Konfliktethnologie, die die Fiille alltiiglicher Konflikterfahrungen mit IllIi~Ul,,, .. t;V" prozessualen Konfliktlagen, mit den Extremen von Gewalt und und roit Beitriigen der allgemeinen Konflikttheorie in einem koharenten leOretiiscllen Modell verbindet, steht noch in den AnHingen. Georg Elwert (in Band) hat roit seinem Anspruch, Konflikte in Wechselwirkung mit ~en titu,ttolnen zu betrachten,
... [Show full abstract] iiber die sie kanalisiert werden, begonnen, eme notwendige Diskussion zu systematisie~en. "Konflikt ist soziales Handeln, das auf der Wahmehmung von teilweise ""1l1,,,,,"C""'l"" Interessen oder Intentionen zweier oder mehrerer Personen ba-(Elwert, in diesem Band), Konflikttheoretisch steht diese Sichtweise an Georg Simmel und Lewis Coser als an Ralph Dahrendorf (Reduktion Konfliktanlass und Verlauf auf "Macht") oder Pierre Bourdieu (Redukti-auf "Knappheit"), Im Kern stellt es si ch als einen Versuch dar, einen Kon-1n"' ....... ·H zu entwickeln, der die "grundbegriffliche Privilegierung eines So-(Kieserling 2004: 134) vermeiden will und im Gesellschaftsver-auf unterschiedliche soziale Formen als Differenzierungsweisen ahnli-Problemlagen blickt. Was soli Konfliktethnologie im Sinne Georg Elwerts leisten? Sie sol1 Ge-waIt erklaren. Sie soil den Faktor Emotion (Hass, Zuneigung) als Mittel der 80zialen Abgrenzung ernst nehmen. Sie soIl eine Alternative zur kulturalisti-schen Deutung von sozialem Zusammenhalt (in Deutschland die beriihmte ,~itkultttr") schaffen. Sie so\l, und das nicht zuletzt, einen Beitrag zur Theo-ne der sozialen Evolution leisten, die hier von der Annahme ausgeht, dass Wege der Konfliktregulierung immer auch Mittel der Selektion zukiinftiger ~!temativen von Entwicklungsprozessen sind (Elwert, in diesem Band). Kon-~kte dienen als Katalysatoren multi-evolutionarer Prozesse. Im Verweis auf