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Was tun gegen Häme im Internet?

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Nach den Worten des Bundesgerichtshofes (BGH) befriedigen Arztbewertungsportale ein „erhebliches“ gesellschaftliches Interesse. Die öffentlichen Benotungen dienten der Leistungstransparenz im Gesundheitswesen und seien wichtige Hilfestellung bei der Ausübung des Rechts auf freie Arztwahl. In der Realität sind sie aber für niedergelassene Zahnärzte oft ein Ärgernis. Nicht selten nutzen Patienten Jameda und Co. nur, um zu stänkern oder sich über eine vermeintlich zu hohe Rechnung zu beschweren.

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... Der Bundesgerichtshof (BGH) spricht Arztbewertungsportalen eine "erhebliche" gesellschaftliche Relevanz zu. Sie dienen der Leistungstransparenz im Gesundheitswesen und seien wichtige Hilfestellung bei der Ausübung des Rechts auf freie Arztwahl (Haak 2017 Die Items "Organisation und Service" (8 von 14), "Praxis und Personal" (10 von 14) und "Arzt-/Ärztinnen-Kompetenz" (10 von 14) werden unter den genannten Portalen am häufigsten verwendet. Jedes Portal, das eine Bewertungsmöglichkeit anbietet (ausgenommen Doctolib und Google), erfragt außerdem, ob die Nutzerin bzw. ...
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Fast jeder zweite Bundesbürger sucht aktuell einen Arzt. Kommunikationsfähigkeit und fachliche Kompetenz von Medizinern sind für die Suchenden dabei die wichtigsten Qualitätskriterien. Solche Informationen finden Verbraucher zunehmend in Bewertungen von Patienten im Internet, deren Bedeutung für mehr Qualitätstransparenz bei der Arztwahl häufig unterschätzt wird. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Online-Arztsuche verbraucherfreundlicher und transparenter zu gestalten. Dazu könnten künftig systematisch Patientenbefragungen oder Abrechnungsdaten der Ärzte beitragen. Noch wichtiger sind jedoch zusätzliche Informationen über den Zugang zu Arztpraxen und ihre freien Behandlungskapazitäten. Dies sowie viele weitere Erkenntnisse zur Arztsuche sind in der Studie „Transparenz in der vertragsärztlichen Versorgung“ nachzulesen, die nun veröffentlicht wurde. Sie gehen auf ein Forschungsprojekt des IGES Instituts zurück, das durch das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) gefördert wurde. Erste Ergebnisse daraus hatten Experten bereits auf einer Fachtagung diskutiert. Teil der Studie war eine repräsentative Befragung von mehr als 2.000 Personen.
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