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Entrepreneurship und Unternehmertum: Denkstrukturen für eine neue Zeit

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Abstract

"Entrepreneurship und Unternehmertum" gibt einen umfassenden Einblick in die Aufgaben eines Entrepreneurs aus ökonomischer Sicht. Die Autoren haben dabei eine klare Vorstellung davon, was ein Entrepreneur ist und "wie man ein Unternehmen denken muss". Alle für den erfolgreichen Entrepreneur wichtigen Aspekte werden behandelt: - Unternehmerische Erfolgsfaktoren und Umfeldbedingungen - Strategisches Verhalten - Geschäftsplanung und Risikomanagement - Finanzierung und Förderpolitik - Kommunales Entrepreneurship - Rechtliche Aspekte "Entrepreneurship und Unternehmertum" wendet sich an Manager sowie Eigentümer von Unternehmen, Unternehmensgründer, Finanzintermediäre, Wirtschaftsförderer sowie Unternehmensberater. Studenten und Dozenten der Betriebswirtschaftslehre, insbesondere der Existenzgründer- bzw. Entrepreneurship-Lehrstühle erhalten wichtige Informationen. Prof. Dr. Ulrich Blum ist Inhaber des Lehrstuhls Volkswirtschaftslehre, insbes. Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsforschung der TU Dresden. Dr. Frank Leibbrand ist wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl von Prof. Blum. Beide sind geschäftsführende Gesellschafter des "Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung und Wirtschaftsberatung".

Chapters (12)

New Economy, Internet-Start-Ups, Venture Capital, Dot.Com-Munity, Gründerboom: Unternehmerische Aktivitäten sind salonfähig geworden. Gemäß einer Studie1 des Instituts für Medienanalyse „Medien Tenor“ vom Frühjahr 2000 erschienen vor allem in deutschen Printmedien seit Februar 2000, ausgehend von den führenden Köpfen der New Economy, doppelt so häufig positive Beiträge über Manager und Unternehmer als im Jahr zuvor. In der angelsächsischen Welt gilt der „Entrepreneurial Spirit“ nicht erst seit Silicon Valley als „Driving Force“ eines anhaltenden und konkurrenzfähigen Wirtschaftswachstums. Schon seit Jahrhunderten spielen Unternehmer in der Wirtschaftsund Gesellschaftsordnung der Nationen eine zentrale Rolle. Daran hat sich bis heute grundsätzlich nichts geändert, wenngleich natürlich durch die enorme Beschleunigung der wirtschaftlichen Dynamik heute einige Akzentverschiebungen in Bedeutung von und Anforderungen an Unternehmer festzustellen sind. Auch in der sozialwissenschaftlichen Forschung nimmt das seit der Entwicklung der neoklassischen Theorie der Unternehmung um die Jahrhundertwende weitgehend erlahmte Interesse an Unternehmern in den vergangenen 20 Jahren wieder deutlich zu. Schließlich hat auch die Politik den Unternehmer als Vitalisierungsspritze für Volkswirtschaften, verbunden vor allem mit der Hoffnung auf die Generierung von Arbeitsplätzen, wiederentdeckt, so daß die Klärung der Fragen zu Funktion, Wirkung und Bedeutung von Unternehmern — mithin zu ihrem originären Wesen und der Begründung ihrer Existenz — hohe Relevanz besitzt.
Als Lösung zur Überwindung der Arbeitsmarktkrise wird häufig angeführt, Deutschland benötige mehr Unternehmer und weniger Arbeitnehmer. Der Staat habe dafür Sorge zu tragen, daß sich das Unternehmertum reibungslos entfalten könne. Damit stellt sich die Frage, ob die institutionellen Arrangements tatsächlich den Engpaß für Gründungen, wobei wir hierunter nicht nur die Existenzgründungen, sondern eigentlich alle in Unternehmen ausgelagerten, neuen Projekte verstehen, darstellen. Es erscheint daher sinnvoll, zunächst einen Überblick über die Fakten des Gründungs- und Insolvenzgeschehens zu geben. Insbesondere wird dem Entrepreneur und seinem Umfeld dadurch die Gründerdynamik und die dadurch bewirkten Veränderungen, beispielsweise der Branchenstruktur oder der Rechtsformenzusammensetzung, bekannt. Im Sinne des Entrepreneurs als „human being of superior judgement“ ist für den Gründer natürlich wichtig, das Wirken der volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf die Unternehmensdynamik zu kennen.
