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Faserverbundbauweisen

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Landläufig versteht man unter der Verstärkung eines Systems die Verbesserung (Steigerung) von Festigkeit und E-Modul durch die Einbettung von Verstärkungsfasern in eine Matrix. Diese ergibt sich grob gesehen dann, wenn der Elastizitätsmodul der Verstärkungsfaser wesentlich größer ist als der der Matrix. Mit Faserverbundwerkstoffen dieser Art läßt sich aufgrund hoher spezifischer Festigkeiten und Moduli (Kennwerte bezogen auf die Dichte) gegenüber metallischen Werkstoffen sehr viel Gewicht einsparen. In Abb. 2.1 sind die spezifischen Festigkeiten und Steifigkeiten von metallischen und nichtmetallischen Leichtbaustrukturwerkstoffen gegenübergestellt [2.1]. Diese Auftragsform verdeutlicht, welche mechanische Werkstoffleistung mit welchem eingebrachten Gewicht zu erzielen ist — die typische Frage eines Leichtbauers. In der Abbildung stellt man fest, daß alle metallischen Werkstoffe nahezu gleiche Ausgangsverhältnisse aufweisen. Derjenige Werkstoff, welcher zusätzlich noch die geringere absolute Dichte besitzt, wird bei der Verwendung in Strukturkomponenten über ein günstigeres Leichtbaupotential verfügen.
Es ist sehr wichtig, zwischen Fertigungsverfahren und Verfahrensprozessen zu unterscheiden, obwohl sich diese Begriffe in der Praxis oft überschneiden. Bei der Herstellung von Einzelteilen spricht man von Fertigungstechniken oder -verfahren. Zur Herstellung von komplexen, aus Einzelteilen aufgebauten Strukturen sind Verfahrensprozesse erforderlich. Darunter versteht man eine sinnvolle Prozeßkette, die nach Abb. 3.1 alle Tätigkeiten bis zum Endprodukt beinhaltet.
Abgesehen vom Roving, also dem endlosen Faserstrang, sind die heute gängigen Halbzeuge für die Fasertechnik von flächiger Art. In jüngster Zeit kommen allerdings vermehrt dreidimensionale Faserhalbzeuge auf den Markt, die in naher Zukunft eine erhebliche Ausweitung der Faserverbundwerkstoffe versprechen. Diese neuartigen textilen Halbzeuge werden in diesem Abschnitt entsprechend berücksichtigt. Nach [1.1] besteht ein grundsätzliches Merkmal der Faserverbundwerkstoffe darin, daß die zu fertigenden Bauteile — von einigen Beispielen abgesehen — immer schichtweise aufgebaut sind, und nicht, wie bei metallischen Fertigungsverfahren üblich, durch Abtragen hergestellt werden. Ein weiterer gravierender Unterschied zu den metallischen Werkstoffen besteht, abgesehen von Metallgußteilen, darin, daß bei der Verarbeitung der Werkstoff und das Bauteil gleichzeitig entstehen. Diese Tatsache bietet eine große Vielfalt an Fertigungstechnologien zur Herstellung von industriell gefertigten Halbzeugen und Zwischenprodukten sowie deren Weiterverarbeitung zum Endprodukt. Die wichtigsten flächigen Halbzeuge sind Gewebe, Gelege, Geflechte, Gestricke und Matten. Die schematische Darstellung der Prozesse zur Herstellung von Geweben, Gestricken und Geflechten zeigt Abb. 4.1 .
Das im Flugzeugbau und in der Raumfahrtanwendung wichtigste Halbzeug ist nach wie vor das Prepreg. Darunter versteht man — abgeleitet von preimpregnated — ebene flächige Fasergebilde, die in einem kontinuierlichen Prozeß mit einem Matrixsystem im gewünschten Harz/Faserverhältnis imprägniert sind.
Unter Bauweisen versteht man die Gestaltung eines Bauteils, einer Baugruppe oder gar einer kompletten Struktur. Der Begriff „Bauweisen“ umfaßt also ganz allgemein das optimierte Zusammenwirken aller erforderlichen Fachdisziplinen wie: Werkstoffe, Werkstoffverbunde Vorentwicklung Konstruktion, Berechnung und Auslegung Fertigungsverfahren Umweltaspekte natürlich unter Kosten/Nutzenaspekten betrachtet [1.1, 2.7, 2.9, 6.2].
... Jahrhunderts hat sich -parallel zur fortlaufenden Kunststoffmaterialentwicklung -im Flugzeugbau die heutzutage weit etablierte FVK-Bauweise hervorgetan [14]. Infolge fallender Preise für die Ausgangsmaterialien erfuhr die Verwendung von FVK einen raschen und stetigen Anstieg [15,16]. Im Gegensatz zum Flugzeugbau dauerte es noch eine gewisse Zeit, bis erste Überlegungen zur Verwendung von FVK als Bewehrungsstrukturen im Bauwesen in den 1950er Jahren aufkamen. ...
