Die Zukunft der Postdienste in Europa: Proceedings der internationalen Konferenz „Die Zukunft der Postdienste in Europa“ Bonn, 25.–26.10.1990
Chapters (15)
Das Themenspektrum des vorliegenden Konferenzbandes reicht von theoretischen Abhandlungen postrelevanter Fragestellungen über die Darstellung der Erfahrungen mit der Umstrukturierung von Postverwaltungen in europäischen Ländern bis hin zu Beiträgen über Regulierungsaufgaben und unternehmenspolitische Strategien. Im folgenden sollen Perspektiven fair die Postdienste und die Postmärkte in Europa vorgestellt werden, die sich aus Sicht der Herausgeberin für die nahe Zukunft vor dem Hintergrund der auf der Konferenz gehaltenen Referate abzeichnen.
Durch die Fusion der Deutschen Bundespost mit der Deutschen Post der ehemaligen DDR ist ein Unternehmen mit 390 000 Mitarbeitern entstanden. Dieses Unternehmen wird auch innerhalb des EG-Binnenmarktes eine wichtige Rolle spielen. Bei aller Freude über die deutsche Einheit in Frieden und Freiheit werden wir nicht die europäische Perspektive, und auch nicht den Termin 01.01.1993, aus den Augen verlieren.
Änderungen im Postwesen der europäischen Staaten haben sich in der Vergangenheit auf mehrfache Art vollzogen. Auch künftig wird das Postwesen einem verstärkten Wandel unterliegen. Als Gründe hierfür sind zu nennen:
der Substitutionswettbewerb bei Postdiensten, vor allem auch bei sog. Monopolleistungen,
politisch schon durchgesetzte oder noch durchzuführende Postreformen, die in vielen Fällen an der Reformierung des Telekommunikationssektors angesetzt und sich auch auf das Postwesen ausgewirkt haben, und schließlich
das zu erwartende Grünbuch der EG zu den Postdiensten, das zusätzlich einen verstärkten Reformdruck auf die EG-Länder ausüben dürfte.
Postal service faces many of the major problems traditionally examined at length in the public utility literature. The peak load problem is a case in point. As demonstrated in Crew, Kleindorfer and Smith (1990) and Crew and Kleindorfer (1990), postal service provides an example of an industry with a peak load problem arising from daily and hourly fluctuations of mail processing activities and very limited deferrability of these activities in meeting quality of service requirements. Thus, along with the peak load problem, postal service faces problems of quality and reliability, similar to public utilities. However, unlike the literature on traditional public utilities, there has been little discussion of peak load, quality and reliability problems in the literature on the economics of postal service. This paper, by providing a review of the issues and some basic model building, aims to begin a dialogue on the importance of quality and reliability issues in postal service.
We used to have something in our operational system called a PCO, which is an abbreviation for a “Parcel Concentration Office”. The word “concentration” is interesting in itself — in the sense used here it is intended to denote “consolidation”, which is the usual term given to this type of sorting activity in the distribution or parcel delivery business. But since we are part of the Post Office, it is incumbent upon us to use nomenclature which nobody else in their right minds would even think of.
Ich wurde eingeladen, über die Wettbewerbsstrategien der Schwedischen Post zu berichten, die ihr zu Erfolgen verholfen haben.
Diskussionen über Zukunftsperspektiven für die Postdienste sind ebensowenig neu wie Überlegungen, mit welchen Strategien sich die Verantwortlichen der sogenannten gelben Postzweige auf die Herausforderung der Märkte von morgen einstellen wollen. Zusätzliche Aktualität erhält das Thema jedoch vor dem Hintergrund des sich anbahnenden europäischen Binnenmarktes, der damit einhergehenden Postreformen und insbesondere der zu eng werdenden rechtlichen Grundlagen des Postwesens im In- und Ausland.
Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich freue mich Gelegenheit zu haben, hier vor diesem sehr ansehnlichen Auditorium internationaler und deutscher Provenienz einige Anmerkungen zum Ordnungsrahmen für Postdienstleistungen in der Bundesrepublik Deutschland vor dem Hintergrund der Entwicklungen in der Europäischen Gemeinschaft machen zu können.
“Das Postwesen und das Telegraphenwesen werden für das gesamte Gebiet des Deutschen Reichs als einheitliche Staatsverkehrsanstalten eingerichtet und verwaltet.” So bestimmte es Art. 48 der Reichsverfassung von 1871. Welch eine Diktion, welch eine Gedankenwelt! Staatsverkehrsanstalten — das klingt nach Hierarchie und Aktenzeichen, nach Ärmelschonern und Uniform, nach Strammstehen und Entlausung. Die Post war ein Teil der obrigkeitsstaatlichen Maschinerie, der oberen Leitung des Kaisers unterstellt, dessen Anordnungen jeder Postbeamte von Verfassungs wegen zu befolgen verpflichtet war, Art. 50.1
It is nice to share the platform with people who are interested in the future of the postal world.
First of all, I would like you to join me in congratulating ourselves on the realisiation of this conference, which I am sure will give us a proper opportunity to go a step further in our present work and discussions, in order to help us to etablish a postal policy in our recent extended space in the Community.
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