In Kapitel 2 wurde das Fehlen einer Existenzgründungsstatistik beklagt. Dennoch ergaben die herangezogenen Statistiken ein überwiegend einheitliches Bild eines Kommens und Gehens von Unternehmen. Obwohl wir keine internationalen Vergleichszahlen herangezogen haben, liegt der Schluß nahe, daß bei einem Unternehmensnachschubfaktor von zwischen 3 % und 10 % (siehe hierzu insbesondere die Tab. 2.7 und Tab. 2.8 mit den Kommentierungen auf S. 76ff.) bei stetig wachsender Anzahl von Unternehmen der Strukturwandel durchaus lebhaft ist. Ob, wo und wie dieser Strukturwandel dann letztendlich wirkt, soll in diesem Kapitel zur Gründungsforschung mit einem Schwerpunkt auf den in verschiedenen Studien erarbeiteten Erfolgsfaktoren der Gründer erarbeitet werden.
Als Trends sollen Abläufe in Entwicklungskorridoren bezeichnet werden, die einen Ausgangspunkt besitzen, der häufig durch Irreversibilitäten gekennzeichnet ist. Unumkehrbarkeit selbst kann sich durch das Versenken von fixen Kosten ergeben — hier vor allem im Bereich der Infrastruktur — oder durch das Schaffen von Normen, also dem (stetigen) Versenken variabler Kosten (Blum, Mönius, 1998). Beide ergeben dann das, was man als institutionelle Arrangements bezeichnet.
Weshalb sollte sich ein Entrepreneur mit verschiedenen Verhaltensmodellen und strategischem Verhalten auseinandersetzen? Nach unserer Auffassung ist der Entrepreneur ein „human being of superior judgement“ und muß deshalb in der Lage sein, zukünftige Reaktionen anderer auf eigene Handlungen vorwegzunehmen und in die Entscheidung einzubeziehen. Wie werden jedoch die anderen reagieren? Rational oder emotional? Wird der Wettbewerber durch das ökonomische oder durch ein psychologisches oder ein soziologisches Verhaltensmodell besser beschrieben? Für den Entrepreneur, dessen unternehmerische Entscheidungen wir mit diesem Buch unterstützen und verbessern wollen, wird freilich rationales Verhalten unterstellt.
Jede wesentliche unternehmerische Entscheidung eines Entrepreneurs sollte bezüglich seiner Erfolgsaussichten gut durchdacht werden, was insbesondere eine nachvollziehbare Beschreibung und Analyse des Vorhabens und der wesentlichen Annahmen impliziert. Zur Vermeidung unnötiger und meist sehr teurer Fehlschläge gilt dies natürlich speziell auch für Existenzgründer. Maßstab für die Beurteilung einer unternehmerischen Entscheidung sollte dabei immer der geschaffene Unternehmenswert sein (vgl. Kapitel 8).
Nachdem bereits in Kapitel 6 erste Finanzierungsfragen im Rahmen der Geschäftsplanung diskutiert wurden, widmet sich dieses Kapitel vorrangig einer speziellen Finanzierungsform, die in den letzten Jahren in Deutschland verstärkten Raum vor allem auch in der Finanzierung von Unternehmensgründungen182 eingenommen hat, dem Venture Capital.
Entrepreneure werden oft als besonders risikofreudig charakterisiert. Gerade bei einer Existenzgründung werden — wie die Insolvenzstatistik belegt — oft sehr hohe Risiken akzeptiert. Da sich ökonomischer Erfolg aber nicht nur an der Rendite einer Geschäftsidee ablesen läßt, sondern die erwartete bzw. erzielte Rendite immer in Bezug auf die eingegangenen Risiken interpretiert werden muß, sind Risikoanalyse und Risikomanagement gerade im Kontext des Entrepreneurship unumgänglich. Die gerade bei Existenzgründungen oft anzutreffende Kombination hoher Risikobereitschaft mit niedriger Risikotragfähigkeit ist fatal. Die hohen Renditeforderungen von Venture-Capital-Gesellschaften — oft (selbst nach der „Seed-Phase“) über 20 % — sind eine zwangsläufige Konsequenz der hohen Risiken. Trotz der offensichtlichen Bedeutung detaillierter Risikoanalysen bei Existenzgründern unterbleiben diese oft; unter anderem auch deshalb, weil die Existenzgründer selbst aus Angst vor einer ablehnenden Haltung der finanzierenden Kreditinstitute bekannte Risiken nicht kommunizieren wollen.
