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Schlüsselwerke für die Kommunikationswissenschaft

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Abstract

In diesem Lehrbuch werden ca. 200 zentrale und wegweisende Werke für die Kommunikationswissenschaft vorgestellt. Jeder Beitrag enthält nach einheitlichem Muster eine informative Beschreibung der Entstehung und des Gehalts des jeweiligen Hauptwerks. Zusätzlich werden zu jedem Werk Originaltitel, ggf. deutsche Übersetzungen und die Standardsekundärliteratur genannt. Abgeschlossen wird das Lehrbuch durch ein Schlagwort- und ein Werkregister. Somit ist dieser Band ein unentbehrliches Hilfsmittel, um sich über die Geschichte und die zentralen wissenschaftlichen Erkenntnisse für die Kommunikationswissenschaft zu informieren.

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Gerd Albrecht (1969): Nationalsozialistische Filmpolitik. Eine soziologische Untersuchung über die Spielfilme des Dritten Reiches. Stuttgart: Ferdinand Enke Verlag. XII, 562 Seiten.
... Young scientists who shared a common milieu between Zeitungswissenschaft and sociology explained that communication might be a process between two poles: professional journalism and its readership or the audience. It was supposed that the attitudes of the audience were developed in a rich socialization processhere we find the first reflections on intervening variables in the mass communication process, namely from Walter Auerbach, Hans Traub, Ernst Manheim and Gerhard Münzner (Averbeck, 1999;Holtz-Bacha & Kutsch, 2002). This is the forgotten past of the German tradition. ...
... Young scientists who shared a common milieu between Zeitungswissenschaft and sociology explained that communication might be a process between two poles: professional journalism and its readership or the audience. It was supposed that the attitudes of the audience were developed in a rich socialization processhere we find the first reflections on intervening variables in the mass communication process, namely from Walter Auerbach, Hans Traub, Ernst Manheim and Gerhard Münzner (Averbeck, 1999;Holtz-Bacha & Kutsch, 2002). This is the forgotten past of the German tradition. ...
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The aim is to outline general differences in two academic cultures, considering historic perspectives: German 'Kommunikationswissenschaft' with its roots in 'Publizistik-' and 'Zeitungswissenschaft' and French 'Sciences de l'information et de la communication' with its roots in semiotics and cultural views on communication. There are differ-ent internal and external (societal and political) means which influenced the development of communication studies and theories in each of the two countries. The Sciences de l'information et de la communication (SIC) gained their academic acceptance in France in 1975 which under international comparison was late. One strong external moment of the instutionalization of SIC was the political aim to modernize the French University for the so called 'information society'. The French researchers developed their own focus. Semio-pragmatics and social constructivism are two basic theoretical orientations which, after the end of the limiting structuralistic paradigm of the 1960 ths , lead to a fruitful connection of the analysis of the micro and the meso-level of communication processes. Thus, Pragmatics and Symbolic Interactionism played an important role in French SIC much earlier than in Germany.
Thesis
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Dynamiken stereotyper Darstellungen von Alter und Geschlecht in der Anzeigenwerbung ausgewählter Zeitschriftentitel der Jahre 2000 und 2020 sichtbar zu machen. Hierzu blickt die Arbeit zunächst auf die wissenschaftliche Topographie theoretischer Zugänge der Kategorie Geschlecht und diskutiert deren Relevanz und Praktikabilität für die Kommunikationswissenschaft. Der Fokus ist auch auf die Frage gerichtet, wie die Kategorie Geschlecht jenseits der Binarität weiblich/männlich empirisch operationalisiert werden kann. Der Kategorie Alter begegnet die Arbeit aus unterschiedlichen Perspektiven: So fließen sowohl soziodemographische Dynamiken, gerontologische Konzepte, Ansätze zur Strukturierung des Alters sowie Diskurse über den Kampf gegen das Altern in die Betrachtungen dieser Kategorie ein. