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Vom Modellprojekt über den Online-Kurs bis zum Handbuch – von gelungenen Projekten und Kooperationen im Bereich des „Making“ mit Kindern

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Abstract

Das kreative digitale Gestalten mit Kindern gewinnt unter der Bezeichnung „Making“ zunehmend an Aufmerksamkeit. Wie im Falle eines Modellprojekts mit 150 Kindern und Jugendlichen ein kostenloser, offener Online-Kurs mit mehr als 600 TeilnehmerInnen und darauf ein offen lizenziertes Handbuch folgt, wird im Beitrag beschrieben. Förderliche Rahmenbedingungen für die Kooperation der (unterschiedlichen) und vergleichsweise zahlreichen PartnerInnen werden abschließend in Form von vier Thesen zusammengefasst.
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Sandra Schön, Martin Ebner, Kristin Narr, Markus Peißl
Vom Modellprojekt über den Online-Kurs bis zum Handbuch
– von gelungenen Projekten und Kooperationen im Bereich
des „Making“ mit Kindern
Zusammenfassung
Das kreative digitale Gestalten mit Kindern gewinnt unter der Bezeichnung
„Making“ zunehmend an Aufmerksamkeit. Wie im Falle eines Modellprojekts
mit 150 Kindern und Jugendlichen ein kostenloser, offener Online-Kurs mit
mehr als 600 TeilnehmerInnen und darauf ein offen lizenziertes Handbuch
folgt, wird im Beitrag beschrieben. Förderliche Rahmenbedingungen für
die Kooperation der (unterschiedlichen) und vergleichsweise zahlreichen
PartnerInnen werden abschließend in Form von vier Thesen zusammengefasst.
1 Einleitung
Wer in neuen Themenfeldern arbeitet, ndet selten passende Förder- und
Rahmenbedingungen. Das Making mit Kindern, also die digitale kreative Arbeit
in offenen Strukturen rund um 3D-Druck und Programmierung, ist ein solches
Feld, das vor ein paar Jahren, trotz zahlreicher Bezüge und Referenzen auf päda-
gogische Traditionen und Erfahrungen, noch neuartig war – und wohl auch wei-
terhin für viele neu ist. Bei neuen Themen und Ideen ist oft viel Eigenleistung
und Engagement gefragt sowie auch Kreativität und Offenheit in Bezug auf
mögliche Kooperationen, um hier etwas Neues auszuprobieren und dann auch
für entsprechende Verbreitung der Erfahrungen zu sorgen.
In diesem Beitrag möchten wir aufzeigen, wie und mit welchen Erfolgen und
unter welchen Rahmenbedingungen solche Kooperationen beim Thema „Making
mit Kindern und Jugendlichen“ möglich sind, bzw. welche Faktoren dabei aus
unserer Sicht hilfreich waren, auch weil es zu Kooperationen zwischen ganz
unterschiedlichen Einrichtungen – u.a. Hochschulen, Bildungsvereinen, außeruni-
versitären Forschungseinrichtungen, Einzelpersonen und Unternehmensstiftung
kam.
Erschienen in: Digitale Medien: Zusammenarbeit in der Bildung (2016). Wachtler, J., Ebner, M., Gröblinger, O.
Kopp, M., Bratengeyer, E., Steinbacher, H.-P., Freisleben-Teutscher, C., Kapper, C. (Ed.). Waxmann Verlag,
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Vom Modellprojekt über den Online-Kurs bis zum Handbuch
2 Making mit Kindern und Jugendlichen – ein neuartiges
Themenfeld
In der Kinder- und Jugendarbeit haben offene Werkstätten Tradition. Mit der
sogenannten Maker-Bewegung gewinnt die Nutzung von digitalen Werkzeugen
in der kreativen Arbeit immer mehr an Bedeutung (Schön 2014): 3D-Drucker,
Schneideplotter oder auch Laser Cutter werden in FabLabs (Kurzform für engl.
fabrication laboratories) der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Auch in der
Kinder- und Jugendarbeit ndet diese Bewegung ihren Niederschlag, so wird
mit Kindern programmiert, Modelle für den 3D-Drucker werden modelliert und
gedruckt oder auch LED-Schaltungen gelötet.
Making, also das kreative Gestalten mit Technologien, hat in den letzten
Jahren an Aufmerksamkeit gewonnen und vereint die Interessen unterschiedli-
cher Akteure, so der Unternehmen für technisch interessierten, selbstorganisier-
ten Nachwuchs mit Ambitionen zum Er nden, der Bildungspolitik für techno-
logiebasierte Innovationsentwicklung und MINT-Nachwuchsförderung sowie
der (Medien-)Pädagogik und ihrem Wunsch nach kompetenten, kritisch-aktiven
Medien- und WeltgestalterInnen (vgl. Schön, Ebner & Kumar 2014; Zorn u.a.
