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„Let’s make it look real“

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Denkt man Kino nicht aus Sicht der Rezipientinnen, sondern Produzentinnen, verändert sich zugleich die Perspektive auf die Beziehungen zwischen Medienbild und außermedialer Wirklichkeit. Während der Gestaltung ist das entstehende Bild existentiell an die situierte, berufliche Alltagswelt der Bildproduzentinnen gebunden, gleichzeitig transzendiert es diese als zukünftiges Medienprodukt.

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Wie läuft kreatives Arbeiten ab? Was bedeutet Kreativität für den Arbeitsalltag und wie wird in komplexen Organisationen Kreativität verankert? Am Beispiel der Arbeitspraxis in der Werbeindustrie rekonstruiert Hannes Krämer die Entdeckung, Formierung und Stabilisierung kreativer Produkte en détail. Hierbei zeichnet er ethnografisch die Entstehung eines Werbeprodukts anhand prägender Stationen nach und schließt so eine systematische Leerstelle: den Einblick in die konkrete Praxis künstlerisch-kreativer Arbeit in zeitgenössischen Ökonomien. Kreativarbeit erscheint demnach nicht vordergründig als mythische Tätigkeit, sondern als Ensemble kreativer Routinen.
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In diesem Themenheft der Zeitschrift Soziale Welt sind Aufsätze versammelt, die sich mit theoretischen und methodischen Aspekten einer Visuellen Soziologie auseinandersetzen. Aus unterschiedlichen Perspektiven werden die Auswirkungen gesteigerter Visualisierung für Gesellschaft und Wissenschaft diskutiert. Sie leisten damit Beiträge zu einer dringenden Debatte über die Folgen sich verändernder technischer und medialer Möglichkeiten für die Praxis sozialwissenschaftlicher Forschung und die soziologische Theoriebildung.
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Current analyses of labour market transformations focus on two groups: creative and precarious workers. While the first group is typically seen as particularly good at coping with flexibility requirements, the latter appear to lag behind in their ability to compensate for uncertain employment prospects. This paper compares the perceptions and accounts of work experience and employment prospects for low qualified precarious workers and project workers in the film industry. The comparison shows that both groups are far more similar to each other regarding the structural aspects of their jobs and with respect to their interpretations of their work situation than expected. In both cases, the “setting” of the industry and the production process, and a specific view of the qualifications required—under the structural conditions of the labour market segment—are key for interpretations of the work situation. On the basis of these findings, the study suggests that the prevailing foci on labour-market and labour-supply structures could usefully be complemented with the perspective of “doing work” for the analysis of “good” and “bad” work.
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As for cinema, I am still very much in love with it, but it has reached a despairing state. […] I like the cinema, of all the spectacles it's even the only one I do like (Baudrillard 1993a, 23-29). Nazism, the concentration camps or Hiroshima … did all those things really exist? The question is perhaps an intolerable one, but the interesting thing here is what makes it logically possible. And in fact what makes it possible is the media's way of replacing any event, any idea, any history with any other… (Baudrillard 1993b, 91; see also Baudrillard 2002a, 16 ff.).
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Die dokumentarische Methode hat inzwischen vor allem in den Sozial- und Erziehungswissenschaften ein breites Anwendungsfeld gefunden. Dieses reicht von der Rekonstruktion von Kindergesprächen, über die Jugend- und Geschlechterforschung, die Organisationskulturforschung bis hin zur Wissenschaftsforschung. Neben der Auswertung von Gruppendiskussionen, offenen wie biographischen Interviews und Feldforschungsprotokollen ist auch die dokumentarische Interpretation von historischen Texten sowie von Bildern und Fotos erprobt und methodologisch reflektiert worden. Insbesondere im Bereich der Bild- und Fotointerpretation werden derzeit neue methodische Perspektiven erschlossen.