... Die Tränkung erfolgt entweder vor, während oder nach der Fertigung einer textilen Struktur und richtet sich sowohl nach dem Fertigungsverfahren als auch nach dem Matrixsystem [14,16] ...
Article
de Im Bauwesen findet die Verwendung von Faserverbundkunststoffen (FVK) immer mehr Anwendung. Im Speziellen werden Bewehrungsstäbe aus Carbonfasern vermehrt im Bauwesen eingesetzt, da diese resistent gegenüber Korrosion sind und für den Anwendungsfall sehr gute mechanische Eigenschaften aufweisen. Jedoch müssen bei der Verwendung von Carbonstäben wesentliche Eigenschaften beachtet werden, um sie effizient und ihrem hohen Leistungspotenzial entsprechend einzusetzen. Nach einem geschichtlichen Überblick zur Verwendung von FVK‐Stäben im Bauwesen werden in diesem Beitrag wesentliche mechanische Merkmale und grundlegende Mechanismen von Carbonstäben vorgestellt. Zusätzlich erfolgt ein Ausblick auf das Zug‐ und Verbundtragverhalten von Carbonstäben. In geplanten Folgebeiträgen wird aufbauend auf den hier vorgestellten grundlegenden Informationen ausführlich auf das Zug‐ und Verbundtragverhalten von Carbonstäben eingegangen. Abstract en Rebars made of carbon fibres for the use in civil engineering: part 1: fundamental material characteristics Nowadays, the request for non‐metallic reinforcement for buildings, bridges or many other structures is increasing daily. Especially reinforcements made of carbon fibers are highly recommended for civil engineering. Those fibers are resistant against any kind of corrosion. Moreover carbon fibers offer high tensile strengths. But by designing and constructing with carbon reinforcements some crucial facts have to be considered to achieve an optimized structure. In this paper some important aspects by construction with non‐metallic rebars will be presented. The main focus is on rebars made of carbon fibers, because those rebars show a high potential for civil engineering. Therefore the principal material behavior is described. Moreover an outlook for further investigations will be obtained. Especially the tensile and the bond behavior will be pointed out in detail in following papers.
... Preimpregnated and consolidated fiber-reinforced thermoplastic sheets, so called organo sheets, are commonly used as semi-finished product. Due to their high reinforcing effect and comparably good drapability, woven fiber fabrics are predominant [6]. After heating a sheet above melting temperature of the thermoplastic matrix, it is formable into the desired shape. ...
Conference Paper
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The growing market for fiber-reinforced thermoplastics (FRTP) requires new flexible production processes for prototype and small series production, as conventional forming techniques involving molds are not cost efficient in these cases. Inspired by incremental sheet metal forming (ISF), an alternative manufacturing processes for the forming of FRTP with just two robot guided standard tools is outlined. To maintain a locally formed shape in the heated, flexible fabric, auxiliary wire mesh metal is used as it has similar deformation mechanisms, especially shearability, while being sufficiently self-supporting. Feasibility of the approach is discussed and investigated in basic experiments.
... The aim of this project is to investigate and develop die-less forming and production of woven FRP without the use of metal support sheets. Woven fabric is targeted because of its high tailorable reinforcing effect as well as relatively good drapability [19]. As matrix material, thermoset as well as thermoplastic polymers are considered, which can be initially separate from the reinforcement fibers or already included in a semi-finished product. ...
Chapter
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Fiber-reinforced plastics (FRP) are increasingly popular in light weight applications such as aircraft manufacturing. However, most production processes of thin-walled FRP parts to date involve the use of expensive forming tools. This especially hinders cost-effective production of small series as well as individual parts and prototypes. In this paper, we develop new possible alternatives of highly automated and die-less production processes based on a short review of current approaches on flexible thin-walled FRP production. All proposed processes involve robot guided standard tools, similar to incremental sheet metal forming, for local forming of the base materials. These include woven glass fiber fabrics which are locally impregnated with thermoset resin and cured using UV-light, woven commingled yarns made out of glass fibers and thermoplastic fibers which are locally heated and pressed, as well as pre-consolidated thermoplastic organo sheets which require selective heating for forming. General applicability of the processes is investigated and validated in practical experiments.
... Die derzeitige Erwärmung von Organoblechen über die Schmelztemperatur der Thermoplastmatrix erfolgt im Wesentlichen in einem Spannrahmen durch Infrarot-Strahler (IR), Heißluftöfen (Umluftöfen) oder Kontaktheizungen [4,5]. Hierbei sind mehrere Nachteile zu berücksichtigen. ...
Article
Das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU und die Wesom Textil GmbH haben gemeinsam ein technologisches Konzept entworfen, das die Chance bietet, die Großserienherstellung von Bauteilen und Baugruppen aus faserverstärkten Kunststoffen in Zukunft wirtschaftlich zu realisieren. Diese Technologie basiert auf einem innovativen In-situ- Erhitzungsverfahren, mit dem die erforderlichen Taktzeiten sowie der erforderliche Energieverbrauch zur Herstellung eines fertigen Bauteils deutlich reduziert werden können.