2013; Schön u.a. 2016).
Making mit Kindern (und Jugendlichen) ist also kreatives Arbeiten mit Techno-
logien und wird nach Schön u.a. folgendermaßen beschrieben (2016, S. 9):
„Beim Making sind die Kinder selbst die Akteure, also die Ideenentwickler/
innen, Er nder/innen, Gestalter/innen und Produzentinnen und Produzenten.
Ergebnis von Making-Aktivitäten mit Kindern ist ein konkretes Produkt
also ein gegenständliches oder digitales Ergebnis.
Making-Aktivitäten mit Kindern unterstützen die Kreativitätsentwicklung und
bieten Raum für eigene Ideen, Varianten und Ergebnisse.
Making-Aktivitäten mit Kindern leiten zum selbstorganisierten Lernen an.
Es wird stets gezeigt, wo und auf welche Weise mit vorhandenen Materialien
notwendiges Wissen oder Fähigkeiten angeeignet werden können.
• Making-Aktivitäten mit Kindern unterstützen den interdisziplinären
Wissensaufbau und Wissensaustausch. Sie nden in einer kooperativen
Atmosphäre statt und legen Wert auf Austausch von Erfahrungen, Ideen und
Wissen sowie das gemeinsame Arbeiten.
Schließlich stellen Making-Aktivitäten im besten Falle eine Möglichkeit
dar, die Welt aktiv zu gestalten und zu verbessern. Daher sind Prinzipien der
Nachhaltigkeit, des Umweltschutzes oder partizipative Vorgehensweisen in-
härent: Upcycling, Müllvermeidung, soziales Engagement sind so beispiels-
weise zentral.“
Es liegen bereits zahlreiche Beschreibungen von Maker-Aktivitäten für
Kinder und Jugendliche vor, insbesondere aus dem US-amerikanischen Raum
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Sandra Schön, Martin Ebner, Kristin Narr, Markus Peißl
(z.B. Young Makers 2012; Makerspace/Maker Media 2013; New York Hall
of Science 2013). Dennoch gab es im Frühjahr 2015 nur vereinzelt Ver öffent-
lichungen zu genaueren Untersuchungen rund um das neue Kon zept bzw. für
Teilbereiche, z.B. Robotics bzw. deutschsprachige Projekt beschrei bungen zum
Making mit Kindern.
3 Vom Modellprojekt über den Online-Kurs zum Handbuch:
Kooperationen mit Impact
Im Folgenden werden drei sukzessive aufeinander aufbauende Projekte beschrie-
ben, die „Maker Days for Kids“, der Online-Kurs zum Making mit Kindern
sowie das Handbuch mit Maker-Aktivitäten für Kinder und Jugendliche. Neben
den Projektskizzen wird dabei ein besonderes Augenmerk auf Kooperationen
sowie auf den Impact, also konkrete Ergebnisse und Wirkungen der Projekte,
gelegt.
3.1 Die „Maker Days for Kids“ – eine viertägige offene digitale
Werkstatt
Die Veranstaltung „Maker Days for Kids“1 war eine kreative digitale
Werkstatt, die im April 2015 vier Tage lang für Kinder von 10 bis 14 Jahren
geöffnet hatte (vgl. Schön, Ebner & Reip, 2016). Aufbauend auf einer kur-
zen Einleitung zur Maker-Bewegung werden das Konzept der Veranstaltung,
z.B. die Einführungsworkshops, die Rolle der Peer-TutorInnen, tägliche
„Challenges“ und Selbstlernmaterialien sowie Erfahrungen damit vorgestellt.
Durch eine detaillierte Erfassung der Anwesenheit, Teilnahme an unterschied-
lichen Angeboten und der Nutzung der Infrastruktur ist es zudem möglich,
Besonderheiten von Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Schularten und
von Jungen und Mädchen genauer zu betrachten. Insgesamt haben 69 Kinder an
der Vorbereitung bzw. bei der offenen Werkstatt teilgenommen und dabei u.a.
Traumhäuser modelliert und am 3D-Drucker ausgedruckt, Spiele programmiert
oder LED-Lampen in Acrylbildern montiert.
Auch für das Projekt „Maker Days for Kids“ vereinten sich unterschied-
liche Akteure. Mit Unterstützung der HIT-Unternehmensstiftung haben sich
so MitarbeiterInnen der TU Graz, der landeseigenen Forschungsgesellschaft
Salzburg Research, des Schülerforschungszentrum Berchtesgadener Land, sowie
des Haus der Jugend in Bad Reichenhall unter der Leitung des gemeinnützigen
Bildungsverein BIMS zusammengetan, um im Rahmen einer viertägigen offe-
1 Mehr zum Projekt: http://makerdays.wordpress.com (2016-03-03)
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Vom Modellprojekt über den Online-Kurs bis zum Handbuch
nen Werkstatt zu erproben, ob und wie Making-Aktivitäten in einer offenen
Werkstatt für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren angeboten
werden können und wie sie angenommen werden.