Zwei Ansatzpunkte existieren, um Förderprogramme im Rahmen des Entrepreneurships zu betrachten:1. Der Staat kann selbst als Entrepreneur auftreten — nämlich genau dort, wo er sich als Standortproduzent am Wettbewerb beteiligt. Alle Facetten unternehmerischen Handelns können dieser Tätigkeit zugeordnet werden, und da dabei in erheblichem Maße regionale Konkurrenzstrukturen existieren, ist derartiges Handeln ordnungspolitisch meist völlig unproblematisch. Im Extremfall kann jedoch — im Sinne einer BERTRAND-Konkurrenz — ein „race to the bottom“auftreten. 2. Der Staat kann im Rahmen der Wirtschaftspolitik durch Förderprogramme selektieren. Hier stellt sich die Frage, ob sein Handeln nicht ein Anmaßen von Wissen (Hayek, 1945) darstellt, das er tatsächlich nicht besitzt, weshalb ein hohes Risiko des Fehlschlags besteht, das vor allem mit zunehmender Spezifität der Förderung wächst. Damit stellt sich die Frage, wie offen derartige Förderprogramme sein müssen, um nicht privatwirtschaftliche Anreize und Selektionsmechanismen zu zerstören — auch in dem Sinne, daß die Förderung des einen die Insolvenz des anderen verursacht.
Deutschland gilt im internationalen Vergleich als ein stark reguliertes Land. Nach dem Index der ökonomischen Freiheit der Heritage Foundation belegte Deutschland im Jahre 1998 nur noch den 24 Platz aller Länder, innerhalb der G7 nur vor Frankreich und Italien, innerhalb Europas hinter der Mehrzahl der Staaten. Haushalte und Unternehmen unterliegen einem dichten Regelwerk, so auch Neuansiedlungen bzw. Unternehmensgründungen. Die meisten von ihnen brauchen Ansiedlungsflächen, die nur von den Kommunen angeboten werden.
Die nachfolgenden Ausführungen befassen sich in vier Abschnitten mit Themen, die bei der Gründung von Unternehmen für die Gesellschafter, Geschäftsführer und leitenden Mitarbeiter in rechtlicher Hinsicht relevant sind. Der erste Themenkreis behandelt die Rechtsformen, die für Unternehmer zur Verfügung stehen. Ferner werden die Entscheidungskriterien für eine konkrete Rechtsform dargestellt. Weitere Ausführungen beschäftigen sich mit der Haftung der Gesellschafter und Geschäftsführer bei der Gründung der gewählten Rechtsform. Die Beziehungen zwischen den Gesellschaftern werden in den Ausführungen über Gesellschaftsverträge behandelt. Ist das Unternehmen gegründet, stellt sich häufig infolge eines schnellen Wachstums der Gesellschaft, eines Wechsels des Gesellschafterkreises oder einer Generationennachfolge die Frage von Unterneh-mensan- und -verkäufen.
Die nachfolgenden Ausführungen befassen sich in drei Abschnitten mit Themen, die bei der Gründung von Unternehmen für die Gesellschafter, Geschäftsführer und leitenden Mitarbeiter in rechtlicher Hinsicht relevant sind. Gerade Jungunternehmen ist nicht bekannt, in welchem rechtlichen Umfeld sie sich bei der Umsetzung ihrer Produktidee bewegen. Die nachfolgenden Ausführungen sollen den Unternehmensgründer daher vor Überraschungen schützen. Ein erster Themenkreis beschäftigt sich mit “ wettbewerbsrechtlichen Aspekten”. Hier werden die wesentlichen Regelungen des Kartellgesetzes (GWB — Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen) dargestellt. Für das Auftreten des Unternehmens am Markt ist ferner das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG) zu beachten. Durch dieses Gesetz sollen die Wettbewerber und Verbraucher vor Irreführung bewahrt werden. Zu diesem Themenkomplex gehört ferner der Schutz von Patenten, Gebrauchs- und Geschmacksmustern und Marken, sowohl im nationalen als auch internationalen Rahmen. In den sich anschließenden Ausführungen wird auf Folgen fehlerhafter Produkte aufgrund des Produkthaftungsrechts eingegangen. Ansprüche Geschädigter ergeben sich aufgrund des Produkthaftungsgesetzes und aufgrund “Richterrechtes”.
