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Does the Factor Cognition play a Role in the Language Development of Children with Cochlear Implant?

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Copyright © 2018 Streicher B; Kral K; Lang-Roth R
Streicher B; Kral K; Lang-Roth R
Diskussion
Die vorläufigen Ergebnisse dieser prospektiven
Studie zeigen keinen signifikanten
Zusammenhang zwischen Kognition und
Sprachentwicklung. Bei 50% der Probanden
sind die Profile in den Testverfahren für
Kognition und Sprache homogen verteilt. Es
ergab sich jedoch ein deutlicher Hinweis, dass
die auditive Merkfähigkeit des
Kurzzeitgedächtnisses, die in der Skala für das
einzelheitliche Denken untersucht wird, positiv
mit der Sprachentwicklung zusammenhängt
(Baddeley 2003). Die Ergebnisse
veranschaulichen unterschiedliche Verläufe, die
für eine engmaschige CI-(Re-) Habilitation im
Anschluss an die Operation und eine an den
Fall angepasste Behandlung sprechen.
Welche Rolle spielt der Faktor Kognition in der Sprachentwicklung von Kindern mit Cochlea Implantat?
Literaturverzeichnis
Baddeley, Alan (2003): Working memory and language. An over view. In: Journal of Communication Disorders 36 (3), S. 189–208. DOI: 10.1016/S0021-9924(03)00019-4.
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Grimm, H. (2015, 3. Auflage): SETK 3-5 Sprachentwicklungstest für drei- bis fünfjährige Kinder (3;11-5;11), unter Mitarbeit von Aktas, M: Frevert, S. Göttingen: Hogrefe.
Grimm, H (2000) 1. Auflage): SETK 2 Sprachentwicklungstest für zweijährige Kinder (2;0-2;11) , unter Mitarbeit von Aktas, M Frevert, S: Göttingen: Hogrefe
Kaufman, A. (1987): Introduction to the Kaufman Assessment Battery for Children (K-ABC) for pediatric neuroclinicians In: J Child Neurol. Jan; (2), S. 3–16.
Kral, Andrej; Kronenberger, William G.; Pisoni, David B.; O'Donoghue, Gerard M. (2016): Neurocognitive factors in sensory restoration of early deafness. A connectome
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Udholm, Nichlas; Jorgensen, Anders W.; Ovesen, Therese (2017): Cognitive skills affect outcome of CI in children: A systematic review. In: Cochlear implants international
18 (2), S. 63–75. DOI: 10.1080/14670100.2016.1273434
Einleitung
Die Versorgung mit CI-Systemen bei
beidseits an Taubheit grenzend
schwerhörigen Kleinkindern hat sich als
bewährte Therapieform etabliert.
Insbesondere in den sensiblen Phasen der
Hör- und Sprachentwicklung bildet die
Stimulation durch das CI eine substantielle
Voraussetzung für die Reifung des
auditorischen Systems (Kral et al. 2016).
Maßgebliche Faktoren die den
Spracherwerb beeinflussen sind das
Versorgungsalter, die Dauer der Ertaubung
sowie psychosozialen Faktoren wie das
Engagement der Familie, die kognitive
Entwicklung und die Kommunikationsarten
(Geers et al. 2016).
In der Mehrheit der Industriestaaten wurde
das Neugeborenenhörscreening (NHS)
etabliert, so dass die Diagnose und
Therapie einer Taubheit innerhalb des
ersten Lebensjahres erfolgt (Udholm et al
2017). Somit reduziert man damit das
Implantationsalter erheblich. Im Verlauf der
Entwicklung werden wesentliche
Meilensteine erworben, so dass vorliegende
kognitiven Beeinträchtigungen nur bedingt
vorhergesehen werden können.
Diese prospektive Studie untersucht die
kognitive Entwicklung und den
Spracherwerb von Kindern im Vorschulalter
sowie den Spracherwerb. Die Hypothese
ist, dass ein Zusammenhang zwischen
Kognition und Spracherwerb mit CI besteht.
Material und Methoden
Die K-ABC misst unterschiedliche Skalen –
simultane (ganzheitliche) und sequentielle
(einzelheitliche) Skala. Daraus berechnet sich die
Skala der intellektuellen Fähigkeiten. Der
Standardwert zwischen 85 und 115 gilt als
Normbereich.
Die Sprachentwicklungstests für Kinder (SETK)
konnten bei 41 Probanden durchgeführt werden.
Jedoch variierte die Entwicklungsstufe so, dass
eine Einteilung erfolgte: Sprachentwicklung
unterhalb des Höralters mit CI (SETK 2),
Sprachentwicklung entsprechend des Höralters
(SETK 3-4), altersgerechte Sprachentwicklung
(SETK 4-5).