Ausgehend von einem ersten Projektplan im Herbst 2014 wurde das Konzept
der offenen Werkstatt über mehrere Monate hinweg entwickelt und dabei
Handbücher und Weblogs mit Maker-Aktivitäten hinzugezogen. Neben den
Abläufen wurden dabei auch unterschiedliche Materialien, z.B. die Workshop-
Ankündigungen, Anmeldeformulare u.a. entworfen. Zudem wurden mit bis
zu acht Peer-TutorInnen bei drei Vorbereitungstreffen die Angebote, Abläufe
und Strukturen diskutiert und (weiter-)entwickelt. Die Peer-TutorInnen sind
Jugendliche, die in vorherigen Medienprojekten eingebunden waren. Zwölf
erwachsene HelferInnen und acht Jugendliche nahmen an zwei Workshops
zur Vorbereitung der offenen Werkstatt teil, bei denen zum einen das Konzept
und zahlreiche Werkzeuge vorgestellt wurden bzw. zum anderen im Salzburger
Happylab die Nutzung der Leihgeräte, d.h. des 3D-Druckers wie eines Vinyl-
Cutters geprobt wurde. Betrachtet man den Verlauf über die Tage während der
offenen Werkstatt, wurde auf hohem Niveau (Anzahl der TeilnehmerInnen: 28)
gestartet, am 2. und 3. Tag wurde mit je 39 jeweils knapp die Obergrenze von
40 TeilnehmerInnen verfehlt. Die Auswertung ergibt auch hohe Zahlen von
TeilnehmerInnen, die wiederholt kamen: 24 von 28, d.h. 86 Prozent der Kinder
kamen am 2. Tag wieder (vgl. Tabelle 1)
Tab. 1: Übersicht über TagesteilnehmerInnen bei den „Maker Days for Kids“.
Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Gesamt
Einen Tag dabei 28 15 14 4 61
Zwei Tage dabei 0 24 5 8 37
Drei Tage dabei 0 0 20 2 22
Vier Tage dabei 0 0 0 14 14
Anzahl Tagesteil-
nehmerInnen 28 39 39 28 134
Da Mädchen für Technik-Themen schwerer erreichbar scheinen, erscheint
die Mädchenquote von 44 Prozent gut, auch wurde die Zielgruppe alters-
mäßig gut erreicht (8 bis 16 Jahren, im Mittel fast 13 Jahren). Überraschend
hoch, und wohl auf die intensive Werbung einer Mittelschuldirektorin zurück-
zuführen, ist die Quote der TeilnehmerInnen aus der Real- und Mittelschule
(40%), im Vergleich waren nur 28 Prozent Gymnasiasten (der Rest v.a.
GrundschülerInnen). 90 Prozent aller Kinder haben an einem Workshop teilge-
nommen, im Durchschnitt wurden mehr als 5 Workshops besucht. Mehr als ein
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Sandra Schön, Martin Ebner, Kristin Narr, Markus Peißl
Drittel hat während der Anwesenheit in der Werkstatt zumindest ein 3D-Modell
gedruckt und mit dem Vinyl Cutter einen Aufkleber oder eine Bügelfolie gestal-
tet. Betrachtet man die Aktivitäten der TeilnehmerInnen nach Geschlecht, las-
sen sich vor allem im Hinblick auf die Erstellung von 3D-Modellen (und damit
auch im Hinblick auf den 3D-Druck) deutliche Unterschiede feststellen (vgl.
Schön, Ebner & Reip, 2016): Nur 21 Prozent der Mädchen, aber 53 Prozent der
Jungen haben ein 3D-Modell entwickelt (dieser Unterschied ist hoch signi kant,
Irrtumswahrscheinlichkeit p < 0,01). Nur die Mädchen liehen sich zudem den
3D-Doodler aus (dieser Unterschied ist signi kant, p < 0,05). Bei allen ande-
ren untersuchten Aktivitäten wie z.B. dem Anteil der Kinder, die Workshops
besucht haben oder dem Anteil der Kinder, der Linsen für die VR-Brille abge-
holt hat, gibt es keine signi kanten Unterschiede. Betrachtet man die Aktivitäten
der TeilnehmerInnen nach der Form der besuchten Schulform, fallen keine
Unterschiede ins Auge, im Gegenteil erscheinen die Gruppen sehr homogen.