Article
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For the development of efficient and economical car body structures, high-performance lightweight materials such as continuous fiber-reinforced plastics (C-FRP)—especially in combination with quasi-isotropic materials (f.e. metal) as multi-material components—have gained importance. However, the systematic design of such hybrid components is extremely challenging. In the following work, a newly developed method for the weight- and load-optimized design of hybrid components made of isotropic and anisotropic materials based on physical parameters is presented. With the principal stresses of a reference component a weight-optimized structure between isotropic "base material" and load-dependent reinforcement made of C-FRP is calculated for a new multi-material component. The user specifies the mechanical properties as well as min. and max. material thicknesses for the isotropic material and the C-FRP. With this information the lightest possible material combination of isotropic base material and anisotropic C-FRP is then determined. Using this method, a weight saving of 18–62% could be achieved with flat validation examples while maintaining the same stiffness. Application to the frame of a vehicle door also results in a significant weight saving without compromising stiffness. In summary, this method offers the possibility to identify suitable components for the application of weight- and load-dependent hybrid components and to design them in the early stage of the product development process.
Article
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Within the rapidly growing market for fiber-reinforced plastics (FRPs), conventional production processes involving molds are not cost-efficient for prototype and small series production. Therefore, new flexible forming techniques are increasingly being researched, many of which have been inspired by incremental sheet metal forming (ISF). Due to the different deformation mechanisms of woven reinforcement fibers and metal sheets, ISF is not directly applicable to FRP. Instead, shear and bending of the fibers need to be realized. Therefore, a new dieless forming process for the production of FRP supported by metal wire mesh as an auxiliary material is proposed. Two standard tools, such as hemispherical punches, are used to locally bend a reversible layup of metal wire mesh and woven reinforcement fiber fabric enclosed in a vacuum bag. Therefore, the mesh aids in introducing shear into the material due to its ability to transmit compressive in-plane forces, and it ensures that the otherwise flexible fabric maintains the intended deformation until the part is cured or solidified. Basic experiments are conducted using thermoset prepreg, woven commingled yarn fabric, and thermoplastic organo sheets, proving the feasibility of the approach.
Article
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Fibre-reinforced composites (FRCs) are already well established in several industrial sectors such as aerospace, automotive, plant engineering, shipbuilding and construction. The technical advantages of FRCs over metallic materials are well researched and proven. The key factors for an even wider industrial application of FRCs are the maximisation of resource and cost efficiency in the production and processing of the textile reinforcement materials. Due to its technology, warp knitting is the most productive and therefore cost-effective textile manufacturing process. In order to produce resource-efficient textile structures with these technologies, a high degree of prefabrication is required. This reduces costs by reducing the number of ply stacks, and by reducing the number of extra operations through final path and geometric yarn orientation of the preforms. It also reduces waste in post-processing. Furthermore, a high degree of prefabrication through functionalisation offers the potential to extend the application range of textile structures as purely mechanical reinforcements by integrating additional functions. So far, there is a gap in terms of an overview of the current state-of-the-art of relevant textile processes and products, which this work aims to fill. The focus of this work is therefore to provide an overview of warp knitted 3D structures.
Article
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The demand for lightweight materials, such as fiber-reinforced plastics (FRP), is constantly growing. However, current FRP production mostly relies on expensive molds representing the final part geometry, which is not economical for prototyping or highly individualized products, such as in the medical or sporting goods sector. Therefore, inspired by incremental sheet metal forming, we conduct a systematic functional analysis on new processing methods for shaping woven FRP without the use of molds. Considering different material combinations, such as dry fabric with thermoset resin, thermoset prepreg, thermoplastic commingled yarn weave and organo sheets, we propose potential technical implementations of novel dieless forming techniques, making use of simple robot-guided standard tools, such as hemispherical tool tips or rollers. Feasibility of selected approaches is investigated in basic practical experiments with handheld tools. Results show that the main challenge of dieless local forming, the conservation of already formed shapes while allowing drapability of remaining areas, is best fulfilled by local impregnation, consolidation and solidification of commingled yarn fabric, as well as concurrent forming of prepreg and metal wire mesh support material. Further research is proposed to improve part quality.
Chapter
Tragwerke aus Carbonbeton sind insbesondere dann wirtschaftlich, wenn die Carbonbewehrung zum Vorspannen des Betons genutzt werden kann. Die Erfolgsgeschichte des Spannbetons basiert auf der Verwendung hochfesten Spannstahls, der es ermöglicht, dauerhaft hohe Vorspannkräfte in den Beton einzuleiten. Der Übergang vom Spannstahl zum festeren, leichteren und korrosionsbeständigen Carbon stellt eine maßgebliche Verbesserung dieser leistungsfähigen Bauweise dar. Die Vorspannung mit Carbon führt zu schlankeren Querschnitten und verspricht eine wirtschaftliche, dauerhafte und robuste Innovation zu sein. Die Vorspannung verringert die Verformung der schlanken Carbonbetonbauteile und sorgt für Dichtheit gegenüber eindringenden Medien. Zudem erlauben hochfeste Betone die konzentrierte Einleitung besonders hoher Vorspannkräfte. Durch die Kombination von Carbonbewehrung, Vorspannung und hochfestem Beton entsteht ein hocheffizienter und nachhaltiger Verbundwerkstoff für den Brücken‐ und Hochbau.
