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Den Wechsel im Blick

Authors:
  • University of Tuebingen, Institute for Educational Science
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Abstract

Das Buch bietet Beiträge zur Methodologie feministischer Forschung mit dem Schwerpunkt im sozialpädagogischen und Bildungsbereich. Mitarbeiterinnen des Tübinger Instituts für frauenpolitische Sozialforschung e.V. arbeiten seit Jahren zusammen an der praktischen Entwicklung eines eigenen Forschungsselbstverständnisses. Mit dem Buch werden die vorläufigen Ergebnisse zusammenhängend und systematisch vorgelegt und für eine breite Rezeption und Diskussion geöffnet. In den Beiträgen finden sich gesellschaftstheoretische und forschungserfahrene Fundierungen für eine Methodologie, die das Wechselverhältnis zwischen Theorie und Praxis in den Mittelpunkt stellt und hieraus ein politisches Verständnis von Frauenforschung entwickelt. Außerdem werden die Ergebnisse einer Werkstatt-Tagung zum Entwicklungsbedarf frauenpolitischer Strategien in der Zusammenarbeit von Forschung und Praxis vorgestellt. Mit Beiträgen von. Maria Bitzan, Heidi Funk, Helga Huber, Gerrit Kaschuba, Maria Knab, Heidi Reinl, Maike Schmidt, Monika Schneider, Elke Schön, Anne Schwarz, Barbara Stauber.

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... At the same time, the research process itself should in particular include practice in order to reflect the role of science within society. To produce relevant findings, research has to be relevant to the practical world (see Bitzan et al. 2000: 218) and subjects should be able to bring their view of the world into the conception and realisation of research. ...
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This article shows that many political and academic debates on the future of work do not adequately take the gender structure of work into account, and argues that what is needed is not only the incorporation of gender into research, but a different methodological approach. This approach has to improve the dialogue between different scientific disciplines (interdisciplinary) and between researchers and actors in the practical world (cooperation between research and practice). In addition, research has to reflect upon and inspect its prejudices, taking into account that gendered structures are present in every aspect of our lives. This article describes how these ideas were realised through the development of ‘Forschungswerkstätten’ (research workshops) and reports on some experiences from the field. The article concludes by presenting some of the difficulties and perspectives of this approach.
Book
Lehren und Lernen findet innerhalb gesellschaftlicher Verhältnisse statt, die von Differenzordnungen geprägt sind und oft unter den Labels Diversity, Heterogenität und Inklusion diskutiert werden. Die entlang von Markierungen wie etwa race, class, gender, sexual identity, ability, body und language konstruierten Ordnungen betreffen Lehrende und Lernende. Dies bringt Herausforderungen mit sich, denen sich die Beiträge im Band aus machtkritischen Perspektiven widmen. Wissenschaftler*innen und Studierende untersuchen interdisziplinär, was es bedeutet, zu Differenz unter Bedingungen von Differenz zu lehren, wie sich Differenzordnungen auf Lernprozesse auswirken und welche Rolle Institutionen in der Konstitution von Differenzordnungen spielen. Der Band leistet dadurch einen wertvollen Beitrag zur (empirischen) erziehungswissenschaftlichen Differenzforschung.
Chapter
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Im Zentrum dieses Beitrags stehen vier Handlungsstrategien im Umgang mit Anti-Genderismus und Anti-Feminismus in der Lehre. Anhand ausgewählter Fälle werden Antwort-Möglichkeiten auf Wortmeldungen von Studierenden entwickelt. Als Fallbeispiele dienen die beschriebenen Erfahrungen von Yalız Akbaba in diesem Band. Anhand dieser werden praxisorientiere Strategien und Antwort-Möglichkeiten exemplifiziert. Damit sollen Lehrenden einerseits Handlungsoptionen auf anti-feministische oder anti-genderistische Kommentare aufgezeigt werden und andererseits zur Entwicklung weiterer Strategien inspirieren.
Chapter
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Zusammenfassung Verbreitete Vorstellungen von mediatisierter sexualisierter Gewalt werden durch Diskussionen über Cybergrooming (sexuelle Ausbeutung mittels digitaler Medien) durch „Fremdtäter*innen“ bzw. die Verbreitung und den Konsum von Missbrauchsabbildungen (Kinderpornografie) beherrscht (Vobbe & Kärgel, im Druck). Tatsächlich werden digitale Medien jedoch auch von Gewaltausübenden des sozialen Nahraums (z. B. Familienmitglieder, Mitarbeitende pädagogischer Einrichtungen) täter*innenstrategisch genutzt.
Chapter
Während Jugendberichte auf Bundes- und Landesebene einigermaßen vergleichbar sind, bezeichnet ‚kommunale Jugendberichterstattung‘ ein undefiniertes Feld zwischen Jugendhilfeberichten, Jugendpolitik und Jugendhilfeplanung. So kann mein Beitrag auch nicht über die Jugendberichterstattung referieren, sondern aus der Vielzahl an Erscheinungsformen verschiedene Konzepte, Themen, Funktionen und damit verbundene Hoffnungen und Wirkungen herausdestillieren. Bisher gibt es keine Forschungen, die systematisch kommunale Diskurse und Formen der Berichterstattung in Zusammenhang mit den jeweiligen lokalen Bedingungen untersucht hätten. Daher können die folgenden Überlegungen eher erste – durch vielfältige Erfahrungen und Literatursichtungen gesättigte – Annäherungen darstellen.
Chapter
Bildung ist mehr als schulisches Wissen oder Zugang zu formalen Qualifikationen, „sie ist die Voraussetzung dafür, sich in einer kompliziert gewordenen Welt zu verorten und zu behaupten. Moderne Pädagogik spricht mit Bezug auf Bildung (...) immer mehr — scheinbar ganz allgemein — von Daseinsoder Lebenskompetenz (Forum Bildung 2000, S. 29). Diese Charakterisierung liegt sehr nahe an dem sozialpädagogischen Paradigma der Lebensbewältigung, das die Allgemeinheit von Sozialpädagogik bzw. Jugendhilfe zunehmend in den Vordergrund stellt als dritte Sozialisationsinstanz neben Schule und Familie.
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