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Was sagst du zur Rechenschwäche, Sokrates? (What do you say about dyscalculia, Socrates?)

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In the essay “Was sagst du zur Rechenschwäche, Sokrates» (What do you say about dyscalculia, Socrates?) Meno brings the topic of learning disabilities in mathematics in a virtual dialogue with Socrates. Socrates invites Meno to express his opinions about dyscalculia. He professes being ignorant of the matter, but gradually he challenges Meno’s certainties and moves from dyscalculic phenomena to general notions. Socrates’ conversation with Meno uses the exploitation of logical errors, aporia (confused doubt), critical reflection, intellectual honesty and tolerance. During the geometric episode Socrates demonstrates his midwifery method with an ignorant slave. Thanks to this unique method to double the area of a square through his (until now unknown) own competencies, the slave apprehends without instruction or suggestions. The essay reconstructs a dialectical conversation. It’s an invitation to face modern questions and problems. - Der Essay “Was sagst du zur Rechenschwäche, Sokrates» bringt Lernschwächen in der Mathematik (die Dyskalkulie) in einen virtuellen Dialog zwischen Menon und Socrates. Sokrates fordert Menon dazu auf, das eigene Wissen über die Dyskalkulie vorzutragen. Sokrates gibt zu, dass er nichts davon verstehe. Doch er fordert Menon heraus, dass er die eigenen Gewissheiten Schritt für Schritt hinterfrage und dass er versuche, von den Phänomenen der Dyskalkulie auf allgemeinere Begriffe zu abstrahieren. In der freien Konversation mit Menon werden Fehler des logischen Denkens, ausweglose Denkoperationen, kritisches Denken sowie intellektuelle Ehrlichkeit und Toleranz erörtert. Sokrates stellt seine Erfahrung, wonach es keine Belehrung gibt, anhand einer Problemlöseaufgabe mit einem ungebildeten Sklaven unter Beweis. Er begleitet den Lösungsweg des Sklaven, indem er seine Hebammenkunst einsetzt. Dank dieser Methode gelingt es dem Sklaven, die Fläche eines Quadrates zu verdoppeln, etwas, das er zuvor noch nie gehört und gekonnt hatte. Sokrates hatte weder belehrt noch irgendetwas suggeriert, der Sklave erkannte die Lösung schlussendlich selbst. Der Essay rekonstruiert eine dialektische Konversation. Es ist eine Einladung, auch modernen Fragen und Problemen rund um die Dyskalkulie sokratisch zu begegnen.
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