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Carbon fibre reinforced polymer (CFRP) composites are widely used in the aerospace field because of their outstanding performance. Laser is an effective method for CFRP composite processing. However, there are corner errors and obvious thermal damage in laser corner cutting, which affect the cutting quality. This article mainly describes the corner error and thermal damage behavior and the effect of anisotropy of nanosecond UV laser when cutting different corners of CFRP plates. Select six corner angles to perform a full factorial experiment with a right-angled triangle hole cutting under the horizontal and vertical baselines and different laser repetition rates. The results show that there are obvious corner errors and heat-affected zone (HAZ) and matrix recession (MR) in laser corner cutting. The corner error always shows that the cut-in error is smaller than the cut-out error (28.06% on average), and the cut-in error and HAZ decrease with the increase of the corner angle, but the difference between the cut-in and the cut-out error increases with the increase of the corner angle. In vertical baseline cutting, the corner error can be reduced to a certain extent, but the HAZ (average 38.42%) is seriously increased, and the thermal damage of linear cutting under a large pulse repetition rate is increased. The large laser repetition rate increases the thermal damage due to the increase of the overlap rate of adjacent pulses, but has less effect on the corner error, especially the cut-in error.
Chapter
In vielen Anwendungen, wo hohe mechanische Festigkeit und Steifigkeit bei geringem Gewicht gefordert wird, stößt man mit den konventionellen Werkstoffen an unüberwindbare Leistungsgrenzen. Erst neue Werkstoffe, insbesondere Faserverbundkunststoffe FVK-(Faserverbundwerkstoffe) ermöglichen eine Erweiterung der Leistungshorizonte in vielen Anwendungsbereichen (z. B. Luft- und Raumfahrt).
Article
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The demand for products made of fiber‐reinforced polymer composites (FRPC) is constantly growing. These lightweight products are characterized by high stiffness, high tensile strength, and high service life. FRPC processes that employ thermoset‐impregnated continuous rovings are easily automated and provide the products with the highest unidirectional tensile strength. A critical disadvantage of continuous fiber‐reinforced polymers is caused by relatively high production costs. Among others, three main factors contribute to these production costs: (1) material costs, especially when carbon fibers are used, (2) costs for manufacturing semi‐finished products, such as textiles or preimpregnated fabrics, and (3) costs for waste occurring along the entire chain of process steps. In this context, one group of processes shows outstanding characteristics: processes in which rovings are in situ impregnated with a thermoset resin and then directly processed. Wet filament winding and pultrusion are the most popular but not the only representatives of this group. For all these processes, in situ impregnation is the key element, and various technologies have been developed for this purpose, each with its own unique fluid‐mechanical effects on rovings. A fundamental understanding of these effects is crucial to achieve products of the utmost quality. The paper at hand provides an overview of manufacturing processes that employ in situ impregnation of continuous rovings, specifically focusing on impregnation technologies. On this basis, phenomenological models describing the effects on the rovings during processing (impregnation, tension, and spreading) are reviewed. Review on the state of the art of processing continuous filament bundles impregnated with thermoset resins
Chapter
In this chapter, basics regarding the manufacturing of automotive components are provided. Also, the state-of-the-art of production system planning is described with a focus on the integration of environmental decision criteria. Moreover, the central terminology as used in this work is defined. The chapter closes with a summary of the preliminary findings as a basis for the goal-oriented limitation of the research scope and the formulation of the research question in the following chapter.
Chapter
In this chapter, basics regarding the manufacturing of automotive components are provided. Also, the state-of-the-art of production system planning is described with a focus on the integration of environmental decision criteria. Moreover, the central terminology as used in this work is defined. The chapter closes with a summary of the preliminary findings as a basis for the goal-oriented limitation of the research scope and the formulation of the research question in the following chapter.
Chapter
Kunststoffe sind organische, hochmolekulare Werkstoffe, die überwiegend synthetisch hergestellt werden. Sie werden als Polymere (deshalb auch Polymerwerkstoffe genannt) aus Monomeren hergestellt durch Polymerisation, Polykondensation oder Polyaddition. Monomere sind Substanzen, die Kohlenstoff C, Wasserstoff H, Sauerstoff O sowie Stickstoff N, Chlor Cl, Schwefel S und Fluor F enthalten. Je nach Art der entstehenden Polymere unterscheidet sich dann das Verhalten: Lineare Polymere sind Thermoplaste; vernetzte Polymere sind Duroplaste und mehr oder weniger weitmaschig vernetzte Polymere sind elastische Kunststoffe, auch Elastomere genannt. Biopolymere werden teilweise oder vollständig aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Kunststoffe die biologisch abbaubar sind, werden häufig ebenfalls als Biopolymere bezeichnet, unabhänig davon ob diese aus petrochemischen oder nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wurden.