... "Nach der Unternehmensgründung wird der Entrepreneur zum Unternehmer" (Wikipedia, 2016a). Diese Abgrenzung lässt sich laut Blum (Blum, 2001) allerdings weder zeitlich noch inhaltlich eindeutig festlegen. Er weist aber darauf hin, dass einem Unter nehmer, der sich durch Gründungsattribute wie "Kreativität, Innovation, Unternehmensge stal tung und nachhaltige Dynamik" auszeichnet, die Be zeich nung Entrepreneur "unbewusst unterstellt" wird (Blum, 2001, S. 8 (Blum, 2001, S. 9). ...
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Als Dienstleister für KMU müssen sich Designer in der Zusammenarbeit mit ihren Auftraggebern auf deren unterschiedliche Bedürfnisse einstellen. Allerdings sind diese Bedürfnisse und Anforderungen oft nicht transparent und können nicht in strukturierter Weise bestimmt werden. Wenn Designer und Unternehmer – insbesondere Inhaber oder Geschäftsführer von KMU – zusammenarbeiten gibt es häufig Missverständnisse im Projektverlauf. Möglicher Weise haben sie unterschiedliche Ziele und Bedürfnisse und manchmal scheint es, als würden sie einfach nicht zusammen passen. Darüber hinaus sind Unternehmer kleiner Unternehmen häufig skeptisch einen geeigneten Partner für ihre Aufgaben zu finden. Andererseits sind Designer nicht informiert über die spezifischen Bedürfnisse ihrer Kunden innerhalb des Design Management Prozesses. Die hier vorliegende Feldstudie beschäftigt sich mit der Schnittstelle der Zusammenarbeit zwischen Designern und Unternehmern (oder Unternehmen). Die zentrale Fragestellungen lauten: Wie arbeiten Designer und Unternehmer zusammen? Was sind ihre wirklichen Bedürfnisse? Wann ist die Zusammenarbeit erfolgreich? Das Ziel ist es Werte, Haltungen und Bedürfnisse von Designern und Unternehmern zu analysieren und zu beschreiben, ebenso ihre subjektive Erfahrung in Bezug auf ihre Zusammenarbeit. Allerdings sind Individuen nur begrenzt in der Lage über ihre subjektive Sichtweise zu informieren, weil verborgene Aspekte und Details nicht einfach abgefragt werden können. Zudem gibt es nicht genügend Kenntnisse zur Entwicklung von Leitfadenfragen. Daher wurde eine qualitative Feldstudie als ein offenes Instrument entwickelt, um verborgene Aspekte zu erforschen. In dieser Untersuchung wurden die Daten durch narrative Interviews erhoben, die Informationen hervorbringen, von denen der Interviewte selbst keine Kenntnisse hat. Darüber hinaus wurde die Grounded Theory eingesetzt als Basis einer qualitativ empirischen Forschung im Design. Die Ergebnisse dieser Studie in den Bereichen „Kreativität“, „Veränderungsmotivation“, „Kommunikation“ und „Projekt Management“ beschreiben unterschiedliche Designer Skills im Verhältnis zu Jobanforderungen – alle exerpiert aus der empirischen Studie. Hieraus wurden Scorecards mit einem ersten Anwendungstransfer entwickelt. Die Ergebnisse bieten ein besseres Verständnis für die unterschiedlichen Positionen und zeigen die unterschiedlichen Bedürfnisse verschiedener Designer und Unternehmer innerhalb der Designaufgabe. Darüber hinaus wurden Kooperations- und Konfliktpotentiale beschrieben und Lösungsvorschläge entwickelt. Insgesamt erweist sich gerade die souveräne Führung ergebnisoffener Sitzungen und die überzeugende Sitzungsargumentation als besonders konfliktgeladen und zog sich wie ein roter Faden durch alle Konfliktbereiche, was sich auch für die Designausbildung als wichtig erweist. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie bieten ein größeres Bewusstsein über die unterschiedlichen Bedürfnisse von Designern und Unternehmern in ihren Arbeitsprozessen, ermöglichen eine erfüllendere Zusammenarbeit mit weniger persönlichen Widerständen und besseren Ergebnissen. Designer können so zu einer breiteren Vielfalt von Aufgaben beitragen und ihre Kreativität kann mehr Individuen zu einer verbesserten Lebensweise verhelfen.