3.2 Der Online-Kurs „Making mit Kindern“
„Making – Kreatives digitales Gestalten und Experimentieren mit Kindern“2 ist
ein offener Online-Kurs zum kreativen digitalen Gestalten und Experimentieren
mit Kindern. Er handelt von unterschiedlichen Making-Werkzeugen und
-Aktivitäten für Kinder in der Schule und Kinderarbeit und richtet sich
an Erwachsene, die mit noch kaum Erfahrung mit dem Making haben.
Handlungsorientiert und praxisnah werden im Online-Kurs ausgewählte
Werkzeuge der Making-Bewegung und ihre Einsatzmöglichkeiten vorgestellt.
Der Kurs bietet Vorstellung von ausgewählten Unterrichts- oder Workshop-
Szenarien fürs Programmieren, Roboterbauen oder 3D-Drucken und leitet
dabei zu ersten eigenen Making-Erfahrungen an. Der Online-Kurs ist auf der
Plattform iMooX3 erreichbar. iMooX ist die einzige österreichische MOOC-
Plattform, also eine Plattform die Kurse anbietet, die sich an eine große Zahl
von TeilnehmerInnen richten (MOOC ist die Abkürzung für „Massive Open
Online Course“). Auf iMooX werden ausschließlich kostenfreie Online-Kurse zu
unterschiedlichen Themen angeboten, in denen Interessierte kostenlos orts- und
zeitunabhängig teilnehmen können (vgl. Ebner, Scerbakov, Kopp 2015).
Der Online-Kurs „Making mit Kindern“ unterliegt wie alle iMooX-Kurse dem
sogenannten xMOOC-Konzept, d.h. es ist ein Kurs, der sich an potenziell sehr
viele Beteiligte richtet und Aktivitäten und Kommunikation prinzipiell unter-
stützt, der Kurs-Content jedoch im Vordergrund steht. Der Kurs begann am
2 http://imoox.at/wbtmaster/startseite/maker.html (2016-03-03).
3 Die Plattform wurde im Dezember 2013 in Zusammenarbeit der Karl-Franzens-
Universität und der Technischen Universität Graz gegründet und entwickelt. Da sich
die Plattform auf offen lizenzierte Kurse und Kursmaterialien spezialisiert hat, hat die
Österreichische UNESCO-Kommission die Schirmherrschaft übernommen.
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Vom Modellprojekt über den Online-Kurs bis zum Handbuch
19.10.2015 und dauerte bis zum 06.12.2015. In den sieben Einheiten wurden
zehn Videos mit Interviews von Expertinnen und Experten sowie Szenen von
den „Maker Days for Kids“ präsentiert. Zudem gab es 17 Projektbeschreibungen
zu Making-Aktivitäten.
Durchgeführt wurde der Kurs durch Eigenleistungen des BIMS e.V., der TU
Graz sowie der Salzburg Research Forschungsgesellschaft und durch ehrenamt-
liches Engagements zahlreicher ExpertInnen und KooperationspartnerInnen
sowie wieder mit Unterstützung der HIT-Stiftung.
Im Rahmen einer Quali kationsarbeit an der TU Graz wurde der Kursverlauf
genauer ausgewertet. Das Interesse am Kurs war demnach groß, kurz nach
Ende des Kurses wurden 560 registrierte TeilnehmerInnen gezählt (Stand
12.12.2015). Während des regulären Kursverlaufs – der Online-Kurs ist wei-
terhin zugänglich – wurden insgesamt 458 Diskussionsbeiträge geschrieben, in
der Einheit zum einfachen Programmieren wurden auf der Plattform Scratch 46
Projekte von KursteilnehmerInnen veröffentlicht, untereinander diskutiert und
weiterentwickelt. Obwohl die Linsen auch im Handel erhältlich sind, haben
34 TeilnehmerInnen per Freiumschlag Linsenpaare für die selbstgebastelten
VR-Brillen angefordert. Insgesamt wurden zudem 550 Badges für den Kurs ver-
teilt. Ein Badge bekommt man wenn man für jedes Quiz einer Einheit bzw. beim
erfolgreichen Ablegen aller Quizze, d.h. nach Erreichen von jeweils 75 Prozent
korrekt beantworteter Fragen.
Bei der Vorstellungsrunde in der ersten Kurswoche wurden von den Teil-
nehmerInnen 122 Beiträge verfasst. Damit gilt die erste Einheit als die am
meisten frequentierte Einheit im Forum. Auch in der Einheit „Einfaches
Programmieren“ wurden fast 100 Beiträge gezählt, danach legte sich die
Aktivität im Forum. Im letzten Drittel konnte der 3D-Druck die Beitragszahlen
wieder auf 60 Posts ansteigen lassen. Zu den letzten beiden Themen „Fotogra e
und Film“ sowie „Makey Makey und Co.“ wurden 37 Beiträge abgegeben.