Article
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Current wind turbine rotor blades have a significant impact on the cost of the turbine, which is mainly a consequence of the manual process steps involved in blade production. The manual, labour-intensive production process leads to high tolerances and requires high safety and reliability factors. Especially in the case of offshore turbines with current and upcoming blade dimensions, automation will make the blades cost effective, quicker to produce and guarantees a higher quality. Here, we analyse the current blade structure and production processes and present a technical review of the existing automation approaches for the textile build-up process in industry and academia. Thereby we classify these approaches according to the different techniques based on the rotor blade structure parts.
Chapter
Based on the description of the objectives of active shape control, this chapter lays the foundation for modeling integrated continuous actuation by means of simple analytical considerations on beam models. At first isotropic materials are considered. The views are then extended to anisotropic materials on the basis of flat panels made of activatable fibre composites in order to demonstrate the possibilities of using deformation coupling. Finally, an insight into current research for active shape control is given.
Chapter
Kap. 1 „Verarbeitung von Kunststoffen zu Bauteilen“ wurde von Helmut Schüle federführend überarbeitet und deutlich erweitert. Es beginnt mit den Polymerpulvern, der Aufbereitung und Zusatzstoffen unter dem Gesichtspunkt der Verarbeitung. Standard-Spritzgießen einschließlich Werkzeuge und Konstruktionsregeln folgen. Des Weiteren werden verschiedene Sonder-Spritzgießverfahren einschließlich der Maschinentechnik und deren Trends behandelt. Extrudieren schließt sich in analoger Abfolge an, gefolgt von Kalandrieren, Schäumen und einem Kapitel über Polyurethane. Neu hinzugefügt hat Rüdiger Bräuning das Kapitel zur Verarbeitung von Faserverbundwerkstoffen. Die verstreuten Teilthemen der ersten Auflage sind hier zusammengefasst und um die Reparatur von Faserverbundwerkstoffen (Heike Sommer) erweitert worden. Ähnlich Kap. 3 „Werkstoffe“ folgt die Verarbeitung von thermoplastischen Elastomeren und Elastomeren. Das Beispiel Reifen wird vertieft. Es folgen Verarbeitungseinflüsse auf Bauteileigenschaften. Verarbeitungsfehler, Thermoformen, Rapid Prototyping und Spritzguss-Simulation beenden Kap. 1.
Chapter
In vielen Anwendungen, wo hohe mechanische Festigkeit und Steifigkeit bei geringem Gewicht gefordert wird, stößt man mit den konventionellen Werkstoffen an unüberwindbare Leistungsgrenzen. Erst neue Werkstoffe, insbesondere Faserverbundkunststoffe (FVK) ermöglichen eine Erweiterung der Leistungshorizonte in vielen Anwendungsbereichen (z. B. Luft- und Raumfahrt).
Conference Paper
In recent years, carbon fibre reinforced components have been introduced into the automotive industry in a mass produc-tion scale. A promising approach for reducing production steps while increasing the complexity of carbon fibre reinforced car body parts is manufacturing sandwich components using wet moulding. Equipping these wet moulding parts with high performance sandwich cores fabricated by milling, as implemented in the aerospace industry, does not comply with automotive requirements in terms of cost-efficient high-volume production. Recent investigations show that is possible to use near-net-shape rigid foam cores made from polyethylene terephthalate using thermoforming as an alternative core. Expanded polyethylene terephthalate is utilized for cladding or insulating in the marine industry or for wind energy applications, where foam parts are manufactured by simple bending after a heat treatment. In order to fabricate near-net-shape sandwich cores, an advanced thermoforming procedure for ex-panded polyethylene terephthalate needs to be developed. This contribution aims at describing the impact of the thermomechanical behaviour of the foam material and the resulting steps of the advanced procedure. Initial trials suggest that the occurrence of two major effects during thermoforming and subsequential wet moulding can result in faulty cores or sandwich parts: Firstly, the gas pressure inside the foam cells, which tend to collapse under forming but do not fracture and, secondly, the entropy elastic behaviour of polyethylene terephthalate above the glass transition temperature. In combination with external forces, both can result in delam-ination in the sandwich part. The development of an advanced thermoforming procedure aims at circumventing the negative impact of both effects. After the initial forming, smaller parts of the rigid foam core are reheated shortly above the melting point in order to locally destroy the foam cell structure. This results in rigid foam cores that are suitable for the wet moulding of sandwich parts without causing delamination or other failures.
