ-
bar und wirksam zur Reduktion des Al-
kohol- und Tabakkonsums (Haug & Paz
Castro 2017a; Haug et al. 2013). Die am
Schweizer Institut für Sucht- und Ge-
sundheitsforschung (ISGF) entwickelten
Programme MobileCoach Tabak und
MobileCoach Alkohol konnten jeweils
drei von vier Jugendlichen, welche die
Einschlusskriterien zur Teilnahme erfüll-
ten, erreichen. Eine Programmteilnahme
war mit einem geringeren Tabakkonsum
(Haug et al. 2013) bzw. einer Abnahme
der Prävalenz des Rauschtrinkens (Haug
et al. 2017) verbunden.
Das Programm ready4life
ready4life ist ein Programm zur Präven-
tion des Substanzkonsums bei Lernen-
den in der Berufsausbildung, das sowohl
substanzspezifische als auch substanz-
unspezifische Elemente beinhaltet und
damit der Heterogenität im Konsumver-
halten Lernender gerecht wird. Es wurde
2015/16 von der Lungenliga und dem
ISGF entwickelt. Bei der Programment-
wicklung wurde die Zielgruppe der Ler-
nenden im Rahmen von Fokusgruppen
explizit mit einbezogen. Das Programm
umfasst eine Programmversion für
nichtrauchende Jugendliche (Lernende,
die im vergangenen Monat an weniger
als drei Tagen Zigaretten rauchten), die
primär darauf abzielt, deren Lebenskom-
petenzen (Stressmanagement, Sozial-
kompetenz und Widerstandsfähigkeit
gegenüber Substanzkonsum) zu stärken.
Tabakrauchende (Lernende die im ver-
gangenen Monat an mind. drei Tagen
Zigaretten rauchten) erhalten eine Pro-
grammversion, die primär darauf abzielt,
deren Lebenskompetenzen im Bereich
des Stressmanagements zu verbessern
und den Rauchausstieg anhand etablier-
ter Elemente des Programms MobileCo-
ach Tabak (Haug & Paz Castro 2017a) zu
fördern.
Im Anschluss an eine Online-Ein-
gangsbefragung per Smartphone oder
Tablet-Computer in der Schulkasse oder
im Lehrbetrieb erhalten die Programm-
teilnehmenden basierend auf ihren
demografischen, gesundheits- und le-
benskompetenzbezogenen Angaben ein
individualisiertes Kompetenz-Profil zu
den im Programm adressierten Themen-
bereichen Selbstkompetenz (Stress in
der Lehre, Stress in der Freizeit, Stress
mit anderen Personen), Sozialkompe-
tenz (auf andere zugehen, Bedürfnisse
ausdrücken, Gruppendruck aushalten)
und Gesundheitsverhalten (Tabak, Alko-
hol, Cannabis). Mittels der Ampelfarben
grün, gelb und rot wird den Teilnehmen-
den signalisiert, in welchen Bereichen
und Unterbereichen bereits ein hohes
Kompetenzniveau vorliegt (grün) und in
welchen Bereichen noch Verbesserungs-
potential (gelb oder rot) besteht.
Für einen Zeitraum von sechs Mo-
naten erhalten die Teilnehmenden
basierend auf ihren Angaben bei der
Eingangsbefragung und regelmässigen
Abb. 1: Beispielhafte SMS-Dialoge.
LEBENSKOMPETENZEN
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Befragungen via SMS individualisierte
Nachrichten zur Förderung ihrer Le-
benskompetenzen. Tabakrauchende
erhalten zusätzlich individualisierte
Nachrichten zur Förderung des Rauch-
ausstiegs.
Durch das Beantworten von Quizfra-
gen und die Teilnahme an sog. Contests
soll interaktiv die kognitive Auseinan-
dersetzung mit den Programminhalten
gefördert werden. Bei den Contests
soll überdies ein sozialer Bezug zu an-
deren Programmteilnehmenden aus
der Region, der sog. Community, her-
gestellt werden. Ein Anreiz zur aktiven
Programmteilnahme entsteht durch die
Verknüpfung mit einem spielerischen
Wettbewerb, bei dem die Teilnehmen-
den Punkte sammeln können, welche
die Chancen für attraktive Gewinne er-
höhen, die nach Programmende verlost
werden. Exemplarische SMS-Dialoge
sind in Abbildung 1 dargestellt.
