Die Installation "R(ae)umlich" verknüpft musikalische Motive aus dem "Ring des Nibelungen" von Richard Wagner mit aktuellen medientechnischen Entwicklungen. In dieser Arbeit wird eine begehbare, interaktive Klanginstallation vorgestellt, in der die BesucherInnen verschiedene Leitmotive der Oper "Rheingold" in einer audiovisuellen Inszenierung erleben. Abhängig davon, wohin sich die BesucherInnen innerhalb der Installation begeben, ertönen die Leitmotive in Verbindung mit spezifischen Lichtszenarien. Begleitet werden diese von einem Grundklang, der sich akustisch langsam kreisend durch den Raum bewegt. Die Tiefeninformationen einer Infrarot-Kamera werden benutzt, um die Position von Personen im Raum zu bestimmen. Die hierfür verwendete Trackingsoftware definiert neun im Raum schwebende Quader, deren virtuelle Berührung die Steuersignale für die Interaktion generiert. Anhand der so gewonnenen Informationen werden die interaktiven Klänge (die Leitmotive) und die unterschiedlich farbigen Lichtszenarien gesteuert. Es werden via zehn im Raum verteilten Lautsprechern Phantomschallquellen erzeugt, die sich nach einem definierten Schema bewegen. Die audiovisuellen Elemente lassen eine Klang-und Lichtlandschaft mit mystischer Atmosphäre entstehen, welche die BesucherInnen interagierend mit dem System erkunden können. Um den Anforderungen unterschiedlicher Ausstellungsorte gerecht zu werden, wurden zwei verschiedene Varianten der Installation entwickelt.
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