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The use of visual research methods has become increasingly widespread throughout the social sciences. From their origins in disciplines like social anthropology and sociology, visual research methods are now firmly entrenched in major fields of inquiry, including sociology, health and nursing studies, educational research, criminology, human and cultural geography, media and cultural studies, discursive and social psychology, management and organisation studies, political science and policy analysis. The rapid development of information technology, facilitating the creation and editing of digitised data, and computer-based techniques for the storage and management of visual data, means that new methodological approaches are being developed and are envisaged for the near future. Some important and promising approaches are presented in this issue by a number of researchers from different angles of the interpretive social sciences. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0803148
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Visual culture has become one of the most dynamic fields of scholarship, a reflection of how the study of human culture increasingly requires distinctively visual ways of thinking and methods of analysis. Bringing together leading international scholars to assess all aspects of visual culture, the Handbook aims to provide a comprehensive and authoritative overview of the subject. The Handbook embraces the extraordinary range of disciplines which now engage in the study of the visual - film and photography, television, fashion, visual arts, digital media, geography, philosophy, architecture, material culture, sociology, cultural studies and art history. Throughout, the Handbook is responsive to the cross-disciplinary nature of many of the key questions raised in visual culture around digitization, globalization, cyberculture, surveillance, spectacle, and the role of art. The Handbook guides readers new to the area, as well as experienced researchers, into the topics, issues and questions that have emerged in the study of visual culture since the start of the new millennium, conveying the boldness, excitement and vitality of the subject.
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Digitale Doppelgänger und animierte Hollywoodstars, Fahrten durch Nervenbahnen und Hautporen, unmögliche Kameraperspektiven und Bildräume, die sich unendlich fortsetzen - in aktuellen Spielfilmen sind gefilmte Bildanteile und Computeranimationen oft ununterscheidbar miteinander verschmolzen. Eine neue Kategorie von »hybriden Bewegungsbildern« ist entstanden, die eine Bildästhetik jenseits des Effekt-Kinos hervorgebracht hat. Ihre Inszenierungsstrategien unterwandern unsere Vorstellung realistischer Darstellungen - sie beeinflussen unsere Wahrnehmung nachhaltig und prägen unsere Sicht auf die Welt mit. Das Buch verbindet die Darstellung der technischen Voraussetzungen dieser neuen Bildwelten mit einer eingehenden Untersuchung ihrer ästhetischen Implikationen. Es schließt damit eine Lücke in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Digitalisierung der Bildproduktion.
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Bilder zeichnen sich durch eine eigentümliche Kombination von ikonischer Exaktheit und semantischer Unbestimmtheit aus: Obwohl auf den ersten Blick zu sehen ist, was auf einem gegenständlichen Bild ‚drauf' ist, bleibt sein Sinn oftmals offen und vieldeutig. Erst in der Interaktion mit den Rezipierenden bildet sich der Sinn - und verändert sich mit ihnen. Wie die sinnerzeugende Interaktion abläuft, untersucht Burkard Michel unter Bezug auf die Habitustheorie Pierre Bourdieus und macht sie damit für die Medienrezeptionsforschung fruchtbar. Rezeptionsprozesse auf Basis des milieuspezifischen Habitus sind demnach nicht als rationalistische Akte ‚reiner Erkenntnis', sondern als praktisches Handeln zu begreifen, das sich "jenseits von Bewusstsein und diskursivem Denken" (Bourdieu) vollzieht. Um diese präreflexive Sinnebene bei der Rezeption von Bildern empirisch zu rekonstruieren, wendet der Autor die Dokumentarische Methode nach Ralf Bohnsack in Verbindung mit dem Gruppendiskussionsverfahren exemplarisch an und entwickelt so die Umrisse einer "praxeologischen Rezeptionsforschung".