... A zatem przedsiębiorcą jest ktoś, kto reaguje na zmiany i korzysta z nadarzającej się sposobności (Blum 2001:10). Z kolei Joseph Schumpeter (1883-1950) postrzega przedsiębiorcę jako "kreatywnego destruktora" (Blum 2001: 10, por. również Glapiński 2012, który sam inicjuje czy też wywołuje zmiany. ...
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Książka jest efektem współpracy polsko-niemieckiego zespołu badawczego. Projekt "W zwierciadle mediów" był realizowany przez Fachhochschule des Mittelstands (FHM) w Bielefeld oraz Instytut Dziennikarstwa, Mediów i Komunikacji Społecznej Uniwersytetu Jagiellońskiego, w okresie od czerwca 2015 roku do grudnia 2017 roku. Podstawowym założeniem projektu było zbadanie przekazywanego przez niemieckie i polskie media obrazu przedsiębiorców i przedsiębiorczyń w latach od 2004 do 2013, a więc w okresie dziesięciu lat po wejściu Polski do Unii Europejskiej. Najważniejszym zadaniem było uchwycenie zmiany i opisanie ewolucji w sposobie przedstawiania przedsiębiorców mężczyzn i kobiet przez dziennikarzy. Cel wiązał się ze swoistą rekonstrukcją i porównaniem - mającego podstawę w mediach - kształtowania się wizerunku przedsiębiorców w obu krajach.
... While public attention concentrates often on the description of crowd-funded projects, the founders of start-ups receive much less attention in this area. By contrast, the characteristics of traditional entrepreneurs and founders attract the interest of scholars for a long time (Blum and Leibbrand, 2001). Therefore, this paper focuses on the education and gender structure of the founders who present their projects at crowd funding platforms. ...
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Crowd investing has recently become an interesting possibility for young entrepreneurs to finance the start-up of new firms. This paper analyses the impact of education and gender of young entrepreneurs who finance their start-ups using a crowd investing platform. We analyse the crowd investing projects financed through the Companisto and Seedmatch platforms, which are the main crowd investing platforms in Germany. The study confirms that the majority of founders of crowd investing start-ups completed a university education. However, we find a surprisingly low-rate of female founders in crowd investing, although the gender structure do not influence the amount of crowd investing. Thus, the crowd investing does not facilitate the access to finance for new groups of entrepreneurs, but it rather facilitates the financing conditions for founders, who could also obtain a credit from the bank.
... While public attention concentrates often on the description of crowd-funded projects, the founders of start-ups receive much less attention in this area. By contrast, the characteristics of traditional entrepreneurs and founders attract the interest of scholars for a long time (Blum and Leibbrand, 2001). Therefore, this paper focuses on the education and gender structure of the founders who present their projects at crowd funding platforms. ...
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Crowdinvesting ist seit einigen Jahren eine interessante Alternative für Jungunternehmer, um ihr Start-Up zu finanzieren. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Bildungs- und Genderstruktur von Unternehmensgründern, die durch Crowdinvesting finanziert werden. Als Untersuchungsfelder wurden die Plattformen Companisto und Seedmatch ausgewählt. Die Untersuchung bestätigt, dass die Crowdinvesting Unternehmen eine hohe Qualifikation der Gründer, und gleichzeitig einen niedrigen Anteil der Frauen unter den Gründern aufweisen. Diese Prägungen wirken sich aber statistisch nicht signifikant auf die Höhe von Crowdinvesting aus. Insgesamt lässt sich sagen, dass Crowdinvesting nicht den Zugang zur Finanzierung für neue Gruppen der Bevölkerung ermöglicht, sondern für jene Gruppe verbessert, die bereits einen relativ guten Zugang zu Bankkrediten hatten.