Chapter
Kunststoffe sind organische, hochmolekulare Werkstoffe, die überwiegend synthetisch hergestellt werden. Sie werden als Polymere (deshalb auch Polymerwerkstoffe genannt) aus Monomeren hergestellt durch Polymerisation, Polykondensation oder Polyaddition. Monomere sind Substanzen, die Kohlenstoff C, Wasserstoff H, Sauerstoff O sowie Stickstoff N, Chlor Cl, Schwefel S und Fluor F enthalten. Je nach Art der entstehenden Polymere unterscheidet sich dann das Verhalten:
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Prof. Dr.-Ing. Gunther Reinhart, geb. 1956, leitet gemeinsam mit Prof. Dr.-Ing. Michael F. Zäh das Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften (iwb) der Technischen Universität München. Er ist Sprecher des Bayerischen Cluster für Mechatronik & Automation und Leiter der Fraunhofer IWU Projektgruppe für Ressourceneffiziente Mechatronische Verarbeitungsmaschinen (RMV) in Augsburg. Dipl.-Ing. Tobias Philipp, geb. 1984, studierte Maschinenwesen an der RWTH Aachen und allgemeine Ingenieurswissenschaften an der Ecole Centrale Paris. Er ist seit Anfang 2010 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am iwb der Technischen Universität München. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt dabei auf der RFID-gestützten Produktionssteuerung für die Herstellung von Faserverbundwerkstoffen. Abstract Fibre-reinforced composite materials are increasingly used for technical products as they are particularly suitable for lightweight design. Due to missing cost-effective manufacturing processes the use of those materials does not take place in industrial mass production today. In the following article, the RFID technology is used to improve manufacturing processes for fibre-reinforced composite materials by implementing an efficient information management. Therefore, RFID transponders are attached to or integrated in individual parts and are used during the whole lifecycle. Examples of their application are production control, process control or retracing of parts.
Article
Fabio Buschle, geb. 1989, studierte Maschinenwesen an der Technischen Universität München (TUM). Er verfasste seine Masterarbeit zum Thema Technologiereifebewertung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften (iwb) der TUM sowie der BMW Group. Abstract Carbon fiber reinforced plastics (CFRP) are increasingly used in large-scale automotive productions. New technologies, like direct fiber placement, have the potential to significantly reduce the manufacturing cost of CFRP. An organizational and technological risk assessment ensures the competitive capacity. This article describes an approach to adapt an existing technology maturity assessment to a specific technology which is exemplified for a direct fiber placement technology.
Chapter
Auch für nichtmetallische Werkstoffe ergibt sich eine ähnliche Abhängigkeit des makroskopischen Zerstörungsschemas von der Beanspruchungsspannung wie bei metallischen Werkstoffen. Im Gefüge und Struktur entstehen dabei jedoch anderer Morphologien entsprechend den Eigenschaften und dem Aufbau dieser Werkstoffe. Besondere Betrachtung erfahren Polymerverbundstoffe und technische Keramik.
Chapter
WerkstoffePolymermatrix-VerbundwerkstoffeWerkstoffauswahlLiteraturnachweis
Chapter
Für anisotrope Konstruktionen aus Faserverbundwerkstoffen hat der Konstruktionsprozeß, wie er im Buch von Pahl/Beitz [1] in ausgezeichneter Weise beschrieben ist, genauso seine Gültigkeit wie für Konstruktionen aus metallischen Werkstoffen. Auch in [2] ist der Konstruktionsprozeß mit zugehöriger Bewertung behandelt und an einem kleinen Beispiel durchgeführt. Die Vielzahl von integrierbaren Funktionen bei Faserverbundkonstruktionen macht jedoch die Bewertungsstrategien oft wesentlich umfangreicher und damit schwieriger. Auch die Anzahl der bei der Konstruktion zu vergleichenden und gegenseitig zu bewertenden Varianten wird größer. Zahlreiche diesbezügliche Diskussionen, wie der Konstruktionsprozess und in diesem die Bewertung stattzufinden hat, waren Anlaß, eine derartige Bewertung durchzuführen [3], die hier in Kurzform dargestellt und erläutert wird. Sie wurde in [3] in Zusammenarbeit mit den Autoren von [2] an einer innovativen Konstruktion erstellt, und zwar an einer in Wickelbauweise hergestellten Waggonkabine.
Chapter
Nachfolgend wird auf die Spezifik und die Gemeinsamkeiten der Produktionsfunktionen für die Fertigungs-, Verfahrens- sowie der Verarbeitungstechnik vergleichend eingegangen. Dabei konzentrieren sich die Schwerpunkte auf die folgende Gliederung, wobei auf die Besonderheiten gegenüber der Fertigungstechnischen Industrie speziell eingegangen wird:
Chapter
In diesem Kapitel werden Lösungsfelder angesprochen, die bei der Entwicklung eine bedeutsame Rolle spielen. Sie betreffen in erster Linie die bekannten Schlussarten bei Verbindungen in fester Lagezuordnung (9.1) und die bewährten Maschinenelemente (9.2) sowie die Charakteristiken von Antrieben und Steuerungen (9.3). Bei neuzeitlichen Lösungen werden aber neben dem klassischen Branchenwissen mehr und mehr die Integration von Mechanik, Elektronik und Software in Form von Mechatronik (9.5) und Adaptronik (9.6), letztere in Verbindung mit Verbundbauweisen (9.4), in den Vordergrund treten, um mit deren Hilfe neue Funktionen mit neuartigen Lösungen anbieten zu können. Der konventionelle Maschinenbau wird sich in den kommenden Jahren unter Nutzung solcher Lösungsfelder stark verändern und zu einer erweiterten Leistungsfähigkeit gelangen. Eine solche Entwicklung mag in manchen klassischen Anwendungsfeldern noch als utopisch oder als zu teuer angesehen werden, aber mit zunehmender Anwendung werden sich die Komponenten verbilligen und gebräuchlicher werden. Die heutige Kraftfahrzeugtechnik ist davon schon merklich geprägt und ihre Lösungen werden auf andere Gebiete des Maschinenbaus übergreifen oder sie beeinflussen.