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In ihrer mittlerweile klassisch gewordenen Arbeit haben Peter L. Berger und Thomas Luckmann die Wissenssoziologie auf eine neue Basis gestellt. Mit dem begrifflichen Instrumentarium von Philosophie, Anthropologie, Sozialpsychologie und Sprachwissenschaft gehen sie der Frage nach, durch welche Prozesse sich für die Mitglieder von Gesellschaften eine intersubjektiv geteilte, gemeinsame Wirklichkeit herausbildet: wie die Formen der Vermittlung zwischen der objektiven Wirklichkeit der Gesellschaft, die durch soziale Interaktionen hervorgebracht, institutionell verstetigt und in vielfältiger Weise tradiert wird, und die subjektiven Bildungsprozesse der beteiligten Individuen zu verstehen sind.
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In ihrer mittlerweile klassisch gewordenen Arbeit haben Peter L. Berger und Thomas Luckmann die Wissenssoziologie auf eine neue Basis gestellt. Mit dem begrifflichen Instrumentarium von Philosophie, Anthropologie, Sozialpsychologie und Sprachwissenschaft gehen sie der Frage nach, durch welche Prozesse sich für die Mitglieder von Gesellschaften eine intersubjektiv geteilte, gemeinsame Wirklichkeit herausbildet: wie die Formen der Vermittlung zwischen der objektiven Wirklichkeit der Gesellschaft, die durch soziale Interaktionen hervorgebracht, institutionell verstetigt und in vielfältiger Weise tradiert wird, und die subjektiven Bildungsprozesse der beteiligten Individuen zu verstehen sind.
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Das Buch gibt eine Einführung in Grundlagen und Praxis qualitativer Forschung. Es wird ein Bogen gespannt von der ersten Konzeption eines Forschungsvorhabens über Fragen der Erhebung, des Sampling, der Auswertung und Verallgemeinerung bis hin zur Niederschrift der Ergebnisse. Das Buch geht auf die Besonderheiten methodologischer Ansätze ein, arbeitet aber auch ihre Gemeinsamkeiten und Synergien heraus. Gemeinsame Probleme quantitativer und qualitativer Zugänge bleiben dabei nicht ausgespart. Die vierte Auflage wurde vollständig aktualisiert und um ein Kapitel zu Bildinterpretation erweitert.
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Auf dem Weg zu einer Soziologie visuellen Wissens Vor dem Hintergrund der Bilddebatte diskutiert der Aufsatz die Möglichkeiten eines wissenssoziologischen Ansatzes zur Erforschung visuellen Wissens. Die Hauptmerk-male der Debatte um die Revolution der Bilder werden rekapituliert und anhand einiger Beispiele wird die Rolle der Visualisierung in der Wissensproduktion und der visuellen Verbreitung des Wissens verdeutlicht. Schließlich werden die bestehenden Desiderata auf dem Weg zu einer Soziologie visuellen Wissens erörtert. Abschließend wird eine Präzisierung des Begriffs des visuellen Wissens vorgeschlagen. Schlagworte: Wissenssoziologie, Visualisierungen, Gattungsanalyse, iconic turn, Bildlichkeit und Schriftlichkeit Towards a sociology of visual knowledge The text examines the evolving sociology of visual knowledge, revisiting the debate on a ‘revolution of images’ in contemporary culture. It discusses the role of visualizations for current forms of knowledge production and distribution, and subsequently indicates the major tasks for visual sociological research. Finally, different connotations of visual knowledge are discussed on a conceptual level in order to specify the central notion for this approach. Keywords: sociology of knowledge, visualization, genre analysis, iconic turn, visuality, and literacy
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Dieser Band trägt den Titel Visuelles Wissen und Bilder des Sozialen. Damit heben wir hervor, dass wir Visualität als Gegenstand der soziologischen Forschung begreifen, und zwar in einem doppelten Sinne: Zunächst steht das visuelle Wissen im Fokus, das sich in sozialen Handlungen und Kommunikation äußert. Akteure zeigen/stellen dar und sehen auf unterschiedliche Art und Weise und schaffen somit soziale Wirklichkeit. Das Visuelle ist ein spezifischer und zentraler Teil einer sozialen Konstruktion von Wirklichkeit. Genau diese Konstruktionsprozesse wollen wir verstehen.