3.3 Das offen lizenzierte Handbuch
Die Projektbeschreibungen des Online-Kurses wurden durch einen Aufruf
für (weitere) Beiträge im November 2015 erweitert. Diese Beiträge wur-
den redaktionell bearbeitet und gestaltet. Am 1. März 2016 erschien das kom-
plette Handbuch zu Making-Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen online
bzw. war im Buchhandel als Printversion erhältlich. Es umfasst nun einen ein-
führenden, multiperspektivischen Text zu Making mit Kindern wie auch 33
Projektbeschreibungen rund um das einfache Programmieren, Foto und Film,
Making rund um Smartphone, 3D-Druck, alternative Hardware usw. Die
Präsentation und Online-Stellung des Handbuchs erfolgte ebenfalls am 1. März,
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Sandra Schön, Martin Ebner, Kristin Narr, Markus Peißl
im Rahmen des OER-Festivals in Berlin in einem Panel mit mehreren Making-
Projekten. Das Handbuch wurde bereits im Vorfeld auf mehreren Veranstaltungen
angekündigt, nach dem Erscheinen wurden auch Postkarten und Plakate an alle
UnterstützerInnen ausgeteilt. Aufgrund der Kooperationspartnerschaften mit dem
FSM e.V. und dem Medienpädagogik Praxis-Blog erfolgt nun nach und nach
die Veröffentlichung der einzelnen Projektbeschreibungen des Handbuchs auf
den Plattformen beider Partner – dies ist auch wegen der offenen Lizenz kein
Problem.
4 Überblick: Die Vorhaben, Kooperationen und der Impact
Kooperationsprojekte entstehen häu g, weil Fördergeber entsprechende
Vorgaben an die Zusammensetzung der beteiligten PartnerInnen an Modell-,
Praxis- oder Forschungsprojekten vorgeben. In den vorliegenden Projekten
gab es mit der HIT-Stiftung den gleichen Fördergeber für alle Projekte und
mit dem BIMS e.V. jeweils den gleichen Zuwendungsempfänger. Alle weiteren
Kooperationen waren jedoch nicht Bestandteil der Zuwendung, welche wiede-
rum auch nur einen Teil der Aufwände, jeweils ca. 20 bis 30 Prozent deckte. Die
Projekte wurden mehrheitlich durch Übernahme von Personalkosten durch die
beteiligten Einrichtungen oder ehrenamtliche Tätigkeiten ermöglicht. In Tabelle
2 wird zusammengefasst dargestellt, in welchen Kooperationen die Projekte
entstanden. Gleichzeitig stellen wir überblicksartig dar, welcher Impact damit
erreicht wurde.
Die Übersicht zeigt, dass alle drei Projekte auch von der immer weiteren
Bearbeitung des Themas pro tierten, d.h. eher mehr als weniger Kooperationen
zustande kamen; auch wenn nicht alle der PartnerInnen beim Praxisprojekt auto-
matisch bei den Folgeprojekten mitmachten. So beteiligte sich z.B. das Haus der
Jugend, Veranstaltungsort der Maker Days, nicht am Handbuch.
Für viele der KooperationspartnerInnen war die Zusammenarbeit im Projekt
wohl ausreichend zufriedenstellend, sodass sie sich auch am Folgeprojekt betei-
ligten. Dies ist jedoch keine Selbstverständlichkeit, insbesondere wenn man
bedenkt dass etliche Einrichtungen oder Personen auch durchaus kompetitiv am
Markt agieren.
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Vom Modellprojekt über den Online-Kurs bis zum Handbuch
Tab. 2: Drei durch Kooperationen entstandene Projekte mit Making-Aktivitäten
Bereich Kooperationen Ergebnisse und Wirkungen
„Maker Days for
Kids“ – viertägige
offene digitale
Werkstatt
(April 2014)
Kooperationsprojekt von
Bildungsverein, Hochschu-
le, Forschungseinrichtung,
Schülerforschungszentrum,
Jugendzentren, weitere Ein-
zelpersonen, Unterstützung
durch Stiftung
fast 170 TagesbesucherInnen + 10
Peer-TutorInnen
Dokumentation im Projektweblog
Artikel in der regionalen und über-
regionalen Presse (inkl. TV)
Beitrag in Fachzeitschrift
Video-Material und Interviews für
Online-Kurs
Online-Kurs
„Mak ing mit
Kindern“
(Start Oktober
2014)
s.o. sowie 26 weite-
re Kooperationen, u.a.
AutorInnen für Projekt-
beschreibungen, Exper-
tInnen zur Betreuung der
Foren, PR-PartnerInnen
10 Videos
17 Projektbeschreibungen
560 KursteilnehmerInnen
mehr als 450 Beiträge im Diskus-
sionsforum
Das Handbuch
„Making-Aktivi-
täten mit Kindern
und Jugendlichen“
(Veröffentlichung
1. März 2016)
Insg. 36 AutorInnen, drei
HerausgeberInnen, drei ge-
meinnützige Vereine bzw.