Ergebnisse der Pilotstudie 2016/17
Innerhalb einer Pilotstudie im Schuljahr
2016/17 wurden primär die Machbarkeit
und Akzeptanz des mobiltelefonbasier-
ten Programms überprüft und Opti-
mierungspotenziale eruiert. Teilnahme,
Nutzung, Bewertung und Aspekte der
Wirksamkeit des Programms wurden im
Rahmen einer Prä-Post-Studie mit einer
Eingangsbefragung und einer Nachbe-
fragung nach Ende des sechsmonatigen
Programms überprüft.
Die Ergebnisse der Pilotstudie (Haug
& Paz Castro 2017b) zeigen, dass bei
persönlicher Einführung des Programms
in Berufsfachschulen vier von fünf Ler-
nenden für die Teilnahme am Programm
gewonnen werden können. So konnte
in 18 Berufsfachschulen eine proaktive
Rekrutierung von Teilnehmenden in 131
Schulklassen realisiert werden. Aus die-
ser Rekrutierung resultierten insgesamt
1‘616 Programmteilnehmende. Rund 19
von 20 Teilnehmenden blieben bis zum
Ende des sechsmonatigen Programms
für dieses angemeldet, wobei dieser An-
teil bei Nichtrauchenden (95.7%) höher
war als bei den Rauchenden (92.3%).
Drei von vier Teilnehmenden beteiligten
sich an den SMS-Interaktionen und die
einzelnen Programmelemente wurden
überwiegend sehr positiv bewertet
(Haug & Paz Castro 2017b).
Hinsichtlich der Wirksamkeit erga-
ben sich bei den Nichtrauchenden (Kon-
sum von Zigaretten an weniger als drei
Tagen im letzten Monat) positive Verän-
derungen bei den meisten der adressier-
ten Lebenskompetenzen. So reduzierte
sich der wahrgenommene Stress zwi-
schen der Eingangs- und Nachbefragung,
zwei von drei konstruktiven Stressbewäl-
tigungsstrategien wurden vermehrt ein-
gesetzt und es zeigte sich eine Zunahme
in den Sozialkompetenzen. Hinsichtlich
des Substanzkonsums zeigte sich eine
Abnahme in der Prävalenz riskanten
Alkoholkonsums von 20.9% bei der Ein-
gangsbefragung auf 16.2% bei der Nach-
befragung.
Bei den Rauchenden (Konsum von
Zigaretten an mind. drei Tagen im letz-
ten Monat) konnten keine signifikanten
Veränderungen bei den erhobenen Le-
benskompetenzen festgestellt werden,
dagegen zeigte sich eine deutliche Ab-
nahme in der Prävalenz des problema-
tischen Alkoholkonsums von 54.0% bei
der Eingangsbefragung auf 38.5% bei
der Nachbefragung und auch des Tabak-
(100% vs. 78.9%) und Cannabiskonsums
(59.1% vs. 46.5%).
Optimierungen und
Weiterentwicklungen
Modularer Programmaufbau
Die im Schuljahr 2017/18 angebotene
Programmversion beinhaltet drei Mo-
dule mit jeweils unterschiedlichen The-
menschwerpunkten. Lernende sollen
dadurch die Möglichkeit haben, über
drei Lehrjahre hinweg jeweils ein Modul
zu durchlaufen. In Anlehnung an die
Gliederung der Inhalte international
etablierter Lebenskompetenzprogramme
und an die Gliederung der bisherigen
Programmversion in die Inhaltsbereiche
BeYou, BeSmart und BeHealthy liegt der
Themenschwerpunkt von Modul 1 auf
den Selbstkompetenzen, insbesondere
auf dem Umgang mit Stress und Emotio-
nen, Modul 2 fokussiert auf Sozialkom-
petenzen und Modul 3 auf Gesundheit
allgemein und die Widerstandsfähigkeit
gegenüber dem Gebrauch von legalen
und illegalen Substanzen.
Die drei Module sind jeweils in sich
geschlossen und unabhängig voneinan-
der durchführbar, wobei in der Regel der
Einstieg über Modul 1 erfolgt. In jedem
Modul erhalten regelmässig Rauchende,
die bei der jeweiligen Eingangsbefragung
zum Modul angeben, an mehr als drei
Tagen im Monat Zigaretten zu rauchen,
spezifische Information zur Förderung
des Rauchausstiegs.