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Mittels neuer immer breiter verfügbarer visueller Technologien können Bilder und vor allem auch bewegte Bilder einfacher hergestellt, geteilt und reproduziert werden. Mit der Technikentwicklung geht gleichzeitig die Entwicklung entsprechender Nutzungsweisen quer zu allen gesellschaftlichen Bereichen einher.
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Alle Menschen haben zu allen Zeiten in allen Gesellschaften gearbeitet (vgl. Luckmann/Sprondel 1972, S. 12). Aber durchaus nicht alle Menschen sind berufstätig, und keineswegs zu allen Zeiten und in allen Gesellschaften gab es Berufe — jedenfalls nicht in einem Sinne, der unserem heutigen Verständnis dieses Begriffes einigermaßen entspricht. Um diese Feststellung verstehen zu können, muß man wissen, daß ich mit „Arbeiten“ jede Form von Handeln meine, die ihrem Entwurf nach darauf abzielt, bestimmte (und beträchtliche) Veränderungen in der Welt bzw. in der Umwelt des Handelnden hervorzurufen. Diese Form des Handelns wird — in Abgrenzung von Denken und Wirken — in der phänomenologischen Tradition eben als „Arbeit“ bezeichnet (vgl. v. a. Schütz/Luckmann 1984, auch Luckmann 1980). „Arbeit“ ist demnach nicht nur an äußerlichen Merkmalen zu erkennen, sondern muß auch auf ihren typischen subjektiven und intersubjektiven Sinn bezogen werden. Arbeit kann gegen Entgelt oder unentgeltlich, freiwillig oder unfreiwillig, dauerhaft oder nur kurzzeitig erbracht werden. Phänomenologisch gesehen umfaßt Arbeit also alles, was umgangssprachlich als Arbeit gilt, reicht aber in der Regel noch darüber hinaus (z. B. jemanden verfluchen, überreden, verprügeln, mit jemandem einen Liebesakt vollziehen usw., all das gilt hier ebenfalls als Arbeit). Was je als „Arbeit“ angesehen wird, ist eine je gesellschaftlich konstruierte geschichtliche Gegebenheit. Die Grenzziehungen zwischen Arbeit und anderen Formen des Wirkens können sozio-historisch mithin recht unterschiedlich ausfallen.
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„Weder das Alltagsverständnis * noch die Wissenschaft können sich entfalten, sofern sie nicht die strenge Einschränkung der Betrachtung auf das in der Erfahrung tatsächlich Gegebene aufgeben.“ Dieser Satz A. N. Whiteheads bildet die Grundlage seiner Analyse der Organisation des Denkens.1 Selbst das im alltäglichen Leben wahrgenommene Ding ist mehr als eine einfache Sinnesvorstellung.2 Es ist ein gedanklicher Gegenstand, eine Konstruktion höchst komplizierter Natur; sie schließt nicht nur besondere Formen zeitlicher Abfolgen ein, in denen sich der Gegenstand als der einer einzigen Sinnesart, sagen wir des Sehens,3 konstituiert, und räumliche Beziehungen, in denen er sich als Sinnesgegenstand mehrerer Sinnesarten konstituiert, zum Beispiel des Sehens und des Tastens:1 um die Konstruktion des gedanklichen Gegenstandes abzuschliessen, bedarf es auch eines Beitrags der Imagination hypothetischer Sinnesvorstellungen.
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This definitive textbook is made up of eleven chapters on the key topics in visual sociology. With teaching and learning guidance, as well as clear, accessible explanations of current thinking in the field, this book will be an invaluable resource to all those with an interest in visual sociology, research methods, cultural geography, cultural theory or visual anthropology.