Conference Paper
In contrast to UD-layer laminate braided fabrics show a significant reduction in the mechanical properties. As a main driver the undulation of the fibers is identified. In order to investigate this influence, three different weave styles (diamond, twill 2/2 and twill 4/4) are compared. Two roving sizes are evaluated: Tenax HTS40 12k and SGL C30 50k. Tensile, compression and interlaminar shear strength tests are performed in two directions: direction 1, corresponding to ±45° fiber angle in the specimen, and direction 2, 0/90° fiber angle in the specimen. To fabricate the specimens, textiles with altered braid set ups of both fiber types are produced on tubular core, unwound after a longitudinal cut, stacked and cured with epoxy resin system Hexcel RTM 6. In direction 2 the twill 4×4 has 18% higher tensile strength compared to the diamond braid. Under compression load the difference is more significant. The compression strength of twill 4×4 is 30% higher than the strength of the diamond braid. For the interlaminar properties the undulation has a contrary effect. The diamond braid has the highest shear strength. The smaller roving size shows a positive effect on the strength under compression and tensile load. The 12k twill 4×4 weave has 39% higher tensile strength and 11% higher compression strength than the 50k twill 4×4.
Chapter
Die Werkstoffe und Technologien, die in den Automobilen zum Einsatz kommen, spiegeln den jeweils vorhandenen Stand der Technik wider. Der für die gegebenen Anforderungen bestgeeignete Werkstoff bzw. das bestgeeignete Fertigungsverfahren kommt zum Einsatz. Somit ist ein Exkurs in die Werkstoffe der frühen Automobile zugleich ein Blick zurück in die Werkstofftechnik der damaligen Zeit, siehe auch Tab. 10.1 und Tab. 10.2.
Chapter
Synthetische Esterverbindungen gab es bereits Ende des 19. Jahrhunderts. Diese besaßen aber keine Bedeutung als technische Kunstharze. Erst nach Entdeckung der Polyesterreaktion mit Styrol (Ellis-Foster-Patent 1937) und Entwicklung der Textilglasverstärkung entsteht mit den „Glass Reinforced Plastics“ eine neue Werkstoffgruppe.
Chapter
Nach [8.1] und [8.2] werden frühere Epochen der Menschheit nicht zufällig durch den jeweils bevorzugt verwendeten Werkstoff benannt. Werkstoffe bilden somit einen Gradmesser für das technische Niveau und den Fortschritt.
Chapter
Fast alle Strukturen der lebenden Natur bestehen aus Faserverbunden. Die Natur ist in der Lage, diese „automatisch“ hinsichtlich vieler Eigenschaften zu optimieren. Aus den vielen Beispielen werden für dieses Buch nur drei typische Strukturen, stellvertretend für die vielen anderen, ausgesucht und beschrieben.
Chapter
Das zu den Urformverfahren gehörige Faserwickelverfahren zählt zu den ersten Herstellungsverfahren, welche zur industriellen Verarbeitung von Composites entwickelt wurden. Abb. 5.1 zeigt die Einordnung des Faserwickelverfahrens innerhalb der Fertigungsverfahren zur Herstellung von kontinuierlich faserverstärkten Bauteilen.
Chapter
In den letzten 10 Jahren wies die Verarbeitung von faserverstärkten Kunststoffen enorme Zuwachsraten auf. Ausgelöst wurde diese Tendenz in erster Linie durch erfolgreiche Materialentwicklungen im Bereich der Kunststoffe und Fasermaterialien [6.1]. Dies machte erst einen Einsatz der steifen und leichten Werkstoffe in der Raumfahrt und Rüstungsindustrie möglich. Durch die Entwiclung von hochwertigen Halbzeugen, insbesondere Prepregs mit hohem Faseranteil, faßten diese neuartigen Materialien auch im zivilen Luftfahrtbereich Fuß. Aufgrund der kleinen Absatzmengen dieser Märkte und der handarbeitsintensiven Verarbeitungstechniken waren die Faserverbunde im Vergleich zu Metallen teuer und breiteten sich daher nur zögernd weiter aus. Die Elektroindustrie begann die hervorragenden Festigkeits-und Isolationswerte von Glasfaserverbunden zu nutzen. Dann folgte die Sportartikel-,und Luxusgüterindustrie, die wesentlich zur Akzeptanz dieser Werkstoffe in der Bevölkerung beitrug [6.2].
Chapter
Das Halbzeug “Prepreg”, eine amerikanische Erfindung, kam in den 60er Jahren bei der Fa. Boeing in Seattle zur Herstellung von Flugzeugstrukturteilen aus Faserverbundwerkstoffen zur Anwendung. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden Faserbauteile, ausgenommen gewickelte, fast ausschließlich im manuellen Naßlaminierverfahren hergestellt.