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf den Intersektionen von Alter und Geschlecht sowie auf der Frage, welche Implikationen ein double standard of aging für Frauen und Männer bereithält. In einem weiteren Kapitel beleuchtet die Arbeit eingehend den Stereotyp-Begriff. Neben der begrifflichen Abgrenzung und Definition, wer-den bestehende Befunde über gesellschaftlich konventionalisierte Alters- und Geschlechterstereotype zusammengetragen. Darüber hinaus befasst sich die Arbeit mit dem besonderen Stellenwert von Medien im Kontext lebenslanger Sozialisationsprozesse und erläutert, warum der Werbung bei der Entstehung und Verbreitung von Stereotypen eine besondere Rolle zukommt. Neben jenen theoretischen Bezügen dienen kulturhistorische Betrachtungen von Alter und Geschlecht in der Werbung sowie die Aufarbeitung des Forschungsstandes der Sichtbarmachung von langfristigen Entwicklungen stereotyper Darstellungen jener Kategorien seit dem Beginn der frühen Wirtschaftswerbung sowie der Herleitung und Ausformulierung der im Rahmen der vorliegenden Arbeit zu beantwortenden Forschungsfragen. Mit der Methode der quantitativen Bildinhaltsanalyse erfasst und analysiert die Arbeit 2.041 Personendarstellungen in der Anzeigenwerbung mit dem Ziel, einen umfassenden Überblick über stereotype Darstellungen von Alter und Geschlecht zu erhalten. Die ausformulierten Forschungsfragen gliedern sich dabei nach thematischen Kategorien, die nicht nur die von Frauen und Männern oder von verschiedenen Altersgruppen beworbenen Produktkategorien untersuchen, sondern auch nach Veränderungen in den Darstellungskontexten Beruf, Haushalt und Freizeit sowie nach soziodemographischen Dynamiken, kommunizierten Gratifikationsversprechen oder der dargestellten Lebensweise fragen. Die Ergebnisse zeigen, dass stereotype Darstellungen von Alter und Geschlecht in der Anzeigenwerbung nach wie vor in großem Umfang existieren und dabei sowohl von Konstanz als auch von Veränderung geprägt sind.
Book
Der Band gibt eine kompakte Übersicht zu zentralen Theorien (in) der Kommunikationswissenschaft. Insgesamt werden 28 Schlüsselwerke aus der Mikro-, Meso und Makro-Ebene vorgestellt. Ziel ist es, Studierende und Dozierende in den Stand zu versetzen, ein wesentliches Werk in dessen Kontext zu verstehen und in die jeweilige Fachdiskussion einzuordnen. Darüber hinaus wird in diesem Band die Frage diskutiert, welches analytische und empirische Potenzial von den „Klassikern“ in Zeiten digitaler Kommunikation ausgeht.
Chapter
Bergers und Luckmanns 1966 publizierte Schrift „The social construction of reality“ gilt als eines der einflussreichsten soziologischen Bücher weltweit: Es wurde in mehr als 20 Sprachen übersetzt und allein die englischsprachige Ausgabe wurde über eine Million Mal verkauft. Die zentrale Frage, die Berger und Luckmann in diesem Buch aufzuschlüsseln versuchen, ist, wie aus dem subjektiven Wissen eines Akteurs so etwas wie eine intersubjektive Vorstellung von der Wirklichkeit in einer Gesellschaft entstehen kann. Ausgehend von Überlegungen zum Alltagswissen zeigen sie auf, wie aus dem unterschiedlichen Wissen vieler Menschen eine gemeinsame Vorstellung von Wirklichkeit als Grundlage des sozialen Handelns wird. Grundgedanke ihrer sozialkonstruktivistischen Sichtweise ist, dass soziale Tatbestände nicht einfach gegeben sind, sondern in alltäglicher Interaktion in Prozessen der Habitualisierung und Institutionalisierung, also der Objektivierung sozialer Erfahrungen produziert werden. Über Verinnerlichung in Sozialisationsprozessen erlebt der einzelne Mensch schließlich die erzeugte Ordnung der Gesellschaft und seiner Umwelt als objektive Wirklichkeit, die er reproduziert, aber auch zu modifizieren, zu verändern vermag. In diesem Verständnis ist Gesellschaft für Berger und Luckmann etwas, dass sich in einem fortlaufenden dialektischen Wechselspiel als zugleich „objektive“ wie „subjektive“ Wirklichkeit herstellt.