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Avatar. Inception. Jurassic Park. Lord of the Rings. Ratatouille. Not only are these some of the highest-grossing films of all time, they are also prime examples of how digital visual effects have transformed Hollywood filmmaking. Some critics, however, fear that this digital revolution marks a radical break with cinematic tradition, heralding the death of serious realistic movies in favor of computer-generated pure spectacle. Digital Visual Effects in Cinema counters this alarmist reading, by showing how digital effects-driven films should be understood as a continuation of the narrative and stylistic traditions that have defined American cinema for decades. Stephen Prince argues for an understanding of digital technologies as an expanded toolbox, available to enhance both realist films and cinematic fantasies. He offers a detailed exploration of each of these tools, from lighting technologies to image capture to stereoscopic 3D. Integrating aesthetic, historical, and theoretical analyses of digital visual effects, Digital Visual Effects in Cinema is an essential guide for understanding movie-making today.
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Der Beitrag entwirft die Grundzüge zu einer Visuellen Wissenssoziologie der Fotografie. Den Ausgangspunkt bildet die Diskussion der erkenntnistheoretischen Ansätze und methodischen Zugänge zur Fotografie bei Roland Barthes und Pierre Bourdieu einerseits sowie eine Auseinandersetzung mit den für die empirische visuelle Soziologie bedeutenden bildtheoretischen und bildanalytischen Konzeptionen der Kunsthistoriker Erwin Panofsky und Max Imdahl. Hierauf aufbauend wird die für die Wissenssoziologie im Allgemeinen und für die visuelle Wissenssoziologie der Fotografie im Besonderen äußerst bedeutsame, bislang allerdings allenfalls implizit berücksichtigte Rahmen-Metapher Erving Goffmans für die sozialwissenschaftliche Analysearbeit zwischen Einzelbild, Bildkontext und Sozialmilieu aufgeschlossen. Ein der aktuellen medialen Alltagskommunikation entnommenes Fallbeispiel dient der Veranschaulichung und empirischen Erprobung der methodologischen und methodischen Überlegungen. Abstract The article sketches the outlines to a visual sociology of knowledge of photography. It begins with a discussion of the epistemological and methodical approaches to photography by Roland Barthes and Pierre Bourdieu, and it reflects upon the theoretical and analytic conceptions of the art historians Erwin Panofsky and Max Imdahl in regard to their significance for an empirical visual sociology. Based on this, Erving Goffmans metaphor of the frame is introduced for the sociological analysis of photographs between single frames, picture contexts, and social milieus. A photograph taken from current everyday communication is used for the illustration and for the empirical testing of the methodological and methodical considerations.
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The double question whether visual culture studies is a discipline or an interdisciplinary movement, and which methods are most suited to practice in this field, can only be addressed by way of the object. This article probes the difficulty of defining or delimiting the object of study without the reassuring and widespread visual essentialism that, in the end, can only be tautological.
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There are three components to boundary objects as outlined in the original 1989 article. Interpretive flexibility, the structure of informatic and work process needs and arrangements, and, finally, the dynamic between ill-structured and more tailored uses of the objects. Much of the use of the concept has concentrated on the aspect of interpretive flexibility and has often mistaken or conflated this flexibility with the process of tacking back-and-forth between the ill-structured and well-structured aspects of the arrangements. Boundary objects are not useful at just any level of scale or without full consideration of the entire model. The article discusses these aspects of the architecture of boundary objects and includes a discussion of one of the ways that boundary objects appeared as a concept in earlier work done by Star. It concludes with methodological considerations about how to study the system of boundary objects and infrastructure.