Akteure, Unterstützung
Stiftung
Einführung und 33 Projektbe-
schreibungen
Artikel in der überregionalen
Fachpresse (u.a. heise.de,
schule.at, Magazin Make)
u.a. 300 Reads nach 24 Stunden
(ResearchGate)
5 Vier Thesen zu den förderlichen Rahmenbedingungen
für Kooperationen mit Impact aus Perspektive der
Verantwortlichen
Das Thema der GMW-Tagung zum Anlass nehmend, möchten wir in die-
sem Abschnitt vier Thesen formulieren, worauf wir das Zustandekommen der
Partnerschaften zurückführen.
5.1 These 1: Gemeinsam neue Erfahrungen sammeln ist attraktiv
Insbesondere beim Modellprojekt, der offenen Werkstatt, einte alle Beteiligten
ein Ziel: etwas auszuprobieren und neue Erfahrungen zu sammeln. Für die einen
ging es dabei um praktische Erfahrung, für die beteiligen ForscherInnen auch
um die Ergebnisse der Projektevaluation. Gleichzeitig waren dabei auch jeweils
unterschiedliche Aspekte neuartig: Für das Schülerforschungszentrum war die
Arbeit in einem offenen Setting neu; für die MitarbeiterInnen der TU Graz der
Umgang mit Kindern und zahlreichen Werkzeugen, für andere wiederum die
104
Sandra Schön, Martin Ebner, Kristin Narr, Markus Peißl
Arbeit mit dem 3D-Drucker. Auch beim Online-Kurs, dem ersten seiner Art in
deutscher Sprache, und beim Handbuch handelt es sich um Pionieraktivitäten.
5.2 These 2: Offene Lizenzen bzw. OER als Grundlage für
Kooperationen sorgen für Beteiligung und klare rechtliche
Grundlage
Als der Entschluss gefallen ist, bei den Maker Days for Kids die Video-
aufnahmen für den Online-Kurs anzufertigen, wurde kommuniziert, dass die
Materialien unter einer offenen Lizenz zur Verfügung gestellt werden. Damit
war klar, dass alle Beteiligten die erstellen Kursmaterialien nutzen können.
Gleichzeitig wurde im Kurs wohl auch eine Möglichkeit gesehen, die eigene
Arbeit vorzustellen. Auch für die zahlreichen UnterstützerInnen beim Online-
Kurs und dem Handbuch schien es wichtig zu sein, dass sie bei offen lizen-
zierten Materialien, also offene Bildungsressourcen bzw. kurz OER, mitar-
beiten. Gleichzeitig ermöglicht die offene Lizenz, dass die alle, also auch die
Kooperationspartner, die Materialien, z.B. auf ihren Homepages veröffentlichen
oder anderweitig nutzen können.
5.3 These 3: Erwartete Netzwerkeffekte bei der PR als Treiber für
Kooperationen
Mit einer zunehmenden Zahl an KooperationspartnerInnen steigen die Möglich-
keiten der Verbreitung der Projektergebnisse. Zwar p egt nicht jede Einrichtung
einen Presseverteiler oder stellt das Projekt auf der eigenen Webseite vor –
die Chancen und Gelegenheiten dazu steigen jedoch. Deutlich hat sich die-
ser Effekt beim Online-Kurs gezeigt: Natürlich präsentieren die (meisten) der
KooperationspartnerInnen gerne ihre Teilnahme und den Kurs; gleiches gilt
für das Handbuch. Gerade bei der mehrfachen Veröffentlichung der Texte des
Handbuchs steigert sich dadurch die Verbreitung des Handbuchs. Durch die
breite Kooperation wird potenziell mehr Adressaten erreicht, z.B. durch die PR
der PartnerInnen erreicht. Natürlich ist es dabei auch durchaus möglich, dass die
Teilnahme eines Partners nicht mehr unmittelbar auffällt.
5.4 These 4: Kooperation und Teilen gehört zum Selbstverständnis
der Maker-Bewegung
In der Maker-Bewegung, der sich etliche der UnterstützerInnen zuordnen wer-
den, ist das Teilen, z.B. von Werkzeugen und Ideen, zentral. Die Verwendung
von offenen Lizenzen, z.B. in Form von Open Data oder Open Source Software
105
Vom Modellprojekt über den Online-Kurs bis zum Handbuch
ist gängig. Es überrascht daher auch nicht, dass mehrere deutschsprachige
Making-Initiativen im Jahr 2015 Materialien veröffentlichten, die offen lizenziert
sind. Vermutlich erleichtert die Kooperation und Mitwirkung zum einen, weil
bekannt ist, wie offene Lizenzen „funktionieren“ und zum anderen, dass eben
selbstverständlich offene Bildungsressourcen „für die Community“ erstellt wer-
den.