Article
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Her geçen gün çocuklar kitle iletişim araçlarının mesajlarına daha fazla maruz kalmaktadır. Bu durum kitle iletişim araçlarının onların içinde yaşadıkları dünyayı anlamlandırmalarında önemli bir kaynak vazifesi görmesine sebep olmaktadır. Fakat yetişkinler için hazırlanmış olan programların içeriklerinin çocukların içinde yaşadıkları toplumdaki siyasi, sosyal, kültürel ve ekonomik olayları anlamlandırmalarına yeterince yardımcı olduklarını söylemek pek mümkün değildir. Bu nedenle çocukların yaşına uygun, onlara hitap edecek program formatlarının ge-liştirilmesi gerekmektedir. Bu düşünceden hareketle hayata geçirilen Logo Kindernachrichten (Çocuk Haberleri), 28 yıldan beri Almanya'da yayımlanan ilk ve tek çocuk haber bülteni olma özelliğine sahiptir. Araştırmada Alman devlet kanalı ZDF'in (Zweites Deutsches Fernsehen-İkinci Alman Televiz-yonu-) uzun yıllar süren çalışmaları neticesinde bugünkü hâlini almış olan Logo adlı haber bül-teninde hangi konuların tematize edildiği, bu konuların nasıl sunulduğu, uluslararası siyaset ve terör gibi karmaşık konular ele alınırken hangi noktalara dikkat edildiği, gündem belirleme kuramı bağlamında irdelenme yoluna gidilmiştir. Araştırma kapsamında 16-26 Mart 2017 ta-rihleri arasındaki Logo Çocuk Haber ocuk haber bültenleri, kaydedilerek Türkçeye çevrilmiş, elde edilen veriler nitel ve nicel içerik analizi yöntemiyle incelenmiştir. Araştırma sonucunda Logo'da olumsuz olaylarla ilgili olarak yapılan haberlerin sonunda mutlaka umut verici nitelikte olan unsurlara yer verildiği ortaya çıkmıştır.
Book
Die deutschsprachige PR- und Organisationsforschung gehört heute zu jenen kommunikationswissenschaftlichen Forschungsfeldern, die sich längst etabliert und zu einer festen Größe in den meisten kommunikationswissenschaftlichen Instituten geworden sind. Eine solche Etablierung, Professionalisierung und Institutionalisierung ist wesentlich auch von Personen getragen – und von Gründerpersönlichkeiten, die ein Feld mit ihren Arbeiten geprägt haben. Die erste Generation der PR- und Organisationskommunikationsforscherinnen und -forscher im deutschsprachigen Raum ist entweder bereits emeritiert oder steht kurz davor. Sie steht im Mittelpunkt dieses Bandes: Wie sind sie selbst zur PR- und Organisationskommunikationsforschung gekommen? Welche Weichenstellungen, Menschen oder auch glückliche Zufälle leiteten ihren Weg? Was hat ihre eigene Arbeit wesentlich geprägt? Wie bewerten sie die Phasen ihres fachlichen Wirkens rückblickend? Der Band beleuchtet die Entstehung und Entwicklung der deutschsprachigen PR- und Organisationskommunikationsforschung aus autobiographischen Perspektiven: essayistisch, persönlich und höchst lesenswert. Die Herausgebenden Dr. Olaf Hoffjann ist Professor für Kommunikationswissenschaft, insbesondere Organisationskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit an der Universität Bamberg. Dr. Simone Huck-Sandhu ist Professorin für Public Relations und Unternehmenskommunikation an der Hochschule Pforzheim.
Chapter
Burkart: Public Relations, PR-Forschung, Autobiographie, verständigungsorientierte Öffentlichkeitsarbeit.
Chapter
Als Herausgeber eines Bands zu den Schlüsselwerken der Medienwirkungsforschung steht man vor allem vor einer Selektionsfrage: Welche Werke sollen behandelt werden? Zwei Kriterien gilt es dabei zu beachten: Erstens, ob ein Werk thematisch der Medienwirkungsforschung zuzurechnen ist und zweitens, ob das Werk die Eigenschaften eines Schlüsselwerks aufweist. Beide Kriterien sind keineswegs trivial in ihrer Anwendung, da weder das Konzept des Schlüsselwerks noch das Forschungsfeld der Medienwirkungsforschung vollständig klar umrissen ist. Im Folgenden soll bezüglich der Auswahlkriterien Transparenz hergestellt werden, indem aufgezeigt wird, was im Kontext der Erstellung des vorliegenden Bands unter einem Schlüsselwerk und der Medienwirkungsforschung verstanden wurde.