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The domain of “Entrepreneurship” is one of the younger research fields in economics. When trying to approach the term, it is noticeable that there is no uniform definition in the literature. Initially, it must be stated that there is not even a translation for the German language usage.
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Die Domäne „Entrepreneurship“ zählt zu den jüngeren Forschungsgebieten der Wirtschaftswissenschaft. Will man sich dem Begriff nähern, so fällt auf, dass man keine einheitliche Definition in der Literatur findet. Zunächst muss man konstatieren, dass es für den deutschen Sprachgebrauch nicht einmal eine Übersetzung gibt.
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Dieser Beitrag betrachtet das Wirken des Unternehmers Carl Heine aus wirtschaftsethischer Sicht. Ausgangspunkt ist die folgende „Goldene Regel“ der Wirtschaftsethik: „Investiere in die Bedingungen der gesellschaftlichen Zusammenarbeit“. Heines Haltung und Tun ist in vielfältiger Hinsicht ein Beispiel für die Umsetzung dieser Regel als Unternehmer, dessen Aktivitäten maßgeblich zur Blüte Leipzigs im 19. Jahrhundert beitrugen. In einem weiteren Schritt werden diese Überlegungen in die heutige Zeit übertragen mit Blick auf die Frage, welche Erwartungen man legitimer Weise heute an Unternehmen und Unternehmer stellen kann.
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This study explores the success relevance of business model components of digital start-ups from the perspective of German venture capital (VC) investors. In doing so, the study explains the importance of the business model in general and the importance of a convincing value proposition and a plausible revenue model in particular for the investment decision process of VC investors. The study takes an exploratory three-dimensional research approach that integrates the meso-perspective on the business model, the micro-perspective on the entrepreneurial personality, and the macro-perspective on the entrepreneurial context, thus operating in a very young research field. In contrast to most studies on this topic, this paper shows that the business model is not the key resource for the success of a start-up, while an early concept of a business idea might be. Communication and interaction with VC investors at this early stage can be valuable tools for the continuous development of the initial business idea.
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Effectuation bezeichnet eine relativ junge Theorie, die Einblicke in Heuristiken von Entrepreneuren erlaubt. Sebastian Reh zeigt im Rahmen einer empirischen Untersuchung, bestehend aus einer qualitativen und einer quantitativen Studie mit Startups, dass sich Effectuation als Entscheidungslogik unter wahrgenommener Unsicherheit bewährt. Des Weiteren lässt sich ein Zusammenhang zwischen den Gründungsmotiven und der Anwendung der von Effectuation beschriebenen Prinzipien feststellen. Insbesondere soziale Motive sind demzufolge ausschlaggebend für die Art der Entscheidungsfindung in jungen Unternehmen.
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Die Domäne „Entrepreneurship“ zählt zu den jüngeren Forschungsgebieten der Wirtschaftswissenschaft. Will man sich dem Begriff nähern, so fällt auf, dass man keine einheitliche Definition in der Literatur findet. Zunächst muss man konstatieren, dass es für den deutschen Sprachgebrauch nicht einmal eine Übersetzung gibt.
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Die Wirtschaft der neuen Bundesländer wächst, ist aber seit den letzten 10 Jahren nicht in der Lage, den Rückstand gegenüber dem Westen zu verringern. Der Artikel geht der Frage nach, welche wirtschaftsgeschichtlichen Gründe hierfür verantwortlich zeichnen. Es wird gezeigt, dass der Exodus von Eliten bereits in den dreißiger Jahren mit der Vertreibung und Ermordung jüdischer Eliten beginnt. In der Zeit nach dem 2. Weltkrieg bis zum Mauerbau 1961 verlassen vor allem junge und qualifizierte Menschen die sowjetische Zone und später die DDR, so dass die durch das Dritte Reich und den Krieg zerstörten Eliten nicht ersetzt werden. Das wohlstandsfeindliche Wirtschaftssystem zerstört Mitte der siebziger Jahre durch die Enteignung des industriellen Mittelstands eine wesentliche Produktivitätsbasis, die vor allem auch half, durch ihren Export in den Westen Devisen zu erwirtschaften. Damit war die Zahlungsbilanzkrise von 1981 zwangsläufig, die nur notdürftig durch den Strauß-Kredit überbrückt wurde, 1988 aber wieder wirksam wurde und zur Aufgabe des Wirtschaftssystems zwang. Die Treuhandprivatisierung wollte die aufgelaufenen Defizite in den Führungsfunktionen nicht durch Restitution kompensieren. Das damit heute sichtbare Defizit an Headquarterfünktionen ist die zentrale Wachstums- und Wohlstandsbremse der neuen Bundesländer und wird erst in längerer Frist durch Aufbau entsprechender Strukturen in einem neuen Technologiezyklus abgebaut werden.
