Zusammenfassung
In der Fachwelt, aber auch auf Seiten der Verbraucher kursiert seit einiger Zeit die Aussage, Vitamin D müsse mit Vitamin K2 kombiniert supplementiert werden. Bisher vorliegende Studien dazu sind allerdings extrem heterogen. Zum einen wurde Vitamin D nicht in einer rationalen Tagesdosierung eingesetzt, zum anderen liegen keine wissenschaftlichen Studien zum Verhältnis von Vitamin D und Vitamin K vor. Die Aussage, Vitamin D würde ohne Vitamin K2 eine Gefäßverkalkung verursachen, entbehrt jeglicher wissenschaftlichen Evidenz.
Studien zur Osteoporosetherapie mit postmenopausalen Frauen zeigten Vorteile einer kombinierten Gabe von Vitamin D und Vitamin K, die Supplementierung kann unter synergistischen Aspekten daher sinnvoll sein.
Insgesamt sind weitere größere Interventionsstudien dringend erforderlich.