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Unter dem Eindruck der zunehmenden Ausbreitung und voranschreitenden Entwicklung insbesondere audiovisueller Medientechniken und Medientechnologien ist vielfach vom Verschwinden des menschlichen Körpers und dessen künstlicher Neuschöpfung die Rede. Wo die Diagnostiker der ›Frühmoderne‹ noch von der »Entfremdung« (Marx 1973), »Verdinglichung« (Lukács 1970) oder »Unterwerfung« (Marcuse 2004, Anders 1980) des Menschen durch die mechanisch-industriellen Errungenschaften sprachen und dabei dem Körper — die Termini deuten es an — durchaus eine gewisse Widerständigkeit und gesellschaftliche Unberührbarkeit zugestanden, da ist gemäß den Analytikern der ›Postmoderne› nicht nur die »Eroberung« (Baudrillard 1979, 1989, Virilio 1996), sondern bereits sogar die »Entfernung« des natürlichen Körpers (Kamper 1999) zur Realität geworden. In der durch medientechnologische Auf-, Umund Zurüstungen bewirkten »fundamentalen Künstlichkeit der Welt« (Kamper 1999: 7) und der entsprechenden gesellschaftlichen Besitzergreifung des Menschen verlieren der Körper und die Sinne ihre Bedeutung als erste und letzte Referenzpunkte der Erkenntnis und damit als ›Medien‹ der subjektiven Orientierung der Handelnden in der Lebenswelt.
Chapter
Der für die dokumentarische Methode konstitutiven (Leit-) Differenz von kommunikativem bzw. immanentem Sinngehalt auf der einen und konjunktivem bzw. dokumentarischem Sinngehalt auf der anderen Seite entspricht in der Forschungspraxis die Differenzierung von formulierender und reflektierender Interpretation.
Article
Am computergenerierten Filmbild und seinen kulturellen Auswirkungen scheiden sich die Geister. Tatsache ist jedoch, dass digitale Visual Effects ein maßgebliches Element der zeitgenössischen Filmproduktion bilden. Längst entstehen im Computer nicht mehr ausschließlich exotische Monster, sondern auch komplexe Visualisierungen von verborgenen Dimensionen, von Gedanken und Vorstellungsbildern. Ganze Universen werden nun digital konstruiert und sogar menschliche Figuren künstlich erzeugt. Wie kaum eine andere technische Entwicklung hat die Transformation des Films von einem analogen zu einem hybriden, analog-digitalen Medium einen tief greifenden Wandel in Gang gesetzt – in seiner Bedeutung möglicherweise vergleichbar mit dem Umbruch vom Stumm- zum Tonfilm. Visual Effects. Filmbilder aus dem Computer vermittelt Einblick in sämtliche Stadien der Entstehung computergenerierter Szenen: Modellieren, Materialisieren, Animation, Beleuchtung, Rendern und Compositing. Die Autorin untersucht den historischen Verlauf der Innovation und diskutiert die Differenz zu herkömmlichen Methoden der Bildgestaltung. Gestützt auf die Analyse zahlreicher Filme befasst sie sich außerdem mit den ästhetischen und narrativen Aspekten dieser neuen Technologien.
What’s Wrong with the Visual Effects Industry
  • K Barkan
Die Befremdung der eigenen Kultur
  • K Amann
  • S Hirschauer
Hybrides Bild, hybride Montage. montage AV. Zeitschrift für Theorie und Geschichte audiovisueller Kommunikation
  • F Bruckner
Visual sociology: an introduction
  • D Harper
Experteninterview und der Wandel der Wissensproduktion
  • M Meuser
  • U Nagel
Die Präzession der Simulacra
  • J Baudrillard
Künstliche Welten: Tricks, Special Effects und Computeranimation im Film von den Anfängen bis heute
  • R Giesen
  • C Meglin
BBC VFX: the story of the BBC Visual Effects Department
  • M Irvine
  • M Tucker
Im Erscheinen) Trial and Error
  • R Trischler
Zwischen Leidenschaft und Lohnarbeit. Ein arbeitssoziologischer Blick hinter die Kulissen von Film und Fernsehen
  • K Marrs
The digitalization of cinematic visual effects: Hollywood’s coming of age
  • R Venkatasawmy
Doing Work Atypische Arbeit in der Film
  • D Schiek
  • B Apitzsch
Jenseits von Wahr und Falsch oder Die Hinterlist des Bildes
  • J Baudrillard
Powerpoint-Präsentationen. Neue Formen der gesellschaftlichen Kommunikation von Wissen
  • B Schnettler
  • H Knoblauch
  • Hrsg