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Die Bestimmung (ideal)typischer Eigenschaften und die Ableitung von Typologien werden in der Entrepreneurship-Literatur seit langem thematisiert. Auch für Kulturunternehmertum gibt es Ansätze, die aufgrund spezifischer Eigenschaften den Versuch unternehmen, das Bild eines (erfolgreichen) Unternehmertypus zu zeichnen.
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Wenn auch Frauen die Mehrheit der österreichischen Bevölkerung darstellen und an den Universitäten ebenfalls Studentinnen in der Überzahl sind, so zeigt sich bei den Unternehmensgründungen noch ein deutlich anderes Bild. In Österreich erfolgt nur ca. ein Drittel (2005: 35,7%; vgl. Wirtschaftskammern Österreichs 2006). Eine diesbezügliche Ursachenforschung bringt unterschiedliche Erklärungsansätze zum Vorschein wie beispielsweise familiäre Sozialisation, die Übernahme von Kinderbetreuung und Haushaltsarbeit, ein eingeschränktes Berufswahlspektrum, niedrigere Erwerbsquoten und geringeres Einkommen.
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Zahlreiche empirische Studien deuten darauf hin, dass die Bedeutung und Anzahl von Innovationskooperationen seit Anfang der 90er Jahre stark zugenommen haben (Gerybadze 2004, 191). Zentrale Gründe dafür sind die gewachsene Spezialisierung und Arbeitsteiligkeit im Innovationsprozess sowie die Dynamisierung von Technologie- und Marktprozessen (Fichter 2005, 109 ff.). Kooperationen sollen vor diesem Hintergrund zum Ausgleich von Ressourcendefiziten, zur Erzielung von Synergieeffekten, zur Beschleunigung von Entwicklungsprozessen und zur Vermarktungs- und Diffusionsförderung durch Kundeneinbindung und Stakeholderintegration beitragen.1 Die Kooperationsforschung zeigt allerdings auch, dass die Bedeutung der Innovationszusammenarbeit je nach Innovationsgrad und Innovationsphase variieren kann und dass der Erfolgsbeitrag von Innovationskooperationen an bestimmte Voraussetzungen gebunden ist.2 So spielen neben der Komplementarität der Ressourcen und Kompetenzen, dem strategischen Fit und gemeinsamen Zielvorstellungen auch atmosphärische Fragen wie bestehende Machtstrukturen, kompatible Unternehmenskulturen sowie gegenseitiges Vertrauen und funktionierende persönliche Beziehungen zwischen den Promotoren auf beiden Seiten eine zentrale Rolle. Gerade bei hochgradigen Innovationen kommt der Zusammenarbeit von Herstellern und Anwendern eine zentrale Bedeutung zu. Innovationsvorhaben, die auf grundlegende Neuerungen abzielen, sind durch hohe technologische, marktliche und unternehmensspezifische Unsicherheiten geprägt (Lettl 2004, 20).
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Unternehmer haben, gerade in der mittelständischen Wirtschaft der Bundesrepublik Deutschland, bedeutsame Funktionen, wie u.a. die Schaffung und Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen. So sind kleine und mittlere Betriebe verantwortlich für 60 % aller Arbeitsplätze und für 46 % der gesamten Bruttowertschöpfung in der Bundesrepublik Deutschland. Ebenso werden alleine im Handwerk über 480.000 Lehrlinge ausgebildet.