Chapter
Die Befreiung Deutschlands ging weder personell noch institutionell mit einem radikalen Bruch in der soziologischen Disziplin einher. Dass bekannte Wissenschaftler der NS-Zeit wie der Jenaer Professor für Volkstheorie und Volkstumssozio logie Max Hildebert Boehm oder der SS-Mann, Jurist und Staatsforscher Reinhard Höhn nach 1945 aus dem öffentlichen Dienst entlassen wurden und im akademischen Betrieb nicht mehr unterkamen, blieb die Ausnahme.
Chapter
Die Debatte um die Personalisierung von Wahlkämpfen scheint mit jedem neuen Wahlkampf einen weiteren Höhepunkt zu erreichen; in der Bundesrepublik haben vor allem die beiden TV-Duelle zwischen Bundeskanzler Gerhard Schröder und seinem Herausforderer, dem bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber, diese Debatte weiter zugespitzt. „Der oder ich?“ Diese Frage stellte Stoiber in einer Wahlkampfrede anlässlich des Wahlkampfauftaktes der Union.1
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Einen Mann wie Klaus Merten zu würdigen, bedeutet nicht nur, sich mit einer schillernden Persönlichkeit auseinanderzusetzen, sondern auch ein ansehnliches Stück Geschichte und Gegenwart der Kommunikationswissenschaft und Publizistik in Augenschein zu nehmen. Auf Letzteres möchte ich mich hier konzentrieren — erwartet doch ein wissenschafts- und kommunikationsinteressiertes Publikum weniger Innensichten, als vielmehr einen (Rück)Blick auf das wissenschaftliche Werk eines der bekanntesten deutschen Professoren des Fachs. Dennoch bleiben Innensichten dem Leser und der Leserin nicht vorenthalten, denn für die Betrachtung des kommunikationswissenschaftlichen Schaffens von Klaus Merten habe ich eine vergleichende Perspektive aus der Psychologie gewählt, die sich ja bekanntlich neben dem Verhalten vornehmlich dem Erleben des menschlichen Individuums widmet.
Article
Die vorliegende bibliometrische Analyse von Aufsätzen in Publizistik und Medien & Kommunikationswissenschaft der Jahre 1970 bis 2010 gibt erstmals umfassend Auskunft über die am häufigsten zitierten Werke und Autoren der Kommunikationswissenschaft. Vorgestellt werden die 57 am häufigsten zitierten Wissenschaftler und die 45 meistbeachteten Werke. Der Kanon spiegelt die unterschiedlichen theoretischen Zugänge (Handlungs- und Systemtheorie) sowie Teildisziplinen (Medienwirkungs- und Journalismusforschung) des Fachs wider. Die Studie erlaubt auch allgemeine Aussagen über die Zitationstraditionen des Fachs. Insgesamt nimmt die Zahl der Zitationen seit Mitte der Neunzigerjahre zu; dies ist vermutlich auf die digitale Wende zurückzuführen – elektronische Datenbanken und vor allem das Internet erleichtern den Zugang zu Quellen. Die Häufigkeit der Zitationen in der Kommunikationswissenschaft zeigt eine für wissenschaftliche Veröffentlichungen typische Verteilung: Die meisten Studien werden wenig, wenige Studien werden häufig zitiert.
Article
Nicht jeder mitteilsame Volkswirt, der sich in Investor Relations versucht, gehört zum Fach – auch dann nicht, wenn er sein gehobenes Laienverständnis von Kommunikation in Aufsätzen und Büchern formuliert, die vor Amerikanismen überlaufen; vor diese bittere Wahrheit wird die Wissenschaft die Branche der Do-it-yourself-PR-Manager stellen müssen. Dies ist kein Beitrag zum Antiamerikanismus, wenngleich der Terminus der Amerikanisierung in der Theoriebildung verwendet wird; es geht um den deutschen Wissenschaftsbetrieb. Großen Mythen und Marken geschieht mit dem Ruhm, den ihre bloße Bekanntheit bringt, auch das Unrecht, das man erfährt, wenn man zum Symbol wird: Es werden unter dem Markenimage auch fremde Inhalte und Bezüge gesehen. Man könnte dies semantische Piraterie nennen. So geht es sicher der Fast-Food-Kette McDonalds, deren ‚brand‘ in der Kritik der Globalisierungsgegner nun als Namensgeber für die Gefahr der ‚McDonaldisierung‘ herhalten muss.
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