6 Ausblick
Der Erfolg der beschriebenen Projekte liegt wohl nicht nur an den Ko opera-
tionen, sondern wohl auch daran, dass das Thema neuartig war und ist und die
Angebote „gerade zur richtigen Zeit“ kamen. Ob die von uns skizzierten förder-
lichen Rahmenbedingungen tatsächlich ausschlaggebend für die Kooperationen
und den Projekterfolg waren, kann dabei nur schwer retrospektiv festgestellt
werden, auch fehlen entsprechende Evaluationen zu den Projektpartnerschaften.
Wir wissen, dass weitere Kooperation auch aus Perspektive der Projektleitung
einen Aufwand bedeutet, sodass die Kooperation auch aus Perspektive des
Projekterfolgs einen Mehrwert mitbringen muss. Dass sich der Aufwand jedoch
lohnen kann, hat sich bei den vorgestellten Projekten deutlich gezeigt.
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& S. Schön (Hrsg.), Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien (L3T),
online unter: http://l3t.eu (letzter Zugriff: 05.02.2016).
... Darin wird angemerkt, dass das Verständnis für den Aufbau und die (making) direkt unterstützt (vgl. Schön et al. 2016). Die angeführten Kompetenzen sollen durch den Einsatz des Ozobots aufgebaut und geschult werden. ...
Article
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Einsatz von OZOBOTs zur informatischen Grundbildung Summary: Die informatische Grundbildung ist eine der wesentlichen Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen, eigentlich schon von heute. Daher ist es zwingend notwendig, entsprechende Feldstudien durchzuführen, um nachhaltige Unterrichtsszenarien zu entwicklen. Diese Publikation stellt den Einsatz von Mini-Robotern (sog. Ozobots) vor, welche einerseits durch farbige Linien am Papier gesteuert werden können oder andererseits direkt in einer ersten Programmierumgebung Ausführungsbefehle erhalten. Die Studie wurde in einer steirischen Schule in einem Umfang von zehn Schuleinheiten durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die kleinen Devices nicht nur gut für das Schulsetting eignen, sondern dass die SchülerInnen viel Spaß hatten und sich mit großem Eifer beteiligten. Es kann zusammengefasst werden, dass der Einsatz Potential enthält und im Sinne von making einen Beitrag zur informatischen Grundbildung leistet.
Article
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Die Veranstaltung "Maker Days for Kids" war eine kreative digitale Werkstatt, die im April 2015 vier Tage lang für Kinder von 10 bis 14 Jahren geöffnet hatte. Aufbauend auf einer kurzen Einleitung zur Maker-Bewegung werden das Konzept der Veranstaltung, z. B. die Einführungsworkshops, die Rolle der Peer-TutorInnen, Challenges und Selbstlernmaterialien, sowie Erfahrungen damit vorgestellt. Durch eine detaillierte Erfassung der Anwesenheit, Teilnahme an unterschiedlichen Angeboten und der Nutzung der Infrastruktur ist es zudem möglich, Besonderheiten von SchülerInnen unterschiedlicher Schularten und von Buben und Mädchen genauer zu betrachten. Insgesamt haben 69 Kinder an der Vorbereitung bzw. bei der offenen Werkstatt teilgenommen und dabei u. a. Traumhäuser modelliert und am 3D-Drucker ausgedruckt, Games programmiert oder LED-Lampen in Acrylbildern montiert. Mehr zum Projekt: http://makerdays.wordpress.com
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33 Projekte rund um das kreative digitale Gestalten mit Kindern und Jugendlichen in der Schule, in der Freizeit und MINT-Initiativen werden in diesem Handbuch vorgestellt. Dazu werden Hintergründe zum Making beschrieben. Unter den Projektbeschreibungen sind Konzepte für offene digitale Werkstätten für Kinder, Jugend-Hackathons, Makerspaces an der Schule, Workshop-Angebote und Unterrichstunden rund um 3D-Modellierung, Optik, Stereoskopie und virtuelle Realität. Ob Programmieren, 3D-Druck, Fotografie mit Smartphone oder Trickfilmerstellung mit Tablets, das Löten von LED oder die Arbeit mit Raspberry Pi, dem MaKey-MaKey-Kit oder andere neue und alte Werkzeuge: Immer dreht es sich darum, wie gemeinsam mit Kindern die Welt rund um Digitales und Technik kreativ gestaltet und neu erfunden werden kann. Dabei werden bevorzugt Projekte beschrieben, die auch von Einsteiger/innen umgesetzt und für eigene Zwecke angepasst werden können: Upcycling, Müllvermeidung, Partizipation, günstige Materialien und kostenlose Tools sowie weitgehende Verzicht auf speziellle und teure Bausätze sind dabei Grundlage der Auswahl. Mit Beiträgen von Ralf Appelt, Matthias Andrasch, Silvana Aureli, Dominik Bartel, Gerhard Brandhofer, Henrike Boy, Guido Brombach, Martin Ebner, Gerald Geier, Steffen Griesinger, Tobias Hübner, Julia Kleeberger, Gregor Lütolf, Victoria Mader, Kurt Meister, Werner Moser, Kristin Narr, Zwetana Penova, Markus Peißl, Hans-Bodo Pohla, Ingrid Reip, Eike Rösch, Bettina Scheurer, Martin Schön, Sandra Schön, Björn Schreiber, Christine Schwarz, Daniel Seitz, Friederike Siller, Markus Sindermann, Michael Spitzer, Michael Tillmann, Karin Winkel, Mathias Wunderlich, Isabel Zorn und Yvonne Zylka.