Die Berechnung erfolgte mit dem SPSS – System
23 deskriptiv. Der Gruppenvergleich wurde mit
nonparametrischen Tests durchgeführt
Material und Methoden
In die Untersuchungsgruppe eingeschlossen sind
Kinder (n=41 m=22/ f=19), die regelmäßig im CI-
Zentrum der Uniklinik Köln/ HNO-Klinik, im
Rahmen der CI-(Re-)Habilitation/Folgetherapie
vorgestellt und nach auditiv verbalen Prinzipien
behandelt werden. Die Daten sind Bestandteil
einer prospektiven Studie (no.14-024/
Ethikkommission). Ausschlusskriterien sind
zusätzliche, schwere offensichtliche geistige und
körperliche Entwicklungsretardierungen.
Die Ursache der Ertaubung war in 56%
genetisch, 29,3% unbekannt und 29,3% hatten
virale Erkrankungen oder Syndrome. Bei 46,3%
war die Erstsprache deutsch und 53,7% sprachen
mehr als eine Sprache. Bilateral CI versorgt
waren 78% und bimodal versorgt 22%. Die
Kognition wurden mit der Kaufmann Assessment
Battery for Children (K-ABC) durchgeführt
(Kaufman 1987). Die Untertests unterscheiden
zwischen fluider und kristalliner Intelligenz. Die
Sprachentwicklungstests für Kinder (SETK)
(Grimm 2015) wurden für hörende Kinder im Alter
zwischen 2;0 bzw. 3;0 und 5;11 entwickelt und
dienen in der Untersuchung als Maß für den
Spracherwerb.
.
Ergebnisse
In der Skala intellektuelle Fähigkeiten (SIF) ergibt sich
insgesamt ein Standardwert von 94 (±15,5 SD).
Getrennt betrachtet zeigt sich ein Standardwert von
89,6 (±15,5 SD) in der sequentiellen Skala und 98
(±18,1 SD) in der simultanen Skala. Der Unterschied
zwischen den Skalen korreliert signifikant
(0,001(Wilcoxon). Insgesamt 10 Probanden haben
einen IQ von 85 (1 SD Abweichung).
4 Probanden (9,7%) können mit dem SETK 2,17
(41,5%) Probanden mit dem SETK 3-4 getestet
werden und 20 (48,8%) Probanden erreichen
altersgerechte Ergebnisse.
Dr. Barbara Streicher
Cochlear Implant Zentrum/SPZ
Lehrerin für Sonderpädagogik
barbara.streicher@uk-koeln.de
Normbereich 85 115
n
Minimum
Maximum
Mittel-
wert
Standard-
abweichung
Chronologisches
Alter bei T est und
K-ABC 41 60,0 96,0 73,1 10,9
Höralter mit CI bei
K-ABC
41 4,0 87,0 53,8 15,8
Chronologisches
Alter bei SETK-
Testung
40 53,0 95,0 69,2 8,6
Höralter mit CI bei
SETK-Testung 40 17,0 79,0 51,6 11,9
Deskriptive Statistik der Probanden- Lebens- und Höralter bei Testung
der Kognition und Sprache
... Then, they continue adding some other grammatical structures, while the vocabulary expands during their whole life. It is not clear when the critical period for language acquisition finishes, but it is thought to happen around the ages of 12 to 13 [1,2]. ...
Article
Full-text available
To assess the hearing threshold and linguistic results of cochlear implanted children aged 10 months to 5 years, when they reached the age of 12. We studied the benefits of sequential bilateral implantation. This is an observational, descriptive, transversal study comprising 57 cochlear implanted subjects. We performed a free field tonal audiometry at 65dB SPL, speech tests and sentences in quiet and noise (SNR+10) tests. The Objective and Criterial Language Battery (BLOC) was used to assess linguistic competence, in its screening version. Children implanted under the age of 2 and with inter-implant period less than or equal to 4 years reached better statistically significant results in disyllabic and sentences with and without noise (p=0.006) tests and in the disyllabic test with noise (p=0.045) (the hardest speech test). This suggests the acquisition of binaurality, as opposed to children implanted after this age, with inter-implant period longer than 4 years, who do not reach the same performance levels. of language development in the group implanted at ages 10 months to 2 years are better with respect to implanted children at ages 3-5 (<0.05) in both unilateral and bilateral implanted children in relation to the age of implantation. Children with pre-lingual deafness implanted before the age of 2, when they are 12 years old obtain more benefits in their language development and in their linguistic competence than children implanted after this age. The audiology results are better in children implanted bilaterally under the age of 2. Copyright © 2014 Elsevier Ireland Ltd. All rights reserved.
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