Individual- und Gruppenfeedbacks
Bereits in der ersten Programmversion
erhielten die Teilnehmenden im An-
schluss an die Eingangsbefragung am
Smartphone oder Computer eine indi-
viduelle Rückmeldung zu ihrem Stress-
niveau, ihren Sozialkompetenzen und
ihrem Gesundheitsverhalten mittels der
Ampelfarben grün, gelb und rot. Dieses
Individualfeedback wurde in der neuen
Programmversion dahingehend er-
weitert, dass überdies ein Vergleich der
individuellen Angaben mit allen anderen
Teilnehmenden am Programm sowie
ein Vorher-Nachher-Vergleich möglich
ist. Zudem ist dieses Feedback auch für
eine Gruppe von Teilnehmenden (s. Ab-
bildung 2, z. B. Lernende einer Klasse,
Lernende eines Ausbildungsbetriebs)
abrufbar.
Ziel des Individual- und Gruppen-
feedbacks ist, durch den Vergleich mit
einer grösseren Referenzgruppe realis-
tische Einschätzungen der Lernenden
hinsichtlich ihres Stressniveaus, ihrer
Sozialkompetenzen und ihres Gesund-
heitsverhaltens aufzuzeigen, um damit
die Motivation zur Änderung risikorei-
chen Verhaltens zu stärken. So wurde
Abb. 2: Ausschnitt des Gruppenfeedbacks.
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für verschiedene Verhaltensbereiche,
insbesondere Tabakrauchen oder Alko-
holkonsum, gezeigt, dass Jugendliche
den Anteil anderer, die ein Risikoverhal-
ten zeigen, üblicherweise überschätzen
(Haug et al. 2011; Moreira et al. 2009)
und dass die Rückmeldung realistischer
Normwerte den Gruppendruck, z. B.
zum Rauchen oder zum Alkoholkonsum,
verringern kann.
Das Gruppenfeedback kann aus-
schliesslich durch zuvor geschulte Perso-
nen über eine passwortgeschützte Web-
site abgerufen werden. Die Generierung
und Besprechung des Gruppenfeedbacks
ist bisher in der Regel von den Fach-
personen der Lungenliga übernommen
worden. Denkbar ist jedoch, dass insbe-
sondere Lehrpersonen in Berufsschulen
und Berufsbildungsverantwortliche in
Betrieben das Gruppenfeedback erstel-
len und die gruppenspezifisch relevanten
Themen im Laufe des Programms oder
im Anschluss daran vertiefen bzw. wei-
terbearbeiten.
Das Gruppenfeedback kann somit
als Grundlage für eine persönliche Dis-
kussion innerhalb einer Gruppe von Ler-
nenden dienen. So können Lehrpersonen
oder Berufsbildungsverantwortliche
direkt im Anschluss an die Befragung bei
einer Gruppe von Lernenden das Grup-
penfeedback abrufen, als Präsentation
zeigen und auf dieser Grundlage spezifi-
sche Lebenskompetenzen oder Gesund-
heitsverhaltensweisen diskutieren oder
erörtern.
Verhaltens- und
Verhältnisprävention
Künftig soll es auch möglich sein, diese
aggregierte Rückmeldung der online
erfassten Individualdaten auf Gruppen-
ebene für ein Coaching der Lehrperso-
nen oder der Berufsbildungsverantwort-
lichen zur gezielten Umsetzung von
Massnahmen auf Verhaltens- und Ver-
hältnisebene zu nutzen. So könnten z. B.
den Bildungsverantwortlichen in Betrie-
ben, in denen Lernende häufig über Zeit-
druck klagen, gezielt Massnahmen zur
Reduktion des Zeitdrucks vorgeschlagen
werden, z. B. die Durchführung eines
Seminars zum Zeitmanagement oder die
Flexibilisierung der Arbeitszeit. Diese
Erweiterung des Programms auf Lehr-
personen und Bildungsverantwortliche
sowie die dadurch mögliche Berücksich-
tigung der Verhältnisse auf Klassen- und
Betriebsebene könnte eine weitere Stei-
gerung der Wirksamkeit des Programms
erlauben.
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