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Unternehmertum wird hinlänglich mit dem Thema Innovation und der marktwirtschaftlichen Verwertung von Innovationen in Verbindung gebracht. Bereits Schumpeter (1934) charakterisierte den Unternehmer als kreativen Zerstörer, der Märkte durch innovatives Handeln aus dem Gleichgewicht bringt und so den Fortschritt vorantreibt. Egal ob als Schöpfer oder bloßer Profiteur von Wissen, Unternehmer überprüfen dessen Marktfähigkeit und nutzen entstehende Gelegenheiten, um am Markt tätig zu werden. Der Unternehmer bildet daher gesellschaftlich die Verbindung zwischen Wissen und wirtschaftlichen Wachstum (Audretsch & Keilbach, 2004; Audretsch & Thurik, 2001).
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Innovation und Evolution bilden Kernelemente des Wirtschaftsprozesses und sind mit dem für marktwirtschaftliche Ordnungen konstituierenden Prinzip des Wettbewerbs aufs engste verbunden. Sie stellen daher auch zentrale Themen der Wirtschaftspolitik und der Wirtschaftstheorie dar. Wettbewerb wird durch Innovations-und Transferprozesse konstituiert, also der Schaffung neuer Märkte oder Marktsegmente bzw. der Einführung neuer Produktionsverfahren durch die eigentlichen „Unternehmer“, die kreativen und risikobereiten Entrepreneure, und dem anschließenden Prozeß der Umschichtung von Marktanteilen von den Entrepreneuren zu den Imitatoren, den „Unterlassern“.3 Sowohl bei der Einführung von innovativen Technologien und der Schaffung neuer Märkte als auch bei der Ausbreitung von Innovationen durch Imitationsprozesse spielt Wissen eine zentrale Rolle - als neu entdecktes (Invention) und/oder zum ersten Mal zur wirtschaftlichen Nutzung angewendetes Wissen. Wissen ist ein zentraler Faktor von (technologischen) Innovationen, und Innovationen und der durch sie ermöglichte technische Fortschritt tragen wiederum maßgeblich zur Evolution von Wirtschaftssystemen bei, d. h., zu deren Wandel durch Selbsttransformation. Wissen ist also ein zentraler Erklärungsfaktor des Wandels ökonomischer Systeme.
Chapter
Die ‘Theorie Komplexer Systeme’1 kann als relativ junger wissenschaftlicher Erklärungsansatz angesehen werden. Dieser Ansatz hält in zunehmendem Maße auch in der Wirtschaftswissenschaft Einzug, um beispielsweise Ordnungsmuster, wie sie marktwirtschaftliche Systeme hervorbringen, besser zu verstehen.
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Diese Studie Untersucht, inwieweit Vorstände bzw. Geschäftsführer und Entrepreneure in Deutschland und Österreich den in den GLOBE-Studien ermittelten Führungsidealen entsprechen. Weiters werden Auswirkungen des Führungsverhaltens bzw. von Diskrepanzen zwischen Erwartungen und perzipiertem Verhalten auf das organisationale Commitment der Mitarbeiter analysiert, sowie Zusammenhänge zwischen organisationalem Commitment und Unternehmenserfolg. Insgesamt ist nur eine mäßige Übereinstimmung zwischen Real- und Idealbild der Führung festzustellen. Sowohl eine hohe Ausprägung der Führungsideale als auch eine hohe Kongruenz zwischen Real- und Idealbild (außer bei Partizipation) haben positive Auswirkungen auf das organisationale Commitment. Dieses wiederum zeigt positive Zusammenhänge mit der Umsatz- und Ertragsentwicklung von Unternehmen, auch nach Berücksichtigung relevanter Kontextvariablen, wie Marktanteil, Marktwachstum und Wettbewerbsintensität.
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According to theoretical implications the success of enterprises benefits from cooperation and integration into networks. Enterprises of the biotechnology sector in particular have a high propensity to bulid up cooperations. Estimations of the growth of firms using cooperation-based and non-cooperation-based factors as independent variables reveal a significantly positive influence of the propensity of cooperation as well as networking. In this regard scientific institutions and universities located in geographical porximity of firms play an important role . From this analysis it can be generalized and concluded, concerning other industries too, that networks emerge automatically under certain conditions. Nevertheless their creation and development should be encouraged, e.g. by efficiency incentives for public research and education of universities as well as an intensification of cooperation and networking between the scientific and the corporate sector. This can promote the technology and human capital transfer. Thereforesuch network processes should be promoted.(Original text only available in german language)
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