Chapter
Die Firma United States Rubber Company fand 1942, daß die mechanischen Eigenschaften von ungesättigten Polyesterharzen durch Verstärken mit Glasfasern erheblich verbessert werden können.
Chapter
Die vorigen, in den Kapiteln 3 bis 7 beschriebenen Verfahren gelten als Stammverfahren. Im wesentlichen sind dies: das manuelle Naßlaminierverfahren das halbmaschinelle und maschinelle Naßlaminierverfahren das Naßwickelverfahren das Prepregautoklavverfahren die Form-und Preßmassenverfahren SMC-Verfahren BMC-Verfahren das RIM-Verfahren das RTM-Verfahren das Vakuumsack-und Drucksackverfahren Sonderverfahren zur Herstellung hohler Bauteile das Faserspritzverfahren
Chapter
Unter Naßlaminier-und Imprägnierverfahren bezeichnet man allgemein das “Nasse Tränken” einer Verstärkung mit einer Reaktionsharzmasse.
Chapter
Faserverstärkte Kunststoffe eröffnen dem Konstrukteur umfangreichere Gestaltungsmöchkeiten. Der Werkstoff kann in weiten Bereichen den spezifischen Anforderungen angepasst werden. Die Ausnutzung der Materialanisotropie erlaubt eine an die Belastung optimal ausgelegte Struktur. Modifikationen bezüglich der Struktursteifigkeit und/oder Strukturfestigkeit können ohne Änderung der eigentlichen Geometrie innerhalb gewisser Grenzen durchgeführt werden. Dazu können entweder der Lagenaufbau geändert und/ oder eine andere Faser-/ Matrixkombination gewählt werden.
Chapter
Das Verformungs- und Bruchverhalten von Bauteilen aus nichtmetallischen Werkstoffen zeigt makroskopisch eine gleichartige Abhängigkeit vom Beanspruchungszustand und von den Werkstoffeigenschaften wie metallische Werkstoffe. Somit ist auch hier für die Beurteilung von Brucharten das Versagensschema nach Bild 9–14 in gleicherweise wie für Metalle gültig. Entsprechend der unterschiedlichen Reaktion auf äußere Beanspruchungen in Gefüge und Struktur nichtmetallischer Werkstoffe ergeben sich dort jedoch unterschiedliche Morphologien in den mikrofraktographischen Bruchgefügen und in materialographischen Schliffbildern im Vergleich zu metallischen Werkstoffen. Besonders bei Verbundwerkstoffen ist für die Trennmechanismen auch noch das Verhalten und die Bindung von Verstärkungsfasern in der Matrix bedeutsam. Schließlich ist auch bei korrosiven Angriffen Gefüge und Struktur des Werkstoff maßgebend. Bei polymeren Werkstoffen sind chemische Angriffe vorzugsweise durch spezielle Lösungsmittel zu erwarten. In dem hier gegebenen Zusammenhang werden diese spezifischen Schädigungsarten bewußt ausgespart, da sie Gegenstand spezieller Literatur sind. Keramik verhält sich ihrer Natur nach spröde und ist in Bezug auf das Bruchverhalten besonders stark abhängig von inneren und äußeren Fehlstellen in Bauteilen. Bei Keramik ist ebenfalls ein chemischer Angriff auf den Werkstoff durchaus möglich, der jedoch im hier gegebenen Zusammenhang keiner weiteren Betrachtung unterzogen werden soll.
Chapter
In vielen Anwendungen, wo hohe mechanische Festigkeit und Steifigkeit bei geringem Gewicht gefordert wird, stößt man mit den konventionellen Werkstoffen an unüberwindbare Leistungsgrenzen. Erst neue Werkstoffe, insbesondere Faserverbundkunststoffe FVK-(Faserverbundwerkstoffe) ermöglichen eine Erweiterung der Leistungshorizonte in vielen Anwendungsbereichen (z. B. Luft- und Raumfahrt).
Chapter
Using Fiber Reinforced Polymers (FRP) have become a fast growing matter in new construction structural components. First transport infrastructures, e.g., road and pedestrian bridges are built out of such components, today already made manually in manufactory workshops. The cooperative EC funded project, TRANS-IND—New Industrialized Construction Process for transport infrastructures based on polymer composite components, shifts from existing manual approaches to industrialization concepts. It targets a cost-effective integrated construction process that will enable the maximum capability of components for transport infrastructures using polymer based materials (carbon fiber, glass fiber, etc.) as well as to industrialize the whole construction process of the FRP components. This paper presents the different planning activities for the conceptual design of the off-site industrialization process and a detailed description of each planning phase and their related planning activities. First the paper surveys important theoretical basic approaches to define the fitting conceptual design of the off-site industrialization process. Further the infrastructure components to be manufactured and the required manufacturing processes are introduced. Subsequently for each infrastructure component, generic production structures are assigned and evaluated. The results are specific models of planned production areas, logistics as well as rough and final layouts for the factory.
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