Conference Paper
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Massive Open Online Courses (MOOCs) haben sich mittlerweile als eine neue Form von Bildungsangeboten auch in Europa weitgehend etabliert. Anhand von iMooX, der ersten und einzigen MOOC-Plattform Österreichs, wird im vorliegenden Beitrag verdeutlicht, welche Rahmenbedingungen für die Etablierung einer solchen Plattform geschaffen werden müssen, welche Zielgruppen angesprochen werden und was Teilneh- mer/innen zu einer Kursteilnahme motiviert. Abschließend wird ein Ausblick darüber gegeben, welche strategischen Maßnahmen für den nachhaltigen Betrieb einer MOOC-Plattform durch Hochschulen notwendig sind und worin das Weiterentwicklungspotenzial von MOOCs bestehen kann.
Chapter
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http://l3t.eu/homepage/das-buch/ebook-2013/kapitel/lesen/o/id/142 Der Beitrag bietet einen einführenden Überblick über Methoden, die technologisches Grundwissen vermitteln helfen, wie z.B. Robotik für Kinder. Diese Tätigkeiten bieten insbesondere für das projektorientierte kreative Lernen und die Heranführung an naturwissenschaftlich-technische Denkweisen großes Potenzial. Lernangebote werden für unterschiedliche Einsatzszenarien beschrieben, wie z.B. in der Schule, in der Freizeit, in der Sozialarbeit und in Ferienworkshops. Der Beitrag vermittelt einen groben Überblick über die Möglichkeiten der Entwicklung von Technologiekenntissen und beleuchtet die Relevanz des Lernens über (digitale) Technologien. Wer in die Planung ähnlicher Projekte einsteigen möchte, findet Ansprechpartner/innen und Unterstützungsstellen. Der Beitrag wird abgerundet mit Verweisen auf frei erhältliche Anleitungen, Hinweisen für die Gestaltung von Lerneinheiten und einer beispielhaften Auflistung benötigter Materialien und Kosten.
Maker-Movement in der Kinder-und Jugendarbeit (Maker Movement Teil 2/2)
  • S Schön
Schön, S. (2014). Maker-Movement in der Kinder-und Jugendarbeit (Maker Movement Teil 2/2). In: Medienpädagogik Praxis-Blog 2.6.2014, online unter: https://www.medienpaedagogik-praxis.de/2014/06/02/maker-movement-in-derkinder-und-jugendarbeit-maker-movement-teil-22/ (letzter Zugriff: 05.02.2016).
Maker Club Playbook, online unter: https://docs.google.com
  • Young Makers
Young Makers (2012). Maker Club Playbook, online unter: https://docs.google.com/ fi le/d/0B9esWAj9mpBLNmRlMWYxZjUtZjJjMi00NTdhLThmNjUtMmM5ZDk5 NTZmMzBh/edit (letzter Zugriff: 05.02.2016).
A Blueprint Maker Programs for Youth, online unter
New York Hall of Science (2013). A Blueprint, Maker Programs for Youth, online unter: http://dmp.nysci.org/system/fi les/fi ledepot/1/NYSCI_MAKER_BLUEPRINT. pdf (letzter Zugriff: 05.02.2016).
Making-Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen. Handbuch zum kreativen digitalen Gestalten
  • S Schön
  • H Boy
  • G Brombach
  • M Ebner
  • J Kleeberger
  • K Narr
  • E Rösch
  • B Schreiber
  • I Zorn
Schön, S., Boy, H., Brombach, G., Ebner, M., Kleeberger, J., Narr, K., Rösch, E., Schreiber, B. & Zorn, I. (2016). Einführung zu Making-Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen. In: S. Schön, M. Eber & K. Narr (Hrsg.). Making-Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen. Handbuch zum kreativen digitalen Gestalten. Norderstedt: Book On Demand; online unter: http://bit.do/handbuch (letzter Zugriff: 03.03.2016).